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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2022

Gelungener Auftakt

Winterland
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Das Buch ist der Auftakt einer neuen Krimiserie um die Ermittler Martin Juncker und Signe Kristiansen.
Die beiden ermitteln aufgrund einer Strafversetzung Junckers an verschiedenen Orten, in Kopenhagen ...

Das Buch ist der Auftakt einer neuen Krimiserie um die Ermittler Martin Juncker und Signe Kristiansen.
Die beiden ermitteln aufgrund einer Strafversetzung Junckers an verschiedenen Orten, in Kopenhagen und dem kleine Ort Sandsted.
Juncker leitet in Sandsted die Polizeistation und kümmert sich nebenbei um seinen demenzkranken Vater und versucht seine in Schieflage geratene Ehe wieder in Ordnung zu bringen.
Signe arbeitet in Kopenhagen, kämpft ebenfalls mit familiären und beruflichen Problemen.
Eine Bombenexplosion in Kopenhagen und eine Mordermittlung in Sandsted führen in dieselbe Richtung und übersteigen die schlimmsten Befürchtungen der Ermittler.
Der Schreibstil ist fesselnd, aber ruhig. Die Geschichte lässt einen von Anfang an nicht los, obwohl es sich stellenweise etwas in die Länge zieht.
Die Ermittler werden mit ihren privaten Problemen beschrieben, was sie sehr menschlich wirken lässt. Die private Seite nimmt aber nicht überhand.
Der Fall hat sehr aktuelle und politische Elemente und endet turbulent mit einigen offenen Fragen, die sich dann wohl in Band 2 klären werden.
Mir hat das Debüt der Trilogie gut gefallen und ich bin gespannt auf Band 2.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Evolution in schönem Gewand erklärt

Eine Geschichte des Lebens - auf zehneinhalb Arten erzählt
1

Marianne Taylor hat hier ein Sachbuch geschrieben, dass den interessierten Leser anhand von zehneinhalb Arten durch die Entwicklung des Lebens führt. Es ist eine Artenauswahl, wie Schwamm oder Strandammer, ...

Marianne Taylor hat hier ein Sachbuch geschrieben, dass den interessierten Leser anhand von zehneinhalb Arten durch die Entwicklung des Lebens führt. Es ist eine Artenauswahl, wie Schwamm oder Strandammer, die einen zunächst nachdenklich macht, sich aber im Verlauf des Buches erklärt.
Mit wirklich eindrucksvollen Fotos und Grafiken werden die verschiedenen Entwicklungsvorgänge und der menschliche Einfluss erklärt.
Es hätten stellenweise weniger Fachbegriffe sein dürfen und dafür etwas verständlichere Texte. Insgesamt war das Buch gut zu lesen, aber ein gewisses Vorwissen ist unabdingbar, sonst könnte es schwierig werden, die Zusammenhänge zu verstehen.
Leider haben sich im Buch auch einige Fehler eingeschlichen, die in dieser Preisklasse nicht vorkommen sollten.
Mir hat das Buch einige Anlässe gegeben, mich über verschiedene Themen weiter zu informieren.
Es ist ein Buch, dass man sicherlich gerne zwischendurch wieder zur Hand nimmt.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Witzig und überraschend

Aber der Sex war gut
1

Der Titel und das Cover versprachen gute Unterhaltung. Genau das bekommt man. Ein Buch , das mit Witz und einem ausgeprägt flotten Schreibstil überrascht und überzeugt.
Die Story ist im Verlagswesen angesiedelt ...

Der Titel und das Cover versprachen gute Unterhaltung. Genau das bekommt man. Ein Buch , das mit Witz und einem ausgeprägt flotten Schreibstil überrascht und überzeugt.
Die Story ist im Verlagswesen angesiedelt und macht es für die Bücherwürmer unter uns damit nochmal ein bisschen interessanter.
Erzählt wird die Geschichte von Annie, der Autorin und Henry, dem Literaturagenten. Als der Lebensgefährte von Annie stirbt, kommt ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht und die Beiden , noch Streithähne, sind gezwungen zusammen zuarbeiten.
Die Story wird aus beiden Perspektiven mit viel Humor und Wortwitz erzählt. Es ist sicherlich kein literarisches Meisterwerk, aber überzeugt durch den Schreibstil, Humor und einer Weiterentwicklung der Charaktere.
Die Protagonisten wachsen einem dadurch irgendwie ans Herz. Ihre Sicht aufeinander ändert sich im Laufe der Geschichte. Ob aus Freundschaft Liebe wird ? Lest selbst ! Wer gerne unterhalten wird, ist hier genau richtig.
Der Autorin gelingst es mit viel Wortwitz und einer klugen Weiterentwicklung der Geschichte eine Lovestory der etwas anderen Art zu schreiben.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Nur ein harmloser Wunsch?

Bittersüßer Nachtschatten
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In den Gewölben unter Prag äußert die Kellnerin Rita einen harmlosen Wunsch. Geht sie dafür einen Pakt mit dem Teufel ein?

Im Laufe des Buches kristallisiert sich das Thema "Was ist Gerechtigkeit" heraus ...

In den Gewölben unter Prag äußert die Kellnerin Rita einen harmlosen Wunsch. Geht sie dafür einen Pakt mit dem Teufel ein?

Im Laufe des Buches kristallisiert sich das Thema "Was ist Gerechtigkeit" heraus und Rita muss entscheiden, was für ein Mensch sie sein möchte.

Die Atmosphäre der Welt unter Prag ist ganz toll dargestellt, man kann es sich wirklich gut vorstellen.

Die Charaktere sind gut beschrieben und der Schreibstil ist bildhaft und flüssig.

Es war mein erster Ausflug in den Bereich Urban Fantasy und ich bin der Geschichte um Rita gerne gefolgt.

Am Ende bleiben ein paar Fragen offen, die Lust auf eine Fortsetzung machen.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Kino, Berlin und die „Goldenen 20er“

Der Traumpalast
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Peter Prange nimmt uns in seinem neuen Buch mit in das Berlin der 20er Jahre. Eine Zeit in der die Gegensätze nicht größer sein könnten. Die Menschen spüren die Nachwehen des 1. Weltkrieges, die Nationalsozialisten ...

Peter Prange nimmt uns in seinem neuen Buch mit in das Berlin der 20er Jahre. Eine Zeit in der die Gegensätze nicht größer sein könnten. Die Menschen spüren die Nachwehen des 1. Weltkrieges, die Nationalsozialisten gewinnen zunehmend an Einfluss, der Kampf um die politische Macht hat begonnen, die Inflation ist in schwindelnden Höhen und die Menschen haben finanzielle Schwierigkeiten und können sich zum Teil keine Lebensmittel mehr kaufen. Dem gegenüber steht der Hunger nach Unterhaltung und Ablenkung von den Problemen.
In dieser Zeit begleiten wir die Liebesgeschichte von Tino Reichenbach, Bankierssohn und Rahel Rosenberg, Tochter eines Schneiders und jüdischen Glaubens. Es ist eine Geschichte mit Höhen und Tiefen in Zeiten des Umbruchs.
Dazu erleben wir die Anfänge des Kinos. Der Boden für die weitere Entwicklung des Kinos ist jedoch bereitet, da die Menschen Ablenkung brauchen. Wir erfahren vieles über die Schwierigkeiten der Finanzierung, die Art der Filme und die Macht der Beeinflussung, die in diesem Medium steckt. Außerdem begegnen wir vielen bekannten Namen von Schauspielern*innen und Regisseuren.
Die Charaktere in dem Buch sind alle sehr authentisch beschrieben. Peter Prange arbeitet mit historischen und fiktionalen Personen und verknüpft dabei Geschichte und Fiktion auf wunderbare Art und Weise.
Man merkt diesem Buch sofort an, dass die historischen Fakten penibel recherchiert wurden, aber eine gewisse Vorkenntnis über die Ereignisse dieser Zeit sind empfehlenswert.
Peter Prange achtet sehr darauf, wie er auch in seinem Nachwort beschreibt, dass er die Sprache der Zeit übernimmt und sie nicht dem politisch korrekten Stil von heute anpasst.
Der mittlere Teil des Romans hätte ein wenig mehr gestrafft sein können, hier tuen sich doch einige Längen auf. Für das Lesevergnügen fällt das aber nicht so sehr ins Gewicht, daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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