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Veröffentlicht am 02.12.2021

Nicht schlecht, aber kein Highlight

All die Finsternis inmitten der Sterne
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Die schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt nebenan.
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Als Tochter eines Drogendealers hat Wavy schon früh gelernt: Traue niemandem. Am wenigsten deinen Eltern.
Die ...

Die schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt nebenan.
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Als Tochter eines Drogendealers hat Wavy schon früh gelernt: Traue niemandem. Am wenigsten deinen Eltern.
Die Achtjährige ist den schizophrenen Launen ihrer Mutter ausgeliefert und kümmert sich ganz alleine um den Haushalt und ihren kleinen Bruder. Frieden findet sie nur beim Betrachten des Sternenhimmels über den Feldern hinter dem Elternhaus. Und dort begegnet sie dem 24-Jöhrigen Kellen, dem tätowierten Ex-Häftling mit einem Herz aus Gold. Er erweckt in Wavy ein Gefühl, das sie inmitten ihrer Welt aus Gewalt und Vernachlässigung für unmöglich gehalten hat.
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Das Buch beginnt recht ruhig. Man lernt sehr viele Charaktere kennen, vielleicht sogar zu viele, aus deren Sicht die Geschehnisse erzählt werden. Das Erzählte hat mir jedoch meistens gut gefallen. Zwar braucht es ein wenig, bis man in der Story drin ist, aber die Art Liebe, die Wavy und Kellen haben, ist anders. Man fragt sich die ganze Zeit, wie das sein kann und ich kann verstehen, dass das Buch so eine riesige Welle in den USA geschlagen hat. Wavy ist als Charakter nicht wirklich greifbar, aber trotzdem sehr interessant. Dennoch war das Buch teilweise etwas langatmig. Dazu kommen krasse Zeitsprünge, sodass man oft überlegen muss, wie alt die Protagonisten nun eigentlich sind und wo man sich befindet.
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Für mich war es kein Highlight, aber durchaus ein Buch, was Diskussionspotenzial liefert und einige interessante Aspekte beinhaltet. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Für Zwischendurch...

Verbrechen von nebenan
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Die schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt nebenan.
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Wenn die nette Nachbarin angeblich im Urlaub ist, in Wirklichkeit aber einbetoniert unter der Garage liegt ...

Die schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt nebenan.
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Wenn die nette Nachbarin angeblich im Urlaub ist, in Wirklichkeit aber einbetoniert unter der Garage liegt oder wenn ein kleines Mädchen plötzlich spurlos vom elterlichen Bauernhof verschwindet, sind das Fälle, die man nicht vergisst. Radiojournalist Philipp Fleiter berichtet schon seit Jahren über Verbrechen und ihre Hintergründe. In seinem Nr.-1-True-Crime-Podcast »Verbrechen von nebenan« spricht er mit verschiedenen Gästen über die spannendsten Kriminalfälle im deutschsprachigen Raum. Das Besondere: Viele dieser Fälle werden zum ersten Mal überhaupt in einem Podcast besprochen. Seine Hörer lieben vor allem seine Stimme und seine gründliche Recherche. Jetzt erscheinen seine spektakulärsten Folgen plus zehn bisher unveröffentlichte Kriminalfälle und zahlreiche Experteninterviews erstmals als Buch.
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Vorab muss ich sagen, dass ich den Podcast nicht kenne und dementsprechend nicht wusste, was mich erwartet. An sich hat mir das Buch gut gefallen, es waren einige interessante Fälle dabei, die ich so noch nicht kannte und die mich echt gefesselt haben. Andere wiederum waren eher etwas langweilig und ich habe mich dann doch dabei ertappt, dass ich immer mal eine Seite quergelesen habe. Die Interviews zwischen den einzelnen Kapitel fand ich dann wieder sehr interessant und sie haben einen guten Einblick in unterschiedliche Bereiche der Kriminalistik gegeben.
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Insgesamt nicht schlecht, einige sehr interessante Fälle, die mich echt fesseln konnte, aber dazwischen leider auch einige eher langatmige Fälle. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Ein ruhiger Thriller

In Gestalt eines Anderen
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Wer war James Putnam?
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Die Beantwortung dieser Frage ist für Detective Alexander Rupert die letzte Hoffnung, sein verkorkstes Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Doch dieser verwirrende Fall von ...

Wer war James Putnam?
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Die Beantwortung dieser Frage ist für Detective Alexander Rupert die letzte Hoffnung, sein verkorkstes Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Doch dieser verwirrende Fall von Identitätsdiebstahl explodiert regelrecht, als Alexander auf die Spur von Drago Basta stößt. Basta ist ein im Balkankrieg ausgebildeter Attentäter und seit Jahren auf der Suche nach »James Putnam«.
Und plötzlich ist Alexander in ein Blutbad verwickelt, das er selbst ausgelöst hat …
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Wie ich es auch von den bisherigen Büchern kenne, konnte mich Eskens Schreibstil direkt fesseln. Ich mag es, wie er die Charaktere lebendig werden lässt und man ist immer schnell in der Handlung drin. Die Charaktere haben mir dementsprechend echt gut gefallen, die Handlung konnte mich aber leider nur teilweise begeistern. Die Ausgangslage an sich ist super und ich war auch wirklich gespannt, wieso der Identitätsdiebstahl stattgefunden hat. Die Lösung lag für mich aber einigermaßen schnell auf der Hand und viele Handlungsabläufe haben sich deswegen für mich im Mittelteil zu häufig wiederholt.
Das Ende konnte mich dann wieder recht zufriedenstellen, da ich mit einigen Kleinigkeiten dann doch nicht gerechnet habe.
Ich hätte gerne noch mehr über Max Rupert erfahren, aber ich glaube um ihn geht es ja dann in „Die Wahrheit, die uns zweifeln lässt“.
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Ein überwiegend ruhiger Thriller, dem es für mich an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig an Spannung gefehlt hat. Von mir gibt es 3,5 Sterne und ich freue mich trotzdem sehr auf den nächsten Eskens.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Ein super Start, was leider etwas abflacht

All die bösen Taten
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Wem kannst du wirklich trauen?
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Auf dem Weg nach Hause bemerkt Tierärztin Cassie Larkin einen Mann, der eine junge Frau brutal angreift. Sie hält an, und nachdem sie die Polizei gerufen hat, geht sie ...

Wem kannst du wirklich trauen?
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Auf dem Weg nach Hause bemerkt Tierärztin Cassie Larkin einen Mann, der eine junge Frau brutal angreift. Sie hält an, und nachdem sie die Polizei gerufen hat, geht sie aller Warnungen zum Trotz dazwischen. Daraufhin stößt der Angreifer eine seltsame Drohung aus: »Lass sie sterben, und ich werde dich am Leben lassen.« Doch das kann Cassie nicht. Während sie dem Opfer hilft, stiehlt der Unbekannte ihr Auto und verschwindet. Jetzt kennt er ihren Namen, ihre Adresse. Er weiß von ihren Kindern... Am nächsten Tag verschwindet Cassies Ehemann spurlos. Ein Zufall? Verzweifelt versucht sie, ihn zu finden, und macht eine schockierende Entdeckung.
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Der Debüt-Thriller der Autorin fing direkt spannend an und man steigt ein in eine aufregende Achterbahnfahrt. Relativ schnell wird klar, dass hier nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint und es kommen immer mehr Wendungen, mit denen man als Leser nicht rechnet. Der Schreibstil ist sehr gut, sodass man durch die Seiten fliegt. Trotzdem haben sich im Mittelteil dann doch einige Fragen gestellt und viele Ungereimtheiten aufgetan. In der Hoffnung, dass diese sich klären, haben wir motiviert weitergelesen. Es war spannend, keine Frage, aber trotzdem nicht ganz so rund, wie ich es mir erhofft hatte. Auch das Ende konnte mich dann leider nur bedingt überzeugen. Zu viele offene Fragen und einige zu großen Zufälle.
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Durchaus kein schlechter Thriller, aber leider auch kein Highlight für mich. Ich vergebe 3,5 Sterne für „All die bösen Taten“.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Ein blinder Passagier und wertvolle Fracht

GEGENLICHT
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Es ist Sommer in Berlin und ein Mann fällt vom Himmel.
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Ein blinder Passagier landet im Garten eines Frührentners. Kurz darauf ist der Frührentner tot und eine Kette von Ereignissen wird in Gang gesetzt. ...

Es ist Sommer in Berlin und ein Mann fällt vom Himmel.
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Ein blinder Passagier landet im Garten eines Frührentners. Kurz darauf ist der Frührentner tot und eine Kette von Ereignissen wird in Gang gesetzt. Bronski und Svenja werden auf den Fall aufmerksam und wittern eine neue Story. Doch die Story wird ihnen zum Verhängnis.
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Aichner überzeugt wieder mit sehr kurzen und knackigen Sätzen, was mir an sich gut gefällt. Einzelne Dialoge gehen dadurch aber unter und wirken recht flach. Nicht nur die Sätze, sondern auch die Handlung war kurz und knackig und alles ging sehr schnell voran. Manchmal fast schon zu schnell und einige „Ausflüge“ erschienen fast schon sinnlos. Schade, denn die Story an sich war echt gut und zu Beginn kam so auch viel Spannung auf. Die ist im Laufe der Handlung aber leidet etwas verloren gegangen und das Ende kam mir dann wieder zu schnell.
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Aichner ist speziell, aber trotzdem auf seine eigene Art und Weise gut. Für mich ist er der Meister des „Es läuft alles glatt“-Plots, manchmal aber eben zu glatt. Trotzdem werde ich Teil 3 lesen. 1. die Entwicklung der Charaktere und 2. lässt es sich sehr gut und schnell lesen. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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