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Veröffentlicht am 01.05.2017

Nicht nur fesselnd, sondern auch sehr spanned

Was du nicht siehst
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Was du nicht siehst von Leonie Haubrich
Inhaltsangabe / Klappentext:
Was ist Realität? Was Fantasie? Was Wahrheit? Was Täuschung?
Nach seiner Haftentlassung zieht Hans Petersen in Liz’ Nachbarschaft. ...

Was du nicht siehst von Leonie Haubrich
Inhaltsangabe / Klappentext:
Was ist Realität? Was Fantasie? Was Wahrheit? Was Täuschung?
Nach seiner Haftentlassung zieht Hans Petersen in Liz’ Nachbarschaft. Die Kinder- und Jugendpsychologin will sich von der Panik in der Siedlung nicht anstecken lassen. Hat nicht jeder eine zweite Chance verdient? Doch dann geschieht ein Mord. Petersen taucht nachts in Liz’ Garten auf, Dinge verschwinden aus ihrem Haus. Der Hund, den sie hütet, ist plötzlich weg. Und warum tauchen überall Nachtfalter auf?
Meine Meinung:
Für mich war es nicht der erste Thriller den ich aus der Feder von Leonie Haubrich gelesen habe, aber „Was du nicht siehst“ war so ganz anders wie die Thriller die ich zuvor von ihr gelesen habe.
Was ist Realität? Was Fantasie? Was Wahrheit? Was Täuschung?
Genau diese Fragen begleiteten mich von Anfang bis Ende – ich konnte bis kurz vor Schluss all diese Fragen nicht beantworten. Schon das erste Kapitel war sehr fesselnd, man lernt Liz als kleines verängstigtes Kind kennen das man am liebsten in die Arme nehmen und trösten möchte. Danach gibt es einen enormen Zeitsprung und man hat die erwachsene Liz vor sich. Dieses Mal ist sie nicht verängstigt, sondern am Rande der Verzweiflung. Der Thriller beginnt in der Gegenwart und danach wechselt die Perspektive immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Besonders blutig geht es in dem Thriller nicht zu, dafür aber ist er enorm spannend und sehr fesselnd, man ist einfach nur gespannt was als nächstes passiert. Man saugt alles förmlich in sich auf und dabei grübelt man immer wieder darüber und sucht nach einer plausiblen Erklärung für das Ganze. Es gab immer wieder Wendungen die ich (meinte) richtig zu deuten, aber letztendlich war ich kurz vor dem Ende immer noch so schlau wie am Anfang.
Die einzelnen Charakter haben mir sehr gut gefallen – sie waren alle so dargestellt das man sie nicht durchschauen konnte und jeder einzelne mir Rätsel aufgab. Sie waren nicht unsympathisch, aber irgendwie auch nicht geheuer.
Viele Verwicklungen und Wendungen hielten die Spannung von Anfang bis Ende auf einem sehr hohen Niveau.
Der Schreibstil passt zur Geschichte, leicht verständlich und sehr fesselnd und Cover und Titel runden das Gesamtpaket wunderbar ab.
Mein Fazit:
Meine Erwartungen an den Thriller haben sich erfüllt und somit kann ich eine Leseempfehlung aussprechen und fünf Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Einzigartig in Art und Weise - spannend, bizzar und teilweise ziemlich brutal und eklig

Der Näher
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Der Näher von Rainer Löffler

Inhaltsangabe/Klappentext:

Ein Thriller wie ein Stich ins Herz

In der Nähe von Köln verschwinden zwei schwangere Frauen. Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, ...

Der Näher von Rainer Löffler

Inhaltsangabe/Klappentext:

Ein Thriller wie ein Stich ins Herz

In der Nähe von Köln verschwinden zwei schwangere Frauen. Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, übernimmt die Ermittlungen. Kurz darauf werden die Leichen einer Mutter und ihres Kindes in einem unterirdischen Hohlraum entdeckt. Es handelt sich um eine Frau, die vor Jahren verschwunden ist. Dann taucht eine der beiden vermissten Frauen wieder auf und gibt erste Hinweise auf den Täter. Martin Abel muss sich in eine Welt zerstörerischer Fantasien hineindenken. Denn der Mörder tötet nicht nur, sondern platziert etwas im Körper der Toten ...

Meine Meinung:

Für mich war es das erste Buch des Autors das ich gelesen habe, somit auch der erste Fall des Fallanalytikers Martin Abel. Obwohl ich die vorherigen Bände der Thrillerreihe um den Fallanalytiker Martin Abel nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme diesem Band zu folgen. Alles wichtige wurde mir vom Autor in kleinen Portionen nach und nach vom Autor serviert.

Der Schreibstil von Rainer Löffler hat mir gefallen. Das Buch war verständlich und fesselnd geschrieben und der Autor brachte mein Kopfkino zu laufen.

Martin Abel, seines Zeichens Fallanalytiker ist froh das er endlich wieder arbeiten darf. Nach seinem letzten Fall waren sich alle einig das er etwas langsamer machen soll und da kommt der Fall der Kollegen in Gummersbach gerade richtig. Zwei Frauen werden vermisst, eigentlich ist der Fall zu den Akten gelegt worden aber nachdem ein Angehöriger sich damit nicht zufrieden gibt soll sich Abel darum kümmern. Abel ist nicht wirklich begeistert, aber letztendlich willigt er ein. Er reist also nach Gummersbach und die Kollegen dort sind alles andere wie erfreut das er nun ihre Arbeit, mehr oder weniger, kontrolliert und seinerseits Nachforschungen anstellt. Abel geht die Sache mit anderen Augen an und stößt schon bald auf erste Ungereimheiten, stellt aber auch fest das es um mehr geht wie um zwei Frauen die spurlos verschwunden sind. Je mehr er gräbt umso mehr fördert er zu Tage. Die neuen Kollegen ziehen mehr oder weniger mit.

Die Charaktere in diesem Thriller waren vielseitig und während der ein oder andere mich zum Schmunzeln brachte, mochte ich andere von Anfang an nicht leiden. Abel selbst hat mir eigentlich ganz gut gefallen – ich mochte seine Art wie er an die Arbeit ran gegangen ist und fand auch schön das ich ihn „privat“ etwas besser kennen lernen durfte. Gefallen hat mir auch das man immer wieder Einblicke in das Leben des „Nähers“ bekommen hat und somit nach und nach verstand warum er so war, wie er war. Tolle Mischung - nicht nur spannend, fesselnd, brutal und eklig, nein ab und dann gab es Szenen die mir ein Schmunzeln ins Gesicht zauberten. Kollegin Doris hat sich neben Abel einen Platz in meinem Herzen erobert. Sie war einfach göttlich:)

Ich lese gerne und oft Thriller und dachte eigentlich das mich nichts mehr schockieren kann, aber Rainer Löffler hat mir das Gegenteil bewiesen. „Der Näher“ ist wirklich richtig krass und nichts für schwache Nerven. Der Autor hat Sachen eingebaut die wirklich deftig und unvorstellbar sind, aber er hat es auch gleichzeitig geschafft mein Kopfkino in Gang zu bekommen. Viele Bilder, aber auch Gedanken gingen mir durch den Kopf, die Spannung zog sich wie ein roter Faden durch das Buch und hielt bis zum Ende an. Es gab Überraschungen und Wendungen mit denen ich in dieser Art und Weise nicht gerechnet hätte und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Begeistert hat mich das ich bis kurz vor Schluss immer noch nicht wusste wer sich hinter dem „Näher“ verbarg und alle meine Theorien und Gedanken immer wieder neu ordnen musste.

Das Cover des Buches passt unheimlich gut zum Inhalt des Buches.

Mein Fazit:

Von mir gibt es für diesen Thriller eine absolute Lesempfehlung.

Allerdings sollte man starke Nerven haben wenn man diesen Thriller bis zum Ende lesen will – für mich war er einzigartig und genial, aber ich denke das kommt nicht bei jedem so gut an.

Von mir bekommt „Der Näher“ fünf Sterne, einfach weil dieser Thriller einzigartig ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
Veröffentlicht am 30.04.2017

Ein bewegendes Buch das auch zum Nachdenken anregt

Manche Engel sterben früh
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Manche Engel sterben früh
von Margarete van Marvik

Ein sehr bewegendes Buch das mich von Anfang an in den Bann gezogen hat und mir viele Fragezeichen in den Kopf gezaubert hat. Ich litt mit dem kleinen ...

Manche Engel sterben früh
von Margarete van Marvik

Ein sehr bewegendes Buch das mich von Anfang an in den Bann gezogen hat und mir viele Fragezeichen in den Kopf gezaubert hat. Ich litt mit dem kleinen Mädchen das früher ein schönes Leben im Kreise ihrer Familie hatte und das in dem Moment als die kleine Schwester auf die Welt gekommen ist für die Eltern quasi nicht mehr vorhanden war. Für mich unvorstellbar und ich konnte das Verhalten der Eltern nicht nachvollziehen. Die kleine Ruth konnte machen was sie wollte, sie war für die Mutter Luft. Es zählte nur noch die kleine Christin die von der Mutter vergöttert und verwöhnt wurde. Wichtige Ereignisse wie Geburtstag und Einschulung wurden von der Mutter ignoriert, sie war nur noch auf das Baby fixiert. Das kleine Schwesterchen merkte natürlich im Laufe der Jahre was für eine Stellung sie im Herzen der Mutter hatte und natürlich spielte sie ihre Trümpfe gegenüber der großen Schwester immer wieder aus. Durch das Verhalten der Eltern, speziell der Mutter empfand Ruth auch nie etwas für die Schwester, außer das sie diese für das Verhalten der Mutter verantwortlich machte. Schließlich war sie der Grund warum sie von der Mutter ausgeschlossen wurde. Lange und schwere Jahre liegen hinter Ruth, einzig und alleine der Gedanke irgendwann aus diesem Leben verschwinden zu können und bei der Schwester der Mutter in Berlin ein neues Leben aufzubauen ließen sie nach vorne schauen. Jahre von Entbehrungen, Liebesentzug führten dazu das sie körperlich und seelisch im Ausnahmezustand war. Schon im Kindesalter bekommt sie Ausschläge, sie fängt an sich zu ritzen und trinkt immer mehr – letztendlich hält sie nur der Gedanke irgendwann genügend Geld für einen Neuanfang in Berlin zu haben am Leben. Ruth schafft es – sie kann ihrem alten Leben entkommen und in Berlin neu anfangen. Obwohl es nicht leicht ist schafft sie es, sie baut sich einen kleinen Freundeskreis auf, hat eine Arbeit die ihr Spaß macht und ihre eigene, kleine Wohnung. Es könnte nicht besser laufen, sie wird selbstbewusster und scheint ihr altes Leben hinter sich gelassen zu haben.

Es war so schön zu lesen wie Ruth es letztendlich geschafft hat die Schatten ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen und der Neustart gelungen ist. Tja, bis zu dem Tag an dem es plötzlich klingelt und ihre Schwester vor der Tür steht. Man spürt in dem Moment wie sehr sie mit sich ringt das Mädchen, das für sie wie eine Fremde ist, in die Wohnung einzulassen. Letztendlich gibt sie sich aber einen Ruck und bittet Christin rein. Christin, inzwischen 14 Jahre alt sieht verwahrlost aus und hat keine Ähnlichkeit mehr mit dem kleinen gepflegten Prinzesschen das sie einmal war. Ruth kümmert sich um die Kleine, lässt sie baden, gibt ihr zu Essen und dann passiert etwas das dazu führt das sie die Kleine am nächsten Tag nicht mehr in die Wohnung lässt...... Kurze Zeit später erfährt Ruth das die kleine Schwester gestorben ist........

Ruth gibt sich die Schuld daran, dann aber findet sie ihr Tagebuch und liest die Geschichte ihrer kleinen Schwester. Eine Geschichte bei der man Gänsehaut bekommt, eine Geschichte gegen die die von Ruth richtig harmlos ist. Ruth ist fassungslos, aber nicht nur sie – auch ich. Ruth beschließt die Verantwortlichen nicht damit durchkommen zu lassen, auch wenn das für sie nichts anderes bedeutet wie die Vergangenheit wieder an die Oberfläche kommen zu lassen und sich dieser zu stellen. Aber auch in diesem Abschnitt gab es dann Momente die schön waren und die auch für Ruth wichtig waren. Sie hat sich mit ihrem Vater ausgesprochen der mehr oder weniger auch ein Opfer der Mutter war, sie hat ihren alten Freund wiedergetroffen und natürlich hat sie auch mit der Mutter gesprochen. Allerdings waren diese Gespräche weniger erfreulich, den in ihren Augen hat sie nichts falsch gemacht. Auch das Schicksal ihrer kleinen Tochter hat sie nicht sonderlich gerührt. Ich fühlte in dem Moment mit Ruth und wie auch sie konnte ich die Frau nicht verstehen.

Die Geschichte hat mich nach Christins Tod noch mehr mitgenommen wie zuvor. Das Verhalten der Mutter war Dreh und Angelpunkt und sie war letztendlich der Ausschlag dafür was mit den Mädchen passiert ist. Sie die eigentlich für beide ein Hafen der Sicherheit sein sollte, hat beide Mädchen aus dem Haus getrieben und dafür gesorgt das ihr seelisches und körperliches Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist. Am Anfang war es für mich unvorstellbar das ich Ruths Geschichte einmal weniger schlimm finden würde wie das was mit der kleinen Christin passiert ist.

Das Buch hat mich von Anfang bis Ende sehr bewegt und mir auch die Tränen in die Augen getrieben, für mich unvorstellbar wie eine Mutter so handeln kann. Obwohl die Geschichte in den 60iger Jahren spielt, es könnte die Geschichte eines jeden Mädchens sein – die Zeit spielt hierbei keine Rolle.

„Manche Engel sterben früh“ hat mich sehr bewegt, mich sehr mitgenommen und mich zum Nachdenken gebracht. Ein tolles Buch, auch sehr interessant für jüngere Leser allerdings ist es keine leichte Kost und man sollte mindestens 16 Jahre alt sein wenn man das Buch liest.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Ein zauberhaftes und magisches Kinderbuch mit toller Message

Alea Aquarius 3. Das Geheimnis der Ozeane
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Alea Aquarius – Das Geheimnis der Ozeane
Inhaltsangabe/ Klappentext:

Auf nach Island! Alea und die Alpha Cru stechen wieder in See und machen sich auf den Weg in den hohen Norden. Dort hofft Alea endlich ...


Alea Aquarius – Das Geheimnis der Ozeane
Inhaltsangabe/ Klappentext:

Auf nach Island! Alea und die Alpha Cru stechen wieder in See und machen sich auf den Weg in den hohen Norden. Dort hofft Alea endlich ihren Vater zu finden und damit Antworten auf die vielen Fragen, die ihr durch den Kopf schwirren. Doch als die Alpha Cru ihr Ziel erreicht, muss sich Alea nicht nur ihrer Vergangenheit stellen, sondern trifft dort auch auf den geheimnisvollen Doktor Orion. Seit dem Untergang der Meerwelt erforscht er den tödlichen Virus, der die Meermenschen vernichtet hat. Kann Alea mit seiner Hilfe ihren großen Traum verwirklichen und das Meervolk wiederaufleben lassen? Und wird Lennox sie bei diesem Plan unterstützen? Er scheint Alea etwas zu verschweigen, und das stellt ihre Liebe auf eine harte Probe.
Unsere Meinung:

Endlich ist sie da die Fortsetzung von Alea Aquarius. Noch bevor ich das Buch in die Hände nehmen konnte hat es sich meine Tochter gekrallt und in Rekordzeit gelesen. Somit war klar das es auch Band drei der Reihe ein Highlight sein muss. Und so war es dann auch, besonders gelungen fand ich das man gleich wieder mitten in einem Abenteuer drinnen war. Der Schreibstil war wieder flüssig, fesselnd und irgendwo auch ein bisschen voller Magie und Zauber. Mir ging es dann auch wie meiner Tochter, obwohl wir beide schon nicht mehr zu der Zielgruppe des Buches gehörten konnten wir dem Zauber des Buches nicht entkommen, haben Raum und Zeit vergessen und es war als wären wir als blinder Passagier auf der Alpha Crue dabei.

Die Crew der Alpha Crue, die uns schon in den vorherigen Bänden ans Herz gewachsen ist, hat uns mal wieder schöne und aufregende Momente beschert und wir finden es immer wieder schön wie toll die unterschiedlichen Kids miteinander umgehen, wie harmonisch sie zusammen leben und wie jeder für den anderen da ist. Auch wenn es dieses Mal nicht immer einfach ist, letztendlich spürt man die Verbundenheit und durch die Unterschiedlichkeit der Charaktere findet sich jedes Kind einen mit dem er sich besonders verbunden fühlt. Uns haben sie alle erreicht, aber der kleine Sammy ist uns besonders ans Herz gewachsen.

Auch dieses Mal lernten wir wieder neue magische Wesen kennen die so bildlich beschrieben wurden das man ein Bild vor Augen hatte. Es war, als wäre man bei den Tauchgängen mit dabei und würde alles mit eigenen Augen sehen. Auch die erste Liebe spielte dieses Mal eine große Rolle und das Abenteuer die, die Crew bewältigen musste waren einfach nur spannend und fesselnd. Tja und dann immerzu die Frage – wird Alea ihren Vater finden? Wenn sie ihn findet, wie wird es ihm gehen, wird er sie noch kennen?? Was wird aus den beiden werden?

Besonders gelungen fanden wir das in diesem abenteuerlichen und magischen Buch auch ein bisschen näher auf die Probleme des Meeres eingegangen wurden ist. Kindgerecht wurde beschrieben was Müllberge im Meer für die Meeresbewohner bedeuten und automatisch saugt man diese Infos auf.
Fazit:

Wir finden es faszinierend das ein Kinderbuch uns dermaßen verzaubern kann und uns so gefesselt das wir es nicht mehr aus der Hand legen konnten. Wir hatten während des Lesens immer ein Bild vor Augen und fanden das Buch von Anfang bis Ende spannend. Wir fühlten mit den einzelnen Charakteren mit, unser Kopfkino lief ständig mit und wir waren richtig enttäuscht als wir merkten das wir schon am Ende angelangt waren. Wir hätten noch stundenlang weiter lesen können.

Von uns gibt es eine absolute Leseempfehlung für kleine und große Kinder aber auch für alle Erwachsenen die gerne mal in eine andere Welt eintauchen möchten. Ein Highlight schlechthin und ganz klar, wir sind auch beim nächsten Abenteuer der Alpha Crew mit dabei.

5 Sterne von uns für Alea und ihre Freunde.

Veröffentlicht am 25.04.2017

Ein sehr bewegendes Buch über ein junges Mädchen das Krebs hat und dem eine Amputation des Fußes bevorsteht

Zehn Glücksmomente
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„ 10 Glücksmomente – Letzter Stopp Liebe“

von
Heike Schulz


Inhaltsangabe/Klappentext:

Ein unvergesslicher Roadtrip zur großen Liebe.

Zehn Glücksmomente stehen ...

„ 10 Glücksmomente – Letzter Stopp Liebe“

von
Heike Schulz


Inhaltsangabe/Klappentext:

Ein unvergesslicher Roadtrip zur großen Liebe.

Zehn Glücksmomente stehen auf Paulas Liste. Zehn Dinge, die sie ohne ihren linken Fuß - Mr. K - so nicht mehr erleben wird. Denn die 18-Jährige hat Knochenkrebs, weshalb sie und Mr. K bald getrennte Wege gehen. Aber bis dahin hat Paula noch viel vor: eine Abschieds-Tournee durchs ganze Land. Sei es Bungeejumping, Surfen, Poledancing oder ein erotisches Fotoshooting, jeder Punkt auf ihrer Liste treibt sie an ihre Grenzen und weit darüber hinaus. Doch als sie dem smarten Backpacker Moritz begegnet, tritt vor allem der letzte Punkt auf ihrer Liste in den Vordergrund. Aber lässt sich die große Liebe wirklich so leicht abhaken?
Meine Meinung:

„10 Glücksmomente – letzter Stopp Liebe“ hat meine Erwartungen übertroffen.

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich muss sagen sie hat es geschafft mich vom ersten Moment an in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil war flüssig und fesselnd. Ich habe angefangen zu lesen und konnte das Buch nicht mehr auf die Seite legen.

Paulas Geschichte hat mich sehr bewegt und immer wieder versuchte ich mir vorzustellen wie es mir an ihrer Stelle wohl gegangen wäre.

Paulas Kinder- und Jugendzeit war geprägt von Hoffen und Bangen, vielen Krankenhausaufenthalten und immer wieder diese Angst das der Krebs wieder zuschlagen könnte. Sie entscheidet sich daher bewusst und mit ihrer Familie für die Fußamputation. Sie weiß das es nicht einfacher wird und das ihr schwere Zeiten bevorstehen, aber sie weiß auch das es für sie der Weg in ein neues Leben ist. Paula macht sich Gedanken darüber wie ihr Leben wohl nach der Operation aussehen wird, aber sie kann sich ein Leben ohne ihren Fuß nicht so richtig vorstellen, sie denkt das sie hinterher total eingeschränkt ist und vieles für sie nicht mehr möglich sein wird. Deshalb erstellt sie eine Liste mit 10 Glücksmomente – die allesamt für sie eine Herausforderung darstellen und die sie vor ihrer Operation noch erleben möchte. Ihre Eltern sind nicht begeistert, können sie aber verstehen und geben die Erlaubnis für diese Reise. An Paulas Seite ist ihre Krankenschwester und Freundin Mel die gleichzeitig mit ihrem Bruder liiert ist. Die beiden Mädchen ziehen also los und ein großes Abenteuer beginnt, ein Abenteuer die sie an viele verschiedene Orte reisen lässt und die Paula den nötigen Abstand bringen den sie braucht um die kommenden Monate zu überstehen.

Paula und Mel haen sich vorm ersten Moment an in mein Herz geschlichen. Es macht Spaß die beiden Mädchen auf ihrer Reise zu begleiten. Die beiden erleben viel, lernen tolle Menschen kennen und haben eine tolle Zeit, aber es gibt auch Tage an denen die Krankheit wieder präsent ist und ihre Pläne ab und dann durchkreuzen. Tage an denen pausiert werden muss weil Paula eine Medikamententherapie machen muss und danach erst wieder zu Kräften kommen muss. Man lernt in dieser Zeit auch die verletzliche Paula kennen und man merkt das sie ganz viel Angst vor der Zukunft hat, aber auch vor der bevorstehenden Operation. Gleich zu Beginn des Buches lernt Paula dann auch Moritz kennen, ein Weltenbummler mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Er merkt bald das Paula anders ist wie die Mädchen die er sonst so kennengelernt hat, er fühlt das er bei ihr angekommen ist und möchte sie gerne näher kennenlernen. Auch Paula fühlt sich zu ihm hingezogen, aber sie sieht keine Chance für eine gemeinsame Zukunft. Was soll Moritz auch mit einem Mädchen das bald nur noch auf einem Fuß steht und das keine Träume mehr verwirklichen kann. Hinzu kommt das sie Moritz nicht an eine kranke Frau binden möchte, sie möchte das er glücklich ist, sein Leben geniessen kann - etwas das er, so denkt sie, mit ihr als Klotz am Bein nicht kann. Trotz allem lässt sie zu das Moritz sie und Mel auf ihrer Reise begleitet, sie kommt ihm näher aber sie kann ihn nicht richtig in ihr Leben lassen und über ihre Krankheit kann und will sie mit ihm nicht sprechen. Moritz spürt das sie ein Geheimnis hat, das sie etwas vor ihm verbirgt aber er kommt nicht dahinter was es ist. Eine große Stütze für Paula ist Mel eine tolle Freundin die immer an ihrer Seite ist, sie auffängt wenn es ihr schlecht geht und ihr auch tolle Ratschläge gibt. Ob es eine gemeinsame Zukunft für Paula und Moritz geben wird?????

Das Buch ist sehr bewegend geschrieben und die Charaktere sind wirklich toll. Es gibt tolle Tage, aber auch viele Tage an dem eben nicht alles so rosig ist, Tage an denen die Krankheit ihren Tribut fordern und alles auf den Kopf stellt. Man fühlt mit Paula, geht mit ihr durch glückliche Zeiten, hadert mit ihr, leidet mit ihr und wünscht ihr nichts mehr wie das alles gut aus geht und sie erkennt das ihr Leben auch ohne Mr. K lebenswert ist. Man freut sich für sie das sie so eine tolle Familie um sich herum hat und die ihr in allen Lebenslagen zur Seite steht. Gerade gegen Ende des Buches merkt man wie sehr die ganze Familie unter der Krankheit leidet und froh alle sind wenn die erste Hürde, die Operation, vorbei ist. Mel ist eine starke Persönlichkeit und sie ist die mit der Paula über wirklich alles sprechen kann. Besonders toll finde ich das ihr Mel nicht nach dem Mund redet sondern immer ihre ehrliche Meinung sagt, auch wenn es nicht immer das ist was Paula gerne hören würde. Tja und Moritz er ist etwas ganz besonderes. Paula behandelt ihn manchmal nicht richtig, er kann sich keinen Reim darauf machen, er versteht sie oft nicht und trotzdem bleibt er an ihrer Seite weil er sie näher kennen lernen möchte. Viele Nebencharaktere bereichern die Geschichte, besonders Gertrud und Fanny sind mir im Gedächtnis geblieben.

Das Cover erscheint auf den ersten Blick etwas merkwürdig, aber schon bald ergibt es Sinn und man versteht warum es so geworden ist wie es ist. Es passt letztendlich unglaublich gut zum Inhalt des Buches.
Mein Fazit:

Ein sehr bewegendes Buch über ein junges Mädchen das sich vielen Herausforderungen stellt, dem die größte Herausforderung aber noch bevor seht. Ein Buch das mich von Anfang bis Ende bewegt hat, ein Buch das Hoffnung bringt und Mut macht, aber auch eines das zeigt das ein Ende auch ein neuer Anfang sein kann.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.