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Veröffentlicht am 10.08.2019

Tolle Idee aber Potential wird verachenkt

Underground Love
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Kurzbeschreibung
In London spricht man hinter vorgehaltener Hand nur noch über »Tubing«: In überfüllten U-Bahnen finden unbemerkt heiße Blind Dates statt, die nach klaren Regeln ablaufen. Nur erwischen ...

Kurzbeschreibung
In London spricht man hinter vorgehaltener Hand nur noch über »Tubing«: In überfüllten U-Bahnen finden unbemerkt heiße Blind Dates statt, die nach klaren Regeln ablaufen. Nur erwischen lassen darf man sich nicht. Als Polly versehentlich von einem attraktiven Fremden für sein Date gehalten und verführt wird, ist es um sie geschehen. Doch schon an der nächsten Haltestelle steigt er aus – ohne ihr seinen Namen zu nennen. In der Hoffnung, ihn wiederzusehen, wird sie Teil des geheimen Dating-Netzwerks – und gerät dabei in einen Strudel dunkler Geheimnisse, die sie in Lebensgefahr bringen …
(Quelle: Piper)

Meine Meinung
Von der Autorin K.A. McKeagney kannte ich bisher noch gar keinen Roman. Nun also habe ich „Underground Love“ aus ihrer Feder auf meinem Leseplan gehabt und war auch entsprechend gespannt auf die Geschichte hier.
Das Cover hat mich von den Farben her wirklich angesprochen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher ging es nach dem Laden dann auch flott los.

Ihre Charaktere hat die Autorin in meinen Augen doch ziemlich oberflächlich dargestellt. Ich hatte wirklich Probleme mich vollkommen auf sie einzulassen.
Polly wirkte zudem sehr emotionslos und irgendwie auch unpersönlich auf mich. Eine Bindung zu ihr aufzubauen war echt schwer.

Doch nicht nur Polly wirkte oberflächlich, auch die anderen vorkommenden Charaktere sind nicht besser beschrieben. Sie wirkten unnahbar und bei den Handlungen hatte ich dann auch immer öfter Probleme diese wirklich zu verstehen. Es fehlte mir einfach auch an Tiefe.

Der Schreibstil der Autorin ist gar nicht mal so schlecht. Wenn man sich hier wirklich drauf einlässt kann man dem Geschehen nach ein paar Seiten ganz gut folgen und kommt auch flüssig hindurch. Allerdings man braucht diese Zeit um wirklich anzukommen.
Geschildert wird das Geschehen hier aus Sichtweise von Polly. Die Autorin hat hierfür die personale Erzählperspektive verwendet. Somit schaut man von oben auf das Geschehen und wahrt immer auch eine gewisse Distanz.
Die Handlung selbst hat es mir nicht leicht gemacht. Nachdem ich dann endlich drin war fiel mir auf das die Autorin doch alles sehr oberflächlich hielt. Mir haben hier auch die Emotionen gefehlt. Dennoch aber habe ich durchgehalten und ab etwa der Hälfte wurde ich dann belohnt, denn es kam Spannung auf. Das Geschehen wurde immer besser und ich wollte schließlich wissen wie es zu Ende geht.

Von der Idee der Autorin bin ich echt begeistert. Es ist wirklich mal was anderes, etwas das man nicht wirklich häufig in Geschichten vorfindet. Allerdings empfand ich die Umsetzung dann doch sehr fraglich. Hier hätte man wirklich viel mehr rausholen können.

Das Ende hat mich recht unzufrieden zurückgelassen. Es mag vielleicht passen, mir persönlich aber war es zu offen. Es bleiben Fragen wie es wohl mit Polly weitergeht, was sie nach diesem Schluss wohl macht. Es wirkte doch irgendwie auch unfertig auf mich.

Fazit
Insgesamt gesehen ist „Underground Love“ von K.A. McKeagney ein Roman, der mich echt zwiegespalten zurücklässt.
Die handelnden, recht oberflächlich beschriebenen Charaktere und eine Handlung die erst ab etwa der Mitte wirklich Spannung aufbaut stehen hier einer wirklich tollen Idee gegenüber. Die Autorin verschenkt hier leider sehr viel Potential, es wäre definitiv mehr drin gewesen.
Schade!

Veröffentlicht am 07.04.2019

gute Idee aber leider viel Potential verscheinkt

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Meine Meinung
Der dystopische Roman „Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten“ stammt von der Autorin Sarah Rees Brennan. Ich wurde hier ganz besonders vom Cover angesprochen, es wirkte auf mich richtig ...

Meine Meinung
Der dystopische Roman „Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten“ stammt von der Autorin Sarah Rees Brennan. Ich wurde hier ganz besonders vom Cover angesprochen, es wirkte auf mich richtig neugierig machend. Und auch der Klappentext las sich gut. Daher habe ich das Buch dann auch nach dem Laden flott gelesen.

Die hier handelnden Charaktere sind der Autorin nur im Ansatz gelungen. Vorstellbar wirkten sie alle auf mich, allerdings konnte ich mich nicht immer mit ihren Handlungen anfreunden.
Lucie steht hier klar im Mittelpunkt der Geschichte. So richtig mit ihr anfreunden konnte ich mich nicht. Es gibt hier einfach zu viele Widersprüche. Sie wartet meist eher ab und nur, wenn es sein muss handelt sie. Für die Menschen, die sie liebt, steht sie ein aber auch wirklich nur, wenn sie bedroht werden.
Ethan wirkte die gesamte Zeit über eher geheimnisvoll und undurchsichtig auf mich. Welche Motive er wirklich hat blieb für mich leider vollkommen im Dunkeln.
Generell fehlte mir bei den Charakteren die Weiterentwicklung. Immer wenn ich dachte jetzt kommt etwas, blieb sie dann leider doch aus und es ging gewohnt weiter.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut. Sie schreibt flüssig und gut lesbar, es ist alles verständlich und auch so gut beschrieben.
Geschildert wird das Geschehen aus der Sichtweise von Lucie. Dadurch erfährt man zwar einiges über sie, Ethan bleibt aber eben gleichzeitig auch außen vor.
Die Handlung hat es mir dagegen gar nicht so einfach gemacht wie ich gehofft hatte. Man ist direkt mittendrin, es geht ohne Umschweife los. Mir hat dies ein paar Schwierigkeiten bereitet, denn ich musste mich erst einmal zurechtfinden in der hier geschaffenen Welt. Dies hat ein paar Seiten gedauert, danach ging es dann. Das Tempo und die Spannung sind gerade zu Anfang ziemlich hoch. Hinzu kommen noch einige Fakten, die mir jedoch manches Mal doch etwas zu viel des Guten waren. Da schwirrte mir des Öfteren doch der Kopf. Auch sonst lässt die Spannung leider doch recht schnell nach. Es plätschert dann ziemlich dahin, ist zäh und langwierig. Die Autorin versucht das Ruder immer wieder mit Fantasy oder auch der eingearbeiteten Liebesgeschichte rumzureißen. Sie bleibt dabei aber doch immer nur oberflächlich, reißt zu viele Dinge an und geht nicht in die Tiefe. Erst zum Ende hin wird es dann wieder ein wenig besser.
Die von der Autorin geschaffene Welt gemeinsam mit der Idee gefiel mir gut. Man merkt schon, dass sie sich hier Gedanken gemacht hat und versucht hat alles gut zum Leser zu transportieren.

Das Ende ist dann in meinen Augen passend zur Gesamtgeschichte gehalten. Es schließt dieses Buch ab und macht alles doch auch rund.

Fazit
Insgesamt gesagt ist „Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten“ von Sarah Rees Brennan ein dystopischer Roman, der leider nicht halten kann was Cover und Klappentext versprechen.
Charaktere, die leider nur im Ansatz wirklich gut beschrieben sind, ein gut zu lesender leichter Stil der Autorin und eine Handlung, die es mir schwer gemacht hat was Spannung und auch Tiefe angeht, deren Idee mir aber wiederum gut gefallen hat, lassen mir wirklich zwiegespalten zurück.
Es ist sehr viel Potential vorhanden, leider nutzt es die Autorin nicht vollends.
Schade!

Veröffentlicht am 29.03.2019

durchwachsender Reihenabschluss, der mich nicht so richtig überzeugen konnte

Crown Prince. Zofen küsst man nicht (Modern Princess 3)
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Meine Meinung
Von Annie Laine habe ich bereits andere Romane gelesen und bisher konnte sie mich eigentlich auch immer ganz gut überzeugen. Nun stand mit „Crown Prince. Zofen küsst man nicht“ der nächste ...

Meine Meinung
Von Annie Laine habe ich bereits andere Romane gelesen und bisher konnte sie mich eigentlich auch immer ganz gut überzeugen. Nun stand mit „Crown Prince. Zofen küsst man nicht“ der nächste Roman von ihr auf meinem Leseplan. Dies ist der dritte Teil der „Modern Princess“ – Trilogie der Autorin, die Bücher können aber unabhängig gelesen werden.
Das Cover zeigt einen jungen Mann und ich muss leider sagen, es ist nicht so ganz meins. Mir persönlich gefällt dieser Lilaton gar nicht, immerhin geht es hier um einen männlichen Protagonisten, da passt das gar nicht. Der Klappentext klang ganz ansprechend, daher habe ich dann auch recht flott mit Lesen begonnen.

Die hier auftauchenden Charaktere sind an sich gut gelungen. Ich empfand sie als vorstellbar und gut beschrieben, auch die Handlungen waren ganz gut nachzuvollziehen.
Caroline ist eine Zofe, die allerdings ziemlich heftig in Prinz Martin verliebt ist. Diese Gefühle konnte ich gut nachempfinden und auch das sie sich immer wieder viele Gedanken darüber macht. Auch ihre Stellung am Königshaus ist schwierig für sie, da es ihr verboten ist dem Prinzen näherzukommen. Ich mochte Caroline ganz gerne, konnte mich gut in sie hineinversetzen und ihr Tun mitverfolgen.
Prinz Martin ist auch ganz sympathisch gezeichnet. Allerdings war ich mir bei ihm nicht immer ganz scher warum er so handelt, wie er handelt.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch einige andere Charaktere im Geschehen. Sie fügen sich sehr gut ein und es gibt außerdem auch ein Wiedersehen mit bereits bekannten Figuren der Vorgänger.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und man kommt als Leser gut durch die Geschichte hindurch. Zudem kann man problemlos folgen und auch alles gut verstehen.
Die Handlung beginnt eigentlich ganz gut. Man lernt alle kennen und es baut sich auch langsam Spannung auf. Allerdings wird diese nicht das gesamte Buch über gehalten. Was mir in den Vorgängern gut gefallen hat ist hier leider nicht eingetreten. Hinzu kamen dann auch noch immer wiederkehrende Wiederholungen und ziemlich langwierige Szenen. Dadurch empfand ich den Lesefluss schon ein wenig gestört. Ich vermute die Autorin wollte hier zu viel, konnte dies aber leider nicht aus ihrer Geschichte rausholen. Auch ging mir dieses ewige Hin und Her dann doch irgendwann schrecklich auf die Nerven. Die Gefühle und Emotionen bleiben Meinung nach doch sehr auf der Strecke dadurch. Hier wäre weniger doch etwas mehr gewesen.
Gut gefallen hat mir aber das gesamte Setting. Hier kann die Autorin punkten, sie beschreibt alles sehr gut und vorstellbar und es gefiel mir durch das Schloss zu wnadeln.

Das Ende ist dann doch noch ganz versöhnlich geworden. Es passt gut zur Gesamtgeschichte, macht diese rund und schließt sie diese ganz gut ab.

Fazit
Insgesamt gesagt ist „The Crown Prince. Zofen küsst man nicht“ von Annie Laine ein eher durchwachsener Reihenabschluss, der nicht das halten kann, was man vom Klappentext her vielleicht erwartet.
Gut gezeichnete Charaktere und ein angenehm zu lesender Stil der Autorin stehen hier einer Handlunge gegenüber die einiges an Licht aber eben auch viele Schatten zu bieten hat. In meinen Augen will die Autorin doch zu viel und verschenkt so einiges an Potential.
Wirklich schade!

Veröffentlicht am 18.09.2017

nicht ganz so wie erwartet, schade

Die Liebe, die uns bleibt
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Kurzbeschreibung
Als Edwina beschließt, das Haus zu verkaufen, in dem sie mehr als fünfzig Jahre gelebt hat, werden Erinnerungen wach: an jene glücklichen Tage ihrer ersten großen Liebe und ihre Zeit als ...

Kurzbeschreibung
Als Edwina beschließt, das Haus zu verkaufen, in dem sie mehr als fünfzig Jahre gelebt hat, werden Erinnerungen wach: an jene glücklichen Tage ihrer ersten großen Liebe und ihre Zeit als junge Mutter. Wehmütig erinnert sie sich auch an ihren Stiefsohn, dessen Namen sie noch immer nicht auszusprechen wagt. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an jene Nacht, die das Schicksal ihrer Familie bis heute überschattet. Doch Edwina kennt nicht die ganze Wahrheit – und die wird sie nur erfahren, wenn sie bereit ist, dem Menschen gegenüberzutreten, den sie niemals wiedersehen wollte …
(Quelle: Bastei Entertainment)

Meine Meinung
Der Roman „Die Liebe, die uns bleibt“ stammt von der Autorin Jenny Eclair. Für mich war dies der erste Roman der Autorin und ich sehr gespannt darauf was mich wohl erwarten würde. Der Klappentext und auch das Cover versprachen mir viel und so begann ich neugierig mit dem Lesen.

Die Charaktere haben es mir hier nicht unbedingt einfach gemacht sie zu mögen. Sie sind zwar alle recht gut beschrieben, dennoch aber kam ich nicht unbedingt wirklich an jeden von ihnen ran.
Edwina gefiel mir gut. Sie ist eine liebenswerte alte Dame, die jedoch ihr Heim verlassen muss. Sie will es nicht, will nicht wirklich zugeben, dass sie den Alltag aufgrund ihres Alters nicht mehr ganz alleine bewältigen kann. Edwina ist eher zurückhaltend und immer wieder wird sie von Erinnerungen eingeholt. Diese lassen sie zum Teil sehr hilflos und schuldbewusst wirken.
Ihr Stiefsohn Luca hat es mir verdammt schwer gemacht. Er wirkte auf mich irgendwie doch kalt und ziemlich oberflächlich gezeichnet. Ich mochte ihn nicht sonderlich gerne.

Auch die anderen Charaktere sind doch sehr oberflächlich gehalten. Man erfährt als Leser nicht so viel über sie, kann sich so nur sehr schwer einen richtigen Eindruck über sie verschaffen.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und angenehm zu lesen. Gerade zu Anfang war es mir doch etwas zu viel mit den ganzen Beschreibungen der Räume. Sonst aber bin ich gut durch die Geschichte gekommen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. So bekommt man als Leser verschiedene Einblicke und lernt auch die Vergangenheit besser kennen.
Die Handlung wirkte auf mich sehr realitätsnah und auch glaubhaft. Es ist eine Geschichte, die das Leben so schreiben kann. Allerdings mir fehlte hier doch die Spannung, der Wow-Effekt, der mich überrascht hätte. Manche Dinge sind zu lang beschrieben, während andere doch ein wenig zu kurz kommen. Ds fand ich doch sehr schade, die Autorin verschenkt hier sehr viel an Potenzial, hält alles doch sehr oberflächlich.

Das Ende ist versöhnlich gehalten. Es passt zur Gesamtgeschichte, schließt sie doch gut ab und macht alles rund.

Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Die Liebe, die uns bleibt“ von Jenny Eclair ein Roman, der leider nicht so ganz halten kann was er verspricht.
Charaktere, die es mir nicht unbedingt einfach gemacht haben, da sie doch irgendwie recht oberflächlich gehalten sind, ein leicht und gut zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die eine Familiengeschichte beinhaltet, der es aber meiner Meinung nach an Spannung und Überraschungen gefehlt hat, haben mich leider nicht so unterhalten wie ich es erwartet hatte. Die Autorin verschenkt hier reichlich Potenzial.
Schade!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.05.2017

es hätte so schön sein können

For 100 Days - Täuschung
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Kurzbeschreibung
Jede Täuschung hat ihren Preis ...
Drei Monate Housesitting in einem Luxus-Apartment in Manhattan – die Künstlerin Avery Ross kann ihr Glück kaum fassen, schlägt sie sich doch gerade so ...

Kurzbeschreibung
Jede Täuschung hat ihren Preis ...
Drei Monate Housesitting in einem Luxus-Apartment in Manhattan – die Künstlerin Avery Ross kann ihr Glück kaum fassen, schlägt sie sich doch gerade so mit ihrem Kellnerjob durch. Avery betritt eine Welt der Dekadenz, die ihr den Atem raubt – die Welt von Dominic Baine: reich, arrogant und absolut unwiderstehlich. Der Milliardär, der das Penthouse im selben Gebäude bewohnt, erweckt ungeahnte geheime Sehnsüchte in ihr. Doch die Schatten ihrer Vergangenheit drohen Avery schon bald einzuholen und jegliche Hoffnung auf eine Zukunft mit Nick zu zerstören ...
(Quelle: LYX)

Meine Meinung

Lara Adrian war mir als Autorin bis zu diesem Buch noch unbekannt. Daher war ich wirklich neugierig auf „For 100 Days - Täuschung“, dem Auftakt ihrer neuen Reihe im LYX Verlag. Das Cover gefiel mir soweit ganz gut und der Klappentext hat mich richtig angesprochen. Also begann ich gespannt mit dem Lesen.

Avery gefiel mir zu Beginn richtig gut. Sie war hier wirklich selbstbewusst und stark, von sich selbst überzeugt. In ihrer Vergangenheit musste sie so einiges einstecken, Avery aber ist eine Kämpferin. Dieser Eindruck aber veränderte sich je weiter ich in der Handlung vorankam. Avery wurde irgendwie ein Spielball von Dominic Bane. Sie vergaß regelrecht wer sie eigentlich ist. Für sie zählt nur noch Leidenschaft und Sex, alles andere lässt Avery außer Acht. Sie unterwirft sich Nick, was ich gar nicht so gut heißen konnte.
Dominic Bane, auch Nick genannt, war bereits zu Beginn eher kalt und berechnend. Er übt eine gewisse Dominanz aus, das verstärkt sich im Verlauf der Handlung noch weiter. Auch seinen Egoismus mochte ich nicht sonderlich. Er ist quasi die Typ Mann von der ich mich eher verhalten würde. Von seiner Vergangenheit erfährt man nicht unbedingt viel.

Die Nebencharaktere sind eher blass gehalten. Sie tauchen zwar auf, man erfährt hier aber nicht unbedingt viel über sie.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir richtig gut. Hier gibt es nichts zu rütteln, Lara Adrian schreibt flüssig und gut.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Avery. Hierfür wurde die Ich-Perspektive verwendet, die ich hier als passend empfand.
Die Handlung ist so lala. Immer wenn ich dachte, jetzt kommt was, wurde ich doch wieder enttäuscht. Es herrscht hier sehr viel Erotik und Leidenschaft vor, diese Szenen drängen sich immer weiter in den Vordergrund. Ich hatte regelrecht das Gefühl ich würde auf der Stelle treten. Ab und an ging es ein Stück voran, dann kamen wieder die erotischen Szenen und alles war zunichte.
Erst gen Ende des Buches trat dann doch noch die Handlung hervor. Es passierte noch so einiges, zum Teil sogar mit überraschenden Wendungen.

Das eigentliche Ende hat mich kalt erwischt. Es kommt dann irgendwie schnell und lässt den Leser mit einem ziemlich gemeinen Cliffhanger zurück. Ob ich die Fortsetzung, die im August erscheinen wird, wirklich lese werde ich spontan entscheiden.


Fazit
Alles in Allem ist „For 100 Days - Täuschung“ von Lara Adrian ein Roman, wo der Klappentext mehr verspricht als die Handlung halten kann.
Charaktere, die zwar gut ausgearbeitet sind, zum Teil aber Eigenschaften besitzen, die mir nicht unbedingt zugesagt haben, ein flüssig zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die größtenteils leider auf der Stelle tritt und in der die erotischen Szenen immer mehr in den Vordergrund traten, lassen mich nicht wirklich zufrieden zurück. Das vorhandene Potential wurde leider nicht wirklich genutzt.
Schade!

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Schreibstil
  • Handlung
  • Cover