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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2022

Eine emotionale Liebesgeschichte, die mich nicht so überzeugen konnte, wie der erste Teil

Like Fire We Burn
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Nach zwei Jahren kehrt Aria wieder nach Aspen, in ihre geliebte Heimat zurück, um ihrer kranken Mutter im Bed & Breakfast zu helfen. Sie ist erschrocken, wie groß ihrer Gefühle noch immer für ihren Ex-Freund ...

Nach zwei Jahren kehrt Aria wieder nach Aspen, in ihre geliebte Heimat zurück, um ihrer kranken Mutter im Bed & Breakfast zu helfen. Sie ist erschrocken, wie groß ihrer Gefühle noch immer für ihren Ex-Freund Wyatt sind. Krampfhaft versucht sie ihm aus dem Weg zu gehen, was sich leider als aussichtslos erweist. Arias große Hoffnung ist eine neue Liebe, um ihre starken Gefühle zu Wyatt zu verlieren.
„Like Fire we Burn“ ist der zweite Teil der Winter-Dreams-Reihe und ich habe diesen Roman schon sehnsüchtig erwartet. Wieder einmal schafft es die Autorin, den Leser in dieses traumhafte Setting, der winterlichen Stadt, zu entführen. Locker, leicht ist der Roman erzählt und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive geschrieben, aus Arias und Wyatts Sicht, dadurch wurden deren Gedanken und Gefühle sehr gut vermittelt. Dennoch hat mich die Story nicht so richtig überzeugen können. Arias Unentschlossenheit empfand ich als anstrengend und ihr Verhalten nicht nachvollziehbar. Wut, Enttäuschung sowie diese Hin- und Hergerissenheit prägen den Roman und ziehen die Story unnötig in die Länge. Mir fehlte die Abwechslung in dem Buch, besonders schade fand ich, dass Camilas Probleme nicht intensiver thematisiert wurden.
Wyatt hingegen bemitleidet sich zu sehr, er steht sich selbst im Weg, dabei setzen ihm die Probleme seiner Schwester und ihre gemeinsame finanzielle Lage zusätzlich zu.
„Like Fire we Burn“ ist eine sehr emotionale Liebesgeschichte, die nicht an den ersten Teil heran kommt. Trotzdem ist es ein leicht zu lesender Roman, der auch einige schöne, unterhaltsame und romantische Momente bietet.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Ein Liebesroman, der mich diese Mal nicht so überzeugen konnte, wie die Vorgängerromane der Autorin.

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Die Schwestern Addie und Deb sind auf dem Weg zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Doch plötzlich gibt es einen Auffahrunfall und ausgerechnet ihr Ex Dylan ist der Fahrer, mit dem Ergebnis, dass sein Auto ...

Die Schwestern Addie und Deb sind auf dem Weg zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Doch plötzlich gibt es einen Auffahrunfall und ausgerechnet ihr Ex Dylan ist der Fahrer, mit dem Ergebnis, dass sein Auto einen Totalschaden hat. Da Dylan mit seinem besten Freund Marcus auch zur Hochzeit will, nehmen die Schwestern die beiden sehr widerwillig mit, denn Addie möchte eigentlich keinen Kontakt mehr zu ihrem Ex. Es wird eine abenteuerliche Reise mit einigen unvorhersehbaren Ereignissen und es stellt sich die Frage, ob sie es wirklich schaffen noch rechtzeitig zur Hochzeit zu kommen.
Ich habe die letzten beiden Romane der Autorin Beth O’Leary geliebt und mich auf diesen Road Trip sehr gefreut. Wieder einmal ist der Schreibstil leicht zu lesen, dennoch konnte mich die Geschichte nicht vollkommen überzeugen. Der Funke ist irgendwie nicht übergesprungen, wie bei den vorherigen Büchern.
Der Roman wird zu einem im Wechsel aus der Vergangenheit und der Gegenwart geschrieben, in der Ich–Perspektive von Addie oder Dylan. Zu einem begleitet der Leser den Road Trip zum anderen, wie sich Dylan und Addie kennen lernen bis hin zur Trennung. Doch sehr lange habe ich darauf gewartet zu erfahren, warum die beiden kein Paar mehr sind, denn auch heute war immer noch zu Spüren, dass Gefühle zwischen den beiden vorhanden sind. Was war damals geschehen? Die Frage förderte meine Neugierde und damit auch mein Lesetempo. Trotzdem hatte ich leichte Probleme mit der Geschichte. Leider empfand ich den Road Trip der Gegenwart nicht überdurchschnittlich unterhaltsam und es plätscherten die Handlungen in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart nur so dahin. Zusätzlich fehlte mir der richtige Bezug zu den Protagonisten, wobei der sehr unsympathische Marcus meine Nerven strapazierte. Auch Dylan hat mich nicht wirklich von seiner Person überzeugen können, denn ich konnte nicht nachvollziehen, wie er an der engen Freundschaft zu Marcus festhielt. Die Schwestern Abbie und Deb haben mir hingegen gefallen.
Mit der Zeit, aber für meinen Geschmack viel zu spät, nimmt die Story doch noch an Fahrt auf. Es wird zudem näher auf die Probleme der Protagonisten eingegangen und somit auch zu einer tiefgründigeren Geschichte, was mir sehr gefallen hat.
Ich glaube, dass es einige begeisterte Leser dieser Liebesgeschichte geben wird, doch leider ist dieses Mal bei mir der Funke nicht von Anfang an übergesprungen.
„Drive me crazy“ ist ein Liebesroman, der mich diese Mal nicht so überzeugen konnte, wie die Vorgängerromane der Autorin.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Fake News, Verrat - und ein Hauch von Spannung

Russische Botschaften
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Der Investigativjournalistin Merle Schwab fällt in Berlin ihre nächste Story direkt vor die Füße. Ein Mann ohne Namen stürzt von einem Balkon und stirbt. Oder lebt er noch? Sie beginnt im Auftrag ihres ...

Der Investigativjournalistin Merle Schwab fällt in Berlin ihre nächste Story direkt vor die Füße. Ein Mann ohne Namen stürzt von einem Balkon und stirbt. Oder lebt er noch? Sie beginnt im Auftrag ihres Arbeitgebers, dem Nachrichtenmagazin Globus, mit ihren Recherchen zu diesem Vorfall. Die ersten Hinweise führen ins Berliner Milieu und zum Verfassungsschutz. Mit der Erkenntnis, dass der Mann ein russischer Agent war, nimmt die Recherche eine neue Dimension ein. Vor diesem Hintergrund schließen Merle Schwalb und ihre Kollegen eine Kooperation mit der Norddeutschen Zeitung. Zusammen arbeiten sie in einer geheimen Zentrale in der Brandenburger Provinz und recherchieren in Osteuropa gemeinsam weiter. Schnell geraten sie in einem Sumpf aus Verrat, Spionage, Verschwörungs­theorien, Fake News, Leben und Tod.

Yassin Musharbash erzählt in seinem Thriller „Russische Botschaften“ sehr detailliert die Recherchearbeit von Investigativjournalisten, die auch für die gute Sache mit der Konkurrenz zusammenarbeiten. Am Ende haben sie, trotz Desinformationskampagnen, ein gemeinsames Ziel: eine belastbare Story. Der Schreibstil glänzt durch kurze und prägnante Sätze, das Erzähltempo wird somit hochgehalten. Der Leser kommt den Protagonisten leider nicht näher, da Emotionen eher eine untergeordnete Rolle spielen. Die Idee zu diesem Buch ist gut, aber die Umsetzung hat mich dann doch enttäuscht. Aufgrund eines überschaubaren Spannungsbogens, einiger losen Enden und fehlender Überraschungsmomente, ist dieser angekündigte Thriller eher als ein unterhaltsamer Roman einzustufen.

Wer sich für Investigativjournalismus interessiert und sich mit einem Hauch von Spannung zufriedengibt, kann diesem Roman gerne eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Ein eher ruhiger Roman über die Lebensgeschichte von Paula Dehmel

Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe
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Berlin 1878, Paula Oppenheimer lebt mit ihren Eltern und Geschwistern bis zu ihrem Schulabschluss zusammen. Danach zieht sie bei Auguste ein, Paulas Tante, die ihr vieles ermöglichen kann und ihre Vorlieben, ...

Berlin 1878, Paula Oppenheimer lebt mit ihren Eltern und Geschwistern bis zu ihrem Schulabschluss zusammen. Danach zieht sie bei Auguste ein, Paulas Tante, die ihr vieles ermöglichen kann und ihre Vorlieben, wie auch das Klavier spielen, fördert. Durch ihren Seelenbruder Franz lernt Paula den Dichter Richard Dehmel kennen und lieben. Dieser lebt in seiner eigenen Welt, seine Gedichte faszinieren Paula. Doch ihre Eltern sind weniger begeistert von Richards unkonventionellen Art. Paula kämpft um ihre Liebe zu Richard.
Ulrike Renk hat mit diesem Roman „Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe“ die Lebensgeschichte von Paula Dehmel erzählt. Poetisch und sehr ruhig, ohne gravierende spannende Ereignisse lässt sich der Roman flüssig lesen. Leider bin ich kein Fan von sehr langen Kapiteln, die ich besonders in diesem Roman nicht als sehr vorteilhaft fand.
Zudem gibt es immer wieder Liebesbriefe zwischen Paula und Richard, die übertrieben gefühlvoll, sind und nicht ganz meinen Geschmack getroffen haben.
Bisher hatte ich noch nichts über Paula Dehmel gelesen, deshalb hat mich die Lebensgeschichte neugierig gemacht. Paula ist eine sehr sympathische Frau mit der Leidenschaft zur Musik und Poesie. Ihr Verhältnis zu ihrer Familie, besonders zu ihrem Bruder, der Tante und auch der Freundin Phine hat mir sehr gefallen. Auch die Entwicklung von Paula vom Mädchen zur Frau, sowie ihre Selbstfindung, war sehr interessant mitzuerleben.
Richard konnte mich trotz seiner Kunst zu dichten nicht überzeugen. Leider war es für mich kaum zu ertragen, wieviel Verständnis Paula immer wieder für diesen Mann aufbrachte.
Diese biografische Darstellung von Paulas Leben ist ein eher ruhiger Roman, der besonders Leser anspricht, die sich für Poesie begeistern können. Auch wenn er mich nicht so fesseln konnte wie erhofft, hatte ich unterhaltsame Lesestunden.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Tödliches Wissen – aber leider nicht überzeugend

The Watchers - Wissen kann tödlich sein
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Nach „The One“ und „The Passengers“ präsentiert John Marrs mit „The Watchers“ einen weiteren SciFI-Roman. Diesmal stehen Hackerangriffe auf Staatsgeheimnisse im Mittelpunkt des Buches. Die Aktivisten des ...

Nach „The One“ und „The Passengers“ präsentiert John Marrs mit „The Watchers“ einen weiteren SciFI-Roman. Diesmal stehen Hackerangriffe auf Staatsgeheimnisse im Mittelpunkt des Buches. Die Aktivisten des Hackerkollektivs stehlen mithilfe von Schadsoftware Daten und erpressen anschließend einzelne Staaten. Die britische Regierung entwickelt daher einen Plan, die wesentlichsten und schlimmsten Staatsgeheimnisse in einen genetischen Code umzuwandeln und diese in fünf ausgewählten Zivilisten zu implantieren. Als Gegenleistung erhalten diese speziellen „Watchers“ ein neues Leben ohne finanzielle Einschränkungen. Sie müssen lediglich die Staatsgeheimnisse von Großbritannien mit ihrem Leben schützen. Doch das ist nicht so einfach.

Die Handlung spielt wieder in einer digitalisierten Welt, die u.a. durch Smartglasses, selbstfahrende Autos und personalisierter Werbung geprägt ist. Der Brexit und die Corona-Pandemie sind bereits überstanden. Die Kapitel sind kurz, der Erzählstil ist relativ flüssig und durch die unterschiedlichen Perspektiven der jeweiligen Watcher auch abwechslungsreich. Trotz dieser interessanten Perspektivwechsel hinterlässt die Story aber insgesamt einen sehr konstruierten Eindruck. Eine Bindung zu den einzelnen Protagonisten konnte ich nicht aufbauen.

Die Story und die Umsetzung haben mich leider nicht überzeugt. Es fehlen insbesondere ein kontinuierlicher Spannungsbogen sowie intelligente Überraschungseffekte. Dafür stehen vielmehr ein unlogischer Handlungsstrang sowie einige Längen im Vordergrund. Dabei ist auch zu beachten, dass dieser Roman immer wieder einen Bezug zu den beiden vorherigen Romanen „The One“ und „The Passengers“ herstellt. Daher ist es sinnvoll, beide Bücher vorher gelesen zu haben.

Wer sich auf eine digitalisierte und zugleich düstere Zukunft einlassen möchte, kann diesem Roman eine Chance geben. Nur die Erwartungen sollten dann nicht zu hochgeschraubt werden.

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