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Veröffentlicht am 14.05.2021

"Liebe macht nicht blind. Der Liebende sieht nur weit mehr, als da ist." (Oliver Hassencamp) - Kapitel 18

Cherry & Cheers
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Vernunft oder Herz?

Inhalt:
Cherry zieht nach einem Streit mit ihrem Vater Hals über Kopf nach Hamburg, um ihren langjährigen Traum eines Craft Beer Ladens mit ihrem ehemaligen Kommilitonen zu eröffnen. ...

Vernunft oder Herz?

Inhalt:
Cherry zieht nach einem Streit mit ihrem Vater Hals über Kopf nach Hamburg, um ihren langjährigen Traum eines Craft Beer Ladens mit ihrem ehemaligen Kommilitonen zu eröffnen. Dabei erfährt sich auch mehr über den Unterschied von Freundschaft auf Distanz und der in der Nähe. Außerdem muss sie über ihre romantischen Gefühle nachdenken.

Gesamt:
Besonders gut gefallen haben mir die sehr treffend gewählten Zitate zu Beginn eines jeden Kapitels. Sie hatten immer einen Bezug zur folgenden Handlung, nahmen aber nichts vorweg und waren sehr vielseitig.

Eine große Stärke sehe ich in der Rolle der Distanz in zwischenmenschlichen Beziehungen, die hier schön aufgezeigt und ausgearbeitet wird. Auch die Romantik und Geheimnisse kommen nicht zu kurz. Die Charaktere sind authentisch und nicht zuletzt der lockere Schreibstil verleitet dazu, immer weiter lesen zu wollen.
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Cover:
Man erkennt auf dem Cover sofort das wunderschöne Hamburg und spührt eine gewisse Wärme und ein Knistern. Die erwartete Romantik von Cover findet man in Teilen auch in der Geschichte wieder.

Schreibstil:
Größtenteils konnte ich die Kapitel sehr fließend hintereinander weg lesen. Der Schreibstil ist sehr locker, an wenigen stellen aber noch nicht ganz ausgefeilt. Manchmal musste ich mich bei Dialogen ein Wenig mehr konzentrieren, da es ein wenig erzählerisch wirkte. Sue Sanders ist auf jeden Fall ein Experte darin, "noch ein Kapitel mehr" lesen zu wollen, denn jedes Kapitel endet mit einem kleinen Cliffhanger.

Emotionen/Atmosphäre:
Ich habe mich ziemlich schnell zuhause gefühlt, weil ich auch in Hamburg wohne und einige Orte hatte ich somit direkt vor meinem inneren Auge. Die Atmosphäre war sehr passend und schön.

Charaktere:
Protagonistin ist Cherokee (Cherry), die sehr bodenständig aber auch mutig ist. Sie kann verzeihen, erkennt aber auch Grenzen (wenn auch eher spät). Ihre Zerrissenheit ist sehr authentisch. Allgemein konnte ich mich mit ihr sehr gut identifizieren und habe mit ihr mit gefiebert. Sie sollte jedoch noch lernen, mehr mit sich selbst im Reinen zu sein. Manchmal empfand ich sie als leicht unzuverlässig.

Mein Lieblingscharakter ist Oma Käthe, warum, müsst ihr selbst herausfinden.

Super spannend hingegen finde ich Emma, denn ich wusste bei ihr lange nicht genau, woran ich bin und sie bringt viele Mysterien mit sich, auch wenn sehr schnell klar ist, dass jedweder Kontakt zu ihr einfach toxisch ist - aber wer kennt so eine Freundin nicht?

Timo mischt sich für mich viel zu viel in das Leben anderer ein, hat dafür aber auch den ein oder anderen guten Tipp auf Lager.

Zu Quentin hätte ich gerne mehr erfahren, er wird mir zu oberflächlich dargestellt. Ich empfinde ihn als einen Charakter, der sich sehr für Streitschlichtung und Annäherung einsetzt. Meiner Meinung nach ist Cherry sogar eine toxische Freundin für ihn, was sie manchmal unsympathisch gemacht hat.

Noel kann ich nicht gut beurteilen, er ist irgendwie mysteriös und spannend zugleich, habe ihn mir auf jeden Fall gutaussehend vorgestellt. Um nicht zu viel zu verraten: Er hat auf jeden Fall gute Eigenschaften für einen Love-Interest.

Story:
Im Allgemeinen geht es in Cherry & Cheers um unterschiedliche Arten von Beziehungen: Familie, Freunde, Geschäftspartner, Flirts etc. aber auch um Distanz, Mut und Neuanfänge. Immer wieder stellt sich die Frage danach wie gesund oder toxisch bestimmte Verbindungen sind.

Allgemein konnte ich mich sehr gut in Cherry hineinversetzen, denn wer hat noch nie mit dem Gedanken gespielt, einfach die Zelte abzubrechen und neu anzufangen? Man muss betonen, dass sie das Glück wohl auf ihrer Seite hatte, die Handlung hatte aber Hand und Fuß. Auch wenn ich teilweise nicht alle Schlussfolgerungen, die gezogen wurden, nachvollziehen konnte, die Handlungen waren alle schlüssig.

Meine Lieblingsszenen waren die Konfrontationen, ich mag sehr, wie Dramen dosiert eingeflochten wurden. Trotzdem habe ich mir manchmal gewünscht, dass die Personen einfach mehr miteinander sprechen würden. Es war aber verständlich, warum es nicht immer der Fall war. Das Buch zeigt außerdem eindrucksvoll, dass man der Konfrontation nicht aus dem Weg gehen kann, wenn man mit Situationen für sich selbst nicht abschließen kann.

Am Ende hätte ich mir für die Auflösung noch ein bisschen mehr Erklärung zu den Motiven gewünscht.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Für mich eher ein Fantasy Krimi, sehr langatmig, am Ende ergibt aber alles einen Sinn und macht Lust auf mehr

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
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Inhalt:

Bryce Quinlan ist eine Halb-Fae, doch so gut wie niemand weiß, wer genau ihr Vater ist. Sie genießt ein den Umständen der Welt, in der sie lebt, unbeschwertes Leben und liebt das Feiern, besonders ...

Inhalt:

Bryce Quinlan ist eine Halb-Fae, doch so gut wie niemand weiß, wer genau ihr Vater ist. Sie genießt ein den Umständen der Welt, in der sie lebt, unbeschwertes Leben und liebt das Feiern, besonders mit ihrer Freundin Danika. Bis eben diese Freundin von einem Dämon brutal massakriert wird. Auch Bryce wird angegriffen und so in die Ermittlungen hineingezogen, während ihr die Welt unter den Füßen weggezogen wird. Helfen soll der gutaussehende Engel Hunt, der in seiner langen Vergangenheit ebenfalls einige Schicksalsschläge hinnehmen musste. Beide sind sich von dem ersten Moment an unsympathisch. Aber das ist bald nicht mehr ihre größte Sorge, denn die Gefahr besteht fort und der Fall muss dringend aufgedeckt werden.

Meinung:

Besonders die erste Hälfte empfand ich als sehr langatmig. Es ist alles weniger wie ein typischer Fantasy Roman aufgebaut, als viel mehr wie ein Krimi in einer Fantasy Welt, denn die Ermittlungen stehen sehr im Vordergrund. Etwas nach der Hälfte nimmt die Handlung aber an Fahrt auf und auch die Charaktere und Beziehungen untereinander werden komplexer und spannender, teilweise sind die Szenen auch sehr emotional.

Am Ende ergibt dann alles einen Sinn und die unwichtig scheinenden Details bekommen eine Bedeutung.

Fazit:

Aufmerksames Lesen und am Ball bleiben lohnen sich! Ich habe zwar zwischenzeitlich echt gekämpft und es sogar als langweilig empfunden, aber das Ende hat noch mal einiges rausgehauen. Ich bin sogar mit dem Love Interest am Ende warm geworden und habe Lust auf Band 2 bekommen. Da ich aber so gekämpft habe, kann ich nicht mehr als 3,5 Sterne geben. Andere Bücher konnten mich einfach schneller überzeugen und durchgehend unterhalten. Mit dem Wissen aus Band 1 habe ich aber viel Hoffnung für Band 2.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Jugend Mystery Thriller zum Mitraten

ONE OF US IS LYING
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Inhalt:

Simon war schon immer unbeliebt, um aber zumindest bekannt zu sein, hat er einen Blog gestartet, auf dem die Geheimnisse seiner Mitschüler geleaked werden. Als er mit vier Mitschülern, die sein ...

Inhalt:

Simon war schon immer unbeliebt, um aber zumindest bekannt zu sein, hat er einen Blog gestartet, auf dem die Geheimnisse seiner Mitschüler geleaked werden. Als er mit vier Mitschülern, die sein nächstes Ziel werden sollten, nachsitzt, bricht er jedoch plötzlich zusammen und erstickt an einem allergischen Schock. Die vier sind fortan Verdächtige in einem Mordfall und jeder hat von ihnen hat ein Motiv. Aber wer war es?

Meinung:

Ich fand es richtig spannend zum Miträtseln und jede der vier Perspektiven hatte was Besonderes. Mein früher Verdacht, von dem ich aber noch nicht überzeugt war, war dann tatsächlich die Lösung und ich hatte es raffinierter erwartet, aber es macht auf jeden Fall Spaß. Das Ende war mir nur etwas zu erzwungen, man hätte das letzte Kapitel weglassen können.

Fazit:

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf weitere Bücher der Autorin, der Stil ist super schön zu lesen und ich mag, dass auch Werte vermittelt werden.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Spannendes Thema gut umgesetzt - aber nicht so gut wie andere Bücher von Fitzek

Flugangst 7A
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Inhalt:

Mats hat Flugangst, doch zur Geburt seines Enkelkindes möchte er dabei sein, also muss er wohl oder übel über den Atlantik fliegen. Doch als er in der Luft ist, wird seine Tochter Nele mitten ...

Inhalt:

Mats hat Flugangst, doch zur Geburt seines Enkelkindes möchte er dabei sein, also muss er wohl oder übel über den Atlantik fliegen. Doch als er in der Luft ist, wird seine Tochter Nele mitten in ihren Wehen entführt und gefoltert. Er kann sie befreien, indem er das Flugzeug zum Absturz bringt. Helfen soll ihm dabei eine ehemalige Patientin, die an Board arbeitet.

Meinung (Achtung leichte Spoiler):

Mich fasziniert das Spiel mit der Flugangst und im allgemeinen war das Buch spannend. Meiner Meinung nach ist aber die Rolle der schwangeren Tochter etwas zu extrem. Entführung einer Aids-Kranken Schwangeren von einem durchgeknallten Anti-Milch-Fanatiker und Folter während der Geburtswehen?! Das ist doch ein bisschen zu viel des "Guten". Auch die Rolle der ehemaligen Patientin waren für mich zu viele "Zufälle" auf einem Mal. Es gab zwar ein paar Überraschungen, aber man musste nicht so viel rätseln wie sonst und die Handlung war relativ linear. Das fand ich sehr schade, denn es gibt Bücher, die zeigen, dass es besser geht.

Fazit:

Das Buch ist gut und spannend, sticht aber nicht positiv heraus.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Leichter Lesestoff im Winter

24 Küsse bis Weihnachten
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Inhalt:

Holly wurde von ihrem Exfreund betrogen - ausgerechnet mit ihrer Schwester. Um Abstand zu gewinnen, fährt sie über den Dezember zu ihrer Tante auf eine Insel. Sie und deren Freundinnen möchten ...

Inhalt:

Holly wurde von ihrem Exfreund betrogen - ausgerechnet mit ihrer Schwester. Um Abstand zu gewinnen, fährt sie über den Dezember zu ihrer Tante auf eine Insel. Sie und deren Freundinnen möchten Holly dabei helfen, sich wieder selbst zu finden und über den Betrug hinweg zu kommen und basteln ihr einen Adventskalender mit Aufgaben, die dabei unterstützen sollen. Außerdem lernt sie dort den bei den Frauen sehr beliebten Barkeeper Finn kennen, der seine eigenen Dämonen der Vergangenheit noch nicht ganz hinter sich lassen konnte.

Meinung:

Vorab möchte ich das wunderhübsche und zum träumen einladende Cover loben, das einen direkt in ein mentales Winterwunderland einlädt.

In den sehr seichten Schreibstil findet man schnell rein und sowohl die Tante als auch deren Freundinnen sind total sympathische und süße Charaktere. Die Aufgaben machen total viel Spaß beim Lesen, genau wie Hollys Entwicklung. Besonders gefallen haben mir Beth und Tom. Sie ist für mich der stärkste Charakter, mit dem ich mich auch am meisten identifizieren konnte.

Manchmal war ich allerdings von Holly und auch Finn ziemlich genervt. Manches Drama konnte ich vor allem vor dem Hintergrund, dass alles in weniger als einem Monat ablief, nicht ganz nachvollziehen. Auch die Dialoge waren mir leider manchmal zu hölzern.

Für das Ende muss ich leider einen halben Stern abziehen, das war mir dann alles zu doll.

Fazit:

Es ist eine tolle, seichte Story, nicht nur für Weihnachten, sondern die ganze Winterzeit. Wer Kitsch und leichte Kost sucht, kommt hier voll auf seine Kosten.

3,5/5 Sterne

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