Cover-Bild Die Dreizehnte Fee
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Romane & Erzählungen / Märchen & Sagen
  • Seitenzahl: 212
  • Ersterscheinung: 05.10.2015
  • ISBN: 9783959911313
Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee

Erwachen
Svenja Jarisch (Zeichner)

Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.
Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.
»Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd.
Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.
Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2022

Düstere Märchenadaption

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Die Dreizehnte Fee schlief für tausend Jahre den Dornröschenschlaf. Sie sollte durch einen Kuss, der ihre wahre Liebe darstellt, erweckt werden. Doch für den Prinzen, der sie erweckt hat, empfindet sie ...

Die Dreizehnte Fee schlief für tausend Jahre den Dornröschenschlaf. Sie sollte durch einen Kuss, der ihre wahre Liebe darstellt, erweckt werden. Doch für den Prinzen, der sie erweckt hat, empfindet sie nichts. Ihr Interesse gilt eher dem Hexenjäger, der ihn begleitet. Doch dieser macht Jagd auf ihresgleichen, den Feen die die Menschen nur Hexen nennen…

Denn dem Hexenjäger wurde im Turm, in dem die dreizehnte Fee schlief, eine Waffe gegen die zwölf Feen/Hexen versprochen. Und als er erkannte, dass es sich bei der Waffe um die erweckte Frau handelte, nahm er sie als Gefangene mit auf seine Reise. Denn diese sinnt auf Rache an ihren zwölf Schwestern, die ihr ihre Magie nahmen.

Aufgewacht ist sie als Mensch und muss sich jetzt ohne Magie ihren Schwestern stellen und man merkt trotzdem, dass sie einst die mächtigste der Feen und somit die böse Königin war. Als Mensch ist sie jetzt jedoch auch mit Gefühlen konfrontiert, die sie so bisher nicht kannte. Vor allem mit Mitleid, Rache, Eifersucht, aber auch mit Liebe. Vor allem auch mit dem Schmerz von nicht erwiderter Liebe. Gerade diesen Aspekt fand ich besonders spannend.

Aber auch wie die Autorin bekannte Märchenfiguren ein düsteres Gewand verleiht, fand ich interessant. Die Guten sind hier jetzt die Bösen bzw. man kann nicht so einfach zwischen Gut und Böse unterscheiden.

Die Geschichte wird aus der Sicht der Dreizehnten Fee erzählt und man bekommt gute Einblicke in ihre Gefühlswelt. Auch wenn man erfährt was für schreckliche Dinge sie getan hat, entwickelt man direkt Sympathie für sie. Auch der Hexenjäger ist eine interessante Figur, dem man aber noch nicht ganz Greifen kann. Ich bin sehr gespannt wie es mit den beiden in Band zwei weiter geht.

An den Erzählstil der Geschichte musste ich mich erst etwas gewöhnen. Er ist schon besonders, aber auch total passend für diese märchenhafte und düstere Geschichte.

Wer mal die dunkle Seite von Märchen kennen lernen möchte, muss sich diese Reihe anschauen.

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Schütze deine Träume, dann schützt du dein Herz.

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Die dreizehnte Fee erwacht nach tausend Jahren Schlaf. Nackt und ihrer Magie beraubt, findet sie sich in einer Welt wieder, in der nichts ist, wie es einmal war. In einer Welt, in der Feen Hexen heißen, ...

Die dreizehnte Fee erwacht nach tausend Jahren Schlaf. Nackt und ihrer Magie beraubt, findet sie sich in einer Welt wieder, in der nichts ist, wie es einmal war. In einer Welt, in der Feen Hexen heißen, von Jägern verfolgt werden und in der sie selbst nur noch ein Schauermärchen ist, macht sie sich auf die Suche nach ihren Schwestern um Rache zu üben.


„Die dreizehnte Fee - Erwachen“ ist der erste Teil einer Trilogie von Julia Adrian.


Namen haben einen besonderen Stellenwert in dieser Geschichte. Deshalb werde ich im Folgenden keine Namen nenne, um euch nichts vorwegzunehmen.


Die Fee ist eine starke Frau und Protagonistin. Alles was sie tut, tut sie mir unbändiger Leidenschaft und Lebensfreude. Sie steht hinter ihrem Handeln und trennt Vergangenes von der Gegenwart. Obwohl sie kein Mensch ist, ist sie menschlicher als viele andere, die sie auf ihrem Weg trifft. Sie ist eine gute Beobachterin, dadurch hilft sie dem Leser, tief in die Geschichte einzutauchen.


Ich konnte den Hexenjäger nicht leiden. Er verdient ihre Liebe nicht, denn er behandelt sie schlecht und verurteilt sie. Er hat sich selbst zum Richter ernannt, der zwischen Gut und Böse, Leben und Tod entscheidet. Ich hoffe, dass sein Verhalten mit der Zeit verständlicher wird.


Der Schreibstil ist wunderschön und irgendwie poetisch, er klingt beim Lesen wie eine Melodie. Jede Emotion ist bewegend, ob Wut, Liebe oder Trauer.


Die Feen sind der Ursprung aller Märchen und Mythen. Dementsprechend wurden viele, auf den ersten Blick unzusammenhängende, Geschichten vermischt. Normalerweise mag ich so etwas nicht sehr gerne. Aber, warum auch immer, hat es mich bei dieser Geschichte fasziniert. Bei jeder neuen Offenbarung und jedem neuem Namen war ich begeistert, wie die Autorin alles miteinander verwoben hat, bis sie ein Bild erschafft, dass ich bis jetzt noch nicht klar erkennen kann.


Mir wurde am Ende der Trilogie ein großartiges Finale versprochen, das ich entweder lieben oder hassen werde. Deswegen muss ich jetzt schnell aufhören zu schreiben, denn der zweite Teil ruft schon nach mir, so verlockend, wie der Gesang der Nixen, der Ahnungslose in ihren Bann zieht…

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Spezieller Schreibstil, aber sonst gut

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Cover

"Spieglein, Spieglein an der Wand..." passt wohl am besten um das Cover zu beschreiben. Passend zur Märchenadaption von Dornröschen, Schneewittchen und vielen anderen, finde ich den abgebildeten ...

Cover

"Spieglein, Spieglein an der Wand..." passt wohl am besten um das Cover zu beschreiben. Passend zur Märchenadaption von Dornröschen, Schneewittchen und vielen anderen, finde ich den abgebildeten Spiegel sehr schön und auch passend. Und da es sich um ein Märchen handelt dürfen die Verschnörkelungen natürlich nicht fehlen. Ich mag das Cover, es ist schlicht und drückt trotzdem viel aus.

Inhalt

Eine Frau wacht auf, alles um sie herum zerfällt zu Staub, auch ihre Kleidung. Nackt liegt sie da während sie die Männer um sich herum bemerkt. Es sind Ritter, dazu ein Prinz und ein anderer Mann, ein Hexenjäger. Sofort bemerkt er, dass sie ein Zeichen trägt, dass der 13 Hexen. Ist sie eine Hexe? Als sie einschlief, war sie eine Fee. Aber die Zeiten haben sich geändert und mit ihr die Ansichten der Menschen. Die dreizehnte Hexe hielten viele nur für ein Gerücht, denn man kannte nur ihre zwölf Schwestern. Aber wer hätte sie auch sehen sollen, in den tausend Jahren, die denen sie im Turm schlief.

Der Prinz möchte sie auf der Stelle töten lassen, doch sie überzeugt den Hexenjäger davon sie am leben zu lassen. Denn nur sie alleine hat die Macht ihm beim Kampf gegen ihre Schwestern zu helfen. Ihre Schwestern wollten sie töten, weil sie die Mächtigste von allen ist. Der Prinz stimmt zu, der Hexenjäger solle sie behalten und mit ihr machen was er wolle, dann verschwindet der ängstliche Prinz mit seinen Rittern um nur Minuten später im Nordwind der Eishexe zu erfrieren.

Der Hexenjäger und die dreizehnte Fee entkommen dem Nordwind nur knapp. Seine Zuneigung ist es, die ihr das Leben rettet und sie etwas spüren lässt, von dem sie nicht wusste, dass sie es spüren kann. Und obwohl sie weiß, dass er sie eines Tages töten muss sehnt sie sich so sehr nach Liebe, dass sie in Kauf nimmt, am Ende von ihm getötet zu werden.

Meine Meinung

Der Einstieg ins Buch war etwas holprig. Ich mag Geschichten die direkt beginnen, aber so direkt dann auch wieder nicht. Ohne irgendwelche Erklärungen öffnet die dreizehnte Fee die Augen und es geht los. Dies ist zwar eine recht lustige Szene mit etwas Situationskomik, aber mir erschwerte es den Einstieg.

Die Geschichte wird komplett aus Sicht der Fee in der 1. Person erzählt. Dabei ist der Schreibstil aber doch sehr gewöhnungsbedürftig. Kurze Sätze und viele Kommas ließen es vor allem am Anfang nicht zu flüssig zu lesen, ich geriet öfter mal ins Stocken.

Die Kapitel tragen alle eine Überschrift und sind größtenteils relativ kurz. Dazu gibt es immer mal wieder eine schwarz-weiß Illustration der Hexen oder anderer Figuren des Buches. Zum Ende hin gibt es keine Illustrationen mehr, was ich schade finde. Auf jeder Seite sind in allen Ecken Blumenblätter, also perfekt passend zum Märchen.

Es werden mehrere Märchen aufgegriffen. Direkt am Anfang Dornröschen, denn sie wacht aus ihrem langen Schlaf auf. Auch Hensel und Gretel kommen darin vor, sowie Schneewittchen und noch einige andere.

Die Protagonisten sind alle passend zum Märchen, ich hätte mir jedoch gewünscht, dass grade am Anfang ein bisschen mehr auf sie eingegangen wird. Grade der Hexenjäger, ein zynischer und verschlossener Charakter über den man nur sporadisch Einzelheiten erfährt.

Fazit

Nach einem holprigen Beginn fand ich gut in die Geschichte rein und wurde dann auch von ihr gefesselt. Ein paar mehr Details und ein bisschen weniger Gerede, dann wäre das Buch perfekt gewesen. So ging vor allem zu Beginn alles recht flott, in einem Moment rettet der Hexenjäger sie, im nächsten liegt er schon auf ihr drauf und sie ist in ihn verliebt. Trotzdem ist es eine recht gelungene Märchenadaption die Lust auf mehr macht. Ich werde den nächsten Band auf jeden Fall bald lesen.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Eine fantastische und untypische Fantasy Geschichte!

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Nachdem die Hexe Lilith nach einem tausend jährigen Schlafzauber erwacht sieht sie sich einem sehr mächtigen Hexenjäger gegenüber. Es kommt zu einem Bündnis der beiden.


Der Schreibstil von Julia Adrian ...

Nachdem die Hexe Lilith nach einem tausend jährigen Schlafzauber erwacht sieht sie sich einem sehr mächtigen Hexenjäger gegenüber. Es kommt zu einem Bündnis der beiden.


Der Schreibstil von Julia Adrian ist super. Er ist modern und flüssig.

Die Charaktere sind auch großartig. Ich mochte Lilith sofort. Ich habe auf jede Seite mit ihr fühlen.

Der Hexenjäger bleibt die ganze Zeit geheimnisvoll. Da durch hat mich die Neugier beim Lesen nie verlassen.


Fazit

Die dreizehnte Fee ist ein abwechslungsreiches und spannendes Lesevergnügen.


Veröffentlicht am 26.03.2019

Wunderbare Märchenadaption

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Noch immer bin ich überwältigt von diesem Fantasy, der sich als wahrer Schatz entpuppte. Wo nehmen die Autoren nur ihre Ideen her?

Gleich beim 1. Kapitel geht die Geschichte richtig los. Es gibt kein ...

Noch immer bin ich überwältigt von diesem Fantasy, der sich als wahrer Schatz entpuppte. Wo nehmen die Autoren nur ihre Ideen her?

Gleich beim 1. Kapitel geht die Geschichte richtig los. Es gibt kein unnötiges Herumgerede und auch keine ewig langen Erklärungen stören das Lesevergnügen, welches das ganze Buch aufrecht gehalten wird. Der Schraibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen mit ein wenig Poesie. Wenn man erst einmal angefangen hat, fällt es einen mega schwer wieder aufzuhören.

Die Handlung findet an einem Ort namens Pandora statt und ist ein von der Autorin erfundene und märchenorientierte Welt. Durch die tollen Beschreibungen lassen sich die verschiedenen Dörfer und Stationen der Charaktere ganz leicht im Kopf vorstellen. Ein echtes Kopfkino eben.

Die Hauptprotagonistin ist Lilith. Eine ehemals böse und gefürchtete Feenkönigin, die von ihren Schwestern verraten wurde und nun, nach ihrem Erwachen, nach Vergeltung schreit. Im Laufe der Handlung wird immer wieder erwähnt wie grausam sie einst gewesen sein soll. Und des öfteren schwirren grausame Gedanken in ihren Kopf herum, was mich beim Lesen aber ein wenig verwirrt hat. Eigentlich lernt man Lilith als nette und mitfühlende Frau kennen. Aber glaubt mir, wenn ich sage, sie kann auch anders.

Das einzige was mich am Buch gestört hat ist, dass einige Szenen wirklich und ich meine wirklich schnell zu Ende gingen. Auf der einen Seite hat eine spannende Handlung gerade angefangen und eine halbe Seite weiter, war sie oft wieder vorbei. Das hätte man vielleicht noch etwas ausschmücken können. Auch das Ende war, für meinen Geschmack, viel zu schnell zu Ende. Es geschahen einfach zu viele Dinge auf einmal, auf zu wenig Seiten. Ein paar Sätze mehr hätten der Handlung nicht geschadet.

Aber trotzdem ist das Buch eine echte Leseempfehlung und mit nur 212 Seiten ein toller Fantasy für Zwischendurch!