Was für ein Buch!
Das Geheimnis von Zimmer 622Was für ein Buch! Dieses teuflische und verdrehte Rätsel umfasst fast 600 Seiten, die (fast) keine Minute Langeweile aufkommen lassen!
Dicker versteht es, den Leser mit mehreren Wendungen zu packen, durch ...
Was für ein Buch! Dieses teuflische und verdrehte Rätsel umfasst fast 600 Seiten, die (fast) keine Minute Langeweile aufkommen lassen!
Dicker versteht es, den Leser mit mehreren Wendungen zu packen, durch eine Handlung in ständiger Beschleunigung, einen wirbelnden Rhythmus. Die vielen Charaktere, die Wendungen und das ständige Hin und Her in der Vergangenheit können den Leser in die Irre führen und ein wenig zu holprig wirken.
So beginnt die Geschichte: Ein berühmter Schriftsteller im Land der Banker versteht nicht, warum es das Zimmer 622 in einem Luxushotel nicht gibt. Die Antwort ist einfach, in diesem Zimmer fand vor 10 Jahren ein ungeklärter Mord statt. Diesen möchte er nun aufklären.
Der Kampf um die Macht: das ist der Kern der Geschichte. Eifersucht, Profit, Verrat, Lügen und ein Liebesdreieck stehen auf der Speisekarte.
Wer ist Tarnogol? Dieser Russe wurde von allen gehasst und gefürchtet. Er ist mächtig, sehr reich und ein Ass im Manipulieren. Warum verkauft der junge Macaire, der die Präsidentschaft der Bank erben soll, seine Anteile an Tarnogol? Wie hat der gutaussehende Lev, der aus einfachen Verhältnissen stammt, so schnell die Karriereleiter erklommen? Was sind die Träume von Anastasia, deren abscheuliche und käufliche Mutter einen reichen Ehemann sucht?
Kompliziert wird das Ganze dadurch, dass die Geheimdienste ausländischer Staaten die Namen der Inhaber von Geheimkonten in der Schweiz wissen wollen.
Die Kapitel über Dickers Zuneigung zu seinem Verleger hätte das Buch aus meiner Sicht nicht gebraucht, ansonsten hat es mir aber jede Menge Lesespaß und gute Unterhaltung gebracht!