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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2022

düster, magisch, spannend

Aurox
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Klappentext:
»Liam ist ein Aurox, ein Mörder. Er lebt unter dem Goldkönig Jiltoryas und hat nur einen Zweck: Er muss den Befehlen des mächtigen Elfen gehorchen. Als dieser ihm eine neue Mission auferlegt, ...

Klappentext:
»Liam ist ein Aurox, ein Mörder. Er lebt unter dem Goldkönig Jiltoryas und hat nur einen Zweck: Er muss den Befehlen des mächtigen Elfen gehorchen. Als dieser ihm eine neue Mission auferlegt, zieht Liam los, um einen Druiden zu finden, der es gewagt haben soll, seine Zone zu verlassen und ins Herz Jiltoryas einzudringen.
Silvan hat schon viele Schreckensgeschichten über Aurox gehört, aber all diese rücken in den Hintergrund, als er plötzlich einem von ihnen gegenübersteht. Sollte er dem Mann nicht entkommen, würde er sterben. Kann Silvan es schaffen, den gefährlichen Aurox auf seine Seite zu ziehen, um mit ihm gemeinsam gegen den König vorzugehen? Und wieso hört sein Herz nicht auf zu rasen, wenn er in Liams helle Silberaugen blickt?«

Der Druide Silvan ist unterwegs zum Palast des Goldkönigs von Jiltorya um sein Volk zu retten. Bevor er dort überhaupt ankommt, wird er von Liam, einem Aurox, gefunden. Aurox sind die Killer des Königs - durch Magie an ihn gebunden und ohne Aussicht auf Freiheit. Kann es Silvan gelingen, den grimmigen sowie anziehenden Liam zu überzeugen, ihn nicht zu töten?

Die erschaffene Welt der Druiden, Elfen und Schattenwandler ist sehr faszinierend. Dass die verschiedenen Rassen neben einander her leben, ohne die Schwierigkeiten der jeweils anderen zu kennen, ist sehr gut nachvollziehbar. Die Charaktere der Hauptprotagonisten Silvan und Liam sind gut ausgearbeitet und vielschichtig. Die Entwicklung von einer Bekanntschaft zu einer engeren Beziehung ist sehr gut erkennbar und teilweise auch sehr humorvoll umgesetzt. Die gegenseitigen Neckereien der beiden sind wirklich total amüsant. Merkwürdigerweise habe ich den etwas grimmigeren Liam sofort ins Herz geschlossen, bei Silvan hat dies deutlich länger gedauert. Die Nebencharaktere Raven und Ace sind mir auch sehr schnell sehr wichtig geworden. Die Geschichte an sich ist düster und wirkt stellenweise auch aussichtslos für die Gefährten. Dies erhöht deutlich die Spannung, ob Liam und Silvan ihre Ziele erreichen werden. Auch die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich in einem realistischen Tempo und wird sehr authentisch dargestellt.
Fazit: Ein gelungener Auftakt einer düsteren Gay-Romantasy-Reihe mit Spannung, Witz und Magie.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Düster und mysteriös

In den Farben der Finsternis
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Klappentext:
»Von der Schönheit der Finsternis ... und ihren Abgründen
Milena - eine Künstlerin der Finsternis. Gefangen in ihren eigenen Ängsten. Rico - ein einsamer Vampir. Voller Verachtung für die ...

Klappentext:
»Von der Schönheit der Finsternis ... und ihren Abgründen
Milena - eine Künstlerin der Finsternis. Gefangen in ihren eigenen Ängsten. Rico - ein einsamer Vampir. Voller Verachtung für die vor ihm liegende Ewigkeit. Zwei fremde Wesen. Eine zufällig Begegnung. Eine Abmachung, die einen hohen Preis fordert. Und dieser Preis ist in Blut zu zahlen…«

Nach einem traumatischen Erlebnis vor einigen Jahren hat sich Milena fast vollständig aus der Gesellschaft zurückgezogen und wird von ihren Ängsten beherrscht. Rico ist ein Vampir und kann sich mit der Aussicht, die Ewigkeit so zu verbringen nicht anfreunden. Zufällig begegnen sich die beiden und die beiden gehen zähneknirschend eine Absprache ein, die das Geheimnis von Rico’s Existenz nicht preisgibt. Doch ist der Preis für Milena doch zu hoch?

Es handelt sich hierbei nicht um eine romantische Vampirstory mit scheinbar perfekten Charakteren und oberflächlichen Problemchen. Milena ist eine sehr vielschichtige Persönlichkeit, sie ist durch ihre Zwangsstörungen und Angsterkrankungen in ihrem Leben sehr eingeschränkt. Auch Rico ist ein sehr eigenwilliger Charakter, der erst auf den 2. Blick bzw. mit der Zeit sympathisch wirkt. Die Charaktere verhalten sich keinesfalls jederzeit vorhersehbar - aber dennoch nachvollziehbar. Die Geschichte an sich ist düster und legt den Fokus auf die zwischenmenschliche Ebene. Der Umgangston zwischen den Protagonisten ist etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber perfekt zu den Charakteren.
Fazit: Keine Mainstream-Vampirschnulze, sondern düster und mysteriös, dennoch spannend und ein toller Auftakt der Reihe!

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Von nächtlichem Gesang verzaubert

Das süße Lied der Nacht
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Klappentext:
»Nach dem Tod ihres Vaters wird Lady Diana Chesney von ihrem Vormund zur Ehe mit dem fast 20 Jahre älteren Viscount of Harrington gezwungen. Ihrer kleinen Schwester zuliebe fügt Diana sich ...

Klappentext:
»Nach dem Tod ihres Vaters wird Lady Diana Chesney von ihrem Vormund zur Ehe mit dem fast 20 Jahre älteren Viscount of Harrington gezwungen. Ihrer kleinen Schwester zuliebe fügt Diana sich voller Grauen in ihr Schicksal, denn die Gerüchte, die über Lord Harrington im Umlauf sind, lassen sie nichts Gutes erahnen. Man munkelt, er habe seine erste Frau ermordet und führe seitdem einen überaus wüsten Lebensstil. Während sich Diana in ihrer neuen Umgebung einzufinden versucht, drängen sich ihr immer mehr Fragen auf. Was geschah wirklich mit der ersten Frau des Viscounts und wer ist der geheimnisvolle Sänger, der ihr Herz Nacht für Nacht zum Klingen bringt?«

Diana wurde nach dem Tod ihres Vaters von ihrem Vormund gezwungen, den deutlich älteren Lord Harrington zu heiraten. Willigt sie nicht in diese Ehe ein, würde dafür ihre kleine Schwester Charlotte bestraft werden. Also stellt sich Diana notgedrungen ihren Ängsten und lebt fortan auf Harrington Hall - zusammen mit seiner Lordschaft, über den es so einige Gerüchte gibt. Ob er wirklich der Mörder ist, für der er gehalten wird? Und außerdem verwirrt sie der mysteriöse Mann, der jede Nacht vor ihrem Fenster für sie singt, mehr als sie sich eingestehen möchte…

Harrington Hall ist ein detailliert und bildhaft beschriebenes Herrenhaus mit einer imposanten Gartenanlage. Ich konnte mir an der Seite von Diana regelrecht vorstellen, wie ich Madame Diermont besuchen gehe. Die Hauptprotagonistin Diana ist sehr gut beschrieben und sie verhält sich auch jederzeit nachvollziehbar. Ihren Gatten Henry lernt man erst nach und nach kennen und verstehen, was ihn sehr geheimnisvoll macht. Beide Charaktere sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Von den Nebencharakteren werden nur Mrs. Graham und Madame Diermont etwas näher beschrieben, aber mehr ist für den Verlauf der Geschichte auch nicht nötig. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen und zum Schluss hin hat mich der Verlauf der Geschichte doch noch ziemlich überrascht.
Fazit: Eine wunderbare Regency-Romance für schöne Lesestunden! 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Alle Hexen sind Monster, oder etwa nicht?

Witches & Hunters
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Klappentext:
»Wenn der Mensch, den du liebst, dir den Tod bringen kann...Ein neues Leben und eine neue Identität. Das ist es, was Cataleya braucht, um ihre magischen Fähigkeiten zu verstecken, nachdem ...

Klappentext:
»Wenn der Mensch, den du liebst, dir den Tod bringen kann...Ein neues Leben und eine neue Identität. Das ist es, was Cataleya braucht, um ihre magischen Fähigkeiten zu verstecken, nachdem ihre Familie einem Verrat zum Opfer fiel. Was sie ganz und gar nicht gebrauchen kann, ist Alistair. Der junge Mann mit dem einnehmenden Lächeln und den grellgrünen Augen, hinter denen sich ebenfalls ein dunkles Geheimnis verbirgt. Denn Alistair ist ein Hexenjäger. Dazu geboren, um Wesen wie Cataleya zu töten. Sie wäre die perfekte Beute – wenn da nur nicht dieses verfluchte Gefühlschaos wäre. Keiner von ihnen ahnt jedoch, dass er nicht der Einzige ist, der die junge Frau jagt…«


Cataleya, genannt Cat, bildet zusammen mit ihren Freunden Merope, Samuel, Levi und Cora einen Hexenzirkel. Sie leben unerkannt in Ashland und halten ihre magischen Fähigkeiten vor ihren Mitmenschen geheim. Als Cat herausfindet, dass ihr neuer Lover Alistair in Wahrheit ein Hexenjäger ist, ist sie am Boden zerstört. Sollte sie ihm die Wahrheit über sich erzählen, wäre ihr Leben in großer Gefahr. Am Besten wäre es, sie würde sich einfach von ihm fern halten - aber Gefühle lassen sich nun mal nicht abstellen. Als Alistair zufällig von Cat’s Kräften erfährt, ist der Schock auf seiner Seite ziemlich groß. Schließlich wurde ihm von Kindesbeinen eingebläut, dass alle Hexen Monster sind. Aber dann taucht unerwartet eine andere große Bedrohung auf, die Cataleya tot sehen will.

Die Hauptprotagonistin Cataleya ist gut beschrieben und weist als einzige richtig Tiefe auf. Bei den anderen Charakteren Alistair, Merope, Levi, Samuel und Alan hätte ich mir mehr Informationen gewünscht. Aiden war mir bis zum Schluss suspekt und nicht wirklich sympathisch - seine Entwicklung und seine Veränderung war mir definitiv zu oberflächlich betrachtet. Cat ist eine feurige und taffe junge Frau, die alles für ihre Familie tun würde. Alistair ist der Footballstar der Highschool und eine Sahneschnitte - er muss sich zwischen seiner Familie und Erziehung und seiner neuen Freundin entscheiden. Ihn hat es mit Abstand am Schwersten getroffen, finde ich. Dieser Zwiespalt wird zwar erwähnt, aber nur nebensächlich. Merope ist einer meiner Lieblinge! Sarkastisch, schlagfertig und ist immer für Cat da, wenn sie sie braucht! Jeder Mensch braucht eine Merope Der zweite Liebling - sonnenklar! - ist Rufus. Das Verhalten und die ironischen Sprüche sind der Knaller. Ich liebe ihn!

Dass die Liebesgeschichte mit Cat und Alistair längst läuft, bevor sie die Identitäten des anderen herausfinden, mag ich sehr gerne. Der Umstand, dass sie sich eigentlich bereits schon viel zu nahe stehen, um wieder getrennte Wege zu gehen, wurde gut herausgearbeitet. Ab der Mitte des Buches etwa hat sich die Spannung so weit aufgebaut, dass ich es unbedingt zu Ende lesen wollte und nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dass die verwendete Sprache, wie in anderen Rezensionen beschrieben, vulgär sei, kann ich so nicht bestätigen. Ja, es wird Teenie-Sprache benutzt - aber mit 18 ist man ja auch noch einer?! Diese Kritik kann ich nicht verstehen, ich fand die Sprüche eher amüsant und musste oftmals laut loslachen. Zum Ende hin musste ich dagegen ziemlich mit meinen Tränen kämpfen.

Fazit: Ein tolles Fantasy-Buch, welches ich sicherlich noch öfters lesen werde! 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Sarkasmus vom Feinsten mit einer tollpatschigen Protagonistin

Liebe, Männer, Eierlikör ...und andere Katastrophen
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Klappentext:
Klassisch! Welche unsterbliche Liebesgeschichte beginnt denn auch nicht mit einem Gespräch über Gynäkologen und alternde Eierstöcke? Wirklich romantische Liebesgeschichten beginnen auch selten ...

Klappentext:
Klassisch! Welche unsterbliche Liebesgeschichte beginnt denn auch nicht mit einem Gespräch über Gynäkologen und alternde Eierstöcke? Wirklich romantische Liebesgeschichten beginnen auch selten mit einem Zivilrechtsprozess.

Elsa-Antoinette “Sternderl” Stern hat sich ihr Liebesleben irgendwie anders vorgestellt. Mit fast 30 Jahren das schwarze, weil unverheiratete, Schaf der Familie zu sein, stand jedenfalls nicht auf der To-Do-Liste ihres nonexistenten Bullet Journals.
Auf der steten Suche nach Mr. Right (oder zumindest einer halbwegs passablen Begleitung für die Hochzeit ihrer Cousine) funken Elsa nicht nur die Sterne dazwischen. Da wären beispielsweise eine esoterisch angehauchte Freundin, die sie in einen skurrilen Unfall verwickelt, eine Mutter, die ein Schwiegersohn-Casting abhält und ein Winkeladvokat der schlimmsten Sorte. Als dann noch ein Herzensbrecher namens Herr Q in ihr Leben tritt und Fräulein Stern von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert, ist ein kunterbuntes Chaos vorprogrammiert. Von der Nahtoderfahrung in der Salzburger Getreidegasse bis hin zu einem Latexsklaven in der Wohnung und einer Bruchlandung in einer dreistöckigen Hochzeitstorte ist in diesem Cocktail alles mit dabei, nicht zuletzt auch eine Portion Eierlikör. Und wenn selbst der nichts mehr rettet, hilft nur das Mantra: Keep calm and “sternderl” on!



Elsa ist einfach nur ein Tollpatsch. Sie schafft es mühelos, in jedes sich bietende Fettnäpfchen zu treten und sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Dazu ist sie auch noch eine so liebe Person, die Konfrontationen lieber aus dem Weg geht und eigentlich keiner Seele etwas zuleide tun möchte. Für mich war dies nicht immer nachvollziehbar, da vor allem die Mutter und die „beste“ Freundin einfach so dermaßen überzeugt davon sind, das Beste für Elsa zu kennen und damit Elsa das Leben nur noch schwerer machen. Elsa möchte es einfach jedem recht machen und ist nicht der Typ dafür, einen Streit vom Zaun zu brechen. Das fiel mir persönlich schwer zu akzeptieren - aber jeder Mensch ist anders!
Dann kommt noch die bösartige Cousine hinzu, für die Elsa alles mögliche organisieren soll aber nur Hohn und Spott zurück bekommt. Es kommt wie es kommen muss und Elsa landet vor Gericht. Ihr Anwalt stellt sich als eine Person mit merkwürdigen Ansichten heraus und ausgerechnet der Rechtsverdreher der Gegenseite - der geheimnisvolle Mr. Q - hat es Elsa angetan. Und ausgerechnet in Mr. Q’s Gegenwart macht sie sich immer wieder zum Horst. Dazu kommen noch einige nicht-geführte Gespräche und die Missverständnisse sind vorprogrammiert. Ob Elsa jemals ihren Mr. Right finden wird?

Der Schreibstil ist flüssig, aber nicht immer ganz einfach - ein paar Mal bin ich über österreichische Ausdrücke gestolptert, die mir nicht geläufig waren. Aber dies hat den Lesefluss nicht wirklich gestört, die Ausdrücke haben sich mir während der Geschichte alleine erschlossen und zur Not gibt es ja noch eine Suchmaschine im Internet Die Geschichte um Elsa ist Sarkasmus pur - dies als Vorwarnung! - und sollte definitiv mit einem Augenzwinkern gelesen werden. Für Menschen, die mit diesem speziellen Humor nicht umgehen können, ist das Buch definitiv nichts. Alternativ müsst ihr während des Lesens einen Eierlikör mehr trinken!
Eine humorvolle Romanze mit Gute-Laune-Garantie, die man nicht zu ernst nehmen darf.

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