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Veröffentlicht am 10.12.2021

Leichtfüßiges historisierendes Lesevergnügen

Im Schatten der Vanille
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Im Schatten der Vanille
Autorin: Cornelia Engel
Verlag: Tinte & Feder
Erschienen: 2021

Inhalt
Die junge Deutsche Elisabeth von Baahren kommt gemeinsam mit ihrem Dienstmädchen Anna mit dem Schiff im Jahre ...

Im Schatten der Vanille
Autorin: Cornelia Engel
Verlag: Tinte & Feder
Erschienen: 2021

Inhalt
Die junge Deutsche Elisabeth von Baahren kommt gemeinsam mit ihrem Dienstmädchen Anna mit dem Schiff im Jahre 1880 nach Sansibar, um für ihren Onkel in seinem Handelskontor zu arbeiten. Doch das allein ist nicht der Grund für ihre Auswanderung. Sie soll unter anderem für ihren Bruder Gewürznelken in größerer Menge auf Sansibar kaufen. Sie muss allerdings erfahren, dass die Lebensumstände für eine alleinstehende Frau auf der Insel, die ein Schmelztiegel der Nationen und Religionen ist, nicht einfach sind und sie muss sich in diesem Umfeld behaupten lernen.

Meine Meinung
Der Autorin Cornelia Engel ist ein spannender und einfühlsamer historisierender Roman vor der detailreich beschriebenen Kulisse Sansibars gut gelungen. Ich konnte vor meinem geistigen Auge die üppige Pflanzen- und Tierwelt, die Küste und das Meer, sowie die Siedlungen sehr gut sehen. Der Lesefluss war durch eine angenehme Schreibweise und Kapitellänge durchwegs gegeben.
Die Charaktere wurden im Verlauf der Geschichte immer detailreicher und tiefschürfender dargestellt und bald schon hatte ich einige „Lieblinge“ unter den Protagonisten. Elisabeth wird recht vielschichtig präsentiert und gefiel mir mit ihren emanzipatorischen Ansätzen, vor allem wenn man die zeitliche Einordnung der Kolonialherrschaft mitbedenkt.
Auch das Herz kam in dieser Sansibar-Saga nicht zu kurz und ließ mich mitfiebern, ob es auch zu romantischen Verwicklungen kommen würde. Das Ende des Romanes ließ mich zufrieden dieses leichtfüßige Lesevergnügen aus der Hand legen, obwohl es nur ein Ende und noch kein Schluss ist. Ich könnte mir gut vorstellen, eine eventuelle Fortsetzung der Saga mit Freude zu lesen.

Fazit
Wer einen historisierenden Roman um eine mutige junge Europäerin vor der tropischen Kulisse Sansibars mit einem Schuss Herz sucht, wird mit der Sansibar-Sage „Im Schatten der Vanille“ fündig. Für mich war es ein leichtfüßiges Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Leichtfüßige, kurzweilige Unterhaltung mit Herz

Stadt, Land, Herz
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Stadt, Land, Herz
Autorin: Nina Bach
Verlag: Montlake
Erschienen: 2021

Inhalt
Ina und Nathalie sind beste Freundinnen, auch wenn sie räumlich getrennt voneinander sind. Ina ist vor kurzem mit ihrem Freund ...

Stadt, Land, Herz
Autorin: Nina Bach
Verlag: Montlake
Erschienen: 2021

Inhalt
Ina und Nathalie sind beste Freundinnen, auch wenn sie räumlich getrennt voneinander sind. Ina ist vor kurzem mit ihrem Freund Olli zusammengezogen und versucht sich in ihrem neuen Job in Berlin zu bewähren, während Nathalie mit ihrem Freund Johannes im Schwarzwald im ehemaligen Gasthaus von Inas Großmutter eine Kochschule aufbaut. Doch nicht alles läuft so reibungslos, zumal Nick auftaucht, der in Inas und Nathalies Leben schon einmal eine bedeutendere Rolle spielte. Wird sich trotz Missverständnissen, kleinen Erpressungen und größeren Heimlichkeiten alles zum Guten wenden?

Meine Meinung
Der Autorin Nina Bach ist mit ihrem Roman eine leichtfüßige, schwungvoll geschriebene und zum Schmunzeln anregende Geschichte gelungen, die für angenehme und kurzweilige Lesestunden sorgt und außerdem vielleicht mit einem Happy End aufwarten kann.
Die Charaktere werden liebevoll im Detail mit ihren Ecken und Kanten beschrieben und die ProtagonistInnen durchlaufen im Verlauf der Geschichte eine interessante Entwicklung. Schwarzwälder Eigenheiten, die den Menschen in dieser Region anscheinend zugeschrieben werden, werden mit einem Augenzwinkern in den Plot miteinbezogen und sorgen für Lokalkolorit.
Auch wenn ich den ersten Teil („Stadt, Land, Mann“) der Reihe nicht kannte, fiel es mir durch einige Regresse leicht, der Handlung zu folgen.

Fazit
Wer nach einer kurzweiligen, leichtfüßigen und humorvollen Lektüre mit eventuellem Happy End sucht, dem sei „Stadt, Land, Herz“ wärmstens empfohlen!

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Einsichten in Grüne Gründungen

Green Rebels – Frauen und ihr Traum von einer besseren Welt
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Green Rebels

Autorin: Andrea Juliane Bitzer

Verlag: HarperCollins

Erschienen: 2021

Inhalt

Nach einer Einführung werden in 13 Kapiteln Gründerinnen mit ihren Unternehmensideen vorgestellt.

Meine ...

Green Rebels

Autorin: Andrea Juliane Bitzer

Verlag: HarperCollins

Erschienen: 2021

Inhalt

Nach einer Einführung werden in 13 Kapiteln Gründerinnen mit ihren Unternehmensideen vorgestellt.

Meine Meinung

Die kurzen Kapitel lasen sich durch einen flotten Schreibstil recht flüssig und kurzweilig, doch leider bin ich bei vielen Kapiteln etwas ratlos zurückgeblieben. Was war denn jetzt eigentlich die Gründungsidee und wie wurde sie umgesetzt? Die Inhalte der einzelnen Kapitel blieben recht an der Oberfläche und die Autorin hat sehr viel von ihren persönlichen Ansichten und Einsichten einfließen lassen, was nicht uninteressant, aber aufgrund des Klappentextes so nicht zu erwarten war. Vielleicht hätte ein anderer Klappentext andere Erwartungen in mir geweckt und ich wäre zufriedener mit den Gründungsgeschichten gewesen.

Was mir gefallen hat, waren die Kurzporträts der Gründerinnen am Ende des Buches, bei denen entsprechende Links zur Selbstrecherche angegeben waren. Das erleichterte mir die eigenständige Vertiefung der Inhalte.

Auch die Thematisierung des „Scheiterns“ im Buch habe ich positiv empfunden. Speziell in Mitteleuropa wird die Wortbedeutung des „Scheiterns“ fast immer gleichbedeutend mit „Versagen“ verwendet, was so aber nicht stimmt. Scheitern kann zu neuen Zielen und noch besseren Leistungen anregen, ist also keinesfalls ein Versagen.

Das Cover fand ich sehr ansprechend: einerseits durch die Farbgebung und die Schriftartwahl, andererseits durch die raue Oberfläche des Umschlagpapiers, das eine haptische Besonderheit darstellt.

Gut gelungen sind der Autorin Andrea Juliane Bitzer die Kapitelüberschriften: manchmal in Anlehnung an Sprichwörter oder Aussprüche, manchmal in Anlehnung an Liedtexte, meist mit einem Augenzwinkern.

Fazit

„Green Rebels“ ist ein Buch, das vor allem Frauen dazu ermuntern will, die berufliche Selbständigkeit in einem nachhaltigen Wirtschaftssektor zu wagen, aber auch alle Nicht-Gründer*innen darin bestärkt, sich für eine nachhaltige Lebensweise zu entscheiden.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Angenehme Krimispannung

TOD IM GRÜNEN KLEE
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Tod im Grünen Klee
Autorin: Marie Anders
Verlag: Brinkley
Überarbeitete Version erschienen 2021

Inhalt
Als Lorenz Aigner nicht vom Fischen am Salzachsee in Salzburg nach Hause zurückkehrt, denkt seine ...

Tod im Grünen Klee
Autorin: Marie Anders
Verlag: Brinkley
Überarbeitete Version erschienen 2021

Inhalt
Als Lorenz Aigner nicht vom Fischen am Salzachsee in Salzburg nach Hause zurückkehrt, denkt seine Gattin zunächst an eine ausgiebige Sauftour ihres „Göttergatten“. Doch bald wird klar, dass nicht nur Lorenz Aigner ein Problem hat, sondern noch so einige andere Personen in Schwierigkeiten stecken.

Meine Meinung
Der Autorin Marie Anders ist mit ihrem 3. Fall zu Ermittler Quentin Neuner und seinem Team ein spannender Krimi mit einigem Salzburger Lokalkolorit gelungen. Obwohl ich die beiden ersten Fälle nicht kannte, konnte ich durch einige Regresse mühelos der Geschichte des dritten Falles folgen.
Besonders im letzten Drittel des Buches nimmt der Fall an Fahrt auf und die überschaubaren Kapitellängen führen dazu, dass ich oft länger las als geplant, denn „Das eine Kapitel mehr geht sich schon noch aus!“. Durch unerwartete Wendungen kam es zu einem für mich schlüssigen Ende des Buches und ich konnte den Krimi beruhigt aus der Hand legen.
Quentin Neuner und sein Team werden als sehr sympathische und bodenständige Menschen charakterisiert und auch die anderen ProtagonistInnen nehmen, je nach Rolle im Fall, an Dynamik und Detailgetreue zu. Die Vielschichtigkeit mancher Darsteller überrascht am Ende, doch ist schlüssig eingeführt.
Das Cover mit der angedeuteten Linie und den Kleeblättern erschließt sich in seiner Bedeutung im Verlauf der Lektüre. Das gefiel mir.

Fazit
Ein gut gelungenes Krimivergnügen im schönen Salzburg, das immer mehr an Tempo aufnimmt.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Krimispannung an der Algarve

Stürmische Algarve
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Stürmische Algarve
Autorin: Carolina Conrad
Verlag: rororo
Erschienen: Oktober 2021

Inhalt
Die in Portugal lebende Übersetzerin Anabela Silva stößt bei ihrer Joggingrunde auf ein Wohnmobil mit einer Leiche. ...

Stürmische Algarve
Autorin: Carolina Conrad
Verlag: rororo
Erschienen: Oktober 2021

Inhalt
Die in Portugal lebende Übersetzerin Anabela Silva stößt bei ihrer Joggingrunde auf ein Wohnmobil mit einer Leiche. Sie kennt die tote Österreicherin flüchtig von einer Begegnung in einem Café an der Küste der Algarve. Bei der Polizei geht man von einem tragischen Unfall aus, bis Anabela ihrem Freund und Geliebten, Chefinspektor Joao Almeida, von ihrem schrecklichen Fund erzählt. Dass es doch nicht zu einem schnellen Abschluss des Falles kommt, liegt an Anabels und Joaos Hartnäckigkeit, den Dingen auf den Grund zu gehen.

Meine Meinung
Der Autorin ist ein durchgängig spannender Krimi vor der herrlich beschriebenen Kulisse der Algarve gelungen. Was mir besonders gefallen hat, ist die reale Existenz der Orte, welche mit einer Landkarte im Buch - zum besseren Verständnis der Entfernungen und der topographischen Besonderheiten - dokumentiert wurde. Ich konnte mir die beschriebenen Gegenden und Ortschaften sehr gut vorstellen und dieses Lokalkolorit macht den Krimi so besonders.
Auch die Charakterisierung der ProtagonistInnen fand ich sehr gelungen. Die Hauptdarstellerin ist eine Person mit Ecken und Kanten, die mir durch ihre Natürlichkeit sympathisch ist. Auch ihre Sorge um die betagten Eltern wirkt authentisch und ich konnte durchaus mit ihr mitfühlen. Die Beziehung zu Joao wird nicht nur in Rosarot beschrieben und das macht das Ganze lebensnah.
Das Cover finde ich in Verbindung mit dem Titel sehr treffend illustriert. Die weißen Schaumkronen des Meeres und der bewölkte Himmel lassen erahnen, dass es durchaus stürmisch an der Algarve sein kann und deuten auf die düsteren Vorkommnisse im Krimi hin.
Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung ist fein gesponnen mit mehreren Erzählsträngen, die für die Lösung des Krimis von Bedeutung sind. Einzig das Ende konnte mich nicht so ganz überzeugen (und deshalb gibt es 4 statt 5 Sterne), obwohl das Buch ein echter Pageturner ist und ich oftmals länger las, als ich eigentlich eingeplant hatte.

Fazit
Wer einen spannenden, vielschichtigen Krimi mit portugiesischem Lokalkolorit, authentischen Charakteren und viel Tempo lesen möchte, dem sei „Stürmische Algarve“ von Carolina Conrad wärmstens empfohlen!



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