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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2021

Das Internet vergisst nichts...

Teufelsnetz
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Zum Buch: Finnlands angesagtesten Blogger Lisa und Jason sind plötzlich verschwunden. Lisa hat japanische Wurzeln und hat gerne Manga-Bilder gemalt. Jessica Niemi und ihr Team fangen gerade an zu ermitteln, ...

Zum Buch: Finnlands angesagtesten Blogger Lisa und Jason sind plötzlich verschwunden. Lisa hat japanische Wurzeln und hat gerne Manga-Bilder gemalt. Jessica Niemi und ihr Team fangen gerade an zu ermitteln, als plötzlich eine als Manga-Mädchen verkleidete Frauenleiche gefunden wird. Hängen die Fälle zusammen? Hilfe bekommen sie von Kommissar Jami Harjula, aber sehr hilfreich scheint das zu Beginn nicht zu sein. Und Jessica wird von ihrer neuen Chefin unter Druck gesetzt…

Meine Meinung: Beim zweiten Teil um Jessica Niemi hatte ich wirklich am Anfang Schwierigkeiten, um in die Geschichte zu kommen. Mir fehlte die Spannung, die im ersten Teil gleich mit dem Prolog aufgebaut wurde. Dann muss ich mich wirklich motivieren, weiterzulesen. Aber die Spannung kommt ja, nur nicht gleich zu Beginn!

Hier hat Jessica ganz schön zu kämpfen: auf der einen Seite mit den Dämonen ihrer Vergangenheit, auf der anderen Seite mit ihrer neuen Chefin, der ihre Art absolut nicht passt und darum kämpft, Jessica irgendwie aus dem Team zu bekommen. In diesem Teil bekommt der Leser gerade von Jessicas Gefühlswelt die volle Breitseite. Das hat mir hier gut gefallen, weil es der Hauptprotagonistin sehr viel Leben einhaucht!

Die Geschichte selber ist manchmal ein wenig verwirrend. Aber auch im ersten Buch musste man aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. Das liegt wohl am Schreibstil des Autors. Irgendwann packt er halt alles rein. Trotzdem gefällt mir das und ich bin froh, dass das Ende so konstruiert ist, dass man eine Fortsetzung schreiben könnte!

Die Auflösung hat mich dann, wahrscheinlich wie viele andere Leser auch, völlig überrascht! Das ist Max Seeck hervorragend gelungen, den Leser hier absolut im Dunkeln zu lassen!

Mein Fazit: Ich fand diesen Teil zwar schwächer als den ersten, trotzdem konnte er mich sehr gut unterhalten und ich würde mich freuen, wenn hieraus eine Reihe entsteht, die weitergeht!

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Kann Bens Seele jemals wieder geheilt werden?

Schweigende Seele
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Zum Buch: Lisa ist überglücklich: ihr vor drei Jahren plötzlich verschwundener Bruder Ben ist wieder da! Aber natürlich ist er nicht mehr derselbe… aus Angst vor seiner Entführerin schweigt er, denn diese ...

Zum Buch: Lisa ist überglücklich: ihr vor drei Jahren plötzlich verschwundener Bruder Ben ist wieder da! Aber natürlich ist er nicht mehr derselbe… aus Angst vor seiner Entführerin schweigt er, denn diese befindet sich noch auf freiem Fuß und wie es scheint, auch in der Nähe.
Die Polizei tappt ohne Bens Hilfe völlig im Dunkeln, dann werden auch noch drei weitere Jungen tot aufgefunden. Lisa und Bens Therapeutin versuchen alles, um ihm zu helfen und wichtige Informationen zu entlocken. Aber es kommt alles noch viel schlimmer…

Meine Meinung: Dieser Thriller hat sich ein interessantes Thema zu eigen gemacht. Was Ben in seiner Gefangenschaft widerfahren ist, ist an Grausamkeit eigentlich nicht zu übertreffen. Dass er das überlebt hat, grenzt an ein Wunder. Aber es wird nicht blutig, so viel kann ich verraten, ohne zu spoilern. Nichtsdestotrotz ist es nicht weniger schlimm! Das Thema hatte ich so noch nicht gelesen und das war wirklich mal was ganz Neues für mich!

Der Schreibstil ist sehr flüssig und man will auch immer weiterlesen. Die Charaktere sind vorzüglich getroffen! Auch wenn mir Lisas Fürsorge manchmal fürchterlich auf den Wecker ging – man kann es doch irgendwie nachvollziehen, wenn man die ganze Geschichte kennt. Ben ist natürlich traumatisiert und gefühlsmäßig irgendwo gefangen zwischen seiner Entführerin und seiner Schwester…

Das Ende hat mich überrascht, auch wenn sich schon so etwas abgezeichnet hat! Aber spannend war es trotzdem noch, zu erfahren, wie alles zusammenhängt!

Mein Fazit: Ich wurde sehr gut unterhalten mit einem mir neuen Thema, was mich sehr eingenommen hat! Ich spreche eine klare Leseempfehlung für diesen Thriller aus!

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Ein gelungener Abschluss der Trilogie!

Doggerland. Fester Grund (Ein Doggerland-Krimi 3)
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Zum Buch: Die Musikerin Luna, gebürtig aus Doggerland, kommt nach langen Jahren wieder nach Hause, um ein neues Album aufzunehmen. Ihre Karriere lag einige Jahre auf Eis und deshalb unterliegen die Studioaufnahmen ...

Zum Buch: Die Musikerin Luna, gebürtig aus Doggerland, kommt nach langen Jahren wieder nach Hause, um ein neues Album aufzunehmen. Ihre Karriere lag einige Jahre auf Eis und deshalb unterliegen die Studioaufnahmen strengster Geheimhaltung. Bis sie plötzlich aus ihrem Ferienhaus verschwindet. Karen Eiken Hornby und ihre Kollegen von der Polizei können ihr Verschwinden natürlich nicht lange geheim halten. Und dann schlägt auch der Moerbeck-Vergewaltiger wieder zu. Die Frau kann schwerverletzt entkommen. Fieberhaft suchen sie nach dem Täter, aber Luna bleibt auch verschwunden…

Meine Meinung: Im letzten Teil der Trilogie um die schöne Inselgruppe Doggerland haben wir eigentlich zwei Handlungsstränge. Einmal suchen sie nach der berühmten Sängerin Luna, von deren Vergangenheit einiges herauskommt und auf der anderen Seite müssen sie unbedingt den Moerbeck-Vergewaltiger finden, der sich auf grausamste Weise an den Frauen vergeht.
Dazu kommt, dass in Karens Privatleben einiges aus dem Ruder läuft. Mit dieser Entwicklung hätte ich nun wirklich gar nicht gerechnet! Aber insgesamt bildet es einen runden Abschluss der Trilogie!

Der Schreibstil hat mir, wie bei den beiden Vorgängern auch, wieder gut gefallen! Ich finde es nach wie vor bedauerlich, dass Doggerland nur in der Phantasie existiert! Ich fühle mich auf jeden Fall schon heimisch dort und bin ein wenig traurig, dass ich nichts mehr von dort lesen werde…

Mein Fazit: Ein schöner, runder Abschluss der Trilogie, der am Ende nochmal alles rausholt, was es an Spannung so gibt und einen rundherum zufrieden zurücklässt! Schade nur, dass es jetzt vorbei ist und wir nichts mehr von Doggerland lesen werden… Mir hat das Buch gut gefallen!

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Wem soll man hier glauben?

A Stranger in the House
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Zum Buch: Karen ist glücklich mit Tom verheiratet. Eines Tages bekommt sie einen Anruf und verlässt völlig überstürzt das Haus. Kurz darauf passiert ein Unfall. Karen ist mit überhöhter Geschwindigkeit ...

Zum Buch: Karen ist glücklich mit Tom verheiratet. Eines Tages bekommt sie einen Anruf und verlässt völlig überstürzt das Haus. Kurz darauf passiert ein Unfall. Karen ist mit überhöhter Geschwindigkeit vor einem Laternenmast gelandet. Sie übersteht den Unfall relativ glimpflich, kann sich aber an nichts erinnern.

Warum hat sie das Haus so überstürzt verlassen und warum ist sie so gerast, völlig entgegen ihrer Gewohnheit? Tom kann sich keinen Reim darauf machen. Als dann noch eine Leiche in der Nähe des Unfallorts gefunden wird, ist die Verwirrung perfekt. Kann Karen ihrem Gehirn trauen? Und kann Tom ihr glauben? Auch er hat ihr etwas verschwiegen und so nimmt das Drama seinen Lauf…

Meine Meinung: Durch den aufregenden Prolog ist der Leser gleich mittendrin in der Geschichte! Bekommt man zu Beginn den Eindruck einer sehr glücklichen, harmonisch verlaufenden Ehe, kann man sich hier recht schnell korrigieren… Denn beide haben ihrem Ehepartner doch wichtige Sachen verschwiegen. Auch wenn es keine direkten Lügen sind, sind es doch Unwahrheiten… Aber wie diese ans Licht kommen, ist noch völlig unklar. Denn Karen hat ja ihr Kurzzeitgedächtnis verloren…

Ich mochte dieses Verwirrspiel total gerne und auf mich hatte das Buch eine regelrechte Sogwirkung! Gerade, weil keiner dem anderen, und auch manchmal sich selbst, nicht trauen kann, ist hier die absolute Spannung gegeben! Die Auflösung hat mich am Ende auch einmal kurz auflachen lassen, weil ich damit nun wirklich nicht gerechnet hätte!

Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und die Kapitel sind nicht allzu lang. Sie kommt mit wenigen Charakteren aus, die aber allesamt unheimlich viel Tiefe haben!

Mein Fazit: Ich kann diesen Thriller wirklich empfehlen! Mir haben die überraschenden Wendungen im Buch großen Spaß gemacht und ich habe es in zwei Tagen durchgelesen!

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Was braucht es, um zum Mörder zu werden?

Pacific Crest Trail Killer
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Zum Buch: Der ehemalige Militärpolizist Mark Stetson möchte, bevor er wieder in den Polizeidienst einsteigt, noch einmal den Pacific Crest Trail wandern, eine 4.300 km lange Strecke, die sich von Mexiko ...

Zum Buch: Der ehemalige Militärpolizist Mark Stetson möchte, bevor er wieder in den Polizeidienst einsteigt, noch einmal den Pacific Crest Trail wandern, eine 4.300 km lange Strecke, die sich von Mexiko bis hoch zur kanadischen Grenze zieht. Doch sein Trail wird jäh unterbrochen, als eine verbrannte Frauenleiche gefunden wird. Ehe er sich versieht, wird er vom FBI rekrutiert, um auf dem Trail nach dem Mörder zu suchen. Denn eines ist den Ermittlern ziemlich schnell klar: der Mörder wird wieder zuschlagen. Doch wo und wann, das gilt es zusammen herauszufinden…

Meine Meinung: Der Anfang ist gleich mega-spannend und hat auf mich eine absolute Sogwirkung erzielt! Auch das Zusammentreffen zwischen Mark und dem FBI ist ziemlich spannend, denn es sind nicht alle Teammitglieder sofort erfreut über Marks Beteiligung. Aber sie brauchen ihn, denn nur auf dem Trail selber kann man schnell zur Stelle sein. Das FBI analysiert den Täter und versucht so, vorauszusagen, wo und wann er wieder zuschlagen wird.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, der Autor war selbst schon auf einem Teilstück des Trails unterwegs und das merkt man auch! Die Beschreibung des Wanderwegs ist wirklich sehr gut gelungen und man wandert als Leser eigentlich mit! Leider zieht sich das Buch dadurch auch ein wenig in die Länge… Das hat meiner Meinung nach aber dem Spannungsbogen nicht geschadet, denn es gibt so viele „Fast-Momente“, in denen die „Jäger“ dem Täter so nahekommen, dass einem manchmal die Luft wegbleibt! Das hat mir an dem Buch so gut gefallen! Auch die Karte des gesamten Trails vorne im Buch ist sehr hilfreich, da man nachschauen kann, wie weit die Orte voneinander entfernt liegen.

Aber es gibt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auch viel Elend. Das zeigt der Autor auch auf eindrückliche Weise. Wir dürfen Einblicke in den FBI-Alltag, in heruntergekommene Trailer Parks und in die Welt der Obdachlosen nehmen. Auch die zunehmende Verrohung in Filmen und Videos, gerade auch in Verbindung mit Gewalt an Frauen, wird stark thematisiert. Und am Ende fragt sich jeder, was passieren muss, damit man zum Mörder wird…

Mein Fazit: Auch, wenn das Buch mit seinen fast 650 Seiten einige Längen aufweist, hat es mich total mitgenommen auf diese fantastische Reise ins wilde Amerika der heutigen Zeit und ich wurde wunderbar unterhalten! Ganz klare Leseempfehlung meinerseits!

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