Little Women – ein Klassiker, der beim Lesen unheimliche Freude bereitet.
Little Women. Beth und ihre Schwestern
Wir lesen hier von der Familie March (die Eltern und die Schwestern Jo, Beth, Betty und Amy) sowie deren engen Freund Laurie, den alle Teddy rufen, und seinen Großvater#, bei dem Teddy aufwächst. Im ...
Wir lesen hier von der Familie March (die Eltern und die Schwestern Jo, Beth, Betty und Amy) sowie deren engen Freund Laurie, den alle Teddy rufen, und seinen Großvater#, bei dem Teddy aufwächst. Im Laufe der Geschichte erlebt man das Erwachsenwerden der Mädchen und von Laurie mit. Jeder ist auf ihreseine Art wundervoll. Es spielt sich alles im Jahre 1860 in Neuengland ab. Die vier Mädchen sind charakterlich total unterschiedlich. Teddy ist wie ihr Ziehbruder.
Im ersten Teil „Little Women“ schauen wir der Mutter, Mrs. March, über die Schulter, wie sie die Mädchen aufzieht, mit nicht viel monetären Dingen, aber mit Liebe, Wärme und vielen anderen wichtigen Werten, die sie ihnen vermittelt.
Meg, die Älteste, ist zart, fragil und doch wirkt sie ziemlich erwachsen. Jo, die Verrückte der vier Schwestern mit einem Riesenherz in der Brust, sie mochte ich vermutlich am Liebsten, auch wenn ich alle mochte. Beth, die schüchtern ist und noch viel Fürsorge benötigt, ein sehr harmoniebedürftiger Charakter. Und als jüngste, Amy, die einerseits zerbrechlich-kindlich dargestellt wird und andererseits doch auch etwas egoistisch scheint. Auch die Mutter, Mrs. March, lernt man sehr gut kennen und an so vielen Stellen hat sie mich an meine Omi erinnert: ein großes Herz, bereit zu vergeben, zu unterstützen und nicht zu verurteilen und außerordentlich liebenswert – auch diesmal muss ich es wieder sagen: ich hätte Mrs. March gerne kennengelernt oder würde sie gerne gewissen Menschen vorstellen.
Im zweiten Teil „Good Wives“ lernen wir die Mädchen in ihrem Erwachsensein kennen. Die eine heiratet, die anderen wird Mutter, man verliebt sich oder nicht, man geht auf Weltreise, man baut sein persönliches Talent weiter aus. Wir freuen uns mit den Mädchen und erleben auch Verluste.
Aus meiner Sicht ist das ein Werk, welches ich gerne im Deutschunterricht gelesen hätte. Eines, dass etwas Wichtiges vermittelt, somit auch Lerneffekt hat, im Gegensatz zu … Minna von Barnhelm oder so, was ich alles lesen musste. Über die Rollenklischees und veralteten Rollenbilder muss man hier nicht diskutieren, denn es ist ein alter Klassiker, der 150 Jahre alt ist.
Diese zauberhafte neue Ausgabe ist ein Sammlerstück (auch unter dem wunderschönen Schutzumschlag werden wir mit einem schön gestaltetem Hardcover-Buch überrascht). Die Illustrationen sind hinreißend, verspielt und liebevoll gestaltet.
Diese Geschichte lässt mich immer mit einem positiven Gefühl in der Brust zurück und lässt mich wieder etwas „zur Besinnung“ kommen, was mir nicht täglich alles Gute in meinem Leben wiederfährt.