Nicht schlecht, aber kein Highlight
All die Finsternis inmitten der SterneDie schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt nebenan.
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Als Tochter eines Drogendealers hat Wavy schon früh gelernt: Traue niemandem. Am wenigsten deinen Eltern.
Die ...
Die schlimmsten Verbrechen passieren meist nicht in der Großstadt, sondern direkt nebenan.
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Als Tochter eines Drogendealers hat Wavy schon früh gelernt: Traue niemandem. Am wenigsten deinen Eltern.
Die Achtjährige ist den schizophrenen Launen ihrer Mutter ausgeliefert und kümmert sich ganz alleine um den Haushalt und ihren kleinen Bruder. Frieden findet sie nur beim Betrachten des Sternenhimmels über den Feldern hinter dem Elternhaus. Und dort begegnet sie dem 24-Jöhrigen Kellen, dem tätowierten Ex-Häftling mit einem Herz aus Gold. Er erweckt in Wavy ein Gefühl, das sie inmitten ihrer Welt aus Gewalt und Vernachlässigung für unmöglich gehalten hat.
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Das Buch beginnt recht ruhig. Man lernt sehr viele Charaktere kennen, vielleicht sogar zu viele, aus deren Sicht die Geschehnisse erzählt werden. Das Erzählte hat mir jedoch meistens gut gefallen. Zwar braucht es ein wenig, bis man in der Story drin ist, aber die Art Liebe, die Wavy und Kellen haben, ist anders. Man fragt sich die ganze Zeit, wie das sein kann und ich kann verstehen, dass das Buch so eine riesige Welle in den USA geschlagen hat. Wavy ist als Charakter nicht wirklich greifbar, aber trotzdem sehr interessant. Dennoch war das Buch teilweise etwas langatmig. Dazu kommen krasse Zeitsprünge, sodass man oft überlegen muss, wie alt die Protagonisten nun eigentlich sind und wo man sich befindet.
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Für mich war es kein Highlight, aber durchaus ein Buch, was Diskussionspotenzial liefert und einige interessante Aspekte beinhaltet. Von mir gibt es 3,5 Sterne.