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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2021

Ein fulminanter Roman

Die vier Winde
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Ein fulminanter Roman
Das Cover ist eher schlicht gehalten, doch bei einer so begnadeten Erzählerin wie Kristin Harmel braucht es auch kein reißerisches Cover, um auf das Buch aufmerksam zu machen. Das ...

Ein fulminanter Roman
Das Cover ist eher schlicht gehalten, doch bei einer so begnadeten Erzählerin wie Kristin Harmel braucht es auch kein reißerisches Cover, um auf das Buch aufmerksam zu machen. Das Buch und der Name der Autorin sprechen für sich...
Den Titel finde ich sehr gut ausgewählt.
Wie immer bedient sich Kristin Harmel einer sehr ausgewählten Schreibweise und Wortwahl - dies aber so, dass es sich trotzdem leicht verständlich liest. Das gefiel mir schon immer bei dieser äußerst talentierten Autorin.
Im Jahr 1934 ist Texas nicht eben eine schöne Gegend: Seit der Weltwirtschaftskrise sind Hunderttausende arbeitslos, und in den Ebenen der Prärie herrscht Dürre – zu viel wurde gerodet, nach Missernten droht das Land von Sandstürmen davongetragen zu werden. In dieser unsicheren, gefahrvollen Zeit muss Elsa Martinelli eine schwere Entscheidung treffen: Soll sie um das Land kämpfen, das sie liebt und das die Heimat ihrer Familie ist? Oder soll sie mit ihren Kindern wie so viele andere nach Westen ziehen? Irgendwann bleibt Elsa keine Wahl mehr, doch die Flucht nach Kalifornien birgt neue Gefahren in sich. Aber auch die Hoffnung auf ein neues Leben – und eine neue Liebe...
Mein Fazit: Großartig erzählt, mit einer eindrucksvollen Protagonistin und einer überzeugenden, spannenden Geschichte, in der die Autorin wieder einmal ihre ganze erzählerische Kraft offenbahrt hat.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Ein wirklich beeindruckendes Leseerlebnis

Das Buch der verschollenen Namen
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Ein wirklich beeindruckendes Leseerlebnis !
Ich mag sehr gerne Geschichten, die auf wahren Begegenheiten beruhen – denn diese sind an Authentizität nicht zu übertreffen (was ja in der Natur der Sache liegt...) ...

Ein wirklich beeindruckendes Leseerlebnis !
Ich mag sehr gerne Geschichten, die auf wahren Begegenheiten beruhen – denn diese sind an Authentizität nicht zu übertreffen (was ja in der Natur der Sache liegt...) - und diese hier ist eben so eine.
Auffällig ist schon das schön gestaltete Cover mit der Frau mit dem Buch hinter dem Rücken mit dem Eifelturm klein im Hintergrund. Es passt toll zur Geschichte und ist wirklich schön anzusehen.
Auch der Titel wurde hier sorgsam ausgewählt und deutet schon auf die Geschichte hin.
»Das Buch der verschollenen Namen« ist nach »Solange am Himmel Sterne stehen« und »Das letzte Licht des Tages« der dritte Roman der internationalen Bestseller-Autorin Kristin Harmel, der in Frankreich zur Zeit des 2. Weltkriegs spielt und 384 Seiten stark.
Es zählt zurecht zum Genre „Literatur“, was sich auch im Schreibstil widerspiegelt. Die Autorin wählte die Worte sehr sorgsam aus, alles ist auf den Punkt und sehr präzise.
Und doch kommt man sehr schnell in die Geschichte hinein. Manchmal sind Literatur-Bücher ja eher „hochgestochen“ geschrieben, so dass der Schreibstil sehr mühsam zu lesen ist, das war hier glücklicherweise nicht der Fall.
Die Geschichte spielt im Jahr 1942 in Paris und erzählt uns von Eva Abrams, die fliehen muss und in einem kleinen Bergdorf Zuflucht findet, wo sie auch den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennenlernt.
Bald beginnt Eva, im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen – doch deren wahre Identität möchte sie für eine Zeit nach dem Krieg bewahren. Zusammen mit Rémy fertigt sie verschlüsselte Aufzeichnungen an: das Buch der verschollenen Namen. Als jedoch ihre Widerstandszelle verraten wird und Rémy plötzlich verschwindet, bedeutet das Buch für sie beide tödliche Gefahr …

Eine wirklich spannende Geschichte und angesichts der Tatsache, dass sie von einer wahren Geschichte inspiriert wurde, noch viel ergreifender, beeindruckender und eindringlicher erzählt. Ich habe mitgelitten, mitgebibbert, geweint, erleichtert aufgeatmet – dieses Buch macht soviel mit einem...

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Schönes Buch

Hey, ich bin der kleine Tod … aber du kannst auch Frida zu mir sagen
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Schönes Buch
Die Autorin Anne Gröger erzählt hier auf 208 Seiten und für Leser+innen ab 10 Jahren geeignet die Geschichte von Samuel, der seit seiner Geburt an einer Autoimmunerkrankung leidet.
Das Cover ...

Schönes Buch
Die Autorin Anne Gröger erzählt hier auf 208 Seiten und für Leser+innen ab 10 Jahren geeignet die Geschichte von Samuel, der seit seiner Geburt an einer Autoimmunerkrankung leidet.
Das Cover fanden wir ganz witzig, wie Frida da mit ihrer Sense steht, mit Samuel an ihrer Seite. Man weiß gleich auf den ersten Blick, um was es geht...
Auch der Titel ist ja eher witzig gehalten, was auch bei unserem Testlesekind durchaus gut ankam.
Samuel möchte nicht aus, Frida schon, die kann gar nicht genug kriegen. Doch sie ist auch vom Tod beauftragt worden... Sie will Samuel loswerden – und er sie! So betreten die beiden gemeinsam eine Welt, die der Menschenjunge genauso wenig kennt wie die freche Auszubildende des Todes …
Altersgerecht geschrieben und bebildert, wirklich unterhaltsam, auch berührend, eine schöne Geschichte.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Dunkles Meer

Der Tod und das dunkle Meer
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Dunkles Meer
Stuart Turton ist ein Meister seines Fachs und seine Bücher werden auch schön präsentiert vom Cover her.
Auch die Titel machen immer schon neugierig auf die Geschichte im Buch und das war ...

Dunkles Meer
Stuart Turton ist ein Meister seines Fachs und seine Bücher werden auch schön präsentiert vom Cover her.
Auch die Titel machen immer schon neugierig auf die Geschichte im Buch und das war auch hier nicht anders.
Dieser maritime Thriller hat mir gerade wegen diesem Aspekt noch mehr gefallen, als wenn er eine andere Location gehabt hätte, denn das war mal etwas Anderes und war wirklich toll geschrieben.
Der KLappentext
1634: Ein Schiff auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam. Eine dunkle Prophezeiung und ein Detektiv, der selbst Gefangener ist. Samuel Pipps und Arent Hayes stehen vor dem Fall ihres Lebens, denn der Teufel ist mit an Bord. Aberglaube, Hexenjagd, Machtgier – Stuart Turton führt uns ins dunkle Meer der menschlichen Abgründe.
Gerade noch hat Samuel Pipps im Auftrag der mächtigen Männer der Ostindien-Kompanie einen kostbaren Schatz in der Kolonie Batavia wiedergefunden. Nun befindet er sich auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Sein Assistent und Freund Arent Hayes ist mit an Bord der Saardam. Genau wie der Generalgouverneur und seine Frau Sara Wessel. Doch kaum auf See, beginnt der Teufel sie heimzusuchen. Unerklärliche Morde geschehen, und ein Flüstern weht durch das Schiff, das alle an Bord dazu verführt, ihren dunkelsten Wünschen nachzugeben. Pipps muss seinem Freund Arent und Sara dabei helfen, ein Rätsel zu lösen, das alle Passagiere verbindet und weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bevor das Schiff sinkt und sie alle in die Tiefe reißt.
War bereits so spannend, dass ich das Buch lesen MUSSTE und das war auch gut so, denn ich war bereits von Beginn an sehr gefesselt und konnte es trotz der umfangreichen 608 Seiten kaum mehr aus den Händen legen, Wahnsinn !
Die Spannung und die Enge ist immer deutlich spürbar, die Personen sind allesamt sehr lebensnah und authentisch geschildert und auch glaubwürdig und die Location hätte man für diese Geschichte gar nicht besser wählen können ! Hier stimmt einfach alles, da gibt es nur ein „Urteil“: 5 Sterne und diese mit einem Extra-Sternchen, wenn es ginge noch obendrauf !

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Walter allein für sich

Barbara stirbt nicht
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Walter allein für sich
Und Walter Schmidt muss mit einem Mal alleine klarkommen...
Und das, wo seine Frau Barbara doch sonst alles gemacht hat für ihn...
Das ist nicht leicht und er tut sich schwer damit, ...

Walter allein für sich
Und Walter Schmidt muss mit einem Mal alleine klarkommen...
Und das, wo seine Frau Barbara doch sonst alles gemacht hat für ihn...
Das ist nicht leicht und er tut sich schwer damit, ganz klar.
Alina Bronsky schafft es hier, gleichzeitig wirklich bitterböse witzig und zugleich warmherzig zu erzählen – eine Kombination, von der ich dachte, das sei unmöglich, doch diese Autorin hat es tatsächlich geschafft und das wirklich sehr unterhaltsam auf 256 Seiten.
Walter fängt ja nicht freiwillig an, sein Leben so arg umzukrempeln und ihm dabei quasi über die Schulter zu schauen, hat viel Spass gemacht, gut unterhalten, war spannend, berührend, urkomisch manchmal, aber auch böse, warmherzig, einfach ein Sammelsurium an zig Dingen, die zusammengenommen eine wirklich gute Geschichte mit einem einzigartigen Protagonisten ergaben, die sicherlich viele Leser*innen finden wird beziehungsweise ganz sicher auch schon gefunden hat !

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