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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2023

Packende Urban Fantasy mit starker Protagonistin

Happy Meat – Der Geschmack der Liebe
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Inhalt:
Cava ist die Nachfahrin der Göttin Aphrodite. Als Erbe des Familienunternehmens "Very Happy Meat" führt sie unter der strengen Hand ihrer Eltern Aufträge für diese durch und macht Jagd auf Verbrecher, ...

Inhalt:
Cava ist die Nachfahrin der Göttin Aphrodite. Als Erbe des Familienunternehmens "Very Happy Meat" führt sie unter der strengen Hand ihrer Eltern Aufträge für diese durch und macht Jagd auf Verbrecher, um deren Organe später zu verkaufen.
Als sie erfährt, dass Ihr verstorbener Bruder wohl Informationen an das FBI geliefert hat fängt sie mit der Hilfe von Colt, den sie als Deckung für ihre “Ausflüge” benutzt, an auf eigene Faust zu ermitteln und stößt damit noch auf weit mehr als sie erwartet hätte.

Marie Graßhoff ist mit “Happy Meat”, dem bereits dritten Teil des “Food- Universe”, eine wirklich fesselnde Fortsetzung ihrer Urban Fantasy Reihe gelungen die es definitiv Wert ist gelesen zu werden.

Meinung:
Wie auch schon bei den ersten beiden Teilen der Reihe (“Hard Liquor” und “Spicy Noodles”) bin ich von dem Cover hoch auf begeistert.
Es hat mit dem dunklen Hintergrund und den goldenen Schriftzügen, die dem ganzen etwas edles Verleihen, eine fast schon geheimnisvolle Ausstrahlung. Für mich verkörpert es pure “Urban Fantasy Vibes” und damit passt es auch herrvorragend zu den Vorgängern der Reihe.
Meiner Meinung nach auch zu erwähnen ist wie es in der Hand liegt, denn es ist sehr “floppy/ weich”, sodass sich das Buch komplett aufklappen lässt ohne das Leserillen entstehen was für mich definitiv ein Pluspunkt ist.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut zu lesen, sehr flüssig und sehr detailreich, sodass man sich als Leser wirklich gut in die Welt hineinversetzen kann.
Vorallem die Action-/ Kampfszenen begeistern mich jedes mal, da sie einfach toll beschrieben sind ohne dabei überladen zu wirken.

Dadurch das es mitten im Geschehen beginnt, ist es wirklich leicht in die Geschichte reinzukommen, vorallem wenn man Cava schon aus den vorherigen Teilen kennt.

Cava ist eine wirklich tolle Protagonistin, sie hat einen starken Charakter und trotz der strengen Erziehung ihrer Eltern hat sie ein sanftes Herz behalten. Die Beziehung zu ihren Brüdern ist einer der Schwerpunkte der Geschichte und das ist durchaus gut zu erkennen.
Man lernt Cava und ihre Denkweisen anfangs erst kennen und merkt schnell wie sie aufgewachsen ist und wie ihre Familie sie in ihrem Handeln beeinflusst.
Im Laufe der Geschichte macht sie allerdings auch eine tolle Charakterentwicklung durch in der man sie nochmal ganz anders kennenlernt.

Auch Colt ist ein echt sympathischer Charakter über den man im Laufe der Geschichte immer mehr erfährt. Er wirkt oft sehr geheimnisvoll und auch wenn er erst wie das genaue Gegenteil zu Cava wirkt, merkt man, dass die beiden doch einiges gemeinsam haben.
Allerdings hat mir bei ihm teilweise doch etwas die Tiefe gefehlt wobei er fast etwas zu “langweilig” wirkte, man könnte es aber auch als Kontrast sehen, da alle anderen Charaktere so ziemlich das Gegenteil sind.^^

Die Beziehung der Beiden ist sehr schön mitanzusehen, man merkt wie Cava sich im Verlauf der Geschichte immer mehr öffnen kann was bestimmt auch an Colt liegt, der im Gegensatz zu ihr keine Problem damit hat seine Gefühle offen zu zeigen.

Besonders toll ist auch die Mischung aus Krimielementen und einer wirklich schönen Liebesgeschichte, die es wirklich durchgehend interessant macht.

Ein Kritikpunkt für mich ist, dass wieder einige Fragen offen bleiben, wie auch schon bei den ersten beiden Bänden. Allerdings konnte ich mir einige der Fragen der vorherigen Bände auch in den darauf folgenden Teilen noch beantworten also lasse ich mich mal vom nächsten Band überraschen. Des Weiteren gab es einige Stellen am Ende von denen ich etwas enttäuscht war bzw. mir etwas anderes vorgestellt hätte, dennoch finde ich die Geschichte als Ganzes wirklich gelungen.

Auch wenn “Very Happy Meat” definitiv als Einzelband gelesen werden kann, kann ich jedem nur empfehlen auch die Vorgänger Bände zu lesen, da man so einfach noch besser in die Welt reinfindet und man den Charakteren der vorherigen Bände doch immer wieder begegnet.

Fazit:
Marie Graßhoff ist mit “Happy Meat” ein sehr spannender weiterer Teil des Food-Universe gelungen in dem Fantasy Liebhaber definitiv auf ihre Kosten kommen werden.
Obwohl das Buch über 600 Seiten lang ist kam es mir nicht zu langgezogen vor und ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt gefühlt.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man kann im Laufe der Geschichte ein paar echt tolle Charakterentwicklungen beobachten.
Auch wenn ich mir gegen Ende einige Stellen etwas anders vorgestellt hätte, hat mich die Geschichte im Ganzen durchaus überzeugt und ich kann es kaum erwarten den vierten Band zu lesen!^^

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 07.07.2022

Gefühlvolle Enemies-to-lovers Geschichte die Spannung verspricht

Westwell - Heavy & Light
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Inhalt:
Zweieinhalb Jahre nach dem mysteriösen Tod ihrer Schwester Valerie und dessen Verlobten Adam durch eine Überdosis, kehrt Helena Weston zurück in ihre Heimatstadt New York.
Auf der Suche nach der ...

Inhalt:
Zweieinhalb Jahre nach dem mysteriösen Tod ihrer Schwester Valerie und dessen Verlobten Adam durch eine Überdosis, kehrt Helena Weston zurück in ihre Heimatstadt New York.
Auf der Suche nach der Wahrheit, versucht sie alles in ihrer Macht stehende, um die Unschuld ihrer Schwester zu beweisen und deren Ruf wieder herzustellen. Dabei trifft sie auch auf Jessiah Coldwell - Adams Bruder dessen Familie die Schuld bei Valerie sieht und das auch öffentlich zum Ausdruck bringt.
Trotzdem merken Jessiah und Helena schnell, dass nicht nur der Tod ihrer Geschwister sie verbindet und dass es beiden schwerfällt sich voneinander fernzuhalten...

Meinung:
Mit “Westwell- Heavy & Light“ ist Lena Kiefer ein wirklich toller Auftakt ihrer neuen Westwell- Reihe gelungen, der in einem tollen New Yorker Setting definitiv "Gossip Girl" aber auch jede Menge "Romeo & Julia“ Vibes verströmt.

Das Cover ist wirklich super schön und spiegelt das Flair der New Yorker High Society, durch sanfte Farben und edle Verzierungen wirklich gut wieder.

Das besondere an der Geschichte ist für mich, dass es nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten geht, sondern durch Helenas Ermittlungen zum Tod ihrer Schwester auch Krimi Spannung aufkommt die sich in perfektem Verhältnis mit dem Romance teil mischt, sodass es auf beiden Seiten nie langweilig wird.

Die Protagonisten waren mir echt sofort sympathisch. Man merkt, dass sowohl Helena als auch Jessiah eine eigene Meinung haben, die sie größtenteils auch vertreten.
Auch zeigt sich schnell, so unterschiedlich die Beiden auch sind, so haben sie doch jede Menge Gemeinsamkeiten die sie gerade in der eher oberflächlichen Welt der High Society miteinander verbinden.

Auch die Erzählperspektive ,die zwischen Helena und Jessiah wechselt hilft dabei eine noch tiefere Verbindung zu den Charakteren aufzubauen und diese besser zu verstehen.
Durch emotionale Einblicke in die Gedanken beider Charaktere sorgt die Autorin dafür, dass man keine Probleme hat sich in die Gefühlslage der Beiden hineinzuversetzen und so auch in der Lage ist ihre Handlungen gut nachzuvollziehen. (Auch wenn man selbst vielleicht anders gehandelt hätte.)

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und durch den zuvor erwähnten Wechsel zwischen Helenas Ermittlungen und ihrer Beziehung mit Jessiah bleibt die Spannung durchgehend erhalten.
Es fiel mir wirklich schwer das Buch zwischendurch zur Seite zu legen, weil man einfach unbedingt wissen will wie es weiter geht.

Als Kritikpunkt bzw. was mich etwas stört ist, dass bei Helenas Ermittlungen doch oft alles relativ glatt läuft.
Natürlich stößt sie während ihrer Suche nach Hinweisen auch auf Probleme, allerdings findet sich immer ziemlich schnell eine Lösung, ohne größere Hindernisse.
Auch erhält sie Hinweise in Situationen in denen es für mich teilweise einfach nicht ganz realistisch erscheint.

Fazit:
“Westwell- Heavy & Light“ ist ein wirklich gelungener Auftakt der Westwell Reihe, der durch authentische Charaktere, ein tolles New Yorker Setting und vor allem einer Geschichte, die neben Romance auch noch einiges an Spannung bietet, überzeugen kann.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der im Oktober erscheint und kann es kaum erwarten zu erfahren wie die Geschichte von Helena und Jessiah weitergeht. ^^

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.10.2022

Spannende Urban Fantasy Fortsetzung, die Lust auf mehr macht

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers
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Inhalt:
Tomas Vater schmeißt ihn raus, weil er trotz zahlreicher Bewerbungen keinen Studienplatz bekommen hat.
Aus Mangel an Alternativen entscheidet sich Toma kurzfristig bei seinem Großvater Shiro unterzukommen ...

Inhalt:
Tomas Vater schmeißt ihn raus, weil er trotz zahlreicher Bewerbungen keinen Studienplatz bekommen hat.
Aus Mangel an Alternativen entscheidet sich Toma kurzfristig bei seinem Großvater Shiro unterzukommen und in dessen Restaurant auszuhelfen.
Er lernt dort auch Akari eine der Stammkundinnen kennen, die ihm ganz schön den kopf verdreht.
Kontakt hatte er zu seinem Großvater in der Vergangenheit wenig, da er ihn immer für verrückt erklärte hat, behauptet dieser doch seine Familie stammt von einem shintoistischen Feuergott ab und er soll mit Hilfe von Esssstäbchen Zugriff auf magische Kräfte haben.
Doch je mehr Zeit Toma in Shiros Restaurant verbringt desto mehr fängt er an zu begreifen, dass wohl mehr an den Worten seines Großvaters dran sein muss als gedacht…

Meinung:
Mit „Spicy Noodles“ gelingt Marie Graßhoff, nach dem ersten Band der Reihe „Hard Liquor“ eine toller Wiedereinstieg ins Food-Universe, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht.

Das Cover hat mich wieder einmal voll überzeugt, es spiegelt die Atmosphäre des Buches perfekt wieder und lenkt für mich (als Fantasy Liebhaber) definitiv die Aufmerksamkeit auf sich.

Ich finde es auch durchaus positiv, dass es auch als Einzelband gelesen werden kann, auch wenn ich definitiv empfehlen würde, „Hard Liquor“ vorher zu lesen um einfach einen leichteren Einstieg in die Welt des Food-Universe zu haben. Außerdem trifft man in „Spicy Noodles“ so einige bekannte Charaktere wieder die einen auf jeden Fall zum schmunzeln bringen. Sogar einige offene Fragen aus dem ersten Band konnte ich mir hier beantworten.

Toma gefällt mir als Protagonist wirklich gut. Er war mir mit seinem freundlichen, aufgeschlossenen Charakter sofort sympathisch, auch wenn ihm dieser das ein oder andere mal zum Verhängnis wird.
Mit Akari bin ich anfangs nicht ganz so schnell warmgeworden, im Laufe der Geschichte ist sie mir dann aber doch ganz schön ans Herz gewachsen.
An diesem Punkt möchte ich auch die Charakterentwicklung der Beiden ansprechen, denn diese war wirklich schön mitanzusehen.
Über andere Charaktere hätte ich mir teilweise noch etwas mehr Informationen gewünscht, z.B. hat man von Jay, Tomas bestem Freund doch relativ wenig erfahren obwohl sich die beiden sehr nahe stehen.

Der Schreibstil war wieder flüssig und angenehm zu lesen, Orte wurden sehr gut vorstellbar beschrieben und Actionszenen (welche mich schon im Vorgängerband begeistert haben), detailreich ohne aber überladen zu sein. Generell konnte man sich wirklich gut in die Szenen und Charaktere hineinversetzen.

Als Kritikpunkt würde ich auch das Tempo der Geschichte beschreiben, denn wo es anfangs etwas schleppend voranging, mit relativ vielen Wiederholungen, ging es mir am Ende fast etwas zu schnell.
Auch bleiben wieder einige Fragen offen, von denen ich aber hoffe, dass ich die Antworten eventuell im dritten teil finden werde.

Fazit:
Marie Graßhoff ist es auch mit „Spicy Noodles“ wieder gelungen die düstere Atmosphäre des Buches gut zu übermitteln und die Idee des Food-Universe so weiterzuführen.
Auch wenn das Buch etwas schleppend beginnt konnte es mich im Laufe der Geschichte durchaus in seinen Bann ziehen, was mit Sicherheit auch an der tollen Entwicklung der Charaktere liegt.
Wenn mich das Buch also auch nicht komplett begeistern konnte, hat mich die Geschichte im Endeffekt doch wirklich überzeugt und ich kann es kaum erwarten den dritten Teil zu lesen. ^^

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 14.01.2022

Fesselnde Urban Fantasy, die auch ernste Themen anspricht

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
2

Inhalt:
Tycho hat ein Geheimnis - wenn sie Alkohol trinkt, wird sie übernatürlich stark, denn als Nachfahrin alter Götter triggert Alkohol ihre Fähigkeiten und so zieht sie nach ihrer Arbeit als Barkeepern ...

Inhalt:
Tycho hat ein Geheimnis - wenn sie Alkohol trinkt, wird sie übernatürlich stark, denn als Nachfahrin alter Götter triggert Alkohol ihre Fähigkeiten und so zieht sie nach ihrer Arbeit als Barkeepern oft als "Captain Vodka" durch die Straßen um die zu bestrafen, die alles andere als unschuldig sind.
Doch ohne den Alkohol fühlt sie sich schon bald verletzlich und angreifbar und so hat sie schon eine Weile die Kontrolle über ihren Alkoholkonsum verloren.
Auch ihrem besten Freund Logan erzählt sie nichts von ihrem Geheimnis, doch ihr Leben wird schon bald auf den Kopf gestellt, als sie die charmante Grayson kennenlernt...

Meinung:
Mit "Hard Liquor - Der Geschmack der Nacht" ist der Autorin ein toller Einstieg in das Food Universe gelungen von dem man nicht genug bekommen kann.
"Hard Liquor" war mein erstes Buch von Marie Graßhoff aber ich kann bestimmt sagen, dass es definitiv nicht mein letztes war!

Das Cover hat mich sofort begeistert, es passt zur Atmosphäre der Buches und spiegelt so einige Details der Geschichte wieder. Außerdem ist das Buch sehr
"floppy/ weich" ,sodass man es komplett aufklappen kann ohne, dass Leserillen entstehen, was mir sehr gut gefällt. ^^

Ich finde die Idee des Buches wirklich außergewöhnlich, der Gedanke, dass Nahrungsmittel als Trigger für besondere Fähigkeiten wirken ist wirklich mal was anderes und wurde meiner Meinung nach gut umgesetzt.

Die Charaktere sind alle wirklich gut ausgearbeitet, sie sind vielfältig und wirken realistisch.
Tycho ist eine wirklich interessante Protagonistin. Sie ist sehr tough hat aber auch eine sehr verletzliche Seite, dadurch wirkt sie sehr authentisch und wächst einem schnell ans Herz.
Man merkt schon früh wie sehr sie ihr Geheimnis belastet und wie sehr sie sich wünscht einfach nur ein normales Leben zu führen.
Es ist wirklich toll zu sehen, wie sie sich im Laufe des Buches weiterentwickelt.

Der Schreibstil ist wirklich angenehm und flüssig zu lesen, gerade die Actionszenen (die für mich ein Highlight des Buches waren) sind sehr detailliert ohne aber überladen zu sein, sodass man sich die einzelnen Szenen gut bildlich vorstellen kann.
Man kann sich wirklich gut in die Protagonistin hineinversetzen, da einem ihre Gedanken und Gefühle sehr gut entgegengebracht werden.

Ich bin wirklich geradeso durch die Seiten geflogen, es ist ein gutes Maß an Spannung enthalten, es gibt aber auch ruhigere Phasen zwischendurch doch alles ist so dosiert, dass es nie langweilig wird.

Ein Kritikpunkt für mich ist jedoch, dass zum Ende der Geschichte doch noch einige (für mich doch wichtige) Fragen offen bleiben und mir so am Ende ein bisschen etwas fehlt.
Es gibt auch einige Charaktere, über die ich gerne noch etwas mehr erfahren hätte.
Vielleicht wird letzteres im zweiten Teil nochmal vorkommen, da bin ich mal gespannt.
Der Klappentext verrät für meinen Geschmack auch schon etwas viel, sodass an manchen Stellen die Spannung etwas ausbleibt, trotzdem wird man doch das ein oder andere Mal noch überrascht.


Fazit:
Die Geschichte von "Hard Liquor" ist mit seiner düsteren Atmosphäre und der außergewöhnlichen Idee ein wirklich gelungenes Buch. Die Charaktere sind allesamt sehr authentisch, die Handlung nie langweilig und es werden auch tiefgründige Themen aufgegriffen.
Auch wenn für mich am Ende noch etwas viele Fragen offen bleiben finde ich es einen gelungenen Abschluss für die Geschichte.
Ich freue mich wirklich schon auf den zweiten Teil "Spicy Noodles", der im Sommer erscheint und würde mich freuen, wenn man gewissen Charakteren vielleicht auch im zweiten Teil nochmal begegnen würde.^^

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Veröffentlicht am 28.11.2021

Humorvolle, lockere LGBTQIA+ Geschichte die zum Nachdenken anregt

Heartbreak Boys
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"Heartbreak Boys" Von Simon James Green ist eine humorvolle, lockere LGBTQIA+ Geschichte über Freundschaften, Liebe und den Versuch Herzschmerz zu überwinden.

Es ist Abschlussball und während Nate plant ...

"Heartbreak Boys" Von Simon James Green ist eine humorvolle, lockere LGBTQIA+ Geschichte über Freundschaften, Liebe und den Versuch Herzschmerz zu überwinden.

Es ist Abschlussball und während Nate plant seine Beziehung zu seinem Freund Tariq öffentlich zu machen, wünscht Jack sich nichts sehnlicher als zusammen mit seinem Freund Dylan zum Abschlussballkönig gekrönt zu werden.

Doch für beide endet der Abend ganz anders als erwartet, als Jack herausfindet das sein Freund Dylan eine bis jetzt geheime Beziehung mit Nates Freund Tariq führt und sie somit beide öffentlich verlassen werden.

Als ihre Exfreunde dann anfangen gemeinsam Bilder von ihrem "perfekten Sommer" zu posten, schmiedet Jack den Plan die Illusion zu erwecken, dass auch er und Nate den Sommer ihres Lebens haben. Also begibt sich Jack zusammen mit Nates Familie auf einen Roadtrip und erstellt den Account der HeartBreakBoys um darauf ihren gefälschten "perfekten" Sommer festzuhalten.

Jack und Nate waren bereits früher befreundet doch auch wenn ihre Freundschaft aus verschiedenen Gründen auseinanderging bringt der Roadtrip sie wieder näher zusammen und zeigt ihnen wie wichtig Freundschaft, Liebe und die Gewissheit sie selbst zu sein ist und dass man die Momente manchmal einfach so genießen sollte wie sie kommen.

Die Perspektive wechselt in den Kapiteln zwischen Jack und Nate wodurch man die Möglichkeit hat die beiden noch besser kennenzulernen und so auch einen Einblick in ihre Gedanken bekommt - so unterschiedlich sie auch sind.

Der Schreibstil ist wirklich sehr locker, leicht und wirklich humorvoll mit vielen Stellen an denen ich wirklich lachen musste. Trotzdem ist es dem Autor gut gelungen auch ernstere Themen mit anzusprechen und diese gut in die Geschichte mit einzubringen.

Was mich etwas stört ist, dass manche Charaktere und Situationen vielleicht etwas zu “übertrieben“ dargestellt werden, was es an manchen Stellen etwas unrealistisch macht. Allerdings hab ich schnell gemerkt, dass es zur Atmosphäre des Buches passt und man sich daran gewöhnt es nicht als wirklich störend zu empfinden.

Insgesamt ist das Buch wirklich unterhaltsam und regt zum nachdenken an - genau diese Mischung macht es nie langweilig. Zusammen mit den wirklich unterschiedlichen Protagonisten fliegt man nur so durch die Seiten und will wissen in welche Situation die beiden wohl als nächstes stolpern. Es macht einfach Spaß zu lesen und ist für mich die perfekte Geschichte für zwischendurch!

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