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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2017

Kann leider nicht ganz mithalten mit Band 1

Hidden Bodies - Ich werde dich finden
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Joe Goldberg ist zufrieden mit seinem Leben, nachdem die Sache mit Beck aus dem Weg geschafft wurde und Amy in sein Leben getreten ist. Sie passt perfekt zu ihm und sie ergänzen sich auf ganz einzigartige ...

Joe Goldberg ist zufrieden mit seinem Leben, nachdem die Sache mit Beck aus dem Weg geschafft wurde und Amy in sein Leben getreten ist. Sie passt perfekt zu ihm und sie ergänzen sich auf ganz einzigartige Weise - bis Amy von einem Tag auf den anderen verschwindet und vorher noch seinen Laden ausraubt, um sich in LA einen Neustart als Schauspielerin zu ermöglichen. Das kann Joe natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Er sinnt auf Rache und deshalb gibt es nur eine Option: Joe zieht selbst nach LA, um Amy aufzuspüren, doch das ist einfacher gesagt als getan. Und dann trifft er Love. Ist sie vielleicht seine große Liebe? Und was ist mit seiner Rache? Kann er Amy einfach so davonkommen lassen?

Der zweite Teil der "YOU"-Serie von Caroline Kepnes hat es wieder in sich. Man kann ihn auch ohne Kenntnis des ersten Teils lesen, da alle wichtigen Dinge noch einmal erwähnt werden, aber wenn man Band eins kennt, weiß man schon viel besser wie Joe Goldberg tickt.
Der Einstieg war ziemlich harmlos und ruhig. Dadurch hat es bei mir auch lange gedauert, bis mich die Geschichte so richtig gepackt hat, denn am Anfang passiert nicht sonderlich viel und erst ab der Hälfte wird es so richtig interessant und die Handlung schreitet endlich voran.
In der ersten Hälfte geht es eigentlich nur um seine Frauengeschichten, sein Alltagsleben und seine Rachegelüste, was sich alles ziemlich in die Länge zieht.
Die zweite Hälfte kann dann aber wieder mit dem ersten Teil mithalten. Hier stehen vor allem Gewissenskonflikte, Gefühle und auch wieder Morde im Vordergrund und ich konnte teilweise wieder nicht fassen, wie Joe sein Handeln rechtfertigt.
Die Art der Autorin, aus der Sicht des psychotischen Mörders zu Schreiben, ist einfach etwas ganz Besonderes.
Insgesamt ist der Roman allerdings eine Fortsetzung, die meine Erwartungen nicht komplett erfüllen konnte.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Gut, hatte aber Ecken und Kanten

Lavendelliebe
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Carla liebt Lavendel und will deswegen ihren Urlaub in der Provence verbringen, um dort einfach mal so richtig zu entspannen und die Lavendelfelder zu besuchen. Ihre Reise endet jedoch unverhofft in dem ...

Carla liebt Lavendel und will deswegen ihren Urlaub in der Provence verbringen, um dort einfach mal so richtig zu entspannen und die Lavendelfelder zu besuchen. Ihre Reise endet jedoch unverhofft in dem kleinen Örtchen Sault, als sie einen alten Liebesbrief findet, der sie berührt und den sie unbedingt zustellen will. Doch sie stolpert nicht nur über den Brief, sondern auch über den mürrischen Franzosen Quentin Junot, den sie nach und nach besser kennen lernt und der ihr sogar Unterschlupf bietet, als Carla ihren Bus zur Weiterreise verpasst. Und schon bald knistert es zwischen ihnen, aber Quentin trägt Geheimnisse mit sich herum, die es schwierig machen ihm wirklich näher zu kommen.



Dieser Roman erzählt nicht nur eine romantische Geschichte inmitten einer idyllischen Landschaft, sondern gleich zwei davon und prickelt zudem von Leidenschaft.
Gerade mit dem prickelnden Part, also den erotischen Szenen, habe ich bei diesem Roman nicht unbedingt gerechnet und es passt irgendwie auch nicht so ganz zum Anfang des Romans. Vor allem, weil es dann ziemlich plötzlich passiert, was mich ein wenig überrascht hat.
Die Liebesgeschichte an sich hat mir aber wirklich gut gefallen. Vor allem die von Q, an den der Liebesbrief gerichtet war und die einen mitleiden und immer wieder aufseufzen lässt. Davon hätte es gerne auch ein wenig mehr bei Carla und Quentin sein können, aber die Geschichte wahr eher von einem Hin und Her und leidenschaftlichen Gefühlen geprägt, was an sich ja nichts Schlechtes ist.
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, hatte für mich aber seine Ecken und Kanten.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Zieht sich teilweise ein bisschen

Die Bourne Identität
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Als er erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Nicht mehr daran, wie er an diesen Ort gekommen ist, nicht mehr daran, was er gemacht hat und nicht einmal mehr an seinen eigenen Namen. Der einzige ...

Als er erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Nicht mehr daran, wie er an diesen Ort gekommen ist, nicht mehr daran, was er gemacht hat und nicht einmal mehr an seinen eigenen Namen. Der einzige Hinweis auf seine Identität ist eine Zahlenreihe, ein Nummerkonto bei einer Züricher Bank. Genau dorthin will er und macht sich auf den Weg. Immer wieder erlangt er Erkenntnisse über sich selbst, kann sich an Satzfragmente erinnern, aber das große Rätsel bleibt. Wer ist er? Selbst als er erfährt, dass er Jason Bourne heißt, bringt ihn das nicht weiter. Zu viele Geheimnisse geistern um ihn und plötzlich wird er von allen möglichen Behörden gesucht. Einzig und allein die Kanadierin Marie St. Jacques kann ihn jetzt noch aus der brenzligen Lage retten, als er in Bedrängnis gerät.

Den Film "Die Bourne-Identität" habe ich schon etliche Male gesehen und jetzt habe ich mich auch endlich mal an die Buchvorlage gewagt.
Womit ich nicht unbedingt gerechnet habe (was aber keineswegs eine Kritik ist): Das Buch ist von 1980 und die Handlung spielt etwa um 1975 herum. Das bietet natürlich eine komplett andere Grundlage als im Film, allein schon vom technischen Fortschritt her. Hier wird fleißig telegrafiert und in Vermittlungszentralen gegangen, um ins Ausland zu telefonieren.
Auch die Geschichte ist anders, als die im Film. Das Grundkonzept stimmt überein, aber das war es auch. Die Hintergründe sind deutlich komplexer und viel verstrickter, was ich ziemlich interessant und spannend fand.
Außerdem gibt es noch einen anderen Gegenspieler als die Behörden.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass es mir stellenweise zu kryptisch und kompliziert geschrieben war und ich nicht immer alles ganz durchdrungen habe. Zudem zieht sich der Roman mit seinen knapp 650 Seiten stellenweise ein wenig.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Stellenweise ein bisschen anstrengend

Küss mich, Mistkerl!
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Lucy Hutton liebt ihren Job als Assistentin der Geschäftsführung in einem großen Verlaghaus. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht ihr Kollege Joshua Templeman, Assistent der anderen Person in der ...

Lucy Hutton liebt ihren Job als Assistentin der Geschäftsführung in einem großen Verlaghaus. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht ihr Kollege Joshua Templeman, Assistent der anderen Person in der Geschäftsführung. Jeden Tag sitzen sie sich gegenüber und spielen ihre Spielchen, um einen Sieg zu erringen. Dass die beiden nun auch noch um dieselbe Beförderung kämpfen, macht es nicht besser. Denn die beiden hassen sich und so fliegen ständig gehässige Bemerkungen und blöde Sprüche durch den Raum, um den anderen aus dem Konzept zu bringen. Bis Josh plötzlich ein ganz neues Spiel beginnt, das Lucy völlig verwirrt zurücklässt.


Die graue kleine Maus und der attraktive kaltherzige Geschäftsmann, eigentlich strotzt diese Geschichte auf den ersten Blick nur so vor Klischees, dabei steckt noch so viel mehr dahinter.
Lucy Hutton ist nämlich nicht das verschüchterte kleine Mädchen von nebenan. Naja okay, klein ist sie schon, aber sie weiß sich durchaus zu verteidigen und auch wenn sie nett und hilfsbereit ist, kennt sie Josh gegenüber keine Gnade und sie weiß auch beruflich, was sie will.
Und auch Joshua ist mehr als der kaltherzige Mistkerl, aber es braucht seine Zeit, bis man das erkennt.
Mit dem Anfang des Buches habe ich mich ein bisschen schwer getan. Ich brauchte ein paar Seiten, um mit dem Schreibstil zurecht zu kommen, aber dann konnte ich in die Geschichte abtauchen.
Stellenweise war Lucy, aus deren Sicht das Buch erzählt wird, etwas anstrengend. Sie kann furchtbar quirlig und aufgedreht sein. Da bin ich mit Joshua besser klar gekommen, denn er ist deutlich ruhiger und besonnener.
Insgesamt war es eine Geschichte mit vielen kleinen Spielereien, die mir gut gefallen haben, die am Ende aber auch ihre Schwächen hatte.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Nett, aber da fehlten ein paar Emotionen

True Crush
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Kate Mosely ist nervös. Es ist ihr erster großer Fernsehauftritt, wo sie ihren Roman präsentieren soll. Es läuft gut. Sie scherzt sogar mit einem der anderen Gäste herum, auch wenn sie partout nicht darauf ...

Kate Mosely ist nervös. Es ist ihr erster großer Fernsehauftritt, wo sie ihren Roman präsentieren soll. Es läuft gut. Sie scherzt sogar mit einem der anderen Gäste herum, auch wenn sie partout nicht darauf kommt, wer das sein soll. Bis sich herausstellt, dass genau dieser Mann der Rockstar Trax ist. Wie peinlich! Doch Trevor 'Trax' Jenkins scheint genau diese Tatsache ziemlich interessant zu finden und schon bald lässt sie sich auf das Abenteuer Rockstar ein. Doch mehr kann daraus nicht werden, schließlich ist sie nur eine Affäre für ihn und außerdem hat sie immer noch mit dem Tod ihres Ehemannes zu kämpfen.

Dieser Roman ist der Auftakt zur "True Rockstars"-Serie von Liora Blake.
Kate und Trevor sind zwei wirklich tolle Charaktere. Sie führen völlig unterschiedliche Leben und doch kommen sie sich immer näher, verbringen Zeit miteinander und lernen sich kennen.
Die Geschichte an sich ist wirklich schön, allerdings hat sie mich nicht im Herzen erreicht. Kate und Trevor sind für mich leider irgendwie flüchtige Bekannte geblieben, sodass ich keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Gerade bei Kate hat mir dieser innere Konflikt gefehlt, dass sie noch um ihren Ehemann trauert und was das mit ihr anrichtet, denn das kommt eigentlich erst gegen Ende, vorher denkt sie da nicht wirklich drüber nach.
Es hat mir auch nicht so gefallen, dass Kate nicht merkt, dass Trevor ihr so viel mehr zeigt als nur den Rockstar Trax und dass er sich wirklich ernsthaft um sie bemüht.
Dabei ist er wirklich nett, zuvorkommend und tut alles, um Kate für sich zu gewinnen. Achja, so einen Rockstar hätte wohl jeder gerne an seiner Seite.
Insgesamt war es daher vielleicht nicht unbedingt eines meiner Highlights, hat mir aber durchaus gefallen.