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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2021

Schicksale von Beziehungen zwischen Eltern und Kindern

Unter dem Kreidekreis
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Marie Quest arbeitet als Verfahrensbeistand und geht völlig in ihrer Arbeit auf. Sie versucht zu vermitteln und Wege aufzuzeigen, wie man als Eltern in einer Krise das Wohl des Kindes bzw. der Kinder ...

Marie Quest arbeitet als Verfahrensbeistand und geht völlig in ihrer Arbeit auf. Sie versucht zu vermitteln und Wege aufzuzeigen, wie man als Eltern in einer Krise das Wohl des Kindes bzw. der Kinder im Auge behält. Marie verliert aufgrund ihrer intensiven Arbeit langsam den Bezug zu ihrer eigenen Familie. Da wird ihr eigenener Sohn entführt und sie gerät ins Nachdenken....
Mich haben die verschiedenen Schicksale der Eltern und Kinder, die geschildert wurden, sehr bewegt und nachdenklich gestimmt. Wie reagiere ich selber in bestimmten Situationen und was erreiche ich damit? In dem Roman steckt viel Herzblut und gleichzeitig kann er indirekt als Ratgeber dienen.

Veröffentlicht am 01.11.2021

Die Geschichte einer Familie und was durch den Bau der Mauer bei ihnen und mit ihnen passiert ist

Über alle Grenzen
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Das Hörbuch erzählt die Geschichte der Familie Alexander, Eltern, vier Töchter und ein Sohn, die 1960 von Bayern nach Thüringen ziehen, da der Vater dort einen tollen Posten als Zoodirektor bekommt. In ...

Das Hörbuch erzählt die Geschichte der Familie Alexander, Eltern, vier Töchter und ein Sohn, die 1960 von Bayern nach Thüringen ziehen, da der Vater dort einen tollen Posten als Zoodirektor bekommt. In der ersten Zeit ist dies ein toller Ort für die Kinder, denn wer reitet schon auf einem Elefanten? Dann spitzt sich die politsche Lage dramatisch zu und die Alexanders verpassen die Gelegenheit noch zu gehen. Durch eine ungewollte Fluchthilfe des Vaters, wird dieser zunächst festgenommen und verhört, sowie sein Pass eingezogen, bevor er wieder zu seiner Familie darf. Sie sind nun Bürger der DDR. Wie dies damals war, erzählt das Hörbuch aus der Sicht von Lotti, der drittältesten Tochter, deren Bruder Bruno, der besondere Liebling der Mutter und auch ihrer ist. Bruno ist ein "Wunderkind", was das Geigenspiel betrifft und wird von Seiten des Staates gefördert. Doch Bruno ist ein impulsiver und freiheitsliebender Geist und dadurch bekommt die gesamte Familie die Repressalien des Systems zu spüren.
Die Geschichte erstreckt sich über einen langen Zeitraum und wird immer wechselnd aus Zeiten der DDR und der Gegenwart im Westen 20010/2011, sowie aus der Perspektive von Lotti erzählt wird.
Die Geschichte wird von der Sprecherin des Hörbuchs Beate Rysopp hervorragend dargestellt.
Das Schicksal der Familie war sehr bewegend und hat mir einen sehr guten Einblick in das System gegeben. Ich habe schon einige Geschichten über die damalige Zeit gelesen, aber es gab für sehr viel Neues zu erfahren. Teilweise sehr "gruselig". Lotti als Protagonistin ist mir persönlich ein wenig zu taff und aufopferungsvoll, aber das ist Geschmackssache. Sehr gerne hätte ich jedoch mehr aus der Zeit im Westen erfahren und das Ende war mir zu abrupt, aber dies sind auch die einzigen Kritikpunkte. Deswegen auf jeden Fall vier Sterne von mir für ein sehr bewegendes Hörerlebnis!

Veröffentlicht am 01.11.2021

Unterhaltsame und nachdenklich stimmende Kurzgeschichten

Ich bin Ausländer und das ist auch gut so
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Der Autor Mahmood Falaki hat die Form der Kurzgeschichten gewählt, um uns Einblcke in Begebenheiten seines Leben zu schildern. Auf irgendeine Art beschäftigen sie sich immer mit der Thematik "Ausländer" ...

Der Autor Mahmood Falaki hat die Form der Kurzgeschichten gewählt, um uns Einblcke in Begebenheiten seines Leben zu schildern. Auf irgendeine Art beschäftigen sie sich immer mit der Thematik "Ausländer" oder vielmehr irgendetwas ist anders als bei der Überzahl. Alleine diese Formulierung zeigt schon auf, dass ich versunsichert bin, wie ich es korrekt ausdrücke, denn Mamood Falaki hat mich, die ich mich als tolerant und weltoffen sehe, verunsichert. Habe ich mich ungewollt auch schon indirekt "rassistisch" verhalten?
Bei einiger seiner Geschichten konnte ich schmunzeln, bei anderen blieb mir das Lachen quasi im Halse stecken. Es war ein kurzweiliges Lesevergnügen, das mich in einigen Teilen nachdenklich gestimmt hat. Nicht alle Geschichten haben mir gleichermaßen zugesagt, doch ist es ein gelungenes Potpourri.

Veröffentlicht am 01.11.2021

Lizzy, eine Junghexe in der Ausbildung

Green Witch
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Lizzys 12. Geburtstag ist ein ganz besonderer Tag, denn nun wird sie erfahren, bei welcher Hexe und in welcher Hexenkunst sie unterrichtet wird.
Andrea Russo hat einen absolut unterhaltsamen Schreibstil ...

Lizzys 12. Geburtstag ist ein ganz besonderer Tag, denn nun wird sie erfahren, bei welcher Hexe und in welcher Hexenkunst sie unterrichtet wird.
Andrea Russo hat einen absolut unterhaltsamen Schreibstil für Leser jeglichen Alters und so mag ich nur die geniales Covergestaltung, sondern auch die Geschichte selber. Gemeinsam mit Lizzy erfahre ich mehr über die Hexenkunst, über Freundschaft und erlebe mit ihr eine sehr spannende Zeit bei der Hexe, die sie ausbilden soll. Denn Lizzys Hexenfähigkeiten werden schneller als gedacht auf die Probe gestellt.Durch die wundervollen Beschreibungen kann ich mir alles sehr gut vorstellen. Ich sehe, höre, fühle, schmecke und rieche....
Diese Geschichte schreit förmlich nach einer Fortsetzung, die ich wieder sehr gerne lesen würde. Ich empfehle dieses unterhaltsame Buch für Mädchen ab 10 Jahren!

Veröffentlicht am 30.10.2021

Was ist vor 25 Jahren passiert?

Abi 95
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Vor 25 Jahren am Tage ihres Abiballs ist Susanna verschwunden und nun taucht die Leiche bei der Aushebung eines Grabes auf dem Friedhof der Kleinstadt, in der sie lebte, wieder auf. Clara, die Schwester ...

Vor 25 Jahren am Tage ihres Abiballs ist Susanna verschwunden und nun taucht die Leiche bei der Aushebung eines Grabes auf dem Friedhof der Kleinstadt, in der sie lebte, wieder auf. Clara, die Schwester der damals besten Freundin der Toten, heute Anwältin, kommt nach Hause zurück und sticht mit ihrer Suche nach Hinweisen in ein Wespennest.

Der Roman wechselt in kurzen Erzählabschnitten zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wobei aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben wird. Jedes Kapitel ist mit durchnummeriert und mit Datum sowie Uhrzeit versehen, was die "Schnelligkeit" und die Vielzahl der Ereingnisse unterstreicht. In der Gegenwart kommt es zu weiteren Ereignissen, die darauf hinweisen, dass viele etwas über die Todesumsstände von Susanna wissen. Wer will schweigen? Wer will sprechen? Wer will alles vertuschen? Es wird gefährlich....

In dem Buch gibt es sehr viele Protagonisten, Mitschüler, Eltern, Lehrer, Polizisten..... so dass es mir teilweise ein wenig schwer fiel den Überblick zu behalten. und für mich wäre eine Übersicht zu Beginn hilfreich gewesen. Die Geschichte war sehr verzwickt und sehr spannend, wobei mir bis zum Schluss bei manchen Erzählsträngen nicht klar war, welche Bedeutung sie für die Geschichte hatten und ich ein wenig enttäuscht war, nicht mehr darüber zu erfahren bzw. warum sie zuvor erwähnt worden waren.

Das Ende des Buches ist speziell und mir hat es das ganze Ausmaß der Katastrophe des Todes von Susanna vor 25 Jahren vor Augen geführt. Nach längerem Nachdenken finde ich es gut, dass es ein offenes Ende ist.