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Veröffentlicht am 29.12.2019

Ganz viel Luft nach oben ist noch vorhanden

The Mister
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Ich gebe es zu, dieses Buch hatte es bei mir von Anfang an sehr schwer. Ich habe Fifty Shades of Grey natürlich gelesen und verbinde den Namen E.L. James auch komplett mit dieser Trilogie und den Protagonisten. ...

Ich gebe es zu, dieses Buch hatte es bei mir von Anfang an sehr schwer. Ich habe Fifty Shades of Grey natürlich gelesen und verbinde den Namen E.L. James auch komplett mit dieser Trilogie und den Protagonisten. Mir ist nie in den Sinn gekommen, sie könnte jemals etwas anderes schreiben.
Doch, natürlich hat dieses Buch eine Chance verdient, auch wenn nicht Christian und Anastasia darin vorkommen!
Ich hatte leider ein wenig Schwierigkeiten in dieses Buch hineinzufinden. Das lag vor allem an dem Schreibstil. Maxim wird aus der ICH- Perspektive erzählt, während Alessia in der dritten Person aufgetreten ist. Dadurch hatte ich immer das Gefühl Maxim näher zu sein, während Alessia nie wirklich greifbar war. Sie war stetig auf Distanz und ich konnte keine Verbindung zu ihr aufbauen. Der Wechsel zwischen den beiden Stillen ist fließend, so dass es mich stellenweise verwirrt hat und mein Lesefluss nicht zum Tragen gekommen ist. Lässt man dies außen vor, war es trotzdem leichtfüßig, simpel und gradlinig geschrieben. Es hatte keine verschachtelten Sätze und hat auf ausschweifende Umschreibungen verzichtet.
Manche Szenen, die ich mir tiefgründiger gewünscht hätte wurden zu schnell abgehandelt, andere hingegen die ich für nicht wichtig gehalten habe, waren unendlich lang. Hier hat mir ein Wechselspiel gefehlt, welches das Buch aufgelockert und spannender gemacht hätte.
Eine Story lebt bekanntlich von ihren Protagonisten, so auch hier.
Maxim, ist kein wirklicher Sympathieträger, da auf den ersten Seiten nur von seinem Schw… die Rede ist und wir als Leser mitgenommen werden in seine sexuellen Gelüste. Man hat das Gefühl, als sei dies der Punkt um den sich in seinem Leben alles dreht. Für mich bleiben viele Fragen komplett unbeantwortet, die das Bild um Maxim hätten abrunden können.
Alessia ist zurückhaltend und leicht naiv. Sie ist verschüchtert und macht einen leicht ängstlichen Eindruck. Doch je mehr sie auftaut und von sich Preis gibt, umso mehr will man über sie erfahren. Eine Protagonisten mit Potenzial, welches nicht gänzlich ausgeschöpft wurde.
Die anderen Protagonisten die uns begegnen, sind eher blass, unscheinbar und nicht unbedingt sympathisch. Mit ihnen hatte ich so meine Schwierigkeiten.
Was mir wiederum gut gefallen hat, waren die Dialoge zwischen Maxim und Alessia. Sie waren holperig, authentisch und lustig. Sie gingen mir ans Herz, denn gerade die Sprachbarriere und das unterschiedliche Gefüge von Arm und Reich haben hier Reibungspunkte verursacht, die die beiden in ihren Gesprächen mehr als gut umgesetzt haben um den Leser mitzunehmen.
Die Story, die diesem Buch zu Grunde liegt hat Potenzial. Es geht um nicht zu viel zu verraten um Flüchtlinge, Menschenhandel und die traditionellen Werte an die man noch in Albanien glaubt. Leider ist alles nicht Ideal umgesetzt. Mir wird zu wenig in die Tiefe gegangen, viele wichtigen Informationen nur angekratzt, obwohl diese Themen extrem viel Inhalt bieten. Da ich durch das Treffen weiß, dass E.L. James zur Recherche in Albanien war, hätte ich einfach mehr erhofft. Vor allem das Thema Tradition hätte viel Potenzial geboten.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, einem mit dem ich nicht gerechnet hätte und der auch zu keiner Zeit absehbar war. Ja, das Buch hat definitiv Potenzial für einen zweiten Teil, da kaum Fragen beantwortet wurden und man natürlich wissen will wie es weitergeht.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider leider leider hat es meinen Geschmack nicht getroffen. Was nicht heißen soll, dass es schlecht ist, sondern dass mir persönlich viele Dinge fehlen. Den einen oder anderen von euch, wird dies nicht stören, so dass er es anders bewertet. Ein Buch, mit einer Story die Potenzial hat, die aktuelle Themen behandelt, mit Protagonisten die noch Potenzial nach oben haben. Dieses Buch ist trotzdem typisch E.L. James und man merkt ihren ganz eigenen Stil.

Ich habe in das Hörbuch reingehört und fand es sehr angenehm. Denn hier werden Maxim und Alessia von einem Mann und einer Frau gesprochen. Hier fällt die untypische Schreibweise nicht auf und es hat das Ganze vereinfacht.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Ein Buch mit ganz viel Luft nach oben

Hotel der Magier (Hotel der Magier 1)
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Zu Anfang sei gesagt, dass ich das Buch gelesen habe, da ich es für meinen Sohn noch zu komplex fand.
Was ihn aber trotzdem mehr als neugierig gemacht hat, war das Cover des Buches, welches im Dunkeln ...

Zu Anfang sei gesagt, dass ich das Buch gelesen habe, da ich es für meinen Sohn noch zu komplex fand.
Was ihn aber trotzdem mehr als neugierig gemacht hat, war das Cover des Buches, welches im Dunkeln leuchtet. Das ist ein absolut optisches Highlight.
Leider auch das Einzige. Ich habe mich ein wenig in den Klappentext verliebt und war super happy das ich dieses Buch lesen darf und ziemlich schnell trat eine Ernüchterung bei mir ein. Irgendwie hatte ich mir mehr von diesem versprochen.
Meine Erwartungshaltung war eine Detektivgeschichte, gepaart mit einem Haufen Magier und einem Touch Miss Marple in Form von Seth. Doch die Umsetzung war nicht so, wie ich es mir erhofft habe.
Der Plot der Story an sich ist genial, da es sich um die Aufklärung eines Locked- Room Geheimnisses handelt. (Wort habe ich mir ausgeliehen, weil es genau den Punkt trifft). Ein Mord ist in einem Raum passiert, der abgeschlossen war, zu dem keiner Zutritt hatte, nur die Gäste selbst. Wie kann es sein, dass dann nicht Seth der Mörder ist, sondern jemand anderes.
Problem an sich ist, dass es stetig verwirrend ist.
Die Protagonisten sind relativ komplex in ihrer Zahl, aber kaum ausgearbeitet. Nur angekratzt und unvollständig zurückgelassen. Gerne hätte ich mehr über die Einzelnen erfahren und mir ein eigenes Bild dieser gemacht, was aber stellenweise aufgrund der wenigen Informationen nicht möglich war. Was zusätzlich erschwerend hinzugekommen ist, sind die Fantasie Namen, die keinen wirklichen Zusammenhang haben und das lesen dadurch nicht vereinfachen. Namen, die ich stellenweise nicht widererkannt habe und somit der Faden beim Lesen verloren ging.
Selbst Protagonisten die mehrfach auftreten wie der Inspektor Zinnkrug und die Katze Nachtschatten, werden nicht ausführlich behandelt. Es ist extrem schade, denn ein Buch steigt und fällt mit seinen Protagonisten. Da kann dann auch schon einmal eine schwache Story verziehen werden, wenn die Protagonisten mitten ins Herz treffen. Hier wurde für mich vorbeigeschossen.
Das Opfer:
• Dr. Torpor Thallomius – Der geheimnisvolle VIP-Gast.
Die Verdächtigen:
• Professorin Penelope Papperspuk – Konnte Dr. Thallomius nicht ausstehen.
• Gloria Trottelbohne – Die Trottelbohnes sind seit Jahrzehnten mit Dr. Thallomius verfeindet.
• Darinder Dunster-Dunstable – Ein Meister der Illusionen.
• Angelique Squerr – Bildhübsch, hat aber definitiv etwas zu verbergen.
• Gregor Fischadler – War für die Sicherheit der Gäste zuständig.
• Graf Ruino – War der beste Freund von Dr. Thallomius.

Also habe ich hier auf die Story gesetzt und versucht die Problematik mit den Protagonisten auszublenden. Was für mich wie ein Störgefühl war, ist die Tatsache das ich bis heute nicht alles nachvollziehen kann. Mir fehlen stellenweise die Zusammenhänge von Protagonisten zu Story und dem Motiv welches dieser verfolgt.
Der Titel des Buches, gibt schon ein wenig die Richtung vor, um was für Art von Gästen es sich handelt. Magier! Hier habe ich als Leser eine ganz klare Erwartungshaltung. Ich denke an Siegfried und Roy, an die Ehrlich Brothers und an Magie. An wahre Zauberkünstler, die ihre Begabung zur Schau stellen und den Leser in eine wirklich magische Welt entführen… Mmh, leider nicht wirklich passiert.
Als Seth die Magie kennenlernt, hat mich das Buch als Leser verloren. Ich konnte den magischen Vorgang nicht nachvollziehen, war irritiert und hatte von Magie eine andere Vorstellung. Entweder ist Seth blind durch das Hotel gelaufen, aber wie kann er in all den Jahren die Magie die dort herrscht nicht gespürt haben. Der Leser entdeckt zusammen mit Seth diese. Doch selbst jetzt habe ich keine wirkliche Vorstellung davon. Ich kann mit Worten nicht beschreiben und auch nicht zusammenfassen, was die Magie ausmacht und was die Magier wirklich treiben. Ich finde es sehr skurril.
Im Nachhinein betrachtet ist das einzig Gute, was mich wirklich besänftigt hat das Setting. Es erinnert mich an einen britischen Krimi. Am besten noch wie früher in schwarz- weiß, mit leicht knisternden Geräuschen im Hintergrund, wenn der Film ganz leise knackt.
Zusammenfassend gesagt, ist die Idee hinter diesem Buch nicht schlecht. Doch die Umsetzung nicht ideal. Die Story hat Potenzial, weil sie anders ist, als man sich einen typischen Krimi vorstellt. Auch die Idee mit den Magiern ist gut, da in die Story ein wenig Fantasy mit einfließt. Doch die Protagonisten gehen komplett unter. Hier fehlt ganz viel…
Was dennoch überzeugen konnte, ist der Schreibstil. Denn das Buch lässt sich gut lesen, ist unverschnörkelt, sehr gradlinig, manchmal sogar nüchtern in seinen Ausführungen, was aber gut passt. Spannend ist es, wobei die Spannung nicht komplett gehalten wird. Eher spannend, weil es komplett offen ist. Das Buch ist keine abgeschlossene Geschichte, sondern lässt genug Spielraum für den zweiten Band. Es geht also weiter… vielleicht werden dort alle Fragen beantwortet und die Protagonisten kommen mehr zur Geltung und erhalten einen höheren Stellenwert.
Ich habe mir mehr von diesem Buch versprochen und finde es schade, dass die Autorin das Potenzial der Geschichte und ihrer Ideen nicht ausgeschöpft hat. Es bleibt blass!

Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, welches mich an einen Fluss erinnert. Es plätschert dahin, obwohl es so viel Potenzial hat. Jemand der weniger Wert auf Protagonisten und Setting legt ist hier genau richtig. Vor allem dann, wenn er am Mordfall mit Rätzeln will. Jemand dem diese Faktoren wichtig sind, wird etwas vermissen und die gleichen Probleme haben wie ich. Leider konnte dieses Buch nicht komplett überzeugen, bekommt aber dennoch 3 Sterne, da Potenzial vorhanden ist, mit ganz viel Luft nach oben.

Veröffentlicht am 30.09.2022

Konnte mich nicht überzeugen

Truth - Bist du bereit für die Wahrheit?
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Ich mag Storys, bei denen es um Prüfungen geht, Ausweglose Situationen und eventuelle Twists, die dann alles anders aussehen lassen als vermutet. Genau diese Erwartung hatte ich bei diesem Buch.
Leider ...

Ich mag Storys, bei denen es um Prüfungen geht, Ausweglose Situationen und eventuelle Twists, die dann alles anders aussehen lassen als vermutet. Genau diese Erwartung hatte ich bei diesem Buch.
Leider konnte es mich nicht komplett überzeugen…
Dieses Spiel, was Juuls spielt und ihr Bruder vor ihr, erinnert mich ein wenig an „Wahrheit oder Pflicht“. Mit der einzigen Ausnahme, dort geht es nicht darum, hinter das Geheimnis eines Todes zu kommen, sondern lediglich um ein Partyspiel unter Jugendlichen. Ich war gespannt, wie dies hier eingearbeitet wird.
Juul als Protagonistin kann ich nicht wirklich greifen. Sie ist zwar nett, sympathisch aber eigentlich wirkt sie nur gehetzt und flatterhaft. Sie lässt sich treiben von ihrer Angst und kann deswegen auch keine wirkliche Entscheidung treffen. Auch bleit mir der wirkliche Zugang zu ihr verwehrt. Ob das stilistische Absicht war, kann ich nicht genau sagen.
Die anderen Protagonisten bleiben ebenfalls recht grau und blass zurück. Keiner von ihnen rückt ins Rampenlicht, sie haben alle ihre Daseinsberechtigung, aber wirklich greifen konnte ich sie nicht.
Der Schreibstil ist recht flüssig, simpel, einfach, gradlinig und flott lesbar. Das Buch lässt sich, wenn man mag an einem Tag lesen, da man nur so durch die Seiten fliegen kann. Auch der Story lässt sich problemlos folgen, so dass es einem keine Stolpersteine in den Weg gelegt werden.
Nun zur Story… Sie konnte mich nicht richtig abholen. Irgendwie war mir alles zu gestellt, zu gemusst und hatte keinen wirklich klaren Zusammenhang zu alledem. Auch das Ende hat mich sehr überrascht und war ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Die einzelnen Puzzleteile haben sich zwar zusammengefügt und es wurden alle Fragen beantwortet, aber es ist nicht schlüssig. Manches passt einfach nicht und je länger ich über vieles davon nachdenke, desto mehr kommen mir an manchen Prüfungen Zweifel.
Für mich ist die Idee, nicht optimal umgesetzt. Hier hätte ich mir einfach, nach diesem Klappentext mehr erhofft. Vielleicht hätten es 10-20 Seiten mehr getan, um manchen Prüfungen oder der finalen Auflösung mehr Platz und Raum zu geben. So war es für mich nicht optimal und zu einfach.
Sehr schade…denn das Potenzial ist einfach gegeben!

Meine Bewertung: 2 Sterne
Dieses Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Tolle Idee aber leider ist die Umsetzung nicht ganz optimal gelungen, so dass viel Potenzial auf der Strecke bleibt. Finde ich extrem schade…Dennoch wird es Leser dafür geben, denen diese Oberfläche reicht und die keine Tiefe benötigen.

Veröffentlicht am 20.12.2021

Konnte mich gar nicht überzeugen

The Upper World – Ein Hauch Zukunft
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So überzeugt ich vom Klappentext war, umso niedergeschlagener bin ich nun. Denn dieses Buch konnte mich gar nicht überzeugen.
Was mich angesprochen hat, waren die beiden Handlungsstränge und davon habe ...

So überzeugt ich vom Klappentext war, umso niedergeschlagener bin ich nun. Denn dieses Buch konnte mich gar nicht überzeugen.
Was mich angesprochen hat, waren die beiden Handlungsstränge und davon habe ich mir sehr viel versprochen. Leider war es so, dass ich von Anbeginn Schwierigkeiten hatte in das Buch hineinzufinden. Es hat lange gedauert, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt habe und zumindest vorangekommen bin.
Es wird abwechselnd aus den Perspektiven von Esso und Rhia, im Ich- Stil erzählt. Normalerweise findet man bei diesem Stil schneller und einfach Zugang zu den Protagonisten, doch dem war nicht so. Denn der Stil beinhaltetet viele umgangssprachliche Worte aus dem Straßenjargon, Bandensprache und ein wenig Slang. Normalerweise macht mir dies nichts aus, aber dieses Mal konnte es mich gar nicht begeistern und mitreizen. Ich hatte die Ganze Zeit beim lesen einen fahlen Geschmack im Mund, so als würde etwas nicht stimmen.
Die beiden Hauptprotagonisten, hätten vieles wettmachen können. Hätten!
Bei Esso dreht sich alles um Gangs, seine Liebe zu Mitschülerin Nadia und seine Kumpels. Hier konnte ich gar keinen Zugang aufbauen, denn es blieb wirklich viel an der Oberfläche und hat keinerlei Tiefe gezeigt.
Bei Rhia war es etwas besser, denn bei ihr haben wir zumindest Einblicke in die Zukunft bekommen, die das Leser interessanter gemacht haben. Aber leider auch nicht so, dass dadurch das Buch gerettet werden kann.
Beschwerend zu dem Stil und dem nicht wirklichen Zugang zu den Protagonisten kam, noch der wissenschaftliche Anteil hinzu.
Man merkt in diesem Teil komplett, dass der Autor Quantenphysik studiert hat und dieses Wissen unbedingt in sein Buch einfließen lassen wolle. Raum, Licht und Energie spielen eine große Rolle und das Buch ist gespickt von zahlreichen, viel zu detaillierten und graphischen Erklärungen. Leider ist dies genau mein Thema, was ich in der Schule schon nicht mochte und spätestens bei diesen Themen hat er mich komplett verloren.
Daher habe ich diese Passagen komplett überblättert, da ich leider nicht die Muse hatte, mich mit diesen doch sehr komplizierten Themen auseinander zu setzen. Womöglich habe ich dabei auch das eine oder andere komplett überlesen und nicht wahrgenommen, aber dies habe ich in Kauf genommen.
Dennoch habe ich das Buch beendet, denn irgendwie ist in vielen Dingen mein Ehrgeiz dann doch größer, als das Bedürfnis, dass Buch zur Seite zu legen.
Selten passiert es, dass ich dankbar bin, dass es vorbei ist.

Ich werde leider nicht zum Leser des zweiten Teils, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieser großartig ändern wird vom Stil. Schade, eigentlich… denn der Klappentext war extrem vielversprechend und die ursprüngliche Idee auch. Die Umsetzung konnte mich nicht begeistern.



Meine Bewertung: 2 Sterne
Es passiert ganz selten, dass ich ein Buch nicht weiterempfehlen. Außer es gibt Physiker, die wirklich Lust haben in diese Welt einzutauchen. Ob Jugendliche dieses Buch lesen werden, kann ich schwer beurteilen, denn ich glaube einfach, dass diese Kost zu schwer ist und das Lesevergnügen trüben wird. Denn dies ist kein Buch, welches einem die Stunden versüßt, sondern eher schwer im Magen liegt!

Veröffentlicht am 05.08.2021

Konnte mich gar nicht überzeugen

Scarlett & Browne - Die Outlaws
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Ich nehme es direkt vorne weg, das Buch und ich haben nur ganz schwer zu einander gefunden. Ich habe es zu Ende gelesen, weil ich die Hoffnung hatte, dass es noch besser werden würde, aber leider war es ...

Ich nehme es direkt vorne weg, das Buch und ich haben nur ganz schwer zu einander gefunden. Ich habe es zu Ende gelesen, weil ich die Hoffnung hatte, dass es noch besser werden würde, aber leider war es gar nicht mein Geschmack.
Scarlett McCain ist eine Outlaw die Banken überfällt und sich somit ihr Leben finanziert. Sie ist taff, schlagfertig, trickreich und rothaarig. Ein Mädchen, was gut alleine überleben kann, denn sie hat vor nichts Angst. Leider erfahren wir nicht wirklich mehr über sie, denn oftmals finde ich wäschst sie über sich hinaus und das ohne erkennbaren Grund. Ich habe keinen wirklichen Draht zu ihr bekommen, denn sie ist oftmals ruppig und störrisch, irgendwie nicht sympathisch.

Albert Browne ist der zweite Protagonist. Er ist ein wenig wie eine Schlaftablette und genauso wenig sympathisch. Er ist sehr langsam, naiv, zwar liebenswürdig aber auch einfach fröhlich anstrengend. Ein Protagonist zu dem ich leider genauso wenig Draht gefunden haben. Denn hier fehlt mir ganz eindeutig, auch die Information aus seiner Vergangenheit. Es gibt zwar immer wieder Rückblicke, aber wirklich schlau werde ich aus diesen nicht.
Kommen wir zum Setting, was oftmals ja ein wenig etwas in einem Buch rausreißt. Aber auch das ist in meinen Augen nicht ganz optimal ausgefeilt. Die Welt ist interessant gestaltet, aber der Autor geht nicht in die Tiefe und ich habe lediglich das Gefühl, nur die Oberfläche davon kennenzulernen. Mir fehlt der Bezug zu dieser Welt, ich kann sie einfach nicht greifen und habe auch nicht das Gefühl mich in dieser wohlzufühlen. Im Verlauf des Buches werden manche Punkte dann doch ein wenig stärker in den Fokus gerückt und man erfährt etwas, aber leider nicht so viel, dass es für mich reicht.
Die Story war mir am Anfang noch schlüssig. Wobei ich nie den Sinn verstanden habe, warum sich Scarlett Albert ans Bein bindet und wie ein Babysitter für ihn wird. Lange tappt man im dunklen, nach dem Warum, vor allem, weil sie ihn ursprünglich verkaufen will. Doch plötzlich erklärt sie sich bereit ihm zu helfen, obwohl das Unterfangen fast zum Scheitern verurteilt ist.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, schnell lesbar und recht flüssig. An manchen Punkten ein wenig unterhaltsam, an anderen wiederum actionreich und spannend. Trotzdem hat etwas gefehlt. Mir haben Hintergründe gefehlt, einen besseren Zugang zu den Protagonisten und der erschaffenen Welt.
Auch die Story an sich weist in meinen Augen schwächen auf. Die Handlung am Ende des Buches kann als abgeschlossen erachtet werden, oder als offen. Denn es ist nicht wirklich klar ob es eine Fortsetzung gibt oder nicht. Denn die Reise der beiden scheint noch nicht zu Ende zu sein. Denn für mich bleibt eine ganz zentrale Frage offen, welches Ziel verfolgen Scarlett und Albert? Es werden zwar die Glaubenshäuser, Agenten und eine Ärztin erwähnt, aber wie groß die Gefahr ist, die von ihnen ausgeht ist nicht klar und recht offen. Was ist ihr Ziel?
Leider sind in diesem Buch zu viele Fragen offen, zu viele Wenn und Abers, zu viele Fäden die nicht zusammenpassen, dass ich einfach keinen Zugang finden konnte.

Meine Bewertung: 2 Sterne
Ein Buch, welches wahrscheinlich seine Fans haben wird. Es ist sehr speziell und trifft nicht meinen Geschmack. Die Idee ist gut, aber sie ist nicht ideal umgesetzt, mit zu vielen Fragezeichen, offenen Fragen und Handlungen die ich nicht nachvollziehen kann. Leider ein Buch, welches mich nicht begeistern konnte. Schade, weil ich bis zum letzten noch die Hoffnung hatte, dass es eine Wendung geben wird!