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Veröffentlicht am 02.01.2022

Aus einer bayrischen Prinzessin wird die Kaiserin von Österreich.

Sisi - Kaiserin wider Willen
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Als Sisi sich in Franz Joseph von Österreich verliebt ahnt sie nicht was auf sie zukommt.
Sisi, die in Bayern aufgewachsen und sehr naturverbunden ist muss sich in Wien und im Palast der Habsburger zurechtfinden.
Das ...

Als Sisi sich in Franz Joseph von Österreich verliebt ahnt sie nicht was auf sie zukommt.
Sisi, die in Bayern aufgewachsen und sehr naturverbunden ist muss sich in Wien und im Palast der Habsburger zurechtfinden.
Das Volk ist ihr schnell zugetan.
Doch am Hof warten Ränkespiele und Intrige auf sie.
Wie soll Sisi all ihre Pflichten erfüllen, ihre Freiheit wahren und die Liebe zu Franz Joseph nicht verlieren?

Sisi Kaiserin wider Willen ist ein weiterer Roman aus der Reihe außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe.
Mit diesem Roman hat die Autorin Allison Pataki die Reihe bereichert.

Wir begleiten Sisi in den Jahren 1953 – 1967, also ihre Zeit an der Seite von Franz Joseph.
Der Roman ist nicht vergleichbar mit der romantisierenden Verfilmung mit Romy Schneider.
Die Autorin bewegt sich mit ihrer Geschichte nahe an der Realität. Sie hat für dieses Buch Unmengen von historisch belegten Dokumenten gesichtet.
Sisi war für ihre Zeit eine starke und mutige Frau.
Sie wollte sich für Schwächere einsetzten, wollte helfen.
Doch irgendwie ist sie oft gegen Mauern gerannt.

Wenn man das Buch liest hat man das Gefühl die echte Sisi kennenzulernen.
Allison Patkaki verknüpft in ihrem Roman Realität und Fiktion so gekonnt, dass es nahtlos ineinander übergeht und nicht mehr zu trennen ist.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich.
Die eine oder andere Stelle war vielleicht etwas langatmig zu lesen.
Mir hat das Buch viel Freude bereitet und einen guten Einblick in das Leben der legendären Sisi gewährt.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Eine Hommage an eine große Schriftstellerin

Jane Austen und die Kunst der Worte
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Die Pfarrerstochter Jane hat nur das Schreiben im Kopf. Ständig hat sie Tinte an ihren Händen.
Ihre Schwester Cass hingegen ist schon verlobt und die Eltern würden auch Jane gerne in feste Hände geben.
Aber ...

Die Pfarrerstochter Jane hat nur das Schreiben im Kopf. Ständig hat sie Tinte an ihren Händen.
Ihre Schwester Cass hingegen ist schon verlobt und die Eltern würden auch Jane gerne in feste Hände geben.
Aber Jane kann mit den jungen Männern im Ort nicht viel anfangen.
Da sie gerne auf Bälle geht sind ihr die jungen Männer zum tanzen ganz recht aber heiraten möchte Jane nicht.
Dann lernt sie den jungen Tom Lefroy kennen.
Aber es bleibt ihr großer Traum, einen Roman zu schreiben und zu veröffentlichen.

„Jane Austin und die Kunst der Worte“ ist eine Hommage an die große Jane Austen von Catherine Bell.
Wer kennt Jane Austen nicht. Ihre Bücher sind unvergessen und werden heute noch gerne gelesen.
„Stolz und Vorurteil“ ist eins meiner Lieblingsbücher.
Von der Person hinter den Büchern ist nicht sehr viel überliefert.
Catherine Bell hat sich in die Recherche gestürzt um mehr über die Person zu erfahren.
Die Autorin hat sich durch Biografien und Briefe gearbeitet und Jane Austen zum Leben erweckt.
Wir begleiten Jane Austen und sind bei der Entstehung ihrer Bücher dabei.
So stößt man beim lesen auch immer wieder auf Zitate aus ihren Büchern.
Auch Auszüge von Briefen die sie mit ihrer Schwester gewechselt hat finden sich in der Geschichte wieder.

Vieles wird aus der Sicht von Jane Austen erzählt. Ich finde es ist der Autorin gut gelungen ihre LeserInnen mit der Sprache in die Zeit von Jane Austen zu versetzen.
Auch die Stimmung, egal ob Freude oder Trauer wurde immer sehr gut transportiert.
Es gab schon einige recht schwermütige Passagen in der Geschichte, bei denen ich mit Jane gelitten habe.

Mit diesem Buch hat Catherine Bell mir Jane Austen ein bisschen näher gebracht.
Am Anfang habe ich einige Zeit gebraucht um richtig in die Geschichte einzutauchen und den richtigen Lesefluss zu finden.
Man muss sich am Anfang etwas Zeit nehmen und die Geschichte wirken lassen, wenn das geschehen ist lässt einen das Buch nicht mehr los.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Helgi versus Hulda

FROST
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Helgi Reykdal schreibt nach seinem Studium in Kriminologie an seiner Abschlussarbeit.
Dabei beschäftigt er sich mit Todesfällen in einem alten Tuberkulose-Sanatorium aus dem Jahre 1983.
Damals wurde eine ...

Helgi Reykdal schreibt nach seinem Studium in Kriminologie an seiner Abschlussarbeit.
Dabei beschäftigt er sich mit Todesfällen in einem alten Tuberkulose-Sanatorium aus dem Jahre 1983.
Damals wurde eine Krankenschwester ermordet und ein Chefarzt hat sich das Leben genommen.
Jetzt 30 Jahre später versucht Helgi Kontakt mit den damaligen Zeugen aufzunehmen und den Fall neu zu beleuchten.
Bei den damaligen Ermittlungen beteiligt war Hulda Hermannsdóttir, die Kommissarin die für Helgi ihren Schreibtisch räumen muss.

„Frost“ ist der neue Thriller von Ragnar Jónasson.
Hier treffen die Kenner der Thriller von Ragnar Jónasson wieder auf Helgi der ja schon aus „Dunkel“ bekannt ist.
Mittlerweile hat er sein Studium beendet und schreibt an seiner Abschlussarbeit.
Diese führt ihn 30 Jahre zurück zu einem alten Fall bei dem auch Hulda ermittelt hat.

Die Geschichte hat 3 Zeitebenen.
Einmal die Gegenwart, was in dem Buch 2012 ist. Hier beleuchtet Helgi die alten Todesfälle in einem Tuberkulose-Sanatorium neu.
Er trifft sich mit den damaligen Zeugen und versucht den Ermittlungsansatz von damals nachzuvollziehen.

Die zweite Zeitebene ist das Jahr 1983.
Die LeserInnen sind direkt bei dem Auffinden der Opfer und den Ermittlungen dabei.
Sie erleben die Verhöre und die Rückschlüsse die Sverrir, der damalige Leiter der Ermittlungen zieht.

Dann gibt es noch wenige Rückblicke in das Jahr 1950 und zu Asta einer Krankenschwester des Tuberkulose-Sanatorium. Der Zusammenhang mit Asta wurde erst ganz am Ende aufgeklärt.

Die Geschichte ist ganz nach Art von Ragnar Jónasson spannend erzählt.
Man erfährt die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven.
Dass nicht alles so war wie es 1983 den Anschein hatte ist schnell klar.
Das Ende war für mich dann überraschend aber auch nachvollziehbar.

Was Hulda und Helgi angeht hat mich das Buch etwas unzufrieden zurückgelassen. Es blieben Fragen offen.
Ich hoffe, dass man hier in einem weiteren Buch mehr erfährt.

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Ein kaltes Herz
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Sarah Conti ist Ermittlerin bei der Züricher Kriminalpolizei.
Sie hat schon viel gesehen, doch die Leiche des ermordeten Anwalt ist auch für Sarah ein grausamer Anblick.
Dem bekannte Anwalt wurde das Herz ...

Sarah Conti ist Ermittlerin bei der Züricher Kriminalpolizei.
Sie hat schon viel gesehen, doch die Leiche des ermordeten Anwalt ist auch für Sarah ein grausamer Anblick.
Dem bekannte Anwalt wurde das Herz herausgerissen.
Sarah Conti nimmt die Ermittlungen auf und stößt bei der Familie auf eine Mauer des Schweigens.
Schnell findet Sarah heraus, dass der bekannt Anwalt in ein Netzwerk aus Lügen, Gewalt und gefährlichem Gedankengut verstrickt war.
So wird auch Sarah vom Jäger zur Gejagten.

„Ein kaltes Herz“ ist der Beginn einer neuen Krimi-Reihe von Fabio Lanz.
Im Mittelpunkt steht Sarah Conti, eine außergewöhnliche Ermittlerin.
Sie liebt Musik und wollte eigentlich Pianistin werden.
Sarah Conti hat ein schnelles Auffassungsvermögen und kombiniert recht gut.
Sie ist auf schwierige Fälle spezialisiert doch dieser Fall bringt sie fast an ihre Grenzen.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Nach und nach trägt die Ermittlerin die einzelnen Puzzleteile zusammen. Dabei gerät sie selbst in Gefahr.

Ich muss zugeben, ich habe eine Weile gebraucht um mit Sarah warm zu werden.
Als ich mich an ihre Art gewöhnt habe konnte ich ihr Tun sehr gut nachvollziehen.
Sarah Conti ist eine interessante Ermittlerin mit der ich gerne noch mehr Fälle lösen würde.

Der Autor Fabio Lanz war mir bisher auch unbekannt.
Seinen Krimi „Ein kaltes Herz“ erzählt er spannend. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.
Ich freue mich auf weitere Fälle dieser Art.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Liebe oder Freundschaft

Atelier Rosen
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Kassel im Jahre 1830.
Elise Rosen arbeitet bei ihrer Mutter im Putzmacher-Atelier.
Elises Hutkreationen sind in den höheren Kreisen beliebt.
So wird sie auch in das Haus der von Schönhoff’s bestellt und ...

Kassel im Jahre 1830.
Elise Rosen arbeitet bei ihrer Mutter im Putzmacher-Atelier.
Elises Hutkreationen sind in den höheren Kreisen beliebt.
So wird sie auch in das Haus der von Schönhoff’s bestellt und lernt dort Sybilla, die Tochter des Hauses kennen.
Sybilla ist mit dem Leutnant von Haynau verlobt, doch der verliebt sich in Elise.
Das stürzt Elise in einen großem Gewissenskonflikt.
Hegt sie doch auch Gefühle für den Leutnant, möchte aber die Freundschaft mit Sybilla nicht aufs Spiel setzten.

„Atelier Rosen – Die Frauen aus der Marktgasse“ ist der Auftakt einer neuen Buchreihe von Marie Lamballe.
Die Autorin beschreibt die Zeit um 1830 sehr realistisch. Man kann sich das Leben in Kassel zu dieser Zeit recht gut vorstellen.

Die Protagonisten sind gut getroffen.
Elise ist 20 Jahre und arbeitet als Putzmacherin im Atelier ihrer Mutter.
Sie hat mir auf Anhieb gut gefallen. Elise ist eine intelligente und lebensbejahende Frau.
Ihre Mutter Charlotte führt das Atelier mit harter Hand.
Am Anfang war mir Charlotte nicht so sympathisch was sich aber nach und nach gegeben hat.
Als unverheiratete Frau mit einem Kind hatte sie es in dieser Zeit bestimmt nicht einfach.
Sie ist immer von der Angst begleitet, dass das Atelier nicht mehr genug zum Leben abwirft.
Charlotte ist ja auch noch für ihre Mutter und für ihre zwei Angestellten Therese und Babette verantwortlich.
Die beiden Frauen bewohnen je eine kleine Kammer im Haus.
Auch Moritz, der Sohn von Thereses wohnt mit bei den Rosen.

Auch Sybilla von Schönhoff gefällt mir gut. Sie ist eine graue Maus und blüht richtig auf nachdem sie Elise kennengelernt hat.
Doch zwischen der Freundschaft der Frauen steht der Leutnant von Haynau.

Es macht viel Freude die Entwicklung der Charaktere mitzuerleben.
Es gibt einige Verwicklungen und böse Verleumdungen.

Marie Lamballe erzählt die Geschichte sehr authentisch. Man kann sich gut vorstellen, wie das Leben zu dieser Zeit war.
Ihr Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.
Es macht Spaß der Geschichte und den Charakteren zu folgen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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