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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gewöhnungsbedürftig

On the Island. Liebe, die nicht sein darf
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Die Lehrerin Anna soll dem 16-jährigen T.J. im Ferienhaus seiner Eltern Nachhilfeunterricht geben. Auf dem Weg dorthin stürzt ihre Propellermaschine ab und sie landen auf einer einsamen Insel. Beide kämpfen ...

Die Lehrerin Anna soll dem 16-jährigen T.J. im Ferienhaus seiner Eltern Nachhilfeunterricht geben. Auf dem Weg dorthin stürzt ihre Propellermaschine ab und sie landen auf einer einsamen Insel. Beide kämpfen um ihr Überleben und kommen sich dabei näher.

Die Idee des Buches fand ich wirklich gut, sodass ich es mir auch gekauft habe.
Das Buch ist abwechselnd aus T.J.s und Annas Sicht geschrieben, sodass man ständig wusste, wie beide zueinander standen.
Doch trotz allem konnte ich mich nicht damit anfreunden, dass sich beide näher kommen, da Anna eben eine Lehrerin ist und T.J. ihr Schüler. Auch wenn aus den Gedanken der beiden hervor ging, dass es sich um eine ganz normale Liebesgeschichte handelt. Wie die beiden sich näher kommen, wird zwar sehr schön beschrieben und es ist durch deren Gedanken auch wirklich nachvollziehbar. Trotzdem konnte ich mich aufgrund der genannten Tatsachen das Buch über nicht auf deren Beziehung einlassen. Das wurde auch nicht gerade dadurch besser, dass Anna ständig darüber nachgedacht hat, was sie T.J. alles noch beibringen möchte und, dass er den fehlenden Stoff dringend nachholen muss. Dabei steht die ganze Zeit die Frage im Raum: "Was passiert wenn beide nach Hause kommen?".
Das spannende an dem Buch fand ich war, wie die beiden versucht haben ohne irgendwelche Hilfsmittel auf dieser Insel zu überleben. Sie haben dabei mit Gefahren zu tun, die man als Leser zunächst gar nicht im Sinn gehabt hat.
Natürlich wird neben der eigentlichen Liebesgeschichte die Spannung dadurch hochgehalten, dass man nicht weiß, ob die beiden das überleben werden bzw. ob und ggf. wie sie von der Insel kommen.

Insgesamt fand ich, war das Buch sehr unterhaltsam, spannend und schön geschrieben. Leider konnte es mich nicht ganz in den Bann ziehen, da die Liebesgeschichte eben einen kleinen Beigeschmack für mich hatte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine urkomische Familie

Schau mir in die Augen, Audrey
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Audrey wächst in einer total chaotischen Familie auf. Auch Audrey hat ihr Päckchen zu tragen. Sie trägt eine Sonnenbrille, da sie aufgrund ihrer Angstattacken anderen Leuten nicht in die Augen sehen kann. ...

Audrey wächst in einer total chaotischen Familie auf. Auch Audrey hat ihr Päckchen zu tragen. Sie trägt eine Sonnenbrille, da sie aufgrund ihrer Angstattacken anderen Leuten nicht in die Augen sehen kann. Um sich ihrer Angst zu stellen, soll Audrey einen Film drehen. Plötzlich taucht dann auch noch der gut aussehende Freund ihres Bruders auf....

Dieser Roman ist meiner Meinung nach kein klassischer Sophie-Kinsella-Roman. Nicht nur, dass er aus der Perspektive eines 14-jährigen Mädchens geschrieben ist (anstatt sonst aus Sicht von erwachsenen Frauen), sondern er hat neben der typischen humorvollen Darstellungsweise auch eine ernste Komponente. Es wird Audreys Angststörung thematisiert und, wie Audrey versucht dagegen anzukämpfen, um ein normales Leben führen zu können.
Man hat dennoch viel zu schmunzeln, da die Familie von Audrey aus lauter verschiedenen, witzigen Charakteren besteht und Audrey die einzig normale zu sein scheint. Dazu kommt, dass Audrey eine sehr humorvolle Sicht auf Dinge hat.
Hinzu kommt eine spannende Komponente, da man darauf wartet zu erfahren, woher Audrey diese Angststörung hat und, ob sie es schafft diese zu überwinden.
Ich fand den Roman insgesamt sehr gelungen, wobei er mir an manchen Stellen, im Vergleich zu den anderen Kinsella-Romanen, etwas zu kindlich gehalten war, was natürlich an der Perspektive von Audrey lag. Ausschlaggebend dafür ist, dass Audrey direkt zu dem Leser spricht: "Nur damit ihr eine bildliche Vorstellung von mir habt: (...)"Außerdem ist man leider relativ schnell durch mit dem Roman, da an vielen Stellen das Skript von Audreys Film abgedruckt ist. Dies nimmt viel Platz weg und hat kaum Inhalt (viele Leerzeichen, wenige Sätze über eine ganze Seite usw. Beispiel:

Frank

Hey.

Linus

Hey.)

Der Roman war zwar anders als erwartet, aber trotzdem für Sophie-Kinsella-Fans sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 09.06.2023

hat mir leider nicht gefallen

Die letzte Königin - Die Seele des Feuers
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Inhalt
Ein Dämon wurde befreit und hat die Gestalt von Tarek angenommen und gibt sich auch als dieser auf. So übernimmt er nach und nach Armeen und hat ein klares Ziel vor Augen. Währenddessen scheint ...

Inhalt
Ein Dämon wurde befreit und hat die Gestalt von Tarek angenommen und gibt sich auch als dieser auf. So übernimmt er nach und nach Armeen und hat ein klares Ziel vor Augen. Währenddessen scheint Kalinda die Kontrolle über ihre Macht zu verlieren und muss in einem anderen Königreich Zuflucht suchen. Die Lage spitzt sich weiter zu und Kalinda muss herausfinden, wer Freund und Feind ist und, wie sie das Feuer unter Kontrolle hält...

Meine Meinung
Leider konnte mich dieser Band gar nicht mehr überzeugen und ich hätte sie sogar fast abgebrochen. Meine Neugier auf das Ende war dann aber doch noch groß genug, um es zu beenden.

Die Geschichte setzte direkt an den zweiten Band an. Da ich diesen direkt davor gelesen hatte, war ich auch schnell wieder drin und konnte der Handlung gut folgen.
Leider muss ich aber sagen, dass zwar der Einstieg gut war, aber die Geschichte etwas sehr abgedreht entwickelt hatte, was mir einfach zu viel war. Sie konnte mich dadurch auch nicht mehr wirklich fesseln und ich war irgendwann etwas genervt von allem.
Ich empfand, dass es keine wirklich spannenden Elemente gab, beziehungsweise, die, die es gab, konnten mich auch nicht wirklich packen, da es mir einfach zu viel des Guten war.
Hinzu kam, dass ich die Geschichte zwischendurch auch als etwas zäh empfand, da nichts wirklich temporeiches geschehen ist.
Trotzdem gab es ein paar Dinge, die aufgeworfen wurden, die meine Neugier geweckt hatten und von denen ich wissen wollte, wie sie aufgelöst wurden. Dementsprechend habe ich das Buch auch noch beendet. Letztlich konnte das Ende die Geschichte für mich persönlich auch nicht mehr herum reißen.

Die Protagonisten haben mir auch in diesem Band wieder gut gefallen, auch wenn ich hier keine wirkliche Entwicklung mehr feststellen konnte. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass sie ein bisschen an Farbe verloren hatten. Aber das kann auch daran liegen, dass mich die Geschichte und damit auch die Protagonisten in diesem Band leider nicht mehr packen konnten. Die neuen Nebencharaktere blieben dementsprechend auch etwas blass und konnten mich nicht für sich gewinnen.

Der Schreibstil hat mir hier wieder gut gefallen, sodass ich aufgrund des flüssigen Schreibstils schnell und gut in der Geschichte voran gekommen bin. Die Atmosphäre hat ihren orientalischen Touch nicht verloren und, auch wenn die Geschichte mich nicht fesseln konnte, lag etwas spannungsgeladenes in der Luft, was spürbar war. Die Gefühle und Emotionen konnten mich hier nicht erreichen, was aber zum großen Teil eben auch damit zusammenhing, dass mich die Geschichte nicht berühren konnte und leider einfach kalt gelassen hat.

Insgesamt war dieser Band leider eine Enttäuschung. Er konnte mich nicht packen und war für mich einfach etwas abgedreht nach dem starken ersten Band.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

konnte mich leider nicht überzeugen

3000 Yen fürs Glück
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Inhalt
In diesem Buch geht es um eine japanische Familie, die sich aus verschiedenen Gründen mit Geld beschäftigt. So möchte beispielsweise Miho sich ein Eigenheim leisten können und ihre Großmutter sorgt ...

Inhalt
In diesem Buch geht es um eine japanische Familie, die sich aus verschiedenen Gründen mit Geld beschäftigt. So möchte beispielsweise Miho sich ein Eigenheim leisten können und ihre Großmutter sorgt sich um ihre Ersparnisse und ihre Rente. Auch Mihos Mutter und ihre Schwester haben ihre eigenen Gedanken und Sorgen zu dem Thema. Mit Einblicken in eine japanische Familie und Tipps zum Sparen erzählt dieses Buch die Geschichte von Miho und ihrer Familie.

Meine Meinung
Das Buch ist durch Zufall bei mir eingetrudelt und da ich mich für das Leben in Japan interessiere, war ich auch neugierig auf die Geschichte. Doch leider muss ich sagen, dass sie mich leider nicht überzeugen konnte.

Die Ausgangssituation fand ich sehr interessant. Wir lernen Miho kennen und erlangen schon die ersten Einblicke in ihre Lebenssituation, in ihre Familie und ihre finanzielle Situation. Die Einblicke haben mir wirklich gut gefallen, da ich mir gut bildlich vorstellen konnte, wie es in der japanischen Familie aussieht. Doch nach der anfänglichen Euphorie war ich etwas enttäuscht von der Geschichte. Man belgeitet zwar weiterhin die Familie, aber der Fokus lag wirklich auf dem Geld und dem Sparen. Teilweise wurden seitenlange Spartipps und Rechnungen dargestellt, die mir keinen Mehrwert für die Geschichte gebracht haben. Die Familiengeschichte, deren Sorgen und Probleme traten dabei immer weiter in den Hintergrund. Natürlich entspricht die Geschichte so dem Untertitel, allerdings hat es dann einfach nicht meinen Geschmack getroffen. Auch, das japanische Flair, auf das ich mich gefreut hatte und, das ich am Anfang erleben durfte, blieb dann auf der Strecke.

Die Protagonistinnen fand ich anfangs ebenfalls sehr interessant und ich war gespannt darauf, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Doch auch hier trat deren Ausgestaltung hinter dem finanziellen Aspekt zurück, sodass sie immer mehr verblasst sind. Hinzu kam, dass die Kapitel sehr lang waren und jedes Kapitel immer eine Protagonistin behandelte, um am Ende noch einmal auf Miho zurück zukommen. Doch da hatte ich dann leider den Anschluss verloren und wusste gar nicht mehr, was bei ihr geschehen war. Zumindest erschien mir hier ein großer Zeitsprung zwischen zu liegen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich fand es auch gut, dass in einem Nachwort auf die Übersetzung eingegangen wurde, da die Geschichte spezielle japanische Begriffe beinhaltet, die nicht übersetzt werden konnten bzw es keinen Sinn ergeben hätte. Die Erklärungen haben einem die Kultur und die Sprache dann noch einmal näher gebracht, was mir gut gefallen hat. Wie schon angedeutet rückte die Atmosphäre ein wenig in den Hintergrund, sodass dahingehend nicht viel bei mir angekommen ist. Das, was aber rüber kam, hat mir gut gefallen und mich selbst an meinen Urlaub in Japan erinnert, was ich schön fand. Die Gefühle und Emotionen kamen leider nicht bei mir an. Da hatte ich so einen bisschen den Eindruck, dass eine kleine Distanz aufgebaut wurde, was ich schade fand, da manche Teile der Geschichte tatsächlich Potenzial dafür hatten.

Insgesamt war das Buch leider nicht meins. Ob es an meinen Erwartungen an die Geschichte oder der Geschichte selbst lag, kann ich nicht sagen, aber durch die Spartipps und finanziellen Überlegungen ging vieles von der Familiengeschichte verloren, über die ich mehr gelesen hätte.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

War leider nicht so meins

Very First Time
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Inhalt
Keely ist die einzige aus ihrem Freundeskreis, die ihr erstes Mal noch nicht erlebt hat – und das obwohl sie bald aufs College gehen wird und ihren Highschool-Abschluss macht. Als sie während eines ...

Inhalt
Keely ist die einzige aus ihrem Freundeskreis, die ihr erstes Mal noch nicht erlebt hat – und das obwohl sie bald aufs College gehen wird und ihren Highschool-Abschluss macht. Als sie während eines Nebenjobs einen Studenten kennenlernt, wird ihr klar, dass sie keine Jungfrau mehr sein kann, wenn sie aufs College geht. Daher beschließt sie kurzerhand ihren besten Freund Andrew zu bitten, mit ihr zu schlafen...

Meine Meinung
Ich muss leider sagen, dass das Buch nicht meins war. Es wirkte wenig authentisch und auch gefühlsmäßig konnte es mich nicht abholen.

Zunächst einmal hatte ich schon Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen. Vor allem lag das an dem Schreibstil, der sehr einfach und jugendlich gehalten war – was natürlich für die Zielgruppe passend war, weswegen ich darüber auch hinwegsehen möchte, aber mir den Einstieg eben erschwert hat.
Weiterhin fand ich anfangs, dass das Thema rund um Sex und Jungfräulichkeit gut für die Zielgruppe aufgearbeitet wurde, weil hier eben beide Perspektiven beleuchtet wurden. Das hat sich für meinen Geschmack im Laufe der Geschichte aber sehr geändert, weswegen ich finde, dass das Thema gerade für die Zielgruppe überhaupt nicht mehr gut besprochen wird. Ich fand es sehr zweifelhaft, wie die Protagonisten darüber reden und damit umgehen. Es kann zwar sein, dass das in der Generation tatsächlich so ist, aber das Bild was hier für Leser:Innen vermittelt wird, fand ich einfach schwierig. Erst zum Ende hin wurden wieder andere Perspektiven und weitere Auseinandersetzungen mit aufgenommen, was ich mir schon viel früher gewünscht hätte. Insgesamt war mir das einfach zu holprig und hat ein falsches Bild vermittelt.
Hinzu kam, dass mir die Geschichte auch einfach zu oberflächlich und vorhersehbar war, was eben auch mit der Auseinandersetzung mit dem Thema zu tun hat. Außerdem kamen zum Ende hin noch Probleme wie aus dem nichts hinzu, die sich vorher überhaupt nicht angedeutet haben.

Zu Keely konnte ich leider keine wirkliche Beziehung aufbauen. Sie wirkte viel jünger, als sie eigentlich sein sollte und ich fand auch, dass sie sehr beeinflussbar war und nie wirklich sie selbst war. Auch ihre Entscheidungen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, genau wie ihre Handlungsweise.
Bei Andrew war es irgendwie das gleiche. Auch er blieb oberflächlich und blass.
Gut fand ich jedoch, dass die Protagonisten alle unterschiedlich waren.

Der Schreibstil war, nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin. Die Atmosphäre würde ich ebenfalls als locker und leicht, aber eben auch als oberflächlich bezeichnen, da für mich persönlich keine tiefergehende Stimmung da war. Gleiches gilt leider auch für die Gefühle und Emotionen.

Insgesamt war das Buch leider nicht meins. Auch wenn ich nicht zu der Zielgruppe gehöre, was mir auch vollkommen bewusst ist, fand ich das Buch einfach zu oberflächlich und die Auseinandersetzung mit dem Thema „erstes Mal“ einfach sehr zweifelhaft.

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