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Veröffentlicht am 30.04.2017

Wie 100 und eine Nacht ...

Zorn und Morgenröte
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Es ist schon einige Zeit ins Land gegangen, als ich „Zorn und Morgenröte“ von Renée Ahdieh gelesen habe. Erschienen im Februar 2016 umfasst ihr Werk 400 orientalische Seiten.

Shahrzad möchte den Tod ihrer ...

Es ist schon einige Zeit ins Land gegangen, als ich „Zorn und Morgenröte“ von Renée Ahdieh gelesen habe. Erschienen im Februar 2016 umfasst ihr Werk 400 orientalische Seiten.

Shahrzad möchte den Tod ihrer geliebten Freundin Shira rechen und heiratet jenen Mann, der dafür verantwortlich ist – den Kalifen.
Jeder weiß, dass die Frauen des Kalifen nicht lange überleben und so macht sich Shahrzads Freund Tarik auf den Weg, um seine Liebe zu befreien.
Doch diese schafft etwas, was einem Mädchen vor ihr nie noch nicht gelungen ist, sie kann bisher am Leben bleiben und das nur, weil sie dem Kalifen Geschichten erzählt …

Dies ist wie eine Neugestaltung und erinnert an das Märchen von 1000 und eine Nacht. Auch die Namen sind nur etwas abgewandelt und fügen sich schön in diese Zeit hinein.
Dass sich Shahrzad selbst dem Monster stellen will, der schon unzählige junge Mädchen auf dem Gewissen haben soll, beschreibt eine Seite der Figur – Stolz. Dennoch überlagert dieser ihre Angst davor, ebenso enden zu können. Allein mit Schönheit kommt man bei Kalifen Chalid nicht weiter.
Sie schafft es mit ihren Geschichten sich ein Ansehen am Hofe des Kalifen zu erbauen, welches dennoch an jenem seidenen Faden hängt, mit welchem er seine Frauen alle hat ermorden lassen.

Die zwei Eheleute kommen sich näher und auch wenn Shazi noch immer einen Weg finden möchte ihn zu töten, so bekommt sie eines, was keiner vorher bekam – Zuwendung von Chalid. Diese genießt auch der Leser dann sehr, denn es knistert gewaltig zwischen den zwei sturen Figuren.
Er lässt sie immer mehr hinter seine Maske schauen und auch für den Leser wird das, was sich dahinter verbirgt schrecklich sein anzusehen.
So wie die Protagonistin baut man auch selbst eine Bindung zu diesem etwas muffeligen Kalifen auf, denn mit ihrem Charme und den Witz schafft es Shazi nicht nur ihn um den Finger zu wickeln, was sie sehr schnell an den Galgen bringen kann.

Die Situation bekommt, so wie es jede gute Geschichte haben sollte, eine Wendung, welche den Figuren einen neuen Weg weißt, den zu gehen sie sich nur trauen müssen.
Ich hoffe sehr, dass auch der zweite Teil bei uns veröffentlicht wird, denn man möchte unbedingt erfahren, wie es Shahrzad ergeht und ob sie einen Weg finden wird, frei leben zu können.
Renée Ahdieh nimmt Altbewehrtes und setzt sie in eine neue Welt hinein, wo auch diese Elemente gut funktionieren. Ab und an hätte man sich hier und da mehr Tempo gewünscht, aber das ist schnell vergessen, sobald die Abenddämmerung einsetzt.

„Zorn und Morgenröte“ ist eine orientalische Geschichte, welche in seiner Grundstruktur bekannt, aber mit neuen Elementen gespickt ebenso gut funktioniert.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog
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Veröffentlicht am 23.09.2018

Leider nicht gänzlich überzeugendes Finale …

Palace of Fire - Die Kämpferin
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Der lang ersehnte finale Band von C.E. Bernards „Palace“ Reihe, erschien im Penhaligon Verlag im Juli 2018. Auf 512 Seiten geht Reas Geschichte zu Ende, doch ob es auch ein Glückliches wird, das wird sich ...

Der lang ersehnte finale Band von C.E. Bernards „Palace“ Reihe, erschien im Penhaligon Verlag im Juli 2018. Auf 512 Seiten geht Reas Geschichte zu Ende, doch ob es auch ein Glückliches wird, das wird sich herausstellen.

Rea ist noch immer verzaubert davon, dass Robin an seiner Liebe zu ihr festhält. Doch ganz freiwillig gibt sie sich nicht noch einmal her, da sie weiß, dass in London ihr große Gefahren drohen. Aber nun kehrt sie mit neuem Wissen zurück, welches noch nützlich sein soll …

Nachdem man den zweiten Band beendet hatte, war man froh darum, dass der dritte Teil in seiner Veröffentlichung nicht lange auf sich warten lassen würde. Und natürlich spielte die Neugier auch eine bedeutende Rolle, da man nun endlich erfahren möchte, wie Reas Geschichte endet.
Leider muss ich schon an dieser Stelle gestehen, dass ich sehr von den ersten Kapiteln enttäuscht war. Eigentlich war das Ganze fast eine Wiederholung des ersten Bandes, da Rea sich wieder vor allen bloßstellen muss, um die Gunst des Königs zu behalten.
Auch hat mir ihre innere Qual ein wenig die Lust am Lesen genommen, da sie in diesem Punkt kein bisschen vorwärtszukommen schien.
Was mich so an dieser Reihe immer faszinierte ist, dass die Autorin alte Geschichte und Figuren mit einer neuen verknüpfte. Nimmt man zum Beispiel Nottingham oder Galahad, so bekommt man Figuren aus den größten und bekanntesten Geschichten Englands. Dies vermischt mit einer Revolution, die sich für Freiheit und Gleichheit ausspricht, so hätte das Ende etwas Magisches werden können.
Leider war es das in meinen Augen nicht. Denn wenn man eine Trilogie mit vielen Fragen beendet, die den Leser nicht loslassen wollen, so finde ich, ist es kein runder Abschluss und hinterlässt indes auch einen faden Beigeschmack.
Was mich dennoch immer wieder faszinierte, war dieser elegante Schreibstil. Die Autorin lässt ihre Protagonistin mit erhobenem Haupt durch das Buch schreiten, obwohl Rea immer wieder selbst das Gefühl hat zu zerbrechen. Sie selbst hat lange Zeit nie verstanden, wie stark sie ist und das ihre Makel doch ihre Stärke widerspiegeln, die sie so liebenswert machen. Gerade diese Zweifel waren es, die sie so in den Hintergrund haben rutschen lassen, wobei sie doch diejenige ist, welche man nicht aus den Augen verlieren möchte. Aber genau diese Zerbrechlichkeit lässt sie wie Phönix aus der Asche auferstehen.
Auch bei Robin hatte ich lange Zeit das Gefühl, das er sich zu sehr zurücknimmt und gar nicht mehr, wie viel Kraft er zusammen mit Rea hat, um ein London zu formen, in dem alle Menschen frei leben können.
Genau diese Freiheit ist es, die diese Geschichte so vielfältig macht, da jede Figur unter diesem Begriff etwas anders sieht und dabei empfindet.
Natürlich sieht auch jeder Leser etwas anderes in dieser Geschichte und wird sich eine andere Meinung darüber bilden, doch ich bin gern bereit einen kleinen Zusatzband über die Zukunft von London anzunehmen. Vielleicht überlegt es sich die Autorin noch, oder flechtet dies in ein neues Projekt hinein. Auf jedem Fall bin ich gespannt auf neue Geschichte aus ihrer Feder.

„Palace of Fire – Die Kämpferin“ hat seine Längen, doch kann es auch mit vielschichtigen Figuren und Ereignissen glänzen.

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Veröffentlicht am 24.06.2018

Sehnsüchtige Längen und große Enthüllungen ...

Ohne ein einziges Wort
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Rosie Walsh hat ihren emotionalen Roman "Ohne ein einziges Wort" im Goldmann Verlag bereits im Mai 2018 erscheinen lassen. Auf 528 Seiten erzählt sie mit ihrer Protagonistin eine sehnsüchtige Geschichte, ...

Rosie Walsh hat ihren emotionalen Roman "Ohne ein einziges Wort" im Goldmann Verlag bereits im Mai 2018 erscheinen lassen. Auf 528 Seiten erzählt sie mit ihrer Protagonistin eine sehnsüchtige Geschichte, mit einer überraschenden Wendung.

Sarah ist vor Jahren nach Amerika gezogen, doch England ist noch immer ihre Heimat. Als sie dann in der Heimat auch noch die Liebe ihres Lebens trifft, verändern sich ihre Ansichten gänzlich. Doch Eddie meldet sich von einem Tag auf den anderen nicht mehr. Tage und Woche vergehen, ohne das Sarah herausfinden kann, warum er es sich anderes überlegt hat. Aber ihre Spuren führen auf einen Weg, den sie nie wieder beschreiten wollte ...

Der Klappentext von Rosie Walsh Werk nahm mich sogleich für sich ein und natürlich hofft man dann auch, dass die Geschichte sich genauso spektakulär entwickeln wird.
So begann mein Marsch durch Sarahs Erzählungen über eine Liebe, die sie alles abverlangt. Da man als Leser durch den Klappentext bereits weiß, was mit Sarah und Eddie passiert, ist man für den Start bestens gerüstet.
Leider begann dieser ziemlich holprig und bis zur Mitte des Buches muss man sich auf traurige und sehr sehnsüchtige Seiten einstellen, welche dem Lesefluss schnell schlauchen.

Sarah ist dennoch keineswegs eine Protagonistin, die allzu schnell aufgibt. Nur überlegt man natürlich immer selbst, was man an ihrer Stelle tun und fühlen würde.
Was dann aber alles, mit geballter Wucht, auf den Leser einprasselt, war wirklich eine riesige Überraschung.
Und es fällt mir sehr schwer hier meine Meinung kundgeben zu können, ohne genauer auf bestimmte Stellen eingehen zu dürfen. Da ich niemanden den Spaß am Lesen nehmen möchte.

Rosie Walsh vereint nicht nur Liebe und Leidenschaft in ihrer Handlung. Auch war die Sehnsucht und der Verlust auf unterschiedlichen Ebenen deutlich spürbar. Ja, sogar sosehr, dass man mit der Protagonistin leiden muss, um besser ihre Situationen nachvollziehen zu können.
Ebenso darf ein Familiendrama mit allen Facetten nicht fehlen.
Leider muss ich hier anmerken, dass die Autorin diese Punkte zu sehr aneinanderreiht, um ihre Geschichte zu formen und die Wendepunkte damit zu erklärt. Doch dies nahm das Lesevergnügen aus dem Anfang heraus, wo man nur die einzelnen Nebenfiguren kennenlernt. Aber diese sind nicht wirklich wichtig für die Handlung, sodass man sie schnell in den Hintergrund rücken lässt.

Sarah hat den größten Teil ihrer Geschichte allein auf ihren Schultern lasten, denn nur zum ersten Wendepunkt darf auch Eddie endlich zu Wort kommen.
Wer also ganz großes Durchhaltevermögen besitzt und diese Geschichte eine Chance geben möchte, sollte sich dieser angesprochenen Punkte klar sein.

„Ohne ein einziges Wort“ hat seine sehnsüchtigen Längen mit einer großen Enthüllung!

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Veröffentlicht am 07.05.2018

Kleiner Einblick - viel zu kurz ...

Paper Party
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Passend zu ihrer erfolgreichen „Paper“ Reihe haben Erin Watt eine Kurzgeschichte ihrer Figur Gideon verfasst. Diese „Paper Party“ zeigt den ältesten Bruder gänzlich aus seiner Sicht auf leider nur 208 ...

Passend zu ihrer erfolgreichen „Paper“ Reihe haben Erin Watt eine Kurzgeschichte ihrer Figur Gideon verfasst. Diese „Paper Party“ zeigt den ältesten Bruder gänzlich aus seiner Sicht auf leider nur 208 Seiten. Der Piper Verlag hat auch diesen Teil veröffentlicht.

Gideon ist der angesagteste Junge an der „Astor Park“ Highschool und viele Mädchen reißen sich um ihn. Doch immer wieder fällt sein Blick auf Savannah. Aber mit einem Royal zusammen zu sein ist alles andere als leicht. Und auch familiär stehen die Zeichen bei Gideon auf Sturm …

Schon seit „Paper Prinzess“ bin ich verliebt in Erin Watts Reihe. Durch die kleine Nebengeschichte „Paper Party“ erhoffte ich mir einen besseren Einblick in Gideons Gefühlswelt. Ist er doch die Figur, welche man am wenigsten in der Paper-Reihe begleiten kann.
Auch war es gut nun endlich etwas Familiendynamik erleben zu können. Denn zu dem Zeitpunkt, wo die Handlung spielte, lebte die Mutter der Royaljungs noch. Und die Autorinnen zeigen die Welt vor ihrer gelungenen Reihe und was dann noch folgen sollte, dem Leser genauer.
Doch wer den großen Gideon nun als einen genauso machohaften jungen Mann, wie seine anderen Brüder, erleben wollte, lag damit sehr daneben. Ich empfand ihn eher als sehr gefühlvoll. Und mit seiner manchmal etwas überheblichen Art zeigte er eine Verletzlichkeit auf, der er nur einer Figur offen präsentieren konnte – Savannah.
Dass er diese aus tiefsten Herzen liebte, daran bestand spätestens nach Beendigung der Kurzgeschichte kein Zweifel mehr. Hier nur kam er mir ab und an viel zu kitschig vor, was so gar nicht zu ihm passen wollte.
Seine Handlungen sind ein direkter Nebenschauplatz zu Ellas Geschichte und tauchten einige Aspekte in ein rechtes Licht. Aber immer wieder hatte ich im Verlauf das Gefühl, dass die Autorinnen nur einen kleinen Lichtschein auf Gideon fallen lassen wollten, da seine Geschichte den Leser nicht so ganz erfüllen wollte.
Ich persönlich empfand es an vielen Stellen als überaus zäh verfasst und man musste sich die „Paper“ Reihe das eine ums andere Mal wieder nahe bringen, um den Verlauf folgen zu können.
Gideons kurzer Einblick in sein Leben ist in meinen Augen nicht zwingend erforderlich und diente lediglich einem kleinen Ausschweifen von Erin Watt.

„Paper Party“ lässt nur einen kleinen Einblick in Gideons Welt zu und unterhält leider zu kurz.

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Veröffentlicht am 05.03.2018

Viel Trubel ...

Verliebt bis über beide Herzen
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Heute erscheint Sarah Morgans neustes Buch „Verliebt bis über beide Herzen“ im Mira Taschenbuch Verlag. 384 Seiten stecken voller Hundepfoten und kleiner Geheimnisse.

Als anonyme Ratgeberin liegt ganz ...

Heute erscheint Sarah Morgans neustes Buch „Verliebt bis über beide Herzen“ im Mira Taschenbuch Verlag. 384 Seiten stecken voller Hundepfoten und kleiner Geheimnisse.

Als anonyme Ratgeberin liegt ganz New York Molly zu Füßen. Auch der Scheinungsanwalt Daniel hat durch ihre Ratschläge Probleme mit seinen Klienten. Doch er ahnt nicht, dass die bildschöne Frau aus dem Central Park eben jener Dorn in seinem Schuh ist. Eine turbulente Zeit mit Zwei-und Vierbeinern liegt vor den Beiden ...

Durch eine Bloggeraktion kam ich in den Genuss Sarah Morgans Werk vorab lesen zu dürfen. Da ich bisher keines ihrer Werke in den Händen hielt, war es eine Premiere für mich.
Natürlich wartete eine Liebesgeschichte darauf verschlungen zu werden und auch die Protagonistin Molly kündigte sich sofort an.
Leider zeigt sie gleich hier dem Leser, dass sie einige Geheimnisse verbirgt, die im Laufe der Handlung für sie ein riesiges Problem darstellen – am Ende aber leider nur lächerliche klein erscheinen.
Molly stellt sich sowieso mit zwei Seiten dar, denn durch ihre Website, in derer sie anonym Hilfe in Sachen Beziehungen gibt und dem wahren Leben, liegen praktisch Welten. Was sie etwas unglaubwürdig in meinen Augen erscheinen ließ, sieht man als Leser doch in ihre beiden Gesichter und bekommt live mit, dass sie ein großes Problem mit Beziehungen vorzuweisen hat.
Aber im Leben ist es ja meist so, dass man anderen bessere Ratschläge geben kann, diese für sich selbst aber nicht beherzigt.
Zum Glück bezieht Sarah Morgan hier auch Mollys Gegenpart Daniel mit ein. Ein absoluter Womanizer, wie er wahrlich im Buche steht.
Daniels lockere Art und seine liebevolle Seite machen ihn perfekt zu einem Typ Mann, in den man sich auf den ersten Blick verlieben muss.
Für mich als absoluter Hundefan (Katzen haben bei mir keine Chance, aber wir akzeptieren uns) waren die Hunde der Figuren ein kleiner Fokus der Geschichte. Das Molly auch noch einen Dalmatiner hatte, gab einen dicken Pluspunkt.
Leider muss ich vermerken, dass es mir persönlich zu sehr hin und her zwischen den Parteien ging – man konnte Molly und Daniel an manchen Stellen einfach nicht verstehen.
Sarah Morgan hat versucht, eine leichte Liebesgeschichte mit einigen tiefgründigen Problemen zu verfassen. Aber leider waren Teile davon zäh und viel zu vorhersehbar umschrieben.
Schade, war es doch eine gute Gelegenheit eine neue Autorin für sich zu entdecken – aber im Leben gibt es ja immer eine zweite Chance.

„Verliebt bis über beide Herzen“ bringt viel Trubel mit sich und lässt Hundebesitzerherzen höher schlagen.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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