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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2022

Lehrreich

Die sieben Gauchos
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Im dritten Teil dieser Buchreihe machen sich die Weltenbummler-Kids Line und Benni mit B-OB auf den Weg nach Argentinien.

Dort zeigt ihnen B-OB die argentiniesche Version der amerikanischen Cowboys, die ...

Im dritten Teil dieser Buchreihe machen sich die Weltenbummler-Kids Line und Benni mit B-OB auf den Weg nach Argentinien.

Dort zeigt ihnen B-OB die argentiniesche Version der amerikanischen Cowboys, die Gauchos. Sie lernen dort Veronica kennen und begeben sich mit ihr auf die Suche nach weiteren Teilnehmern für ihr Team, damit sie an einem großen argentinieschen Wettbewerb teilnehmen kann.

Mit dem Buch "Die sieben Gauchos" lernen nicht nur Kinder viel Interessantes über Argentinien und den Menschen dort. Es werden immer wieder ein paar einfache spanische Wörter oder Ausdrücke eingebaut. Außerdem vermittelt die Geschichte den Kindern wie wichtig Freunde und Zusammenhalt ist. Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet, man erkennt direkt den Zusammenhang zum Titel. Auch die Illustrationen im Buch sind sehr schön und liebevoll gestaltet.

Das Buch eignet sich gut zum gemeinsamen Lesen bzw. Vorlesen. Ich denke aber, das es für Kinder der angegebenen Zielgruppe zum Alleine-Lesen zu umfangreich ist.

Grundsätzlich finde ich das Format und die Dicke des Buches gut, es nimmt nicht allzu viel Platz im Bücherregal weg. Aber ich finde, das einige Seiten einfach zu überladen wirken und Leseänfänger überfordert werden. Aber dies ist nur mein persönliches Empfinden. Insgesamt hat es uns Spaß gemacht Line und Benni auf ihrer Reise zu begleiten.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Kann nicht ganz überzeugen

Bonuskind
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Als die fünfzehnjährige Lies Morgens wach wird, hat sie das Gefühl, das mit ihrer Mutter Jet etwas passiert ist. Das Bett ist unberührt, ihr Handy liegt zu Hause, doch von der Mutter keine Spur. Zunächst ...

Als die fünfzehnjährige Lies Morgens wach wird, hat sie das Gefühl, das mit ihrer Mutter Jet etwas passiert ist. Das Bett ist unberührt, ihr Handy liegt zu Hause, doch von der Mutter keine Spur. Zunächst erzählen die Geschwister Lies und Luuk nichts davon. Seit der Scheidung der Eltern pendeln die Kinder im 2 Wochen-Takt zwischen den Eltern. Die Angst ist zu gross, das ihr Vater der Mutter das Sorgerecht entziehen könnte. Denn er ist der Meinung, dass Jet krank ist und nicht in der Lage ist, sich um die Kinder zu kümmern. Die Sorge um die Mutter wird aber zu groß und die Polizei wird eingeschaltet und diese findet Jet schließlich tot. Alle gehen von Suizid aus, erzählt der Vater doch, wie depressiv seine Frau war. Doch Lies ist sich sicher, das Jet sie niemals im Stich gelassen hätte und sich umgebracht hat. Als sie auf dem Handy und dem Laptop Dateien und Videos findet und sich diese selbst zuschickt, werden diese plötzlich per Fernzugriff gelöscht. Nun steht für Lies erst recht fest, das ihre Mutter ermordet wurde und sie macht sich mit der Unterstützung eines Mitschülers auf die gefährliche Suche nach dem Mörder und bringt sich am Ende noch selbst in Gefahr.

Bonuskind ist ein Thriller von Saskia Noort. Die Schreibweise ist ruhig und sehr einfach gehalten. Man kann dadurch flüssig lesen. Das mag daran liegen, dass das Buch in erster Linie aus Lies Sicht geschrieben ist. Die Seiten, in denen es um das Tagebuch von Jet geht, sind in einer anderen Schriftart gedruckt und dadurch gut gekennzeichnet. Die Story an sich ist spannend, aber auch bedrückend. Allerdings ist die Geschichte auch an manchen Stellen etwas zäh. Mich konnte sie nicht komplett begeistern.
Die Personen, allen voran Jet kann man sich gut vorstellen. Auch der Mut von Lies ist beeindruckend.
Die Idee das Jet uns ihre Gedanken und alles was ihr passiert ist in den Tagebucheinträgen schildert, gefiel mir am Anfang gut. Doch das sie zum Schluss darin schildert wie sie gestorben ist, passt nicht.
Das Ende des Buches bringt eine Wende, und hätte ich so nicht erwartet.
Warum das Buch allerdings "Bonuskind" heisst, habe ich bis zum Schluss leider nicht verstanden. Das Wort kommt zwar in der Geschichte ein paar Mal vor, hat aber nicht viel mit der Haupthandlung zu tun.
Zum Schluss noch eine Kleinigkeit, die mich immer wieder wundert: warum haben Bücher heute immer noch so viele Schreibfehler?

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Etwas durchgedreht

Grimmwald: Lasst die Felle fliegen! – Band 2
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Die beiden Fuchs-Geschwister Nany und Ted leben gemeinsam in Grimmwald. Dort sind sie im ersten Teil; den wir nicht gelesen haben, hingezogen. Nancy spielt liebend gerne mit den Eichhörnchen Baumboinken, ...

Die beiden Fuchs-Geschwister Nany und Ted leben gemeinsam in Grimmwald. Dort sind sie im ersten Teil; den wir nicht gelesen haben, hingezogen. Nancy spielt liebend gerne mit den Eichhörnchen Baumboinken, Ted hat viel Spaß mit seinen Freunden. Eines Tages taucht Sebastian Silver, der Bürgermeister aus Funkelforst in Grimmwald auf. Ted ist fasziniert von diesem erwachsenen Fuchs, kennt er doch sonst keine Füchse. Als dieser aber behauptet, Grimmwald würde zum Teil auf dem Gebiet von Funkelforst liegen, und müsse weichen, um Platz für einen Freizeitpark machen, liegt es an den Geschwistern und ihren Freunden, dies zu verhindern.

Meine 9 jährige Tochter und ich haben das Buch gemeinsam gelesen. Leider konnte es uns nicht komplett überzeugen. Die Idee des Buches ist eigentlich ganz schön und spannend. Die Charaktere sind teilweise witzig und nett, andere total überdreht und skurril. Aber irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen, es hat auch nicht immer unseren Humor getroffen. Einige Stellen im Buch fanden wir etwas langweilig, andere recht albern. Die Steckbriefe am Anfang des Buches haben uns sehr gut gefallen und geholfen, allerdings werden dort nur die 6 "wichtigsten" Figuren vorgestellt. Man verliert recht schnell den Durchblick bei der Vielzahl an Charakteren, die in der Geschichte sonst noch so vorkommen.  

Das Cover und die vielen Illustrationen im Buch haben uns gut gefallen, die Bilder ergänzen die Geschichte sehr gut. Die kleinen Einschübe von Assel Erik Dynamit fanden wir oft etwas komisch, sinnlos und überflüssig. 

Der Schreibstil ist auch etwas schwierig. Das Buch wird für Kinder ab 7 Jahren empfohlen. Zum Vorlesen ist das Buch ja in Ordnung. Aber die meisten Kinder in diesem Alter bzw. ungeübtere Leser werden Probleme mit den vielen englischen Begriffen und Namen haben. Ich musste jedenfalls ganz oft einspringen und meiner Tochter helfen. Das hat die Leselust etwas gemindert. 




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Veröffentlicht am 12.09.2022

Die Schule der verrückten Träume

Die Schule der verrückten Träume 1: Die Schule der verrückten Träume
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Johanna wird in ihren Träumen immer zur Superheldin Galakto-Joe und erlebt tolle Abenteuer. Da sie aber nicht nur nachts träumt, und sogar den Schulunterricht stört, verbringt sie die Ferien in der Schule ...

Johanna wird in ihren Träumen immer zur Superheldin Galakto-Joe und erlebt tolle Abenteuer. Da sie aber nicht nur nachts träumt, und sogar den Schulunterricht stört, verbringt sie die Ferien in der Schule der verrückten Träume. Dort erlebt sie mit einigen anderen Neulingen eine abenteuerliche Zeit. Als ein älterer Mitschüler aber androht, Monster-Träume real werden zu lassen, müssen Johanna und ihre neuen Freunde zeigen, wozu Träume fähig sind, und ihre Schule und sich selbst retten.  

Das Cover ist toll gestaltet und sehr ansprechend. Die Illustrationen im Buch sind recht wenig und dazu düster gezeichnet. Das passt meiner Meinung nach nicht ganz so zur Altersempfehlung.
Die Idee hinter der Geschichte fanden wir sehr spannend und interessant, doch so ganz packen und überzeugen konnte uns das Buch nicht. Da habe vor allem ich mir mehr von versprochen. Sehr schön fanden wir aber die Idee, dass man in der Schule das zu essen bekommt, an das man gerade denkt. 

Ich habe das Buch meiner fast 8 jährigen Tochter abends vorgelesen. Ich denke, dass die Altersempfehlung etwas höher gesetzt werden sollte. Für die Zielgruppe ist das Selberlesen dieses Buches noch etwas zu schwer. Das liegt nicht nur an den recht langen Kapiteln, sondern auch an Begriffen wie z.B. Somnambulismus. Ich finde es für das Alter einfach zu anspruchsvoll.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Ausbaufähig

Der Ort der verlorenen Herzen
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Zur Weihnachtszeit erhalten 5 Singles eine Einladung in ein kleines Chalet mitten in den Vogesen. Der Gastgeber Antoine hat sie ausgesucht, weil sie alle eins gemeinsam haben: sie führen ein einsames Leben. ...

Zur Weihnachtszeit erhalten 5 Singles eine Einladung in ein kleines Chalet mitten in den Vogesen. Der Gastgeber Antoine hat sie ausgesucht, weil sie alle eins gemeinsam haben: sie führen ein einsames Leben. Hier im Chalet, dem Ort der verlorenen Herzen soll sich dies ändern. Für Anouk ist es nicht das erste Mal, das sie diesen Ort besucht. Sie ist hier geboren und aufgewachsen, hatte eine glückliche Kindheit, bis sie bei einem Sturm ihre Eltern verloren hat und zu ihren Tanten nach Paris gezogen ist.
Als der Gastgeber bei einem aufkommenden Schneesturm verschwindet, werden Anouk und die anderen eingeschneit und sind auf sich gestellt. Finden die Fünf hier was sie suchen und können ein friedliches Weihnachtsfest verbringen?

Die Geschichte ist in 2 Teile aufgebaut. Der erste behandelt die Zeit im Chalet und der zweite spielt genau 2 Jahre später in Paris. Im ersten Teil gibt es außerdem alte Briefe einer jungen Frau an ihr ungeborenen Baby. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Insgesamt regt die Autorin mit Ihrer Geschichte zum Nachdenken an. Das Cover des Buches ist schön gestaltet und gefällt mir.

Ich finde, dass es sich hier jetzt nicht wirkliche um eine reine Weihnachtsgeschichte handelt. Die Geschichte hätte auch zu jedem anderen Zeitpunkt spielen können. Weihnachtsstimmung ist bei mir keine aufgekommen. Der Handlungsort wird recht gut beschrieben, allerdings fehlt mir bei den Personen etwas mehr Tiefe. Ich konnte keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen. Die Grundidee des Buches ist sehr schön, verspricht viel, aber leider kann das Buch dies nicht ganz halten. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, könnte an einigen Stellen mehr Intensität vertragen. Das Ende des Buches versöhnt dann aber ein wenig.

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