Profilbild von bibliophilehermine

bibliophilehermine

Lesejury Star
offline

bibliophilehermine ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit bibliophilehermine über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2017

Ich fand es großartig

Keep on Dreaming
0

Dies war mein erstes Buch von Kira Minttu, aber sicherlich nicht mein letzes.

Schon nach den ersten Seiten, war mir klar, das ist mein Humor. Katinka war mir auf Anhieb sympatisch, auch wenn es Momente ...

Dies war mein erstes Buch von Kira Minttu, aber sicherlich nicht mein letzes.

Schon nach den ersten Seiten, war mir klar, das ist mein Humor. Katinka war mir auf Anhieb sympatisch, auch wenn es Momente gab in denen ich sie schütteln wollte aber dazu komme ich gleich noch.
Der Schreibstil wechselst zwischen leicht und humorvoll zu gedankenverloren, zu gefühlsbetont und aufwühlend. Es ist Wahnsinn wie Kira Minttu es schafft, dass man so mit einer fiktiven Figur mitfiebert, wenn man sie auf ihrem Weg begleitet, auf ihrer Geschichte. Oft wurde ich von der Story überrascht, manchmal war es vorherzusehen. Allerdings tat es deswegen nicht minder weh. Das Buch hat mir doch das ein oder andere Tränchen entlockt.

Katinka ist ein Charakter, den muss man einfach mögen auch wenn man sie schütteln will. Man will sie schütteln und man möchte sie in den Arm nehmen, man lacht mit ihr, man fühlt mit ihr mit.
Erst dachte ich: Was ist Katinka für ein süßes Liebes Mädchen.
Denn kam mir Gedanke: Nein, junges Fräulein das lässt du schön bleiben, du bist 16 (da merkte ich - verdammt ich werde alt)
Und irgendwann war es nur noch: Go Girl Go, zieh dein Ding durch, Trau dich, aber bitte sei vorsichtig, aber finde deinen Weg.
Aber auch andere Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und bei einem wusste ich sofort, dass ich ihn nicht mag und mein Gefühl hat mich nicht getrogen.

Was ich allerdings wirklich positiv fand, war die eigentliche Lovestory. Denn diese ist ganz schön verzwickt und verwinkelt. Es war nicht Hauptteil der Story, denn das war in meinen Augen einfach Katinkas Reise zu erkennen was sie will, was gut für sie ist. Denn sie ist 16, ich meine wer kennt dieses Chaos im Kopf und im herzen als Teenie nicht? Und genau das hat Kira Minttu für mich perfekt rüber gebracht, ich hab mich wiedergefunden, ich hab gefühlt und ich habe verstanden. Nicht jeder Fehler den man macht ist schlecht.

Ich habe nur einen einzigen klitzekleinen Kritikpunkt. Und zwar ist für mich noch etwas offen. Das mag am Ende jeder anders sehen und ich denke das ist auch eine Typsache, von daher ist das ein sehr persönlicher Kritikpunkt, der eigentlich nicht wirklich in meine Wertung fällt. Trotzdem hat mich das Buch am Ende beim zusammen lächeln lassen. Es ist ein wirklich gutes Buch, dass sich einfach wunderbar überall lesen lässt und durch seine recht kurzen Kapitel, kann man auch nur mal schnell 1 bis 12 Kapitel lesen.

Zitat

"Kann man ein Lied so sehr lieben, dass man fast zerspringt? Man kann. Und ist es nicht großartig, dass man das kann?"


Ein bunter Cocktail aus Musik, Gänsehaut, Herzschmerz, Entscheidungen, Freude,Humor, Freundschaft und Liebe, garniert mit einer tollen Story und (zum Großteil) liebenswürdigen Charakteren. Das erwartet euch bei Keep on Dreaming. Ich konnte in der Geschichte Abtauchen, mich mitreißen lassen und am Ende konnte ich das Buch mit einem guten Gefühl zuklappen. Absolute Leseempfehlung meinerseits.

Ich freue mich auf ein wiederlesen mit den Charakteren in Me without Words, dass am 1.Mai erschienen ist.

Veröffentlicht am 01.05.2017

Einzigartig, schön, traurig, aufwühlend, humorvoll.

Ich, Eleanor Oliphant
1

Einzigartig, schön, traurig, aufwühlend, humorvoll. Einfach Anders. Einfach Eleanor Oliphant.

Ich habe bei diesem Buch gelacht, ich habe bei diesem Buch geweint und auch habe auch mal die Stirn gerunzelt ...

Einzigartig, schön, traurig, aufwühlend, humorvoll. Einfach Anders. Einfach Eleanor Oliphant.

Ich habe bei diesem Buch gelacht, ich habe bei diesem Buch geweint und auch habe auch mal die Stirn gerunzelt oder in Gedanken die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Das Buch ist so vielfältig und bunt wie das Cover, die Emotionen laufen ineinander über wie die Wasserfarben.

Eleanor ist kein leichter Charakter, ihre inneren Monologe sind manchmal recht anstregend aber trotzdem ist sie ein Charakter bei dem man einfach mitfühlen muss. Ein Charakter der sich ins Herz schleicht mit seinen Eigenarten. Den man lieben lernt. Die komplette Geschichte ist aus Eleanors Sicht geschrieben . Ihre Charakterentwicklung ist bemerkenswert mit Höhen und Tiefen, man freut sich mit ihr, man lacht mit ihr und man weint mit ihr. Eleanor ist so voller Gefühl ohne es zu ahnen.

Ich bin mit ganz anderen Erwartungen an dieses Buch gegangen , ich habe eine Liebesgeschichte erwartet, keine Geschichte einer Jungen Frau die mich auf eine Reise in ihr innerstes mitnimmt und sich dabei selbst entdeckt. Dies ist wirklich keine typische Lovestory aber trotzdem mit einer Menge Herz. Denn Liebe muss ja auch nicht immer eine romantische Sache zwischen zwei Menschen sein. Liebe ist so bunt und vielfältig. Und genau das zeigt das Buch.

Der Schreibstil ist sehr eingängig und geht unter die Haut. Gail Honeyman schreibt mit so viel Gefühl, schonungslos, offen und ehrlich. Erschafft dabei Charaktere die unvollkommen und dadurch perfekt sind. Perfekt für die Geschichte weil sie Lebensnah sind. Authentisch.


Ich, Eleanor Oliphiant ist eine Geschichte über die Vielfältigkeit der Liebe, Freundschaft, Mut, Veränderung und das Leben. Und trumpft dabei mit einzigartigen aber authentischen Charakteren auf. Einfühlsam und Eindringlich nimmt uns Gail Honeyman mit auf Eleanors Reise.
Absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Humor
  • Originalität
Veröffentlicht am 30.04.2017

Highlight

Selkie
0

Ruhig, ohne langatmig zu sein. Ereignisvoll, ohne actionreich zu sein. Dieses Buch schafft beim Lesen seine ganz eigene Atmosphäre und zieht einen in seinen Sog wie eine Unterströmung im Meer.

Ich war ...

Ruhig, ohne langatmig zu sein. Ereignisvoll, ohne actionreich zu sein. Dieses Buch schafft beim Lesen seine ganz eigene Atmosphäre und zieht einen in seinen Sog wie eine Unterströmung im Meer.

Ich war wirklich gespannt auf die Geschichte rund um die Sagen der Selkies. Ehrlich gesagt musste ich erstmal googeln was ein Selkie eigentlich ist.

Auf den Orkney-Inseln und Nordschottland erzählt man sich Geschichten von Robben, die an Land kommen und sich in Menschen verwandeln, indem sie ihr Fell ablegen. Sie verstecken ihr Fell und laufen als Menschen herum
(Quelle: Wikipedia)

Ich mag alte Mythen und Sagen, kenne die Schottischen aber kaum. Was aber nicht schlimm ist, denn im Laufe der Geschichte wird alles erklärt was man wissen muss. Alles ist sehr gut ausgearbeitet, Fragen die im Laufe des Lesens aufkommen, beantworten sich von selbst.

Ich mochte Kate, sie ist stur aber nicht dumm. Sie weiß wann sie Hilfe annehmen muss. Aber auch die anderen Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und besonders Aleric fand ich sehr interessant, warum werdet ihr merken wenn ihr das Buch lest. Gideon, Kates Bruder mochte ich allerdings von Anfang an nicht, aber ich denke , dass er auch nicht unbedingt ein Charakter sein soll den man mögen soll.

Die Geschichte hat mich total überrascht, nur selten konnte ich voraus ahnen , was passieren wird. ich war wie gefangen und die Seiten sind so geflogen obwohl Teilweise gar nicht mal viel passiert, dadurch war das ganze aber auch nicht überladen, sondern die Geschichte konnte sich entwickeln.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, nicht zu leicht aber locker, dabei entsteht diese ganz besondere Stimmung die das Buch erzeugt. Dabei formten sich Bilder im Kopf zu der Umgebung , aber auch zu den Charakteren. Das ganze Buch ist ein Kopfkino.


Ich hoffe auf einen zweiten Teil, denn ich will noch nicht Abschied nehmen. Das ganze hat noch unglaublich viel Potential, ich möchte mich nochmal in die Welt der Schottischen Mythologie fallen lassen. Nochmal Abtauchen. Kate und die anderen weiter begleiten.

Veröffentlicht am 21.04.2017

Man liest die Geschichte nicht, man erlebt sie

Fenrir
0

Wenn ich Fenrir mit nur einem Wort beschreiben müsste, wäre es: Gewaltig. Gewaltig im Umfang, Wortgewaltig, gewaltig tolle Charaktere, eine gewaltige Story.

Ich liebe Nemesis Hüterin des Feuers von Asuka ...

Wenn ich Fenrir mit nur einem Wort beschreiben müsste, wäre es: Gewaltig. Gewaltig im Umfang, Wortgewaltig, gewaltig tolle Charaktere, eine gewaltige Story.

Ich liebe Nemesis Hüterin des Feuers von Asuka Lionera aber Fenrir hat selbst das Buch getoppt.

Mein Herz und mein Verstand sind Achterbahn gefahren, von Gänsehautmomenten zu Momenten fürs Herz und Momenten zum Lachen. Asuka Lionera erschafft einen Wirbel aus Worten die eine Geschichte ergeben, die einen nicht mehr los lässt. Ihr Schreibstil und ihre Wortwahl sorgt dafür, dass man Emmas Geschichte erlebt , sie fühlt. Dazu gehört allerdings auch, dass man das Buch manchmal einfach nur gegen die Wand pfeffern will. Aber das ist eben typisch Lionera. Es wird nicht langweilig, es gibt für mich keine Längen dafür aber Stellen an denen man den Atem anhält, weil es so spannend ist , nur um kurz danach laut loszuprusten. Spannung wechselt sich mit Humor ab und sorgt dafür für Leichtigkeit.
Dabei beginnt es gar nicht mit Vollgaß, die erste Hälfte des Buches ist sogar recht ruhig, nicht Ereignislos, aber gemächlicher, das Grundgerüst wird aufgebaut, Stränge gefestigt und auch wenn man keine Ahnung hat, von der nordischen Mythologie - Marvels Thor gucken reicht da nicht ganz aus - wird alles gut erklärt und ist verständlich rüber gebracht.

Emma ist taff, schlagfertig, laut , ehrlich und teilweise sowas von mit der Situation überfordert, dass man sie einfach nur in den Arm nehmen will. Sie ist menschlich, greifbar.
Asuka Lionera hat mit ihr eine Heldin geschaffen, mit der man sich identifizieren kann. Die Fehler macht aber kämpft, die Willensstark ist, Dinge hinterfragt und den mal den Mund auf macht gleichzeitig aber auch zweifelt. Und vor allem mal keine Modelmaße hat und superduper perfekt hübsch ist.
Wulf wollte ich teilweise einfach nur schütteln oder abknutschen. Er ist Stur, genauso wie Emma aber auf andere Art und Weise. Er hat mich zum Lachen gebracht aber auch zum verzweifeln. Er ist nicht der typische Held, nein er hat Ecken und Kanten . Das zusammenspiel von ihm und Emma ist einfach nur perfekt, weil sie sich ergänzen, aneinander wachsen, den anderen zum nachdenken bewegen.

Natürlich gibt es auch noch eine Menge andere Charaktere , die dieses Buch so lebendig machen. Die Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet, es gibt Charaktere die schließt man sofort ins Herz - wie zum Beispiel die Nornen - und andere möchte man direkt erwürgen aber gleichzeitig mehr von ihnen lesen, weil sie Spannung rein bringen. Es gab keine Charaktere, die blass erscheinen oder reingedrückt. Alle tragen ihren Anteil zur Geschichte bei.

Oftmals sag ich wenig oder sogar nichts zum Cover und zur Gestaltung aber hier muss ich doch was loswerden. Die Bilder im Buch sind einfach nur wundervoll. Die komplette Gestaltung der Seiten mit nordischen Knotenmustern - nennt man die so? - und die Artworks im Buch sind zauberhaft und geben der Geschichte einen schönen Rahmen.


Fenrir ist ein Herzensbuch geworden. Es war einfach von der ersten bis zur letzen Seite Liebe. Die Abwechslung zwischen Ruhe und Geladenheit sorgen für einen angenehmen Lesefluß, ohne dass es zu viel wird oder Langatmig. Ich kann euch allen das Buch nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Ich bin Royalinfiziert.

Paper Prince
0

Ich bin Royalinfiziert.

Auch der zweite Band der Trilogie hat mich wieder so sehr gefesselt, dass ich ihn innerhalb von 24 Stunden inhaliert habe. Es ist wie eine Sucht, ich konnte das Buch nicht aus ...

Ich bin Royalinfiziert.

Auch der zweite Band der Trilogie hat mich wieder so sehr gefesselt, dass ich ihn innerhalb von 24 Stunden inhaliert habe. Es ist wie eine Sucht, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Ich hatte so viele Fragen und Vermutungen nach beenden des ersten Teils und alles wurde aufgelöst, dafür kam aber noch schmutzigeres dazu. Diese Familie ist verkorkster als ich gedacht habe und trotzdem hab ich sie ins Herz geschlossen.
Ich fand die Entwicklungen und Verwicklungen der Charaktere großartig. Besonders bei Reed dachte ich eigentlich ich könnte mich nicht mehr in ihn verlieben, tja da lag ich wohl falsch. Aber auch andere Charaktere haben mich positiv überrascht.

Anstatt nur aus der Sicht von Ella zu lesen, wechselt sich die Sicht zwischendurch zwischen Ella und Reed ab. Grade am Anfang liest man viel aus Reeds Sicht, was ich wirklich interessant fand und auch passend, denn Reed ist vielschichtiger als man zu meinen glaubt.

Teilweise gab es kleine Schockmomente, grade zum Ende hin. Aber ich habe auch viel gelacht, trotz düsterer Stimmung schafft es das Autorenduo Leichtigkeit in die Geschichte zu bringen.


Ein würdiger Nachfolger für Royal Princess . Paper Prince steht dem ersten Teil in nichts nach und hat sich stellenweise noch gesteigert. Es ist herzzerreißend, zum lachen, zum träumen. Man verliebt sich in die Charaktere von Seite zu Seite ein bisschen mehr. Ich kann es kaum erwarten Teil 3 Paper Palace in der Hand zu halten. Ich muss wissen wie es weiter geht.