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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine tolle Grundgeschichte, die kindgerecht nacherzählt

Der Delfin
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Inhalt:
Daniel lebt mit seiner Delfinenfamilie in einem kleinen Meer, das in einem großen Meer liegt. Dieses kleine Meer ist eine Lagune. Als Tante Manta letztens da war, hat sie ihm von den großen Wellen ...

Inhalt:
Daniel lebt mit seiner Delfinenfamilie in einem kleinen Meer, das in einem großen Meer liegt. Dieses kleine Meer ist eine Lagune. Als Tante Manta letztens da war, hat sie ihm von den großen Wellen im großen Meer erzählt und seit dem schaut Daniel sehnsüchtig nach draußen und eines Tages macht er einen großen Sprung und sucht die Wellen.

Meine Meinung:
Wir hatten jetzt schon mehrere Bücher, die von der Illustratorin illustriert wurden, doch dieses hier ist ganz besonders süß. Ich selbst liebe das Wasser und finde, dass Delfine auf ihre Weise ziemlich anmutig sind.
Mit diesem Kinderbuch hat Sabine Cuno die Geschichte "Der träumende Delfin" von Sergio Bambaren nacherzählt.
Die Geschichte birgt viele Weisheiten, wie zum Beispiel, dass man schaffen kann, was man wirklich schaffen will. Als er kurz vor dem Aufgeben ist, macht ihm seine neue Freundin, die Schildkröte Serafina, Mut. Daniel wird durch ihre Gesellschaft noch mutiger, denn er ist der Meinung, dass er jetzt wo Serafina bei ihm ist, keine Angst mehr haben braucht.
Die Schildkröte zeigt ihm die Gefahren der Unterwasserwelt und zeigt auch, dass nicht alles was böse scheint auch böse ist.
Neben dem neugierigen Delfin hat mir der kleine Seehund Augustin sehr gut gefallen. Er wirkt unbeschwert und die zwei werden ein tolles Team.

Fazit:
Hier stimmt einfach alles. Eine tolle Grundgeschichte, die kindgerecht nacherzählt wurde mit stimmigen Bildern die einen in die Unterwasserwelt eintauchen lassen. Sie erzählt von vielen unterschiedlichen Lebewesen, von denen die meisten Freunde werden und die sich gegenseitig helfen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

SUCHTGEFAHR!

play2live
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Inhalt:
Cate geht auf ein Eliteinternat für Hochintelligente. Sie gehört zwar nicht zu den klügsten Jugendlichen, aber ihren Eltern gehört die Insel auf dem das Internat steht.
Jedes Jahr wird dort ...


Inhalt:
Cate geht auf ein Eliteinternat für Hochintelligente. Sie gehört zwar nicht zu den klügsten Jugendlichen, aber ihren Eltern gehört die Insel auf dem das Internat steht.
Jedes Jahr wird dort ein Spiel gespielt mit einem Killer und vielen Opfern. Die klare Regel lautet, dass niemand ernsthaft verletzt werden darf, aber in diesem Jahr ist alles anders und Cate ist mittendrin.

Meine Meinung:
Das Buch beginnt damit, das Cate mitten in der Nacht aus ihrem Bett geholt und verschleppt wird. Sie hat schon darauf gewartet und gehofft, dass sie diesmal mitspielen darf.
Um wirklich dabei sein zu können, gilt es am Anfang eine richtig eklige Aufgabe zu erledigen, bei der ich mich fast übergeben hätte.
Damit der Leser auf seine Kosten kommt, gibt es natürlich viele, sehr unterschiedliche Charaktere.
Einige der Spieler sind miteinander befreundet, was bei diesem Spiel aber keine Rolle spielt, denn jeder spielt für sich. Es scheint, als wenn einige Freundschaften während des Spiels zerbrechen und ein paar Spieler tanzen total aus der Reihe.
Ein Spieler machte für mich alles noch interessanter und zwar Vaughan.
Vaughan ist Cates Freund aus Kindertagen. Sie hat ihn seit vielen Jahren nicht gesehen. Er wirkt geheimnisvoll und selbstsicher, auch wenn es scheint als wäre das nur Show.
Ich mochte ihn von Anfang an, denn er wusste was er wollte und hat einigen beliebten Leuten die Stirn geboten.
Das Buch wirkte durchgehend wie die Suche nach dem Killer und hat voller Spannung gesteckt. Ich wusste nie wem ich wirklich trauen konnte und genauso ging es auch Cate.
Am Ende wurde es richtig böse und gefährlich und konnte mich auf den letzten Seiten noch mehr fesseln.
Die ganze Zeit wollte ich dieses Buch nicht weglegen. Ich musste wissen wie es weitergeht, wer der Killer ist und ob Cate und Vaughan das Spiel überleben.
Es gab noch eine weitere Person die ich sehr mochte und zwar Mr Flynn, den Kunstlehrer.
Er war wie ein Freund für Cate und so ziemlich der Einzige, dem sie sich in einer Notsituation anvertrauen konnte, wobei Vertrauen gefährlich werden kann.

Fazit:
Ein spannendes Spiel das ziemlich gefährlich werden kann, wenn sich einer nicht an die Regeln hält.
SUCHTGEFAHR!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wohlfühlbuch!

Heute sind wir Freunde
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Inhalt:
Freitagnachmittag sind ein paar Schüler in der Schule und schreiben eine Klausur nach, weil die Arbeit wichtig für die Zeugnisnote ist.
Während der Klausur bricht der Sturm, der für das Wochenende ...

Inhalt:
Freitagnachmittag sind ein paar Schüler in der Schule und schreiben eine Klausur nach, weil die Arbeit wichtig für die Zeugnisnote ist.
Während der Klausur bricht der Sturm, der für das Wochenende angesagt war frühzeitig los und sperrt die Schüler mit einem Referendar in der Schule ein. Zwei Schüler machen sich trotzdem auf den Weg und verletzen sich. Einer so, dass der Referendar mit ihm ins Krankenhaus fährt.
Die anderen Schüler sind jetzt von der Außenwelt abgeschnitten und erleben eine aufregende Nacht.

Meine Meinung:
Nell ist in den coolen Leo verknallt und findet es gar nicht so schlimm, den Abend und vielleicht sogar die ganze Nacht mit ihm in der Schule eingeschlossen zu sein. Leo ärgert sich ein wenig, denn er wollte eigentlich ein paar ältere Mädels bezirzen.
Chris, der den ganzen Tag mit der Kamera unterwegs ist, hat so Zeit Nell zu beobachten, denn die findet er ganz toll.
Valeska ist die Schulschönheit und wirkt unnahbar. Sie scheint die Zeit am Anfang nur zu ertragen, weil sie in ihr Tagebuch schreiben kann und Anton ist der Schulstreber, der dauernd Hemden trägt.
Diese fünf Schüler sind allein in der Schule eingesperrt. Sie sind vom Unwetter fasziniert, wissen aber nichts mit sich und vor allem nichts mit den anderen anzufangen. Unter normalen Umständen hätten sie kaum ein Wort miteinander gewechselt, aber jetzt versucht Leo die Stimmung zu heben.
Obwohl ich Leo etwas nervig fand, mochte ich die Art mit der er die anderen mitgerissen hat. Die Stimmung ist nur gut, weil er sie trotz nerviger Sprüche oben hält.
In dieser Nacht lernen sich alle näher kennen. Sie erfahren Dinge, die sie nie geahnt hätten und merken, dass ihre Meinung über die anderen nur Vorurteile waren.
Es entwickelt sich in dieser einen Nacht eine ungewohnte, aber doch schöne Freundschaft und es gibt sogar ein Liebespaar.
Mir haben die Aktionen sehr gut gefallen, die die Fünf in der Schule unternommen haben.
Wenn ich einen Lieblingsprotagonisten bestimmen müsste, dann würde mir die Auswahl sehr schwer fallen. Ich mochte Anton und seine Verwandlung während der Nacht sehr. Ich mochte Nell, auch wenn sie etwas naiv war, aber am allerliebsten mochte ich Chris.
Chris ist der stille Beobachter, der sich trotzdem nichts gefallen lässt. Er scheint sich seiner Gefühle sicher und wirkt unschuldig und reif zugleich.
Auch wenn dieses Buch nur in einer Nacht und nur in der Schule spielt, so wurde es doch nie langweilig.

Fazit:
Patrycja Spychalski sorgte mit ihrem neuen Jugendbuch bei mir für kurzweilige Lesefreude.
Wieder ein Buch, das ich gar nicht aus der Hand legen wollte und das wunderschön war, auch wenn es keine besonderen Highlights gab. Wohlfühlbuch!

Veröffentlicht am 23.10.2021

Ein Lesehighlight in diesem Jahr

The Upper World – Ein Hauch Zukunft
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Inhalt:

Der afrikanischstämmige Teenager Esso, der im Süden Londons lebt, muss obwohl er keiner der Gangs angehört, um sein Leben bangen, weil er zugesehen hat, wie ein berüchtigtes Gangmitglied brutal ...

Inhalt:

Der afrikanischstämmige Teenager Esso, der im Süden Londons lebt, muss obwohl er keiner der Gangs angehört, um sein Leben bangen, weil er zugesehen hat, wie ein berüchtigtes Gangmitglied brutal zusammengeschlagen wurde. Als er auf dem Weg nach Hause vor ein Auto läuft und bewusstlos wird, merkt er, dass er Zugang zu einer anderen Welt hat. Oder zu einer anderen Zeit? Er kann dort Szenen aus seinem zukünftigen Leben sehen und etwas, das er um alles in der Welt verhindern will.

Einige Jahre in der Zukunft, im Jahr 2035, hat Rhia mit anderen Problemen zu kämpfen, denn sie ist ohne Eltern aufgewachsen und ihr Fußballtalent ist die einzige Chance um ein vernünftiges Leben zu führen. Doch dann bekommt sie einen neuen Schultutor: Esso. Niemand weiß wo er herkommt oder kennt ihn, er hat jedoch ein Bild von Rhias Mutter bei sich. Er erzählt ihr, dass er Rhias Hilfe braucht. Sie sei seine einzige Hoffnung um sein eigenes Leben, das seiner Freunde und ganz besonders das seiner großen Liebe Nadia, zu retten.

Meine Meinung:

The Upper World ist nicht irgendein Zeitreisebuch, wie viele andere auch. Es ist um einiges besser und viel interessanter. Für einige Leser wird es sicher so sein, dass zu viel Physik und Mathe im Spiel ist, aber ich finde den Umfang genau richtig und dass hier das Konzept der Zeit sehr interessant und auch verständlich ausgeführt wird. Der Leser muss sich nur auf das Thema einlassen und wird fürstlich dafür belohnt.

Femi Fadugba beherrscht sein Handwerk als Autor, denn er konnte mich von Anfang an in eine Geschichte hineinziehen, die seinesgleichen sucht. Das Thema Zeitreise an sich finde ich schon sehr interessant, doch die Umsetzung in diesem Buch hat mich in ihren Bann gezogen. Dem Leser werden zwei wichtige Erzählstränge präsentiert, die sich immer mehr einander annähern, obwohl sie in verschiedenen Zeiten spielen. Der eine Strang ist Essos Vergangenheit und was er dort erlebt und im zukünftigen Strang dreht sich alles um Rhias Leben, die es nicht gerade leicht hat. Doch als Esso in ihr Leben tritt, ändert sich einiges.

Für mich ist dieses Buch ein Lesehighlight und ich denke, dass wir vom Autor noch viele tolle Geschichten serviert bekommen.

Mein Fazit:

The Upper World ist nicht nur für Zeitreisefans etwas, der Leser muss sich nur darauf einlassen und wird ab der ersten Seite richtig gut unterhalten!

Veröffentlicht am 04.01.2024

Nicht so stark, wie die anderen Weihnachtsgeschichten, aber am Ende trotzdem etwas fürs Herz.

Die Weihnachtsüberraschung
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Inhalt:

Seit einem Jahr ist Lotte mit Nicolas zusammen und wohnt mit ihm auf seinem Weingut im Elsass. Mit auf dem Hof leben sein Großonkel Bernard und Bernards an Demenz erkrankte Tochter Maria. Beide ...

Inhalt:

Seit einem Jahr ist Lotte mit Nicolas zusammen und wohnt mit ihm auf seinem Weingut im Elsass. Mit auf dem Hof leben sein Großonkel Bernard und Bernards an Demenz erkrankte Tochter Maria. Beide sind glücklich und sehr verliebt und freuen sich auf das Weihnachtsfest, denn Lottes beste Freundin Katja kommt mit ihrer Familie zu besuch. Als Lotte ein Telefonat von Nicolas belauscht, bekommt sie Panik und das Fest scheint die reinste Katastrophe zu werden.

Meine Meinung:

Ich habe am Anfang gedacht, es wäre ein Einzelteil und auch, wenn man das Buch für sich alleine lesen kann, wäre es doch schöner den Vorgänger “Das Weihnachtsherz” zu lesen. Zum Glück kannte ich es und in der Geschichte wurde auch immer wieder auf Dinge aus dem ersten Teil hingewiesen. Mit Lotte als Person wurde ich nicht warm, obwohl sie nichts getan hat, das mich gestört haben könnte. Mit Nicolas ging es mir ähnlich. Bernard und Maria dagegen waren für mich zwei liebevolle, alte Leute, die irgendwie immer Abwechslung, oder Aufregung in die Geschichte gebracht haben. Der größte Teil drehte sich um einen Fehler, den Lotte als junge Frau gemacht hat und der sie jetzt besonders belastet und dadurch auch die Beziehung. Obwohl die Geschichte nicht schlecht war, hat mich erst das Ende so richtig überzeugt. Die Familie war beisammen, es kam Weihnachtsstimmung auf und es gibt noch die große Geste von Nächstenliebe.

Fazit:

Nicht so stark, wie die anderen Weihnachtsgeschichten, aber am Ende trotzdem etwas fürs Herz.