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Veröffentlicht am 25.09.2017

Enttäuschend

Der Brief
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Inhalt

Marie lebt als Journalistin in Hamburg und ist glücklich in einer Beziehung mit der Architektin Johanna. Eines Tages erhält sie einen Brief von ihrer alten Schulfreundin Christine. An sich ist ...

Inhalt

Marie lebt als Journalistin in Hamburg und ist glücklich in einer Beziehung mit der Architektin Johanna. Eines Tages erhält sie einen Brief von ihrer alten Schulfreundin Christine. An sich ist es nichts Ungewöhnliches, doch der Inhalt des Briefes ist sehr ungewöhnlich. Denn darin ist die Rede von ihrer Krankheit, ihrem Mann Victor und ihrer gemeinsamen Galerie in Paris. Marie will herausfinden, was es mit dem Brief auf sich hat. Dazu besucht sie ihre alte Schulfreundin und reist nach Paris. Dort kommt ihr vieles vertraut vor.


Meine Meinung

Der Klappentext macht sehr neugierig und es treten einige Fragen auf. Woher kommen die Briefe? Was hat der ungewöhnliche Inhalt zu bedeuten? Fragen, auf die man im Buch Antworten finden möchte. Doch keine dieser Fragen wird beantwortet. Und das ist der riesen Makel an diesem Buch. Hinterher ist man genauso schlau wie vorher und hätte sich das Lesen der 220 Seiten sparen können.

Zudem sind die Charaktere sehr flach dargestellt. Carolin Hagebölling bringt sie dem Leser nicht näher. Auch Gefühle sind wenig bis gar nicht beschrieben. Daher kann man das Verhalten der Charaktere nicht nachvollziehen und sich auch nicht in sie hineinversetzen oder mit ihnen fühlen. Maries Schulfreundin Christine verhält sich vom ersten Augenblick an komisch und unverständlich, ebenso wie Maries Partnerin Johanna. Liebe zwischen Marie und Johanna ist nicht zu spüren und anscheinend nicht vorhanden, da sich Johanna überhaupt nicht wie Maries feste Freundin verhält. Trotz der Ich-Perspektive erfährt man nicht mehr als ein Außenstehender über Marie. Ihre Gefühle oder Gründe für ihr Handeln, werden dem Leser nicht nahegebracht, so dass sie sich einige Male überraschend und unverständlich verhält.

Spannung ist in der Geschichte nicht vorhanden. Man fragt sich zwar die ganze Zeit, was es mit den Briefen auf sich hat und wartet - vergeblich - auf die Auflösung, aber spannend ist die Handlung nicht.

Das Ende beantwortet nicht nur die nach dem Klappentext entstandenen Fragen nicht, es ist zudem noch völlig offen und beginnt noch eine zweite Geschichte.

Die Idee der Autorin mit den Briefen, bei denen der Gedanke „Was wäre, wenn..?“ aufkommt, ist sehr gut. Leider ist die Umsetzung schlecht. Der Brief ist das erste Buch der Autorin, vielleicht liegt das, meiner Meinung nach, mangelhafte Ergebnis der Idee daran. Manchmal wirkt die Geschichte wie einmal geschrieben und nicht überarbeitet bzw. verbessert.


Fazit

Die Autorin hatte eine gute Idee, die sie in diesem Buch jedoch sehr schlecht umgesetzt hat. Keine Frage wird in dem spannungslosen Buch mit flachen Charakteren beantwortet.

Veröffentlicht am 15.12.2021

Sehr langweilig und anstrengend geschrieben

Every (deutsche Ausgabe)
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Ich war sehr gespannt auf diese Dystopie. Vor allem wollte ich erfahren, ob und wie Delaney es schaffen will, Every von innen heraus zu zerstören. Aber schon nach wenigen Seiten kam die Ernüchterung. Der ...

Ich war sehr gespannt auf diese Dystopie. Vor allem wollte ich erfahren, ob und wie Delaney es schaffen will, Every von innen heraus zu zerstören. Aber schon nach wenigen Seiten kam die Ernüchterung. Der Schreibstil ist sehr umständlich und hochgestochen. Anspruchsvoll würde ich ihn nicht nennen, sondern gründlich missglückt. Ich musste mich zum Lesen zwingen und habe mich durch die Seiten gequält.

Zudem ist die Handlung leider dürftig. Seitenweise Beschreibungen und Erläuterungen über Every, dessen Produkte und Apps. Zu Beginn dachte ich noch kurz, dass das positiv ist, weil ich den Vorgängerband „Circle“ nicht kenne, aber die Beschreibungen hören leider nicht auf. Die Machenschaften von Every sind erschreckend, wie weit sie bereits in das Leben der Menschen eingreifen, und dass wir teilweise nicht so weit davon entfernt sind, aber interessant sind diese Ausführungen für mich nicht.

Wenn keine Spannung vorhanden ist, also so gar keine, der Schreibstil sehr mühsam zu lesen ist, und noch dazu die Figuren distanziert und unnahbar bleiben, sehe ich keine andere Lösung als das Buch abzubrechen. Nach über 200 Seiten ist keine Besserung in Sicht und das Buch für mich nur eine reine Qual.



Fazit:

Am besten erst einmal die Leseprobe lesen und wenn man mit dem Schreibstil klar kommt und einen die ausführlichen Beschreibungen interessieren, kann man es lesen. Ansonsten würde ich dringend dazu raten, die Finger von diesem Buch zu lassen. Es ist einfach nur anstrengend und furchtbar langweilig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2019

Verworrene Geschichte

Das achte Astrolabium
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Laut dem Klappentext handelt das Buch von der Messingschmiedin Anne, die im Jahre 1209 in Südfrankreich lebt und von einem geheimnisvollen astronomischen Manuskript erfährt, das einst ihrem Vater gehört ...

Laut dem Klappentext handelt das Buch von der Messingschmiedin Anne, die im Jahre 1209 in Südfrankreich lebt und von einem geheimnisvollen astronomischen Manuskript erfährt, das einst ihrem Vater gehört haben soll. Sie macht sich auf die Suche danach und merkt schnell, dass sie nicht die einzige ist, die Interesse daran hat. Leider führt der Klappentext in die Irre, da er nicht wirklich dem Inhalt des Buches entspricht. Von Anne erfährt der Leser nur sehr wenig. In dem Buch kommen sehr, sehr viele Personen vor, deren Leben beschrieben wird. Durch das Personenverzeichnis verliert man zwar nicht ganz den Überblick, weiß aber nicht, wer eine Bedeutung für die Geschichte hat und wer nicht. Was diese Leute mit dem erwähnten Manuskript zu tun haben sollen, ist auch nicht klar. Man könnte meinen, das kommt alles noch, aber nach der Hälfte des Buches habe ich aufgegeben und abgebrochen. Das Buch kann nicht halten, was es verspricht. Die erzählte Geschichte ist zudem nicht spannend oder interessant. Der Schreibstil ist einerseits aufgrund von Beschreibungen schön zu lesen, andererseits kommen sehr viele Dialoge vor, was das Ganze anstrengend macht.

Fazit
Die Geschichte ist nicht die, die im Klappentext beschrieben wird, eher langweilig als interessant und was die vielen Personen zu bedeuten haben, wird auch nicht klar. Ich kann das Buch niemandem empfehlen.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Erwartungen nicht erfüllt

Drowning - Tödliches Element
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Drowning von Rachel Ward ist das erste Buch, das ich abgebrochen habe. Nachdem mir der erste Band der Number-Reihe von Rachel Ward sehr gut gefallen hat, hätte ich nicht damit gerechnet, dass dieses Buch ...

Drowning von Rachel Ward ist das erste Buch, das ich abgebrochen habe. Nachdem mir der erste Band der Number-Reihe von Rachel Ward sehr gut gefallen hat, hätte ich nicht damit gerechnet, dass dieses Buch so schlecht ist. Der Klappentext klingt ja spannend und man fragt sich, was am See passiert ist. War es vielleicht gar kein Unfall? Hat Carl seinen Bruder vielleicht sogar selbst getötet?
Protagonist Carl macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Zunächst erfährt man etwas über seine Beziehung zu Rob und über seine Mutter. Wie ich finde hat man so einiges über Carl erfahren und ihn kennengelernt. Dann fing es aber an, dass sich die Handlung langatmig hinzog und die Langeweile das Interesse über den Vorgang am See überwog. Habe noch ein bisschen weiter gelesen und mit mir gekämpft, da ich es nicht leichtfertig weglegen wollte und ich noch nie ein Buch abgebrochen habe, aber es war einfach zu langweilig. Ich kann das Buch niemandem empfehlen.

Fazit:
Der Klappentext klang spannend und da ich bereits ein Buch von der Autorin gelesen habe und davon begeistert war, hatte ich gewisse Erwartungen, die nicht erfüllt wurden. Das Buch war so schlecht, dass ich es abbrechen musste.