Cover-Bild Jane Austen und die Kunst der Worte
Band 7 der Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 376
  • Ersterscheinung: 15.11.2021
  • ISBN: 9783746637686
Catherine Bell

Jane Austen und die Kunst der Worte

Roman

„Mein Mut wächst mit jedem Versuch, mich einzuschüchtern.“ Jane Austen.

Steventon, 1795. Die aufgeweckte Pfarrerstochter Jane möchte nur eines: schreiben. Mit tintenverschmierten Händen durchwacht sie die Nächte und begibt sich in die Welt ihrer Heldinnen. Doch ihre Schwester Cass ist verlobt, und Jane schwant, dass ihre Mutter ganz ähnliche Pläne für ihre Zukunft schmiedet. Nur sind Jane die jungen Kerle aus dem Ort alle einerlei, bestenfalls geben sie akzeptable Tanzpartner auf den von ihr heiß geliebten Bällen ab – bis der belesene Wirbelwind Tom Lefroy aufkreuzt. Janes Herz aber muss immer wieder Enttäuschungen ertragen. Umso unermüdlicher kämpft sie für ihren größten Traum: einen Roman zu veröffentlichen.  

Pfarrerstochter, Schriftstellerin, Ausnahmetalent – Der Roman über das Leben von Jane Austen  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2023

Ab und an etwas zäh mit verwirrenden Zeitsprüngen

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Die Romanbiografie beschreibt das Leben von Jane Austen zwischen den Jahren 1795 und 1815. Am beeindruckendsten waren für mich die Passagen, die sich um das Schreiben drehten.
Eine Autorin, die ich sehr ...

Die Romanbiografie beschreibt das Leben von Jane Austen zwischen den Jahren 1795 und 1815. Am beeindruckendsten waren für mich die Passagen, die sich um das Schreiben drehten.
Eine Autorin, die ich sehr bewundere, sagte mir einmal: „Ich habe alles im Kopf. Ich muss es nur aufschreiben.“
Catherine Bell lässt die Figur Jane Austen ähnlich denken, denn an einer Stelle sagt sie sinngemäß, dass die Figuren ihrer Bücher in ihrem Kopf ein Eigenleben entwickeln und sie manchmal fürchte, mit dem Aufschreiben zu langsam zu sein. Das bringt es für mich gut auf den Punkt. Das Schreiben war für sie definitiv das Wichtigste im Leben und das hebt Bell deutlich hervor.
Das Lesen solcher Romanbiografien ist für mich so ne Sache. Einerseits erfährt man natürlich mehr über die entsprechende Person. So wusste ich beispielweise nicht, wie viele Geschwister sie hatte und schon gar nicht, dass manche in andere Familien gegeben wurden, wie sie selbst, und sie ihre ersten Jahre auch woanders gelebt hat. Irgendwann habe ich nicht mehr durchgeblickt, welcher Bruder jetzt wohin adoptiert wurde und wer jünger war und wer älter etc. Für die Handlung war dies unerheblich, daher hab ich da mehr oder weniger drüber weg gelesen, aber hier wäre ein Stammbaum vorne im Buch hilfreich gewesen.
Seltsam zu lesen fand ich dann die Passagen, in denen Männer in ihr Leben traten. Denn dass sie nicht verheiratet war, wusste ich nun wieder. Und dann zu lesen, wie sie für einen Mann schwärmt und gleichzeitig zu wissen, dass daraus ja nichts geworden ist, fand ich leicht frustrierend. Allerdings waren manche Stellen echt zum Schießen. Wie sich Mann und Frau aneinander rangepirscht haben und eine leichte Berührung bereits einen Skandal ausgelöst hätte, einfach herrlich!! Und anstrengend!!!
Es gab nur eine Sache, die ich bis zum Schluss absolut nicht verstanden habe, und das waren die Zeitsprünge, die die Autorin macht. Und zwar nicht nur ein paar Jahre in die Zukunft, was ja noch verständlich ist, sondern dann im nächsten Kapitel wieder acht Jahre zurück. Und das eben nicht nur einmal… Das hat mich nur verwirrt und ich habe auch im Austausch mit meiner buddyread-Partnerin keine Erklärung gefunden.
Aber alles in allem habe ich einen schönen Einblick in das Leben der wunderbaren Jane Austen bekommen.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Kein Jane-Austen-Lesegenuss, eher eine durchschnittliche Romanbiographie

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„Was immer ihr geschah, sie hatte einen Ort, an den sie gehen konnte. In ihre Welt, jene, die sie anderen nahebringen konnte, indem sie beschrieb, was sie dort hörte, was sie sah, was die darin lebenden ...

„Was immer ihr geschah, sie hatte einen Ort, an den sie gehen konnte. In ihre Welt, jene, die sie anderen nahebringen konnte, indem sie beschrieb, was sie dort hörte, was sie sah, was die darin lebenden Figuren empfanden. Manchmal war ihr, als sei diese Welt ihr die liebere, während ihr die Wirklichkeit zu beschwerlich und traurig erschien, um der anderen je wahrhaft Konkurrenz zu machen.“

Jane Austen wächst als Pfarrerstochter im englischen Steventon auf. Ihre Eltern legen Wert darauf, dass sie Bildung erhält und viel liest. Doch Janes wahre Leidenschaft ist das Schreiben. Sie träumt davon, Schriftstellerin zu werden, etwas zu veröffentlichen. Als sich Janes Schwester Cass verlobt, fürchtet Jane, dass sie von ihrer Mutter ebenfalls zu einer Heirat gedrängt wird. Dabei möchte sie viel lieber nur von der Liebe schreiben. Doch dann verliebt sie sich tatsächlich selbst…

Autorin Catherine Bell, das Pseudonym der Schriftstellerin Kerstin Sgonina, erzählt aus Janes Perspektive in der ersten Person. Die Geschichte ist gut verständlich zu lesen, die Sprache wirkt aber, wenn man den Sprachstil mit den Romanen Jane Austens vergleicht, nicht ganz stimmig und authentisch, insgesamt etwas zu modern. Die Geschichte wird nicht durchgehend chronologisch geschildert, teils „springt“ die Handlung in den Zeiten hin und her. Mitunter werden Auszüge aus Janes Werken eingeschoben, die zur entsprechenden Szene vorher passen.

Jane Austen ist eine hochinteressante Protagonistin. Die intelligente Frau verfügt über eine besondere Beobachtungsgabe, ist ihrer Zeit definitiv voraus, denn sie strebt nach Selbstentfaltung und nicht nur nach der Ehe. Zu ihrer Mutter, die sie zwar in ihrem Bildungshunger unterstützt, aber sich dennoch eine Verlobung und Absicherung für ihr Tochter wünscht, hat sie ein kompliziertes Verhältnis. Jane hat viel Phantasie, schafft sich durch das Schreiben ihre eigene Welt:
„Wenn ich schreibe, ist es, als habe die Welt gewechselt. Und diese Welt verstehe ich besser als die, in der du und ich gerade herumlaufen.“ Auch wenn mir die Jane in diesem Buch durchaus sympathisch war, stelle ich sie mir noch lebendiger, scharfzüngiger und erfrischender vor, als sie in diesem Roman rüberkommt.

Als Liebhaberin sämtlicher Jane Austen-Romane war ich sehr gespannt auf diese Romanbiographie über die Frau hinter den großen Werken. Leider ist das Leseerlebnis kein Vergleich zu ihren Romane. Ich fand trotz des ansprechenden Themas keinen rechten Zugang zum Buch, mir fehlte ein deutlicher Spannungsaufbau. Die Geschichte war oft mehr zähflüssig als flüssig zu lesen. Einige Stellen überzeugten durchaus. Dass beschrieben wird, wie Jane auf die Ideen für ihre literarischen Figuren kommt, dass ihr Elizabeth Bennet gar erscheint und ihr eigenes Leben kommentiert, war beispielsweise für mich eine spannende Vorstellung. Dennoch habe ich lange für den Roman gebraucht. Er vermochte mich längst nicht so zu fesseln wie „Verstand und Gefühl“ oder „Stolz und Vorurteil“. Insgesamt eine durchschnittliche Romanbiographie, die zwar schön zeigt, dass zu einem erfüllten Leben auch damals nicht unbedingt eine Ehe gehörte, sondern dass es Jane auch auf andere Weise gelingt, glücklich zu werden, aber bei der der Funke, die Emotionen und die Leidenschaft, die Jane Austen für mich ausmachen, einfach nicht recht überspringen wollten.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Ein Jane Austen Roman, in der Hauptrolle Jane Austen

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Ich liebe die verschiedenen Buchreihen rund um Frauen in Kunst und Kultur, jedes Mal freue ich mich darauf in neue Leben einzutauchen und so habe ich mich ganz besonders auf die Geschichte von Jane Austen. ...

Ich liebe die verschiedenen Buchreihen rund um Frauen in Kunst und Kultur, jedes Mal freue ich mich darauf in neue Leben einzutauchen und so habe ich mich ganz besonders auf die Geschichte von Jane Austen. Ich mag ihre Romane und die Verfilmungen sehr, damit kann ich mir besonders im Winter gut die Zeit vertreiben und so wollte ich unbedingt mehr über diese Frau erfahren, am Ende bleibe ich dann aber mit gemischten Gefühlen zurück.

Das Buch liest sich so, wie man sich einen Jane Austen Roman in etwa vorstellt, vielleicht sind ihre Romane ja auch ein Spiegelbild ihres eigenen Lebens,, allerdings habe ich hier doch irgendwie etwas anderes erwarten. Ich hatte jedenfals nicht den Eindruck ein Bild zu Jane Austen zu bekommen. Man erfährt wenig über ihr Umfeld oder ihre Familie, dafür ist das Buch mit zum Teil seitenlangen Zitaten aus anderen Werken gespickt. Mir haben die Zitate eher weniger gefallen, denn ich möchte ja eine neue Geschichte entdecken und nicht schon altbekanntes lesen, denn dann will ich auch alles lesen und nicht nur Häppchen.

Allerdings bin ich auch bei dem Schreibstil ein wenig zwiegespalten, auf der einen Seite versucht er sich Jane Austen anzupassen und leichtfüssig zu wirken, es passt auch irgendwie. Gestört haben mich hingegen wirklich die verschiedenen Zeitsprünge, denn statt Spannung oder Interesse auf die nächsten Seiten zu wecken, empfand ich es dann eher stellenweise langatmig.

Zu viele Zitate und Zeitsprünge haben mich oft aus dem Lesefluß gebracht und so vergebe ich am Ende 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Biographische Fiktion

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„Dass sie hier saß und nervös ihren Hut zerknautschte, hatte sie niemand anderem zu verdanken als sich selbst.“

„Jane Austen und die Kunst der Worte“ von Catherine Bell (so lautet das Pseudonym der Journalistin ...

„Dass sie hier saß und nervös ihren Hut zerknautschte, hatte sie niemand anderem zu verdanken als sich selbst.“

„Jane Austen und die Kunst der Worte“ von Catherine Bell (so lautet das Pseudonym der Journalistin Kerstin Sgonina) gehört zur Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe"; erschienen ist die Serie im Aufbau Verlag. Die liebevolle Umschlaggestaltung macht Lust auf’s Lesen und das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert, es passt perfekt zu den anderen Bänden der Reihe.
Die Serie umfasst Bücher, die mit dem Schlagwort ‚ Biographische Fiktion‘ beschrieben werden können. Eine kritische Jane - Austen – Biographie darf man also nicht erwarten, ist das Ganze für Anglistikstudenten geeignet? Vielleicht als Sekundärliteratur-Titel, wenn es um die Darstellung der Britin in der Unterhaltungsliteratur geht, da Catherine Bell durchaus Einblick in das Leben der „Pfarrerstochter“ (dies betont sie oft) gewährt & und mit sehr viel Empathie aus dem Leben der legendären Autorin berichtet.
Die Romanbiographie will primär unterhalten, ein auktorialer Erzähler führt durch das Geschehen, und zu Beginn konnte mich die story begeistern. Ab der Mitte konnte mich das Ganze nicht mehr wirklich packen, da die Autorin sehr viele Zitate aus Austen-Werken einstreut. Diese sind vielleicht für absolute Austen – „Neulinge“ interessant. Ich fand, dass sie für den Lesefluss eher hinderlich waren. Mittels einer nicht-lineare Erzählweise möchte Catherine Bell den Leser oder Leserin fesseln, daher gibt es viele Zeitsprünge in „Jane Austen und die Kunst der Worte“, was ich zunächst gar nicht so übel fand, dann musste ich mich jedoch konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren, da es obendrein langatmige Passagen in der Geschichte gibt. Als Autorin hätte ich den Roman definitiv gestrafft.

Fazit:
Ich vergebe drei von insgesamt fünf möglichen Sternen.
Catherine Bell präsentiert mit „Jane Austen und die Kunst der Worte“ eine angenehm kitschfreie Fleißarbeit, in welcher eine Frau zwischen Kunst und Konvention gezeigt wird. Die sensible Darstellung der Künstlerin gefiel mir gut, am Handwerklichen haperte es in meinen Augen jedoch.
Der siebte Teil einer Reihe animiert dennoch „zum Weiterlesen“.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Eher langatmiger Schreibstil

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England, 1795, die junge Jane möchte einfach nur schreiben und Autorin werden. Doch Jane ist die Tochter eines Pfarrerehepaars und ihre Schwester ist verlobt. Jane fürchtet die Eltern haben etwas ähnliches ...

England, 1795, die junge Jane möchte einfach nur schreiben und Autorin werden. Doch Jane ist die Tochter eines Pfarrerehepaars und ihre Schwester ist verlobt. Jane fürchtet die Eltern haben etwas ähnliches auch für sie vor! Auf den Bällen lernt sie allenfalls passable Tanzpartner kennen, doch keinen lässt sie in ihr Herz bis sie auf Tom Lefroy trifft. Doch ihr ganz großes Ziel ist es einen Roman zu veröffentlichen...

Normalerweise lese ich die Reihe über große und berühmte Frauen aus dem Aufbau-Verlag wirklich gerne! Es waren bisher meistens sehr gelungene Geschichten, die ich kaum aus der Hand legen wollte. Unbedingt wollte ich deshalb auch wissen wie es im Leben der berühmten Autorin Jane Austen zuging!

Einerseits bin ich deshalb auch froh das Buch gelesen zu haben und mehr über diese berühmte Frau gelernt zu haben. Doch leider hat mir diesmal der Schreibstil weniger zugesagt als in den anderen Romanen der Reihe. Es gab teilweise sehr langatmige Passagen, immer wieder habe ich das Buch aus der Hand gelegt und eine Pause gemacht.

Fazit: Ich bin etwas zwiegespalten diesmal. Einerseits habe ich mehr aus dem Leben Jane Austens und ihrem Werk "Stolz und Vorurteil" erfahren, aber der Schreibstil hat mir diesmal leider nicht so gelegen.

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