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Veröffentlicht am 30.11.2021

Spannung pur

Probe 12
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Nina Falkenberg ist Journalistin und erlebt in Georgien während eines Besuches bei ihrem ehemaligen Mentor Anasias einen Anschlag, bei dem Anasias getötet wird. Nina hatte jedoch vorher noch erfahren, ...

Nina Falkenberg ist Journalistin und erlebt in Georgien während eines Besuches bei ihrem ehemaligen Mentor Anasias einen Anschlag, bei dem Anasias getötet wird. Nina hatte jedoch vorher noch erfahren, dass er ein Medikament gegen die höchst gefährlichen multiresistenten Keime entwickelt hatte, und sie muss nun mit Entsetzen erleben, wie das Labor und damit alle Probenreihen und Medikamente in Flammen aufgehen. So versucht sie, in Berlin zusammen mit dem Foodhunter Tom Morell die Forschungsergebnisse nachzuvollziehen, nicht zuletzt, um die Tochter von Tom zu retten, die, infiziert durch ihren Vater, an einem dieser Keime erkrankt und hoffnungslos austherapiert ist. Doch es gibt extrem gefährliche Gegner, die skrupellos weder vor Entführung noch Mord zurückschrecken… „Probe 12“ ist ein Gemeinschaftswerk der beiden Autorinnen Kathrin Lange und Susanne Thiele. Bereits die beruflichen Hintergründe der beiden Frauen versprechen einen authentischen und spannenden Roman, eine schreibt seit Jahren politische Thriller zu aktuellen Themen, die andere bringt als Mikrobiologin und Biochemikerin am Helmholtz-Institut für Infektionsforschung den Sachverstand zum wissenschaftlichen Teil des Buches mit – eine perfekte Kombination, die man als Leser dem Buch auf jeder Seite anmerkt: „Probe 12“ merkt man die aufwändige, intensive Recherchearbeit absolut an, welche auch am Ende des Buches durch einen wahnsinnig interessanten Faktencheck erläutert wird. Ein sehr gelungenes Zusammenspiel, ein spannender Thriller mit realen Bezügen, die dem Autorinnenduo hier gelungen ist – wie aus einer Feder, aus einem Guss. Zudem ein Lesegenuss, den ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Zeitreise in die 80er

Kult war nicht geplant
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In der neuen Biografie „Kult war nicht geplant“, plaudert Peter Illmann über sein Leben, seinen Werdegang und natürlich auch über "Formel Eins" „Peters Pop Show“ oder den „Peter Illmann Treff“ (PIT). Er ...

In der neuen Biografie „Kult war nicht geplant“, plaudert Peter Illmann über sein Leben, seinen Werdegang und natürlich auch über "Formel Eins" „Peters Pop Show“ oder den „Peter Illmann Treff“ (PIT). Er erzählt spannende, denkwürdige, manchmal sehr anrührende und witzige Anekdoten dazu und natürlich spricht er auch über die Wegbegleiter und Künstler, die er treffen durfte. Ich habe die Biografie begeistert gelesen, denn sie versetzt den Leser zurück in die "gute alte Zeit", die gar nicht so angestaubt war, wie manche Teens von heute vermuten könnten und fand den Blick „Hinter die Kulissen“ des Radio- und Fernsehgeschäfts interessant dargeboten. Ich war begeistert von buch, viele Jugenderinnerungen waren sofort da, ich war Fan der ersten Stunde und glaub ich damals auch in den smarten Peter etwas verknallt. Die richtige Lektüre für Musikfans und all jene, die bis heute das Jahrzehnt der 80er feiern.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Literarischer Gaumenschmaus

Weihnachtsgans und Lichterglanz
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»Oh, wie ist es schön, wenn Weihnachten ist! Ich wünschte nur, dass ein wenig öfter Weihnachten wäre.« Astrid Lindgren
Wie wurde vor über 100 Jahren Weihnachten gefeiert, was wurde zu Weihnachten gegessen? ...

»Oh, wie ist es schön, wenn Weihnachten ist! Ich wünschte nur, dass ein wenig öfter Weihnachten wäre.« Astrid Lindgren
Wie wurde vor über 100 Jahren Weihnachten gefeiert, was wurde zu Weihnachten gegessen? Es geht hier quer durch die Jahrhunderte. Ein literarischer Leckerbissen. Unbekannte Gaumenfreuden und Klassiker sind hier vereint. Ich werde sicherlich etwas in meine Sammlung übernehmen und diese Jahr meine Freunde damit überraschen. Eine wunderbare Sammlung von schönen Geschichten und vor allem von althergebrachten Weihnachtsrezepten.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Gefühlvolle Geschichte

Tage des Sturms
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Wir sind im 19. Jahrhundert, der Wind der Veränderungen weht über den Kontinent, auch wenn Napoleon schon lange besiegt ist. Aber die Menschen sehnen sich nach Bürgertum, menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen. ...

Wir sind im 19. Jahrhundert, der Wind der Veränderungen weht über den Kontinent, auch wenn Napoleon schon lange besiegt ist. Aber die Menschen sehnen sich nach Bürgertum, menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen. Auch wenn die Leibeigenschaft schon längst abgeschafft ist, so glauben noch immer einige Menschen, über Schicksal ihrer Untertanen entscheiden zu können, wie es ihnen beliebt.

In dieser Atmosphäre spielt die Geschichte der jungen Resa Frohnert. Unehelich geboren, der Vater ein Freiherr, der sich zu dem Kind nicht bekennen konnte, da die Frau die Demütigung seiner Untreue nicht verwunden hat. Allerdings glänzt die Gehörnte auch nicht gerade mit lieblichen Tugenden. Sie ist raffgierig, arrogant und einfach durchweg böse. Liebe oder gar zärtliche Anwandlungen sucht man vergebens. Eine abgrundtief verbitterte Person, die an Resa kein gutes Haar lässt.

Die Geschichte ist atmosphärisch und dicht erzählt. Die Aussprache, die Etikette und sonstige Lebensgewohnheiten kommen gut zur Geltung und ich konnte mich gut in das damalige Leben einfühlen. Auch die Standesunterschiede wurden gut ausgearbeitet. Bei dem Verlauf der Geschichte wird es auch mal kurz politisch und oft genug litt ich mit Resa mit, wie sie behandelt wurde. Für mich ein absolutes Lesehighlight - ein Pageturner der Extraklasse. Auch das Cover ist wunderschön und passt zur Geschichte. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne und freue mich schon riesig auf Band 2.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Spannung bis zur letzen Seite

Ausweglos
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Schon nach den ersten Kapiteln wird klar, was wir vor uns haben. Wir lernen die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven kennen. Noah macht den Anfang. Er ist direkt betroffen und zerrt uns regelrecht ...

Schon nach den ersten Kapiteln wird klar, was wir vor uns haben. Wir lernen die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven kennen. Noah macht den Anfang. Er ist direkt betroffen und zerrt uns regelrecht zum Schauplatz des Mordes. Die weiteren Perspektiven erfahren wir durch seine Frau Linda und Elias, einen Polizisten, der schon früher in Hamburger Mordfälle verwickelt war. Alle Morde trugen die die Handschrift eines berüchtigten Serienmörders. Der Thriller rund um den Ringfinger Serienmörder wird aus verschiedenen Ich-Perspektiven erzählt, was anfangs verwirrend erscheinen mag, jedoch durch die klare sprachliche Linie der handelnden Personen den Lesefluss keineswegs behindert. Henri Fabers Schreibstil gefällt mir sehr gut, da gibt es kein große drumherum Gesabbel und somit auch kein unnötiges in die Länge ziehen. Dank der bildhaften Sprachen fliegt man nur so von Seite zu Seite und schafft es kaum das Buch aus den Händen zu legen. Die Cliffhanger an den Kapitelenden, sowie sehr geschickt eingelegte Wendungen sorgen für enorme Spannung und Nervenkitzel. Dem Täter frühzeitig auf die Spur zu kommen, wird einem verdammt schwer gemacht. Das Ende bleibt unvorhersehbar. Zusammenfassend ein klasse Thrillerdebüt und ich bin mir sicher, von diesem Autor bald noch weiteres Gänsehautfeeling präsentiert zu bekommen.

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