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Veröffentlicht am 13.05.2017

Ein sehr schöner Roman für Frauen

Mittsommerleuchten
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Asa Hellberg ist mit Mittsommerleuchten mal wieder ein sehr schöner Roman gelungen. Das Titelbild hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Es sieht so schön romantisch, träumerisch , verführerisch aus.

Inhalt ...

Asa Hellberg ist mit Mittsommerleuchten mal wieder ein sehr schöner Roman gelungen. Das Titelbild hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Es sieht so schön romantisch, träumerisch , verführerisch aus.

Inhalt vom Klappentext übernommen (damit ich nicht zu viel verrate)

Dieses Buch macht glücklich
Gloria dachte mit ihren 53 Jahren eigentlich, das Leben hätte keine Höhepunkte mehr zu bieten. Jetzt soll die schwedische Operndiva die Haupt­rolle in »Carmen« übernehmen. Aber der Gedanke an die Proben versetzt sie in Panik – denn in den beiden männlichen Hauptrollen sollen ausgerechnet zwei ihrer alten Liebhaber auftreten. Glorias Schwester Agnes dagegen führt eine stabile Beziehung. Aber irgendwann hält sie so viel Stabilität und Ereignislosigkeit nicht mehr aus, trennt sich von ihrem Mann und flüchtet zu Gloria. Gemeinsam versuchen die beiden ungleichen Schwestern, das Gefühlschaos zu lichten …

Meinung:
Dadurch, dass der Schreibstil sehr gut ist (keine langen , verschachtelte Sätze, sehr gute Ausdrucksform) , bin ich sehr gut in die Geschichte hinein gekommen.
Beim Lesen merkt man, dass sich die Autorin mit dem Thema ( Oper, Theater) sehr gut auseinandergesetzt hat. Im Nachwort erfährt man, dass sie mehrmals im Stockholmer Opernhaus war und hinter die Kulissen schauen durfte. Desweiteren hat sie mehrere Aufführungen von Carmen besucht. Diese Erfahrungen machen die Geschichte realistischer und man merkt, dass sie sich wirklich mit dem Thema auskennt.
Die Geschichte hat mich von der ersten bis zu letzten Seite in den Bann gezogen. Ich habe mich immer darauf gefreut, weiterzulesen.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Durch die tolle Beschreibungen erfährt man sehr viel über die einzelnen Personen deren Gedanken, Gefühle und versteht warum sie so oder so handeln.
Durch die vielen Wendungen bleibt die Geschichte bis zum Schluss spannend.
Gefallen hat mir auch, dass es sich nicht um eine reine Liebesgeschichte handelt, sondern um viel mehr. Um eine schlechte Ehe, um Intrigen, um das Loslassen eines Expartners, um Familiengeheimnisse usw.
Fazit:
Ich hatte beim Lesen sehr viel Spass und würde dieses Buch jedem empfehlen.

Veröffentlicht am 09.05.2017

sehr witzig

Der Gärtner war's nicht!
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Buch:
Der Gärtner war´s nicht von Tatjana Kruse ist 2017 im Insel Verlag erschienen.
Cover:
Das Cover deutet schon auf einen sehr lustigen Krimi hin. Schon der Titel, lässt einen schon schmunzeln. Denn ...

Buch:
Der Gärtner war´s nicht von Tatjana Kruse ist 2017 im Insel Verlag erschienen.
Cover:
Das Cover deutet schon auf einen sehr lustigen Krimi hin. Schon der Titel, lässt einen schon schmunzeln. Denn wie schon Reinhard Mey sagte: Der Gärtner war´s nicht. Inhalt übernommen, damit ich nicht zu viel verrate:
Konny und Kriemhild, beide über sechzig, führen nicht sonderlich erfolgreich eine Pension in der Provinz. Eines Tages wird die Idylle durch einen Mord gestört – und die Schwestern entpuppen sich als wahre Meisterdetektivinnen …

In die Beschaulichkeit der Bed & Breakfast-Pension der Schwestern Konny und Kriemhild platzt eine Band junger Musiker, die den Haushalt ordentlich auf den Kopf stellen – bis einer von ihnen tot aufgefunden wird.

Hat der Gärtner den Gast versehentlich mit seinem Aufsitzrasenmäher umgefahren? War es wirklich ein Unfall? Oder nicht doch Mord? Kurzentschlossen nehmen die Schwestern die Ermittlungen selbst in die Hand – ihr Haus, ihre Regeln.

All das vor den Augen eines zufällig anwesenden Hotelkritikers. Und der Pensionskatze: dem unsäglich hässlichen Sphynx-Kater Amenhotep.

Das Chaos ist perfekt!

Meinung:

Tatjana Kruse ist mit ihren K& K Schwestern ein sehr lustiger Krimi gelungen. Bei dem der Mord und die Aufklärung eher zweitrangig ist.

Was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Denn die ganze Geschichte ist mit so viel Liebe, Witz, Ironie geschrieben, dass ich sehr viel Freude am Lesen hatte und etwas traurig war, als ich das Buch fertig gelesen hatte.

Die Geschichte ist ein 3 Akte aufgeteilt. Im ersten lernt man alle Personen kennen. Im 2. Akte geschieht der Mord und im 3. fangen die Schwestern an auf eigene Faust zu ermitteln wer der Täter sein könnte.

Die Kapitel haben sehr schöne , einfallsreiche und lustige Titel- wahnsinn wie man auf solche Ideen kommt.

Eine lustige Szene jagd die Andere und man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet. Alle Personen haben so ihre Macken, Eigenarten- was sie sehr sympathisch machen.

Bis zum Schluss weis man nicht, wer der Mörder oder die Mörderin von Leon ist. Dadurch bleibt das Buch sehr spannend und auch der Kater der Schwestern, bringt einen zum Lachen.



Fazit:

Sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Herzzerreißend

Ich, Eleanor Oliphant
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Bei Ich, Eleanor Oliphant" handelt es sich um den Debüt-Roman von Gail Honeyman. Ihr ist ein Roman mit einer unvergesslichen Hauptfigur gelungen. Die durch ihre teilweise naive aber auch manchmal sehr ...

Bei Ich, Eleanor Oliphant" handelt es sich um den Debüt-Roman von Gail Honeyman. Ihr ist ein Roman mit einer unvergesslichen Hauptfigur gelungen. Die durch ihre teilweise naive aber auch manchmal sehr pausible Art einem ans Herz wäschst
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Man sieht einen bunten Farbklecks und eine Person ganz oben auf einem schwarzen Flecken stehen. Dies soll wahrscheinlich Eleanor sein, mit ihrer traurigen Vergangenheit, mit ihrem trostlosen Leben.

Inhalt:
Eleanore´s Geschichte ist, wie der Titel vermuten lässt , in der Ichform geschrieben,
Eleanore wuchs bei verschiedenen Pflegeeltern auf, anschließend ist sie in eine Sozialwohung gezogen, arbeitet als Buchhalterin, lebt sehr zurückgezogen nur ihre Zimmerpflanze Polly ist seit 10 Jahren ihre treue Begleiterin. Soziale Kontakte hat sie keine. Ihre Arbeitskollegen machen sich über sie lustig, weil sie nicht "normal" ist. Eleanor sieht anders aus, denkt anders, zieht sich anders an, Freunde hat sie auch keine. Nur einmal im Jahr wird sie von einer Sozialarbeiterin und von einem Mann der den Stromzähler abliest besucht. Ach ja, jeden Mittwoch telefoniert sie mit ihrer Mutter. Die Mittagspausen verbringt sie alleine und löst Kreuzworträtsel, die Wochenende verbringt sie mit einer Flasche Wodka.
Alles ändert sich als sie auf der Arbeit Raymond kennen lernt und sie sich in einen Musiker verliebt. Für "Ihren" Musiker ändert sie ihr leben. Sie geht abends Tanzen, geht auf Konzerte und auch mit Raymond verbringt sie viel Zeit. Langsam kommt sie aus ihrer Routine heraus und wird selbstbewusster.

Von der ersten Seite an, war mir Eleanor sehr sympathisch, gerade weil sie nicht ist wie alle anderen.
Gail Honeyman beschreibt Eleanore sehr realistisch, beim Lesen kam ich ihr immer näher und fieberte richtig mit, wenn sie mal wieder in ein Fettnäpfchen getreten ist. Dadurch, dass sie sehr zurückgezogen lebt, fehlt ihr die Erfahrung im Umgang mit Menschen. Besonders an ihr mochte ich, dass sie vor nichts zurückschreckt.
Dadurch, dass Eleanor im Laufe der Geschichte immer mehr neue Erfahrungen macht, neue Menschen kennen lernt, zu einer Psychologin geht um ihre schreckliche Kindheit aufzuarbeiten und vor allem durch Raymond wird Eleanor immer selbstbewusster und hat zum ersten Mal Spass in ihrem Leben.

Der Erzählstil ist fantastisch. Gail Honeyman hat den Dreh heraus, dass alle Figuren realistisch herüberkommen. Die Figuren sind so gut ausgearbeitet und werden so gut beschrieben, dass man das Gefühl hat, dass man sie kennt.
Der Spannungsaufbau ist ihr wirklich gelungen. Bis zum Ende, weiss man nicht warum Eleanor in Pflegefamilien aufgewachsen ist, warum ihre Mutter bei ihren wöchentlichen Telefonaten sie immer so erniedrigt, woher sie ihre Narben hat usw.

Eleanor´s Gedanken über Personen , Dinge werden mit so viel Witz und Humor beschrieben, dass ich oft Lachen musste. Teilweise habe ich sogar meine Gedanken wiedererkannt.


Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Humor
  • Originalität
Veröffentlicht am 29.04.2017

Sehr schön

Zwischen den Bäumen das Meer
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Zwischen den Bäumen das Meer von Janne Mommsen ist im März 2017 im Rohwolt Verlag erschienen.

Tom, ein Einsiedler, sieht keinen Sinn mehr im Leben und möchte sich umbringen. Da kommt ihm Annkathrin in ...

Zwischen den Bäumen das Meer von Janne Mommsen ist im März 2017 im Rohwolt Verlag erschienen.

Tom, ein Einsiedler, sieht keinen Sinn mehr im Leben und möchte sich umbringen. Da kommt ihm Annkathrin in die Quere.
Einige Zeit später, Annkathrin hat in der Zwischenzeit sehr viel erleiden müssen, sehen sie sich wieder. Beide arbeiten für Thekla und sollen für einen verwöhnten Musiker die richtigen Konzertplätze suchen.
Beide haben Gefühle für den jeweilig Anderen, aber so richtig trauen sie sich nicht ihre Gefühle zu zeigen, da jeder sein gesundheitliches Päckchen zu tragen hat.
Janne Mommsen ist ein sehr guter Roman gelungen, indem nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist. Tom hat sehr mit seiner Schwermut zu kämpfen, Annkathrin ist schwer erkrankt und noch dazu droht die Bank, den Hof von ihr und ihren Schwestern zu pfänden.
Man kommt sehr gut in die Geschichte hinein, es bleibt von der ersten Seite bis zur letzen Seite sehr spannend und man möchte immer Wissen wie geht es mit Tom und Annkathrin weiter.

Ich habe diesen Roman sehr genossen und er hat mich in einigen Punkten sehr nachdenklich gemacht.

Veröffentlicht am 15.04.2017

Super

Blindgänger
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Blindgänger von Moa Graven ist der sechste Fall für Jan Krömer und Lisa Bertholdt.
Ich habe die vorherigen Fälle nicht gelesen. Macht aber nichts, man erfährt im Laufe des Romans, dass Lisa im letzten ...

Blindgänger von Moa Graven ist der sechste Fall für Jan Krömer und Lisa Bertholdt.
Ich habe die vorherigen Fälle nicht gelesen. Macht aber nichts, man erfährt im Laufe des Romans, dass Lisa im letzten Fall ein paar Probleme hatte und deshalb bei Jan wohnt. Mehr, so finde ich muss man aus deren Vergangenheit nicht wissen.
Das in schwarz weiß gehaltene Cover deutet auf eine düstere Geschichte hin. Leider kann man den Klappentext sehr schlecht lesen, aber auf Seite 5 steht der gesamte Text noch einmal.


Inhalt:
Frerich wird vermisst, sein Hund liegt tot auf der Motorhaube. Lisa und Jan werden gerufen um den Fall zu untersuchen. Ein privater Suchtrupp wird gebildet und sucht ebenfalls nach Frerich. Kurz darauf macht die Polizei eine schreckliche Entdeckung. In einem verlassenen Hof werden die Leichen mehrerer Personen gefunden. Wer hat diese Menschen auf so unterschiedlichste und brutale Weise ermordet. Jan und Lisa haben es nicht einfach bei ihren Ermittlungen. Tatverdächtige verheimlichen viel und es kommt heraus, dass sich Personen, die vorher angaben noch nie etwas miteinander zu tun zu hatten, sich kennen und lieben.


Meinung:
Die gelassene norddeutsche Art von Jan und Lisa hat mir sehr gefallen. Endlich mal ein Krimi, in dem keine psychisch kranken und überarbeitete Polizisten vorkommen.
Der Schreibstil ist super. Einmal angefangen mit lesen, möchte man gar nicht mehr aufhören.