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Veröffentlicht am 05.06.2023

Wunder sind leise wie die Sterne.

Where have the Stars gone
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Sagas Leben befindet sich momentan im Stillstand, denn sie hat ihren besten Freund und Seelenverwandten Ingvi durch einen tragischen Unfall verloren. Selbst die Musik, die ihr sonst Mut gemacht hat, als ...

Sagas Leben befindet sich momentan im Stillstand, denn sie hat ihren besten Freund und Seelenverwandten Ingvi durch einen tragischen Unfall verloren. Selbst die Musik, die ihr sonst Mut gemacht hat, als sie sich z.B. gegen ihre Eltern durchgesetzt hat, doch Musik zu studieren, lässt sie im Stich. Ihr einziger Ausweg scheint eine Auszeit von ihrem alten Leben zu sein und so macht sie sich auf in die Highlands von Reykjavik, um einen Weg zu finden, mit dem Verlust von Ingvi klarzukommen und findet dabei ganz wie von selbst einen weiteren Seelenverwandten.

Generell bin ich eigentlich kein Fan von tragischen Geschichten, denn sie enthalten mir meistens zu viel Drama, das in vielen Fällen eigentlich nicht sein müsste. „Where have the stars gone“ versucht sich dem Thema auf eine gänzlich andere Weise zu nähern, denn in dieser Geschichte ist das eigentliche Drama schon passiert und es geht eher darum, wie die Hinterbliebenen damit umgehen.

So entfaltet sich dieses Buch eher als eine Art Reise, auf die sich die Protagonistin Saga begibt, um Antworten auf die Fragen zu bekommen, wie es nun für sie weitergehen soll. Mit Ingvi an ihrer Seite hatte sie Träume und Pläne und auf eine bestimmte Art und Weise auch einen Platz im Leben. Durch seinen Tod weiß sie nun nicht mehr, wer sie eigentlich noch ohne Ingvi ist, denn mit ihm sind auch ihre Träume gestorben.

Mir tat Saga sehr leid, denn man kann förmlich durch die Zeilen spüren, wie sie ihren Kompass im Leben verloren hat und nun versucht alles wieder in Ordnung zu bringen. So begibt sie sich in die Highlands von Reykjavik, ein Ort den auch Ingvi sehr geliebt hat, um endlich mit der Situation friedvoll abschließen zu können. Zwar gelingt ihr das zunächst gut, da sie in den Camps aushilft und dadurch immer eine Beschäftigung hat, aber schon bald trifft sie auf Tyler.

Tyler ist ein berühmter Bandmusiker, der auch vor seinen inneren Dämonen versucht zu fliehen und sich die Einsamkeit der Highlands als Inspirationsquelle für sein neues Album ausgesucht hat. Allerdings ist dies gar nicht so einfach, als er zunächst gedacht hat, denn die Highlands sind wahrhaft kein guter Ort zum Ausspannen, denn das Gelände ist mit vielen Gefahren verbunden.

Ich fand es schön, dass sich die beiden quasi zu einer Zeit finden, in denen sie beide etwas verloren haben und dadurch gut gebrauchen können, um wieder in ihre jeweiligen Leben zurückzukehren. Wenn es auch erst seine Zeit braucht, bis die beiden sich wirklich vertrauen.

Alles in allem kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine Geschichte lesen möchte, die den Verlust einer geliebten Person thematisiert und wie man lernt, damit umzugehen.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Egal wie unterschiedlich Geschwister sind, wenn es hart auf hart kommt, halten sie zusammen.

Dämonengeschwister
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Die Geschwister Nicolai und Mina werden in einem kleinen Dorf fernab größerer Städte und Kolonien geboren. Allerdings ist dieser Umstand etwas Besonderes, denn nur alle paar 100 Jahre passiert es, dass ...

Die Geschwister Nicolai und Mina werden in einem kleinen Dorf fernab größerer Städte und Kolonien geboren. Allerdings ist dieser Umstand etwas Besonderes, denn nur alle paar 100 Jahre passiert es, dass eine Dämonin zweimal schwanger werden kann, und sowieso sind Geburten unter Dämonen selten. Dadurch wird das Dorf in der Folge auch bekannter und der Handel mit anderen Gemeinden blüht auf. Doch nicht nur positive Aufmerksamkeit wird ihnen zu Teil. Als eine Horde Goblins, Oger und Trolle auf der Suche nach einer neuen Heimat an ihrem Dorf vorbeikommt, müssen die Dämonen um ihr Überleben kämpfen.

Ich fand die Ausgangssituation der Geschichte ziemlich interessant, denn ich lese gerne Geschichten, in denen Dämonen vorkommen. Zu meinen liebsten Geschichten zählen dabei „Blue Exorcist“, die Dämonen-Reihe von Robert Asprin oder auch „die Eherne Garde“ von Peter Hohmann. Florian Schädlich hat mit den „Dämonengeschwistern“ allerdings noch mal einen völlig anderen Ansatz gewählt, was mir gut gefallen hat, denn in seinem Buch geht’s eher um die Frage, wie Dämonen geboren werden.

So verfolgen wir die Geschichte aus der Perspektive der beiden Geschwistern Nicolai und Mina, die beide mit der Geburt besondere Fähigkeiten erhalten. Während Nicolai im Kampf in eine Art Blutrausch verfallen kann und dadurch stärker als ein normaler Dämon wird, kann seine Schwester Mina mit Tieren kommunizieren. Allerdings müssen die Geschwister erst im Laufe der Handlung lernen, die Fähigkeiten auch richtig einzusetzen. Dabei ist gerade der Blutrausch von Nicolai kein einfaches Unterfangen, denn wenn er nicht aufpasst, kann er sich in diesem verlieren und schafft es nicht mehr, sich zurückzuverwandeln. Dagegen versteht seine Schwester Mina zunächst nicht, dass sie überhaupt Kräfte hat. Die anderen Dämonen sehen nur, dass sie relativ schnell Freundschaft mit einem Greifen oder dem Höllenhund Jigo schließt. Erst später wird allen Beteiligten klar, dass mehr hinter diesen Beobachtungen steckt. Ich fand vor allem die Fähigkeit von Mina sehr interessant, da ich zuvor noch in keinem Buch davon gelesen habe.

Neben den beiden Geschwistern lernt man auch den starken Dämonenkrieger Boas kennen, der das Dorf vor dem Angriff der Goblins und Oger beschützen will und schon bald väterliche Gefühle für Mina und Nicolai entwickelt oder auch den Menschenzauberer Ozram, der die Dämonengeschwister erforschen will. Gerade Ozram scheint dabei ein Unikat zu sein, da er ziemlich merkwürdig erscheint und manchmal die Geschwister mit seinen Experimenten auch in Gefahr bringt. Allerdings sind die Kapitel auch ziemlich witzig, wenn er sich wieder einen Schlagabtausch mit Boas liefert.

Darüber hinaus ist die Geschichte eher düster und die Geschwister müssen lernen, mit Verlusten klarzukommen, denn die Goblins und Oger sind erbarmungslos. Der Schauplatz des Buchs bleibt auch in diesem ersten Band ausschließlich im Dorf der Geschwister, was mir persönlich zu wenig Abwechslung war. Allerdings heißt dieser Band auch „das Dorf im Wald“ und ich hoffe einfach, dass die Geschwister im zweiten Band mehr von ihrer Welt sehen.

Aus diesem Grund kann ich jedem das Buch empfehlen, der eine verlustreiche Geschichte zweier Geschwister lesen möchte, die schnell erwachsen werden müssen, um die zu beschützen, die sie lieben.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Die Weisheit der Raben ist unangetastet

Die Hexen von Woodville - Rabenzauber
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Faye Bright lebt mit ihrem Vater, dem Wirt im beschaulichen Örtchen Woodville im ländlichen Kent. Als Faye eines Tages das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter findet, möchte sie unbedingt wissen, wer ihre ...

Faye Bright lebt mit ihrem Vater, dem Wirt im beschaulichen Örtchen Woodville im ländlichen Kent. Als Faye eines Tages das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter findet, möchte sie unbedingt wissen, wer ihre Mutter war, denn das Tagebuch enthält seltsame Beschwörungen und Formeln. Doch viel Zeit bleibt nicht, um auf Spurensuche zu gehen, als das Örtchen Woodville von einem geheimnisvollen Rabenvolk angegriffen wird.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, denn schon von Beginn an hat mich das Buch mit seiner halloweenmäßigen Atmosphäre in seinen Bann gezogen. Am Anfang erscheint noch alles friedlich, soweit man das in Kent zur Zeit des zweiten Weltkriegs sagen kann. Denn die Menschen im Ort haben Angst vor den Nazis und wittern hinter jedem seltsamen Verhalten einen Spion. Es gibt sogar eine Nachtwache, die darauf achtet, dass jeder im Ort nachts sein Licht ausschaltet, damit sie nicht Opfer eines Fliegerangriffs werden. Sogar die Glocken dürfen nicht mehr geläutet werden.

Dementsprechend glauben sie Faye auch nicht, als sie davon überzeugt ist, dass etwas sehr Seltsames im Örtchen Woodville vor sich geht. Sie wird nicht ernst genommen und auch ihr Vater Terence vermeidet es, mit ihr über ihre Mutter zu sprechen, obwohl sie so gerne mehr über sie erfahren würde. Erst das Tagebuch ihrer Mutter bestärkt sie, in dem Vorhaben weiter zu forschen. Ich mochte Faye sehr gerne und konnte auch gut nachvollziehen, warum sie so dringend mehr über ihre Mutter herausfinden möchte.

Eine erste Anlaufstelle bietet ihr dabei Philomena Teach. Sie kannte ihre Mutter und ist sich durchaus auch bewusst, dass etwas sehr Seltsames vor sich gut. Doch sie möchte zunächst ihr Geheimnis bewahren und vor allem Faye von ihrer unangebrachten Neugierde abbringen.

Doch spätestens als das Rabenvolk in Woodville auftaucht, müssen sie zusammenarbeiten. Dabei fand ich die Perspektive der Vogelscheuchen sehr interessant. Es ist eine eher traurige Geschichte über ein Volk, dass dazu verdammt worden ist sein Dasein als eine Art Abschreckung, zu fristen. Sie wurden nie gefragt, ob sie das auch wollen, denn es gab durchaus eine Zeit, in der sie es nicht machen mussten. In diesem Kontext lernt man auch die Vogelscheuche Suky kennen, die zwar ihrem Meister folgt, aber durchaus eigene Gedanken hat und ihr Verhalten hinterfragt. Suky hebt sich so von den anderen Vogelscheuchen ab und ich habe mit ihr mitgefiebert, dass ihre Geschichte ein gutes Ende nehmen wird.

Zwar ist die Auflösung am Ende, warum die Vogelscheuchen erweckt worden sind, nicht wirklich spektakulär, aber die Geschichte ist bis dahin sehr spannend erzählt und die gruselige Atmosphäre tut ihr Übriges. Ich glaube gerade zur Halloween-Zeit liest sich dieses Buch noch besser, da man sich dann auch gerade in der richtigen Stimmung befindet.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der zu Halloween die geeignete Lektüre sucht oder einfach nur ein gutes Buch zum Gruseln.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Eine Überzeugung ist die Gewissheit, dass etwas Sinn macht.

Veganes Schnitzel zum Verlieben: Liebesroman
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Ella ist mit ihrem Foodblog „Ella isst vegan“ ganz oben in der Influencer-Szene angekommen. Ihre Leidenschaft zum Kochen wurde in den Jahren zu einem Beruf, mit dem sie mittlerweile gut Geld verdienen ...

Ella ist mit ihrem Foodblog „Ella isst vegan“ ganz oben in der Influencer-Szene angekommen. Ihre Leidenschaft zum Kochen wurde in den Jahren zu einem Beruf, mit dem sie mittlerweile gut Geld verdienen kann. Doch schon die Einladung zu einem Gala-Abend zeigt ihr Mal wieder die Schattenseite des Influencerdaseins: freundliches Getue, um Werbedeals auszuhandeln. Als Ella dann auch noch von einem Gast sexuell belästigt wird, steigt in ihr immer mehr der Wunsch auf, endlich auszusteigen und ihren Traum vom eigenen Bauernhof umzusetzen.

Ich fand das Leben von Ella als Influencerin sehr realistisch gezeichnet. Auf der einen Seite hat sie es geschafft, ihr Hobby zum Beruf zu machen, aber auf der anderen Seite hadert sie immer wieder mit dem Preis, den ein Leben in der Onlinewelt mit sich bringt: ständig verfügbar sein, die neusten Trends aufspüren, Beiträge vorproduzieren und Werbedeals aushandeln.

Zwar merkt man, dass Ella sehr viel Freude hat, sich Gerichte auszudenken und Videos dazu zu produzieren, aber sobald sie auf Galas gehen soll und Werbedeals unter Dach und Fach bringen, merkt man, wie die selbstbewusste Ella sich sehr schnell unwohl und unsicher fühlt. Auch in der Korrespondenz mit schon bestehenden Sponsoren merkt man, dass Ella nicht wirklich formulieren kann, was sie sich wünscht und wird so immer wieder missverstanden.

Auch als sie endlich für sich beschließt, mit ihrem alten Leben zu brechen und einen eigenen Bauernhof bewirtschaften will, stößt sie erst mal nur auf herbe Kritik. Allen voran ihr bester Freund Ben. Statt sie zu unterstützen, hat er gänzlich andere Pläne mit ihr und sieht nur seinen eigenen Vorteil. Nur Jo, eine Bekanntschaft vom Gala-Abend, unterstützt sie in ihrem Vorhaben, wenn er auch nicht ganz uneigensinnige Pläne verfolgt.

Und genau hier kommt ein Kritikpunkt von mir ins Spiel. Ella weiß einfach nicht, was sie will und wird dadurch zum Spielball der Männer in diesem Buch. Sei es der aufdringliche Walter, der sogar so weit bei ihr gehen kann, dass sie erst bei seiner Zunge in ihrem Hals die Reißleine zieht oder Jo, der ihr über weite Teile des Buches einfach eine Identität vorlügen kann, die sie in keiner Weise hinterfragt oder auch Ben, der sie sogar so weit manipulieren kann, dass sie ihren Traum beinahe aufgibt.

Nie sagt sie Nein, sondern stürzt sich immer wieder in Situation, um erst später zu überlegen, was sie da eigentlich getan hat. Dadurch hat Ella einige Sympathiepunkte bei mir verspielt, denn sie müsste sich doch nicht so schwach und unsicher der Männerwelt gegenüber präsentieren. Ich fand ihr Idee zauberhaft einen eigenen Bauernhof zu betreiben und die Onlinewelt dabei mitzunehmen. Deswegen hätte ich mir ein kleines bisschen mehr Selbstbewusstsein von ihr gewünscht.

Darüber hinaus waren mir Jo und Ben beide nicht wirklich sympathisch, wobei jeder seine Gründe hatte, warum er so handelte, wie er handelt. Dadurch konnte ich zwar ihre Beweggründe nachvollziehen, aber gut heißen konnte ich sie eben immer noch nicht.

Sehr gefallen haben mir am Ende des Buches die veganen Rezepte, die Ella im Laufe des Buches ausprobiert. Die werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

Alles in allem kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine locker leichte Geschichte über eine Foodbloggerin lesen möchte, die aufgrund der Schattenseiten des Berufs endlich ihren Traum verwirklichen will.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

In seinem Haus in R'lyeh wartet träumend der tote Cthulhu.

Arkham Horror: Das letzte Ritual
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Der Maler Alden Oakes berichtet einem Reporter ein ungeheuerliches Ereignis, das in seiner Vergangenheit stattgefunden hat. Während einer Galanacht, die von dem berühmten spanischen Surrealisten Juan Hugo ...

Der Maler Alden Oakes berichtet einem Reporter ein ungeheuerliches Ereignis, das in seiner Vergangenheit stattgefunden hat. Während einer Galanacht, die von dem berühmten spanischen Surrealisten Juan Hugo Balthazarr ausgerichtet wurde, bricht ein Feuer aus, das viele Menschen das Leben kostet. Alden überlebt nur knapp, aber nach dem Brand kann sich niemand mehr daran erinnern, dass es dieses Feuer gegeben hat. War alles nur Einbildung?

Bei diesem Buch handelt es sich um das erste Buch einer Buch-Reihe, die in der Welt des kooperativen Brettspiels „Arkham Horror“ angesiedelt ist. Zwar hat dieses Buch somit einen direkten Bezug zu diesem Spiel, allerdings kann man dieses Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Denn auch ich wusste vorher nichts über diese Welt oder dieses Spiel, sodass ich dieses Buch unvoreingenommen gelesen habe.

Die Atmosphäre des Buches ist schon von Beginn an ziemlich schaurig. Das Buch beginnt mit dem Ende und wir erleben einen Alden, der von seinen Erfahrungen geprägt, seine Geschichte einem Reporter erzählt. Dabei merkt man schon in diesem Kapitel, das etwas ganz und gar nicht mit Alden stimmt. Er erzählt von einer geheimnisvollen Kunstkommune, einem verrückten Surrealisten und einem Toten, der plötzlich nicht mehr tot war. Immer wieder verschwimmen seine Gedanken und Wahrnehmungen mit der Realität, wobei man nie wirklich sicher sein kann, was nun wirklich passiert ist und was Alden nur so wahrgenommen hat. Dies wirkt zunächst ziemlich verwirrend und auch ich habe über weite Teile meine Probleme gehabt zu verstehen, was denn nun eigentlich Alden passiert ist. Allerdings hat es mir sehr geholfen, mir die Geschichte als eine Art surreales Gemälde vorzustellen.

Aufgrund dieser ständigen Verwirrung hat sich aber bei mir kein wirklicher Grusel eingestellt. Es wird eher ein subtiler Horror verwendet, der sich erst nach und nach anschleicht und sich eher durch ein durchgängiges „Beklemmungsgefühl“ ausdrückt. Denn man kann sich nie sicher sein, was Alden davon wirklich erlebt. So dachte ich z.B. auch, dass seine Freundin Nina einfach ein Produkt seiner Einbildung ist, denn wenn er jemanden auf sie anspricht, kann sich auch niemand an sie erinnern. Allerdings wird dieses Rätsel zumindest am Ende aufgelöst.

Ich fand es zumindest eine interessante Erfahrung, da ich von der Welt „Arkham Horror“ noch nie etwas gehört habe und werde mir auf jeden Fall auch das zweite Buch dieser Reihe anschauen. Alles in allem kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der seine Freude mit subtilem Horror hat und sich nicht davon verunsichert lässt, wenn man mal nicht genau weiß, was eigentlich gerade in dem Buch passiert.

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