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Veröffentlicht am 24.11.2021

Unruhestand in Schweden

Herbstfrühling in Schweden
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Bei „Herbstfrühling in Schweden“ handelt es sich um die Fortsetzung von „Liebe mit Zimt und Schweden“. Ich kannte den Vorgängerband nicht, hatte aber keinerlei Verständnisschwierigkeiten dank der eingestreuten ...

Bei „Herbstfrühling in Schweden“ handelt es sich um die Fortsetzung von „Liebe mit Zimt und Schweden“. Ich kannte den Vorgängerband nicht, hatte aber keinerlei Verständnisschwierigkeiten dank der eingestreuten notwendigen Informationen.

Rena und Arvid haben sich überlegt, dass sie in ihrem großen Haus einige Senioren aufnehmen und sie bei den Arbeiten in Haus und Hof einbinden und eine WG mit ihnen bilden. Eine gute Idee und kurz drauf treffen vier agile Senioren aus dem Sauerland in Schweden ein. Und ab diesem Tag geht es rund auf Körsbörsgard und die Eigentümer haben kaum eine ruhige Minute mehr.

Die Charaktere sind so unterschiedlich wie man es sich nur vorstellen kann. Aber (fast) alle sind auf ihre ganz eigene Art sehr sympathisch und liebenswert. Es ist ja auch nicht ganz einfach, wenn man sich plötzlich in einer WG mit bis dato nahezu unbekannten Menschen zusammenraufen muss.

Der Schreibstil von Lotta Josefsdotter ist angenehm flüssig zu lesen. Sie schreibt fesselnd und mit einer guten Portion Humor, so dass ich häufiger grinsen musste. Man merkt an vielen Stellen, dass die Autorin ihr Heimatland sehr liebt. Und das Schwedenflair hat sie hervorragend transportieren können. Interessant sind auch die eingeflossenen landestypischen Informationen, die mir teilweise noch gar nicht bekannt waren.

Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und bekommt von mir eine Leseempfehlung … und das gilt nicht nur für Schwedenfans.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Freiheit für jedermann

Die Knöllchenbande und die Gefangenen im Atlasberg
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Dies ist bereits der fünfte Band mit den niedlichen Kartoffelkindern und ich frage mich warum mir diese Reihe nicht schon längst ins Auge gefallen ist.

Die Knöllchenbande setzt sich nicht nur aus den ...

Dies ist bereits der fünfte Band mit den niedlichen Kartoffelkindern und ich frage mich warum mir diese Reihe nicht schon längst ins Auge gefallen ist.

Die Knöllchenbande setzt sich nicht nur aus den charakterlich sehr unterschiedlichen sechs Kartoffelkindern zusammen, sondern inzwischen wurde sie erweitert um einen Maulwurf, ein Huhn und nun um einen Stier. Diese Diversität wirkt sich sehr positiv bei der Bestehung der Abenteuer aus.

In diesem Buch geht es um die Befreiung der sieben Zwerge, die im Atlasberg gefangen gehalten werden. Ein tolles Thema, denn schließlich ist die Freiheit ein hohes Gut und ein Grundrecht. Erika Bock hat dieses Thema gekonnt und sehr kindgerecht in dieser Geschichte umgesetzt.

Der Schreibstil ist einfach und entspricht der Zielgruppe. Durch große Schrift und größere Zeilenabstände eignet sich das Buch auch für Kinder, die noch nicht so versiert sind. Aber es kann auch gut vorgelesen werden.

Unterstützt wird das geschriebene Wort durch die vielen und detailreichen Illustrationen von Volker Nökel. Auf den farbigen und niedlichen Bildern gibt es sehr viel zu entdecken.

Schön finde ich, dass sehr viele Märchenfiguren einen Kurzauftritt haben. Die führten zu einem Aha-Erlebnis, weil sie größtenteils erkannt wurden.

Mir hat dieses Buch, in dem es um Freiheit, Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft geht, sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Durchgehend spannend

Ohne Schuld
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Charlotte Link gehört zu einer meiner Lieblingsautorinnen wenn es um Krimis geht. So war ich schon sehr gespannt auf dieses neue Buch.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und weckten bei mir die ...

Charlotte Link gehört zu einer meiner Lieblingsautorinnen wenn es um Krimis geht. So war ich schon sehr gespannt auf dieses neue Buch.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und weckten bei mir die unterschiedlichsten Emotionen. Aber auch zwischen den Protagonisten spielen diverse Emotionen eine große Rolle. Ließ mich so manche Aktion doch den Kopf schütteln und denken „wie kann man nur“.

Ich kann sagen, dass mich die Autorin positiv überrascht hat, denn sie schließt mit „Ohne Schuld“ meiner Meinung nach an ihre frühen Werke an … verschiedene Handlungsstränge, zu Beginn keine Ahnung wie die zusammengehören, mit jedem Kapitel neue Informationen, aufgestellte Theorien müssen des Öfteren wieder verworfen werden und am Ende eine unvorhergesehene Wendung.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und Charlotte Link weiß den Leser bei der Stange zu halten. Der Spannungsbogen kann von Beginn an hochgehalten werden.

Dieser Krimi hat mir wunderbare und spannungsgeladene Lesestunden beschert, so dass ich gerne eine Leseempfehlung für jeden Krimifan ausspreche.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Schön gruselig

Die Geister der Pandora Pickwick
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Fanny freut sich, dass sie während der Abwesenheit ihrer Eltern bei ihrer Tante Harriet wohnen darf. Sie liebt das Antiquitätengeschäft ihrer Tante, wusste bisher aber nicht, dass es eine Besonderheit ...

Fanny freut sich, dass sie während der Abwesenheit ihrer Eltern bei ihrer Tante Harriet wohnen darf. Sie liebt das Antiquitätengeschäft ihrer Tante, wusste bisher aber nicht, dass es eine Besonderheit verbirgt.

Fanny ist ein aufgewecktes und mutiges Mädchen. Und daher ist es nicht verwunderlich, dass sie in ihrer Neugier den seltsamen Vorkommnissen auf den Grund geht. Mir war sie mit ihrer fröhlichen Art sofort sympathisch. Auch die anderen Personen oder wohl besser Mitwirkenden sind klasse beschrieben. Ich konnte mir aufgrund der ausführlichen Beschreibungen und der (leider für mich zu) wenigen Illustrationen alle Beteiligten sehr gut vorstellen.

Der Schreibstil von Christina Wolff passt sowohl für die Zielgruppe (Kinder ab ca. 9/10 Jahre) als auch für Erwachsene. Aufgrund des Gruselfaktors müssen Eltern entscheiden ob sie es auch jüngeren Kindern vorlesen möchten.

Gefallen hat mir, dass im Innenteil des Einbandes die Personen bildlich abgebildet sind. Hier wurden auch die Besonderheiten von einigen Charakteren erkennbar dargestellt.

Ich habe mich wunderbar gegruselt und kann dem Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Grandios erzählter historischer Roman

Die Schokoladenfabrik - Die Tochter des Apothekers
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Rebekka Eder nimmt uns mit in die Mitte des 19. Jahrhunderts nach Köln und lässt uns teilhaben am Leben der Apothekertochter Anna Sophia. Sie hat einen großen Anteil an der Gründung des späteren Familienimperiums ...

Rebekka Eder nimmt uns mit in die Mitte des 19. Jahrhunderts nach Köln und lässt uns teilhaben am Leben der Apothekertochter Anna Sophia. Sie hat einen großen Anteil an der Gründung des späteren Familienimperiums der Familie Stollwerk.

Überhaupt begegnen uns in diesem Roman sehr viele starke Frauen, die auch mit ihren Ansichten ihrer Zeit voraus waren. Wir erleben die ersten Ansätze der Frauenbewegung, die z. B. ein Wahlrecht für sich einfordern.

Eindrucksvoll werden die damaligen Arbeitsbedingungen geschildert. Bei diesen Umständen war es nicht verwunderlich, dass es zu Arbeiteraufständen kam. Aber auch diese wurden von der damaligen Regierung noch niedergeschlagen.

Ich habe schon lange keinen historischen Roman mehr gelesen, in dem die politischen und sozialen Gegebenheiten so gekonnt in eine spannende Geschichte verpackt wurden. Die ein oder andere Information war mir noch aus dem Geschichtsunterricht bekannt, aber es gab für mich auch viele neue interessante Aspekte. Zudem befleißigt sich Rebekka Eder eines so tollen Schreibstils, der mich neben der spannenden Thematik zusätzlich gefesselt hat.

Mich hat der Auftakt dieser Saga über die Kölner Familie Stollwerk begeistert und ich fiebere schon der Fortsetzung entgegen.

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