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Veröffentlicht am 04.02.2022

Junge Geschichte für Pferdeliebhaber:innen

Amaris
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Inhalt
Alice verbringt den Sommer auf dem Reiterhof ihres leiblichen Vaters, um diesen endlich kennen zu lernen. Gleich am ersten Tag nimmt ihr Vater Alice mit auf eine Pferde-Auktion. Dort spürte sie ...

Inhalt
Alice verbringt den Sommer auf dem Reiterhof ihres leiblichen Vaters, um diesen endlich kennen zu lernen. Gleich am ersten Tag nimmt ihr Vater Alice mit auf eine Pferde-Auktion. Dort spürte sie auf Anhieb eine tiefe Verbindung zu einem jungen Hengst, der sich in einem sehr schlechten Zustand befindet. Kurzerhand ersteigert sie ihn und versucht ihn zusammen mit ihrem Vater und dem Stallburschen Ben aufzupäppeln. Doch was sie nicht ahnt, ist, dass Amaris' Geheimnis sie noch in große Gefahr bringen wird...

Meine Meinung
Ich muss sagen, auch wenn ich keine großen Erwartungen an das Buch hatte, hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, auch wenn ich nicht mehr zu der Zielgruppe gehört habe, was spürbar war.

Die Geschichte fand ich sehr interessant. Vor allem das Thema rund um Pferde, die erste Liebe und Familie wurde gut rüber gebracht und altersgerecht aufbereitet. Die Liebe zu den Pferden wurde immer wieder greifbar gemacht und war sehr berührend.
Ebenso hat mir gut gefallen, dass viele spannende Elemente hier eingeflochten wurden. Nicht nur Amaris sorgte für Spannung, sondern auch alles rund um Alice' Herkunft plus noch ein paar weiterer spannender Geschehnisse, die hier aber zu weit führen würden.
Die Handlungsentwicklung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie war spannend, bekam zum Ende hin noch ein wenig Action und auch die Mischung mit ruhigeren und gefühlvolleren Momenten hat richtig gut gepasst.
Zwischendurch, aber vor allem zum Ende hin wurde das dann noch ein bisschen kitschig, aber bei einem solchen Roman mit einer jüngeren Zielgruppe ist das ebenfalls passend gewählt.

Alice war eine sehr sympathische Protagonistin und es war schön sie auf ihrer Reise zu begleiten. Ihr Leben wurde von einem auf den anderen Tag über den Haufen geworfen und es wurde spürbar gemacht, dass sie sich selbst neu ordnen und finden musste. Dadurch wurde auch das Entwicklungspotenzial bei ihr deutlich. Sie verhielt sich ihrem Alter entsprechend und ich denke, Leserinnen aus derselben Altersgruppe können sich auch gut mit ihr identifizieren.
Auch die anderen Protagonisten kamen gut rüber und wurden passend gezeichnet. Die Dynamik und Harmonie zwischen ihnen hat ebenfalls gestimmt.

Der Schreibstil war sehr jung und leicht. Er war vielleicht schon ein bisschen zu einfach und durchschaubar. Für die Zielgruppe war er aber meiner Ansicht nach passend. Es war außerdem schön, wie die jugendlichen Gefühle und Beweggründe passend zum Alter der Protagonistin und auch für die Zielgruppe wunderbar aufbereitet und greifbar gemacht wurden. Sie waren genau passend und nicht zu intensiv dargestellt. Die Atmosphäre war sehr warm und abenteuerlustig. Das Setting erinnerte an eine Ranch in Amerika und war dementsprechend naturverbunden. Mir hat es gut gefallen, wie das Setting und das ganze Stimmung rüberkam, sodass ich beim Lesen fast das Heu und die Pferde riechen konnte.

Insgesamt ein wirklich schöner Pferderoman, rund um die erste Liebe, der sich an pferdebegeisterte jüngere Leser:innen richtet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2022

hatte seine Längen, aber dennoch spannend und fesselnd

Helles Land
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Klappentext
Clay ist eine Hohe Hüterin der Bäume in einer Welt, in der zwei Sonnen unbarmherzig niederbrennen. Sie allein kennt den Standort der geheimnisvollen Lichteiche, die das gesamte Land des Waldes ...

Klappentext
Clay ist eine Hohe Hüterin der Bäume in einer Welt, in der zwei Sonnen unbarmherzig niederbrennen. Sie allein kennt den Standort der geheimnisvollen Lichteiche, die das gesamte Land des Waldes beschützt. Doch nun droht dem Heiligen Baum höchste Gefahr - das Refugium und somit das Leben aller Bewohner steht auf dem Spiel. Ein skrupelloser Feind scheut vor keinem Verbrechen zurück. Und so müssen Clay und ihre Gefährten alles riskieren, um den Baum und ihr Land zu retten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung
Das Cover ist ein absoluter Traum und ein richtiger Eyecatcher. Es hat mich sofort angesprochen, sodass ich gar nicht anders konnte, als mir das Buch näher anzusehen. Noch dazu habe ich von der Autorin bereits die Reihe "Das Buch der gelöschten Wörter" gelesen und geliebt, weshalb ich schon richtig neugierig darauf war, was sie dieses Mal für eine Welt erschaffen hat.

Den Einstieg fand ich schon sehr stimmungsvoll, magisch und mystisch. Ich konnte dadurch schon direkt in die Geschichte eintauchen und mich von ihr leiten lassen. Schnell werden auch viele Fragen laut und ich habe begonnen, mitzurätseln und herauszufinden, was geschehen ist bzw was hier für ein Spiel gespielt wird. Dadurch konnte mich die Geschichte auch fesseln und es wurde Spannung aufgebaut. Obwohl aber die Neugier aufgrund der zahlreichen, aufgeworfenen Fragen geweckt war, war der Anfang auch sehr ruhig, dass ich fast schon gesagt hätte, dass sich die Geschichte zieht. Die Autorin schreibt hier sehr bildhaft – was auch wirklich grandios war – aber dadurch mangelte es der Geschichte einfach sehr an Tempo und es wurde etwas träge. Die Handlung kam für meinen Geschmack an den Stellen etwas zu kurz und mir wurde das dann über die Seiten hinweg ein bisschen zu viel. Zum Ende hin hat sich dann das Blatt noch mal gewendet und es wurde temporeicher und die Geschichte hat etwas Schwung bekommen.
Ebenso fand ich es toll gemacht, dass ich einfach nicht sagen konnte, wem man trauen kann und wem nicht und, welche Absichten die jeweiligen Protagonisten haben. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hatte ich einfach nur jeden verdächtigt. Das war von der Autorin wirklich grandios gemacht und hat natürlich für eine ordentliche Portion Spannung gesorgt. Gleiches gilt auch für die unerwarteten Wendungen, die mich überrascht und begeistert haben.

Clay ist eine sehr einzigartige Protagonisten und ich fand sie einfach sehr sympathisch. Ihre Gedankengänge und, wie wir aus ihrer Perspektive die ganze Welt erleben, finde ich einfach nur toll und sehr gelungen. Ebenso hat mir gut gefallen, dass sie eine erwachsene, junge Frau ist, die mit beiden Beinen schon im Leben steht. Sie kam sehr lebendig und authentisch rüber und ich konnte mich auch gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfiebern.
Auch die anderen Protagonisten haben mir gut gefallen. Sie waren alle sehr individuell gezeichnet und bei vielen konnte ich bis zuletzt nicht sagen, ob man ihnen trauen kann oder nicht. Das war wirklich gelungen und hat mir gut gefallen.
Generell hat hier auch einfach die Harmonie und Dynamik zwischen den Protagonisten gestimmt.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen. Er war sehr bildhaft und stimmungsvoll, sodass ich wirklich gut in die ganze Welt und die Geschichte eintauchen konnte. Leider ist dadurch, wie schon erwähnt, die Handlung ein bisschen zu kurz gekommen.
Dennoch war das ganze Setting, das Worldbuilding und die Atmosphäre in der Geschichte einfach nur großartig und wirklich gelungen, sodass ich auch einfach immer mehr darüber erfahren wollte. Die Stimmung war magisch, mystisch und ein bisschen geheimnisvoll. Die Mischung war einfach einzigartig und stimmig. Auch die Gefühle und Emotionen kamen richtig gut rüber, sodass ich mich auch gut in Clay einfühlen konnte.

Alles in allem eine Geschichte, die von der Stimmung, dem Setting und den Protagonisten lebt und die Geschichte dadurch etwas gebraucht hat, um Fahrt aufzunehmen. Dennoch konnte mich das Gesamtpaket letztlich überzeugen und mitreißen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 30.12.2021

konnte mich mitreißen

Celestial City - Akademie der Engel
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Inhalt
Brielle ist in die Hölle verschleppt worden und soll dort Luzifer dabei helfen, seine Rachepläne durchzuführen. Doch Brielle denkt gar nicht daran, ihm auch nur ein bisschen entgegenzukommen und ...

Inhalt
Brielle ist in die Hölle verschleppt worden und soll dort Luzifer dabei helfen, seine Rachepläne durchzuführen. Doch Brielle denkt gar nicht daran, ihm auch nur ein bisschen entgegenzukommen und wehrt sich mit Händen und Füßen. Doch als sie dann erfährt, dass Lincoln, ihre Freunde und ihre Familie denken, dass sie tot ist, ändert sich alles...

Meine Meinung
Nachdem mich Band 2 nicht komplett überzeugen konnte, war ich überrascht, welche Wendung die Geschichte in diesem Band genommen hat. Ich muss sagen, dass ich dann doch positiv überrascht war und mir das Buch gefallen hat.

Zunächst einmal fand ich es spannend, dass die Geschichte in der Hölle spielt. Die Einblicke waren interessant und haben die Neugier geweckt. Von der Handlung her ist anfangs nicht allzu viel passiert, weswegen ich zunächst noch nicht richtig gefesselt wurde. Doch schnell nahm die Geschichte dann wieder fahrt auf und hat mich dann doch gekriegt. Man merkte regelrecht, wie sich die Geschehnisse zugespitzt haben, was sich auch in der Atmosphäre und dem ganzen drum herum widergespiegelt hat.
Auch die Entwicklung der Geschichte hat mir gut gefallen und konnte mich überzeugen. Besonders toll fand ich aber, dass die Geschichte hier nur einer Linie folgte. Bei den Vorgänger-Bänden gab es immer mehrere Baustellen auf einmal, sodass ich mich gehetzt gefühlt habe. Hier war das nicht der Fall, was mich positiv überrascht hat.

Brielle konnte mich in diesem Teil wirklich von sich überzeugen. Sie ist schon am Anfang deutlich, dass sie sich verändert hat. Ihre Weiterentwicklung ist spürbar und kam auch authentisch und nachvollziehbar rüber. Sie wirkte deutlich erwachsener als in den ersten Bänden, was mir gut gefallen hat.
Auch die anderen Protagonisten in der Geschichte haben mir gut gefallen und konnten mich überzeugen. Ohne zu viel zu verraten habe ich ganz besonders eine Protagonistin in mein Herz geschlossen, die mich sehr für sich eingenommen hat.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin. Auch dieser hat sich für meinen Geschmack zum positiven verändert. Meine Kritikpunkte aus Band 2 haben sich hier verflüchtigt, weshalb ich es wirklich angenehm zu lesen fand. Die Stimmung ist allein durch die Tatsache, dass Brielle in der Hölle ist und ihre Freunde und Familie sie für tot halten, schon sehr düster, aber auch das braucht die Geschichte und lässt sie erwachsener wirken. Die Wendung zwischen Teil 2 und 3 wird, finde ich, an mehreren Stellen deutlich, was mir gut gefällt. Auch die Gefühle und Emotionen kommen hier deutlicher zum Vorschein und haben mich gut in Brielle einfühlen lassen.

Insgesamt ein wirklich gelungener dritter Teil, der anfangs ein bisschen gebraucht hat, aber letztlich sehr überzeugend war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2021

Toller und vielversprechender Reihenauftakt

Hidden Worlds 1 – Der Kompass im Nebel
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Inhalt
Nachdem Elliot seinen Job verloren hat, drohen er und sein Vater auf der Straße zu landen, da sie kein Geld für die nächste Miete haben. Daher schickt Elliots Vater ihn zu einem Kilt-Geschäft, wo ...

Inhalt
Nachdem Elliot seinen Job verloren hat, drohen er und sein Vater auf der Straße zu landen, da sie kein Geld für die nächste Miete haben. Daher schickt Elliots Vater ihn zu einem Kilt-Geschäft, wo er sich als Verkäufer vorstellen soll. Mit Begeisterung wird er auch direkt angestellt, doch nicht wie erwartet als Verkäufer von Kilts, sondern als Verkäufer im Merlin-Center, einem Kaufhaus, wo alle möglichen magischen Dinge verkauft werden. Elliot taucht in eine Welt ein, von der er nicht mal ahnte, dass es sie gibt und, in welcher Verbindung seine Familie mit allem steht...

Meine Meinung
Nachdem ich schon so viel Gutes über diese Buchreihe gehört habe, habe ich es nun endlich geschafft, mit ihr zu starten. Und was soll ich sagen? Dieser Auftakt konnte mich schon richtig überzeugen.

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und konnte mich auch direkt darin fallen lassen und Elliot auf seinem Abenteuer begleiten. Nach und nach taucht man zusammen mit Elliot in die magische Welt ein und lernt immer mehr darüber und erfährt auch immer mehr. Dadurch ist sowohl die Spannung als auch die Neugier stets präsent, weil man gar nicht mehr genug davon bekommen konnte.
Generell fand ich das ganze Worldbuilding sehr interessant und spannend.
Ebenso wurde Spannung durch die zahlreichen, aufgeworfenen Fragen erzeugt. Aber auch andere Elemente in der Geschichte sorgten für Spannung und weckten einfach die Neugier auf den Fortgang der Handlung.
Besonders punkten konnte die Geschichte mit ein paar unerwarteten Wendungen, die mich komplett überrascht und eiskalt erwischt haben.
Einziger kleiner Kritikpunkt für mich persönlich war das Tempo in der Geschichte. Mir war es im großen und ganzen, vor allem aber in der ersten Hälfte, ein bisschen zu ruhig. Es gab zwar ein paar temporeichere Szenen, aber diese waren etwas zu kurz gehalten und von der Anzahl her ein bisschen gering. Vor allem lag das natürlich daran, dass man erst einmal in die Welt eingeführt wurde und diese kennen gelernt hatte. Zum Ende hin hat sich das auch stark geändert, aber dahingehend bestand für meinen Geschmack noch Luft nach oben.

Elliot war ein sehr interessanter und bodenständiger Charakter, was mir sehr gut gefallen hat. Anfangs konnte ich ihn noch nicht so richtig greifen und fand ihn eher, aber je länger ich ihn begleitete, desto präsenter wurde er und desto mehr taute er auch auf. Entwicklungspotenzial war auf jeden Fall bei ihm vorhanden, weshalb ich natürlich auch neugierig war, inwieweit dieses ausgeschöpft wurde.
Auch die anderen Protagonisten fand ich sehr spannend und interessant. Sie waren allesamt einzigartig und kamen sehr lebendig und authentisch rüber. Auch die Dynamik und Harmonie zwischen Elliot und den anderen hat gestimmt.

Das Buch ließ sich sehr angenehm und leicht lesen, weshalb ich nur so durch die Seiten fliegen konnte. Nicht nur das ganze Worldbuilding und Setting hat mir gut gefallen, sondern auch die Atmosphäre. Diese hatte einerseits etwas leichtes, ruhiges und magisches, als man nach und nach in das ganze Setting rund um das Merlin-Center eingetaucht ist, aber es schwang auch etwas dunkles und düsteres mit. Die Mischung hat mir gut gefallen und mich wunderbar in die Geschichte eintauchen lassen. Von den Gefühlen und Emotionen her hätte ruhig noch ein bisschen mehr kommen können, aber das wird sich wohl eher in den nächsten Bänden von dem Handlungsverlauf her anbieten.

Insgesamt war das ein wirklich toller Reihenauftakt, der mich gut unterhalten und mitgerissen hat, bei dem aber noch Luft nach oben ist. Ich bin auf jeden Fall wahnsinnig gespannt auf die nächsten Bände.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

wunderschön, interessant und spannend mit kleineren Schwächen

New Hope - Der Glanz der Hoffnung
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Inhalt
Liz braucht einen Tapetenwechsel, um so einiges aus ihrer Vergangenheit zu verarbeiten. Sie beschließt daher für eine Weile nach New Hope zu fahren, um dort ihre Ruhe zu haben. Doch schon am ersten ...

Inhalt
Liz braucht einen Tapetenwechsel, um so einiges aus ihrer Vergangenheit zu verarbeiten. Sie beschließt daher für eine Weile nach New Hope zu fahren, um dort ihre Ruhe zu haben. Doch schon am ersten Tag trifft sie auf Graham, der neben ihr in der Blockhütte lebt. Graham möchte sich ihr vorstellen und sie willkommen heißen und ist ganz perplex, dass sie so abweisend reagiert. Was Graham und die anderen Dorfbewohner erst später erfahren: Liz hat aufgrund der Geschehnisse in ihrer Vergangenheit ihre Stimme verloren...

Meine Meinung
Zunächst einmal vorweg gesagt: hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe und ich habe den ersten vorher nicht gelesen, aber das war auch gar nicht weiter schlimm, da er sich komplett unabhängig davon lesen ließ.

Zunächst einmal bin ich wunderbar in die Geschichte reingekommen und habe mich direkt von dem Setting und der Familie Campbell mitreißen lassen. Graham und seine Geschwister sind einfach nur herrlich. Ihre Kabbeleien sorgen für gute Laune, aber auch für ein Zugehörigkeitsgefühl, was es mir ebenfalls sehr leicht gemacht hat, in die Geschichte einzutauchen.
Das Thema der Geschichte hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich möchte jetzt nicht groß verraten, worum es hier genau geht, da das spoilern könnte, aber wie der Klappentext auch schon andeutet, hat es mit den Geschehnissen aus der Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart zu tun. Ich fand die Aufbereitung und Darstellung wirklich gut und emotional mitreißend. Es wurde einem wirklich nachvollziehbar näher gebracht und hat mich einfach abgeholt.
Generell wurde natürlich die Neugier darauf geweckt, was Liz passiert ist und, wie sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln wird – genau wie die Beziehung zu Graham. Das sorgte für Spannung und konnte mich auch fesseln.
An manchen Stellen muss ich allerdings sagen, fand ich die Geschichte nicht ganz ausgewogen. Die einen Szenen wurden eher ausführlich beschrieben, wo ich mir persönlich ein bisschen mehr Tempo oder diese kürzer gewünscht hätten. Bei anderen Szenen, hätte ich mir ein bisschen mehr Inhalt gewünscht und die wurden dann leider etwas schnell abgehandelt. Das fand ich etwas schade.

Liz fand ich einfach nur toll, liebenswert und richtig sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mich in sie einfühlen.
Bei Graham hingegen hat es etwas gedauert, bis man hinter seine Fassade blicken durfte, aber das hat ihn nur umso interessanter gemacht. Ich finde seine Familie einfach nur großartig und generell einfach den Umgang der Protagonisten untereinander, egal, in welcher Beziehung sie zu Graham und Liz stehen.
Die Dynamik und Harmonie hat hier einfach gestimmt.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig, sodass sich das Buch gut lesen ließ.
Das Setting ist einfach nur fantastisch. Die Kulisse ist traumhaft und sorgt zusammen mit der Atmosphäre für ein heimeliges Gefühl beim Lesen, sodass ein großer Wohlfühlfaktor entstehen konnte. Auch die Gefühle und Emotionen kamen wunderbar rüber, sodass ich auch dahingehend mitgerissen werden konnte.

Insgesamt ein wunderschöner Wohlfühlroman, der auch spannende und emotionale Elemente enthält, aber bei dem auch noch Luft nach oben ist.

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