Mehr als enttäuschend
In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)Die ehemalige Programmleiterin des Winterscheid-Verlag, Heike Wersch, wird vermisst. Bei der Suche in ihrem Haus wird im Obergeschoss nur ihr dementer und dehydrierter Vater aufgefunden. Blutspuren in ...
Die ehemalige Programmleiterin des Winterscheid-Verlag, Heike Wersch, wird vermisst. Bei der Suche in ihrem Haus wird im Obergeschoss nur ihr dementer und dehydrierter Vater aufgefunden. Blutspuren in der Küche deuten auf ein Verbrechen hin, von Heike fehlt jede Spur. Je tiefer die Polizei bei ihren Ermittlungen in die Struktur des renommierten Verlages eindringt umso mehr Motive und potentielle Täter tauchen auf...
Soweit klingt der Plot sehr spannend, jedoch konnte mich die Handlung gar nicht überzeugen. Von Nele Neuhaus bin ich bessere Bücher, auch in dieser Reihe um Pia Sander und Oliver Bodenstein gewohnt - vielleicht ist nun hier auch bereits alles "aus"erzählt. Für mich war es eine eher krampfhafte Fortsetzung. Ein bücherschreibender Gerichtsmediziner, der seine Vorbilder in der Ermittlungstätigkeit seiner Ex-Frau Pia findet als Verbindung zu einem Lektorat bzw.Verlag ist mehr als gestelzt. Eigentlich mag ich Storys, bei denen Geschehnisse bis in die Gegenwart strahlen, doch hier sind so viele Taten mit so vielen Personen verknüpft, das man am Ende fast den Überblick und auf jeden Fall allmählich das Interesse an der Auflösung verliert. Mir ging es jedenfalls so. Hätte ich das Buch lesen müssen, hätte ich definitiv abgebrochen. Als Hörbuch konnte man sich zu mindestens einfacher bis zum Ende berieseln lassen.
Fazit: Ich kann "In ewiger Freundschaft" nicht weiterempfehlen und würde es auch nicht nochmal lesen/hören wollen. Schade Nele, das kannst du besser!