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Veröffentlicht am 19.11.2023

Ganz nett, aber...

Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche Liebeskomödie
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Klappentext:
»Maggie Moore lebt zwar in märchenhafter Umgebung im Tower von London, ist aber weit vom Status einer Prinzessin entfernt. Stattdessen verkauft sie Eintrittskarten an Touristen. Keine Spur ...

Klappentext:
»Maggie Moore lebt zwar in märchenhafter Umgebung im Tower von London, ist aber weit vom Status einer Prinzessin entfernt. Stattdessen verkauft sie Eintrittskarten an Touristen. Keine Spur von edlem Ritter oder weißem Pferd! Ihre Freunde raten ihr zu Tinder, wo sie Schwindler, aber nicht den Richtigen trifft. Und als eine Begegnung auf spektakuläre Weise endet, gibt Maggie die Hoffnung fast schon ganz auf. Dann sieht sie Freddie von der königlichen Garde und spürt, dass sie die Liebe keineswegs abgeschrieben hat. Er könnte doch ihr persönlicher Royal Guard sein! Aber wie erregt man die Aufmerksamkeit von jemandem, dessen Job es ist, jegliche Ablenkung zu ignorieren?«

Insgesamt muss ich sagen, hatte ich mir mehr von dieser Geschichte erwartet. Zugegeben, einige Male musste ich über die Beschreibungen des Towers of London und seine Verteidigungsmaßnahmen schmunzeln, aber eher nicht aufgrund der Charaktere. Eine Geschichte, in der die Hauptprotagonistin Maggie slapstick-mäßig über jeden Stein & jede Stufe stolpert und regelmäßig aufgefangen werden muss, ständig zu spät kommt und sich selbst bemitleidet, ohne etwas zu verändern, ist für mich keine Komödie. Eher eine Aneinanderreihung peinlicher Ereignisse - die eher bemitleidenswert als zum Lachen sind. Die Charaktere sind eher oberflächlich beschrieben, ich wurde weder mit Maggie noch mit Freddie wirklich warm. Maggie, da sie in ihrem Zustand hängen bleibt und nichts verändert. Und Freddie, weil er einfach unnahbar und verschlossen wirkt. Der Schreibstil ist bis auf ein paar wirklich komische Anekdoten sehr tröge - dies liegt für mich an den verschachtelten und langen Sätzen. Auch hat sich die gesamte Story etwas gezogen, was mich dazu veranlasst hat, einige sich wiederholende Geschehnisse -wie mit dem überaus anstrengenden Ex Bran oder dem fiesen Chef Kevin- quer zu lesen. Toll fand ich die ganzen Hintergrundinformationen über den Tower und die Royal Guards.
Eine nette Leseunterhaltung, die mich nicht wirklich vom Hocker haut.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Neue Freunde aus einer anderen Welt

Frostfunken
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Klappentext:
„Kann ein einzelner Moment ein ganzes Leben verändern? Die Teenagerin Antonia Leonhart ist ein unverbesserlicher Realist, bis zu dem Tag, an dem sie auf die Halbdämonin Jamie Vernandes trifft. ...

Klappentext:
„Kann ein einzelner Moment ein ganzes Leben verändern? Die Teenagerin Antonia Leonhart ist ein unverbesserlicher Realist, bis zu dem Tag, an dem sie auf die Halbdämonin Jamie Vernandes trifft. Von diesem Augenblick an, ändert sich ihr gesamtes Leben.
Als Antonia wenig später Jamies Familie kennenlernt, verliebt sie sich Hals über Kopf in deren Onkel Barot. Obwohl dieser ein unsympathischer Einzelgänger zu sein scheint, fühlt sich Antonia auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Die Gefühle für diesen Mann bringen Antonia immer wieder an ihre Grenzen, sowohl körperlich als auch seelisch und obwohl Barot sich nicht für sie zu interessieren scheint, gibt sie den Kampf um sein Herz nicht auf.“


Antonia ist eine typische 16jährige mit typischen Teenagerproblemen. Geldsorgen kennt sie nicht, in ihren Kleiderschränken befinden sich ausschließlich Designerklamotten. Auch insgesamt ist sie sehr auf Äußerlichkeiten bedacht. Ihre beste Freundin Mari tickt ähnlich, die beiden kennen sich seit Kindertagen. Insgesamt machen weder Antonia noch Mari einen wirklich sympathischen Eindruck, der Umgang miteinander und anderen Menschen ist eher rau und mürrisch. Jamie dagegen ist eine liebevolle und freundliche Zeitgenossin, genauso wie Dread, Morpho und Mask. Jamie’s Onkel Barot dagegen ist unfreundlich und barsch gegenüber allen Personen. Die Charaktere verhalten sich für mein Verständnis nicht immer ganz schlüssig – aber wer kann schon in ein Teenager-Gehirn hineinsehen?
Der Schreibstil ist leicht verständlich und lädt direkt zum Weiterlesen ein. Einzig die Buchstabendreher und Rechtschreibfehler stören den Lesefluss. Bis zum Ende hin wird die Spannung aufrechterhalten und endet dann in einem für mich etwas unbefriedigenden Ende. Ich hätte mir einen etwas klareren Abschluss oder einen weiterführenden Ausblick auf eine Fortsetzung gewünscht. Vor allem erklärt es weder den Anfang der Geschichte, der mit einem Rückblick beginnt, noch den Titel des Buches.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Unsympathische Hauptprotagonistin

Wen immer wir lieben (Immer-Trilogie, Band 1)
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Klappentext:
»Sein Spiel, ihre Regeln.
Lina ist außer sich. Schon wieder ist ihre kleine Schwester Nika kurz davor, in die Bad-Boy-Falle zu tappen. Dabei sind die Alarmsignale doch unübersehbar! Gemeinsam ...

Klappentext:
»Sein Spiel, ihre Regeln.
Lina ist außer sich. Schon wieder ist ihre kleine Schwester Nika kurz davor, in die Bad-Boy-Falle zu tappen. Dabei sind die Alarmsignale doch unübersehbar! Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen bewertet Lina Jungs auf Tinder und in einer Bar auf einer Skala von 1 bis Herzensbrecher. Als der perfekte Kandidat auf Linas Display erscheint, fordern ihre Freundinnen sie heraus: Sie soll ihnen beweisen, dass Ben ein Herzensbrecher ist – und sie ihm mühelos widerstehen kann. Die Bad-Boy-Challenge beginnt, der Einsatz: nichts Geringeres als Linas Herz.«

Die Idee, der Frauenwelt zu beweisen, dass es richtige Herzensbrecher gibt, die es nur auf das Eine anlegen, finde ich prinzipiell witzig. So lange dabei niemand verletzt wird. Dummerweise hat Lina bei der Auswahl ihres Challenge-Partners Ben genommen, der nur äußerlich ein angeblicher Bad Boy ist. Ben ist witzig, intelligent, einfühlsam - ein richtiger Traumtyp! Nur Lina will dies nicht wahrhaben, da sie um jeden Preis darstellen möchte, dass sie recht hat. Hier kommen Lina’s fragwürdige vorgefertigte Meinungen sehr deutlich zum Vorschein und sie rückt kein bisschen davon ab. Schubladendenken par excellence! Warum Ben sich das über diesen langen Zeitraum gefallen lässt, kann ich nicht nachvollziehen.

Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und auch warum Lina sich so verhält, wurde nachvollziehbar beschrieben. Dennoch kann ich keinen Funken Sympathie für Lina empfinden. Ihre Unterstellungen, ihre vorgefertigten Meinungen und wie schlecht sie Ben - und einmal auch ihre Mutter - behandelt, machen dies unmöglich. Das vor allem ihre Kollegen aus dem Journalismus die Challenge gut finden, wundert mich hingegen nicht, der Artikel bekommt bestimmt Beachtung. Der Schreibstil und das Setting in Nürnberg haben mir gut gefallen. Insgesamt eine nette Leseunterhaltung, aber es handelt sich für mich nicht um eine Geschichte, die ich zweimal lesen werde.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Weihnachtswunderland oder Liebeschaos?

BlueChristMess
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Klappentext:
»Endlich Dezember! Ivy könnte nicht glücklicher sein: Carol Bay verwandelt sich in ein Weihnachtsparadies, und die Polizistin ist mittendrin.
Dumm nur, dass jemand ausgerechnet jetzt Ivys ...

Klappentext:
»Endlich Dezember! Ivy könnte nicht glücklicher sein: Carol Bay verwandelt sich in ein Weihnachtsparadies, und die Polizistin ist mittendrin.
Dumm nur, dass jemand ausgerechnet jetzt Ivys Doppelleben als Schriftstellerin auffliegen lässt.
Besonders dumm, dass das vor den Augen des neuen Chiefs passiert.
Lex ist sehr daran interessiert, Ivys Fantasien auf Realitätstauglichkeit zu überprüfen. Doch eine merkwürdige Einbruchsserie, der Polizeialltag und die eine oder andere überstürzte Entscheidung machen den hübschen Plan zunichte. Aber da wäre ja noch Ivys grandiose Bucket List, die Lex nicht nur vom Fest, sondern auch von der Liebe überzeugen soll!
Ja, bald ist Weihnachten. Während es um Ivy längst geschehen ist, beginnt für Lex die schlimmste Zeit des Jahres.
Und er wird bei der nächsten Gelegenheit aus Carol Bay verschwinden...

Ein Polizeiroman ohne explizite Szenen, aber mit viel Liebe, weihnachtlichem Flair – und einem Beagle.«


Die Polizistin Ivy lebt in dem beschaulichen Städtchen Carol Bay, welches im Dezember zur inoffiziellen Weihnachtshauptstadt der USA wird. Ihre liebste Jahreszeit! Nur ärgerlich, dass ihre Kollegen ihr Pseudonym als Autorin herausgefunden haben und sich nun über ihre Werke lustig machen. Und das bekommt auch noch der neue Polizeichef mit, der für die nächsten Wochen bei ihnen stationiert ist!
Lex hasst Weihnachten. Vor allem diese übertrieben zur Schau gestellte Fröhlichkeit, die üppige Dekoration und das gesamte drumherum. Und dann will die interessante Ivy ihn auch noch von seinem „Grinch_Dasein“ bekehren? So hat er sich die Bedingungen für seine geplante Beförderung nach Portland nicht vorgestellt. Aber wie immer kommt es anders, als man denkt.

Die Geschichte über die übertrieben dekorierte Weihnachtsstadt Carol Bay und seine Einwohner ist wirklich toll. Auch dass die Einzelgängerin Ivy ihren Chef Lex davon überzeugen möchte, dass es durchaus Gründe gibt, Weihnachten zu mögen, mag ich auch sehr gerne. Die Protagonisten sind gut und verständlich beschrieben. Lex ist ein sympathischer Kerl, der einen amüsanten Humor hat. Ivy wurde mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer - sie ist Mitte 30 und kommuniziert eher wie ein Teenager. Ich kann ihre Ängste völlig nachvollziehen, aber warum muss sie sich ständig so kindisch und zickig verhalten? Der Schreibstil war für mich anfangs ziemlich irritierend - es ist nicht klar getrennt, aus welcher Protagonistensicht jetzt momentan erzählt wird. Aber daran konnte ich mich gewöhnen. Gestört haben mich aber die langatmigen und mit Gewalt in die Länge gezogenen inneren Dialoge der Charaktere. Meine Aufmerksamkeit hat sich - vor allem gegen Ende des Buches - verabschiedet und ich habe mich ertappt, nur noch oberflächlich zu lesen. Die Autorin schreibt, dass ihr Schreibstil anspruchsvoll sei - ich bin ein impulsiver und direkter Mensch - und ich kann dieses „Um-den-Brei-Herumreden“ nicht ab.
Fazit: Tolle Geschichte mit einem wunderbaren Setting und interessanten Charakteren, aber leider nichts für mich!

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Unbedingt vorher die Grisha- und Krähen-Bücher lesen!

King of Scars
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Klappentext:
„Freibeuter. Soldat. Bastard. Überlebender. Herrscher.
Leigh Bardugo – Autorin der Fantasy-Bestseller »Das Lied der Krähen« und »Das Gold der Krähen« – erzählt die Geschichte der beliebtesten ...

Klappentext:
„Freibeuter. Soldat. Bastard. Überlebender. Herrscher.
Leigh Bardugo – Autorin der Fantasy-Bestseller »Das Lied der Krähen« und »Das Gold der Krähen« – erzählt die Geschichte der beliebtesten Figur ihrer Grisha-Trilogie weiter: Nikolai Lantsov
Niemand weiß, was der junge König von Ravka, während des blutigen Bürgerkrieges durchgemacht hat. Und wenn es nach Nikolai selbst geht, soll das auch so bleiben.
Jetzt, wo sich an den geschwächten Grenzen seines Reiches neue Feinde sammeln, muss er einen Weg finden, Ravkas Kassen wieder aufzufüllen, Allianzen zu schmieden und eine wachsende Bedrohung für die einstmals mächtige Armee der Grisha abzuwenden.
Doch mit jedem Tag wird in dem jungen König eine dunkle Magie stärker und stärker und droht, alles zu zerstören, was er aufgebaut hat. Schließlich begibt Nikolai sich mit einem jungen Mönch und der legendären Grisha-Magierin Zoya auf eine gefährliche Reise zu jenen Orten in Ravka, an denen die stärkste Magie überdauert hat. Denn nur dort besteht eine Chance, sein dunkles Vermächtnis zu bannen.
Einige Geheimnisse sind jedoch nicht dafür geschaffen, verborgen zu bleiben – und einige Wunden werden niemals heilen.“




Der neue Zar von Ravka, Nikolai Lantsov, hat während des Krieges viel erleiden müssen. Eine dunkle Macht hat sich in seinem Körper eingenistet und wird mit der Zeit immer stärker. Nikolai versucht mit allen Mitteln, seinen Zustand geheim zu halten, Ravka’s Grenzen zu sichern und ein Heilmittel für sich zu finden. Trotz der Unterstützung seiner treuen Untertanen gestaltet sich die Situation sehr schwierig.


Mir persönlich ist es sehr schwer gefallen, in die Geschichte einzutauchen. Das lag keineswegs am Schreibstil oder der Übersetzung - nur leider habe ich bisher keines der Vorgänger-Bücher gelesen und mir fehlten wichtige Informationen über die Charaktere, ihre Eigenschaften, Funktionen und ihre bisherige Rolle in den Büchern von Leigh Bardugo. Mir war nicht klar, dass ich ohne jegliches Vorwissen solche Schwierigkeiten haben werde - vermutlich geht die Autorin davon aus, dass die Leser die Hauptprotagonisten und auch bereits verstorbene wichtige Personen kennen. Eine eindeutigere Kennzeichnung wäre hilfreich gewesen, dann hätte ich mir vorher die Grisha- und Krähen-Bücher zu Gemüte geführt. Mir persönlich waren die Erklärungen zu den vergangenen Ereignissen zu schwammig und unpräzise.
Trotz aller Anfangsschwierigkeiten und nachdem lange Zeit nicht so richtig viel passiert ist, hat mich die Geschichte doch gepackt und ich konnte mit Nikolai, Zoya und Nina mitfiebern. Zum Schluss hin haben sich die Ereignisse überschlagen und es wurde (endlich!) spannend.
Für Fans des Grisha-Universums ist dieses Buch sicherlich eine tolle zusätzliche Bereicherung, für „Unwissende“ wie mich nicht so richtig geeignet.

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