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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2018

Spannender Roman der zum Nachdenken anregt

Darktown (Darktown 1)
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Thomas Mullen überzeugt mit einem dunklen, spannenden Roman, der zum Nachdenken anregt.
Es ist definitiv kein üblicher Kriminalroman, den man in einem Zug durchliest. Stattdessen geht die dichte Atmosphäre ...

Thomas Mullen überzeugt mit einem dunklen, spannenden Roman, der zum Nachdenken anregt.
Es ist definitiv kein üblicher Kriminalroman, den man in einem Zug durchliest. Stattdessen geht die dichte Atmosphäre unter die Haut und entschleunigt den Leseprozess ein wenig.


Man bekommt neue interessante, aber auch erschreckende Einblick in die damalige Zeit und wird stark mit dem damaligen Rassismus gegenüber Farbigen konfrontiert. Keine weiße Hautfarbe zu haben bedeutete einen kompletten Ausschluss aus der Gesellschaft und Respektlosigkeit.
Mit dem Fokus auf den acht ersten farbigen Polizisten steigt die Hoffnung, dass sich etwas verändert, doch aller Anfang ist schwer und sie kämpfen darum, überhaupt ernstgenommen zu werden.


Die Geschichte nimmt einige interessante Wendungen und unternimmt einige Ausflüge in die Kriminalistik, während sich das Hauptaugenmerkt auf die damalige Situation richtet.
Die Charaktere sind so komplex, interessant und nachvollziehbar, dass die eigene Wut oftmals ein ständiger Begleiter beim Lesen sein kann.

Darktown ist ein Roman, der von Korruption, Skrupelosigkeit und Unterdrückung erzählt, aber auch den Kampf darum, dass Richtige zu tun und sich der Gesellschaft entgegenzustellen.
Definitiv eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Mit ganz viel Herz

Solange es hell ist
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„Solange es hell ist“ ist ein berührender Roman mit einer wundervollen Reise quer durch Dänemark und fantastischen Charakteren.

Die 15 Jährige Mika macht sich kurzerhand mit ihren beiden kleineren Geschwistern ...

„Solange es hell ist“ ist ein berührender Roman mit einer wundervollen Reise quer durch Dänemark und fantastischen Charakteren.

Die 15 Jährige Mika macht sich kurzerhand mit ihren beiden kleineren Geschwistern Penny und Elias auf den Weg nach Dänemark um einen Leuchtturm zu finden. Im ersten Moment mag es etwas unrealistisch klingen, dass eine 15 Jährige mit dem Auto und ihren Geschwistern im Gepäck eine solche Reise auf sich nimmt, doch darum geht es gar nicht. Der Roman vermittelt viele Gefühle und eine ganz besondere Reise, die nicht nur physisch stattfindet, sondern auch das Leben und die Entwicklung der Charaktere betrifft.
Die Reise hat ihre Höhen und Tiefen und selbst wenn es Stellen gibt die etwas überzogen wirken, passen diese wiederrum zu dem kindlichen naiven Denken der Kinder, die ja schließlich unsere Protagonisten sind.

Die Charaktere wirken sehr realistisch und lebensecht mit den kleinen Details die in ihnen stecken, weshalb man sie einfach mögen möchte, auch wenn sie nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen.
Es hat wirklich Spaß gemacht, die Reise der kleinen Gruppe zu folgen und es war nie vorhersehbar, was am nächsten Tag wohl passieren würde. Auch die kleinen Nebencharaktere fand ich gut in die Geschichte eingebaut.

Vor allem zum Ende hin wird die Geschichte noch einmal tiefgründiger und emotionaler und wir erfahren die wahren Beweggründe für Mikas Entschluss die Reise nach Dänemark anzutreten. Sie hinterlässt einen nachdenklichen Beigeschmack, aber auch ganz viel Liebe zur Geschichte.

Ein fantastisches Buch für jung und alt.

Veröffentlicht am 08.12.2017

Grandios

Der verwunschene Gott
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Schreibstil
Wie auch in ihren vorherigen Romanen, überzeugt Laura Labas mit einem wunderbaren Schreibstil, der eine bildliche Szenerie erschafft. Es ist eine wunderbare Reise zu sehen, wie sich der Schreibstil ...

Schreibstil
Wie auch in ihren vorherigen Romanen, überzeugt Laura Labas mit einem wunderbaren Schreibstil, der eine bildliche Szenerie erschafft. Es ist eine wunderbare Reise zu sehen, wie sich der Schreibstil in den vergangenen Jahren gewandelt und verbessert hat. Es fällt einem leicht, sich in der Geschichte und den Charakteren zu verlieren und nur so über die Seiten zu fliegen.

Daran könnte man arbeiten
Die Welt ist so gut durchdacht, mit ihrer Religion, ihren Bräuchen, der Umgebung, dem System, dass es mir manchmal etwas schwer fiel, alles aufzunehmen. Es war keine Informationsflut, sondern alle Informationen waren gut in der Storyline untergebracht, aber manchmal fühlte ich mich doch noch etwas erschlagen, z.B. wenn es um den genauen Stand der Blutmagier bei unterschiedlichen Leuten geht. Das ist aber wahrscheinlich eine Sache, in die man dann in den Folgebänden besser reinkommt, weil man einen besseren Überblick bekommt. (Und das ist jetzt "Meckern" auf hohem Niveau xD)

Das ist gelungen
Neben dem Schreibstil fand ich natürlich auch die Storyline sehr gelungen und von der Handlung her immer wieder spannend. Sehr gefallen haben mir auch die kleinen Ausflüge und Anlehnungen an die die Märchenwelt. Die Charaktere und vor allem auch die Protagonisten waren gut ausgebaut und für sich stehend. Es sind wunderbare, eigenständige Charaktere die nicht zu stark in die typischen Klischees fallen.

Der Roman wird aus der Sicht mehrerer Charaktere erzählt und schafft es dennoch, eine gute Struktur aufzuweisen, sodass man nicht durcheinanderkommt und gleich zu Beginn weiß, aus welcher Sicht das neue Kapitel vorgetragen wird.

Es gab einige überraschende Handlungen und vor allem das Ende macht einfach Lust auf mehr.

Fazit
Der verwunschene Gott bietet vielfältige ausgebaute Charaktere, einen wunderbaren Schreibstil, eine spannende Geschichte und eine Atmosphäre, die einen die neue Welt näher bringt. Es ist interessant, die Geschichte aus mehreren Standpunkten zu lesen und in verschiedene Charaktere einzutauchen. Für alle, die Lust auf ein Abenteuer und eine fantasievoll gut ausgearbeitete Story haben, sind mit „Der verwunschene Gott“ gut bedient.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Fantasy wie ich sie mag

Ein Käfig aus Rache und Blut
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Schreibstil
Laura Labas Schreibstil ist, wie ich es schon aus der „Die Unwandelbaren“ Reihe kannte, wunderbar. Er ist dicht, gut zu lesen und hat doch auch etwas Besonderes an sich. Es macht Spaß bei diesem ...

Schreibstil
Laura Labas Schreibstil ist, wie ich es schon aus der „Die Unwandelbaren“ Reihe kannte, wunderbar. Er ist dicht, gut zu lesen und hat doch auch etwas Besonderes an sich. Es macht Spaß bei diesem Schreibstil in neue Welten abzutauchen.


Was man verbessern könnte
Wo soll ich nur anfangen? Am besten bei … es gibt nichts? Naja okay, ich fand die Sprünge zu Evan bisher noch etwas „langweiliger“, weil es mich einfach mehr interessiert hat, was bei den Anderen passiert, aber es könnte natürlich auch noch wichtig für die anderen Bände sein, weshalb ich es nicht zu stark kritisieren möchte.


Was ich gut fand
GARETH! Naja also natürlich auch vieles anderes, wofür ich erstmal meine Fangirl Allüren beiseiteschieben muss, um nicht zu sehr rumzuschwärmen. Die Autorin schafft es eine wunderbare „neue“ Welt aufzustellen, die atmosphärisch dicht und sehr greifbar erscheint. Der Roman ist mitsamt seiner düsteren Atmosphäre und dem Sinnen nach Rache, absolut fesselnd. Vor allem auch die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet, vor allem für den ersten Teil eines Mehrteilers. Und das, obwohl die meisten Charaktere nicht unbedingt mit ihren positiven Eigenschaften prahlen.


Fazit
Wer Lust auf einen fesselnden Roman in einem eher düsteren Fantasysetting hat, ist hier genau richtig und ich kann das Buch wirklich nur jedem ans Herz legen. Ich bin so hin und weg, dass ich schon verzweifelt bin, weil ich jetzt erstmal auf den zweiten Band warten muss.

Veröffentlicht am 17.12.2021

Soweit die Gefühle uns tragen

April & Storm - Weiter als der Ozean
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Der zweite Band der April & Storm Trilogie knüpft nahtlos an all die Gefühle des Endes von Band 1 an. Wir durchleben den Trennungsschmerz, die verlorene Hoffnung, den Schmerz und die Unsicherheit, die ...

Der zweite Band der April & Storm Trilogie knüpft nahtlos an all die Gefühle des Endes von Band 1 an. Wir durchleben den Trennungsschmerz, die verlorene Hoffnung, den Schmerz und die Unsicherheit, die in April und Storm wüten.
Wieder einmal erleben wir diese Gefühle hautnah aus den sich abwechselnden Perspektiven der beiden Protagonisten, was uns den Roman und die Charaktere noch näher bringt.

Während Storms persönliche Entwicklung bereits in Band 1 glänzte, widmet sich dieser Band noch mehr Aprils Entwicklung. Sie kämpft gegen ihre inneren Dämonen an, arbeitet trotz aller Hürden hart für das anstehende Hammerexamen ihres Medizinstudiums. Egal was passiert, sie zeigt verbissenen Kampfgeist, selbst als ihre gesundheitliche Vergangenheit sie wieder einholt. In diesem Band ist sie mir etwas näher ans Herz gewachsen, als im ersten Teil. Vielleicht auch, weil wir diesmal ihre Heimat und die damit verbundenen Ängste und Erinnerungen kennenlernen.
Deutschland als Setting wurde sehr gut rübergebracht und auch Storms Eingliederung als Amerikaner war sehr gelungen und realistisch.

Die durch den Ortswechsel neu entstandenen Charaktere wie zB. Aprils Eltern oder eine neue journalistische Freundin, die ihr im Krankenhaus begegnet und zur Seite steht, sind mir gleich ans Herz gewachsen und haben April & Storms Geschichte sehr gut begleitet.

Die Recherchen bezüglich des Medizinstudiums & Krankheitsbildern waren wieder einmal fantastisch recherchiert, sodass alles sehr harmonisch und realistisch ins Bild gepasst hat.

Der Cliffhanger am Ende macht definitiv Lust auf den großen Höhepunkt der Trilogie.

"April & Storm - Weiter als der Ozean" nimmt uns wieder einmal mit auf eine emotionale Achterbahn. Ein gefühlvoller Liebesroman, der es in sich hat und seine Leser*innen an die Seiten fesselt.

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