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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2022

Ein langatmiger Thriller

Der Sturm
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12 Jahre nach einem erschreckenden Ereignis kehrt Kiernan mit seiner Freundin Mia und dem gemeinsamen Baby in sein Heimatort zurück. 12 Jahre nachdem während eines gewaltigen Sturms schreckliches geschah. ...

12 Jahre nach einem erschreckenden Ereignis kehrt Kiernan mit seiner Freundin Mia und dem gemeinsamen Baby in sein Heimatort zurück. 12 Jahre nachdem während eines gewaltigen Sturms schreckliches geschah. 12 Jahre später liegt eine tote Frau am Strand - und Kiernan sieht darin eine Verbindung zu den Geschehnissen von vor 12 Jahren. Alte Wunden brechen wieder auf und Kiernan sieht sich einem Sturm der Schuldgefühle gegenüber.
Das Cover finde ich sehr gelungen, da es eine durch einen Sturm aufgebauschte See zeigt und damit direkt zu den Geschehnissen von vor 12 Jahren anknüpft.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig und man hat keine Schwierigkeiten sich in die Geschichte einzufinden. Allerdings blieb bei mir der erwartete Spannungsaufbau etwas aus. Die Geschichte hat sehr viel Potential, jedoch war alles etwas langatmig, bis es am Ende zur Auflösung kommt.
Insgesamt ein guter Thriller, der mich jedoch nicht ganz überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 23.09.2022

Ein gelungener Thriller

Die Vergessene (ungekürzt)
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Die junge Emily Vaughn wird am Tag ihres Abschlussballs brutal ermordet. 40 Jahre später wird der frisch gebackene US-Marshal Andrea Oliver mit dem Fall betraut. Wer war der Mörder? Und warum soll gerade ...

Die junge Emily Vaughn wird am Tag ihres Abschlussballs brutal ermordet. 40 Jahre später wird der frisch gebackene US-Marshal Andrea Oliver mit dem Fall betraut. Wer war der Mörder? Und warum soll gerade Andrea sich mit diesem Cold Case befassen?
Das Cover gefällt mir gut. Es passt gut zum Titel und zu Emilys Geschichte und Schicksal. Die Geschichte ist sehr gut umgesetzt und mir gefallen besonders die Rückblenden, die immer mal wieder im Buch Verwendung finden. Dadurch schafft Slaughter, dass man zu Beginn des Buches noch nicht alles über Emily erfahren muss, sondern der Leser manche Informationen erst nach und nach erfährt und in die Geschichte einordnen kann. Dadurch werden immer mal wieder andere Personen verdächtigt.
Die Figuren sind allesamt authentisch und Slaughter hat gekonnt ein zwielichtiges Milieu geschaffen und im Gegensatz dazu die obere Gesellschaftsschicht treffend dargestellt.
Sowohl die Geschichte von Andrea und die von Emily ist sehr vielschichtig und keinesfalls eindimensional beschrieben. Das macht dieses Buch für mich besonders interessant. Und wie es sich für einen guten Thriller gehört, vermutete ich erst zuletzt, wer für Emilys Mord verantwortlich war.

Insgesamt ein gelungener Thriller!

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Eine starke Frau

Die Hennakünstlerin
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Angefangen mit dem Cover ist das Buch wirklich ein Traum und passt sehr gut zum Setting der Geschichte.
Alka Joshi entführt uns in das Indien der 50er-Jahre. Die in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene ...

Angefangen mit dem Cover ist das Buch wirklich ein Traum und passt sehr gut zum Setting der Geschichte.
Alka Joshi entführt uns in das Indien der 50er-Jahre. Die in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Lakshmi schafft das, was sich bestimmt viele arme junge Frauen wünschen: den Lebensumständen entkommen und sich ein eigenes selbstständiges Leben aufbauen.
Fernab von ihrem gewalttätigen Ehemann erarbeitet sich Lakshmi mit ihrem Talent und Kreativität als Henna-Künstlerin einen Namen in den obersten Kasten Jaipurs. Sie schmückt wohlhabende Frauen mit ihren Künsten, die das ein oder andere Baby Lakshmis Henna-Malereinen zuschreiben. Bei ihren Besuchen erfährt sie das ein oder andere Geheimnis ihrer Kundinnen, jedoch hütet sie das größte Geheimnis selber: ihre Vergangenheit.
Als diese vor ihrer Tür steht, muss sie der Gefahr ins Auge blicken, dass ihr Geheimnis enthüllt wird und das könnte ihren Namen zunichte machen. Doch wieder zeigt sich, dass sie sich als selbstbewusste Frau nicht unterkriegen lässt und sie zwischen dem konservativen Frauenbild Indiens und den modernen Einflüssen der britischen Kolonialherrschaft ihren Weg findet.

Fazit: Ein gelungenes Buch, wenn man in eine andere Welt entfliehen und eine starke Protagonistin kennenlernen möchte. Man lernt viel über die damaligen Umstände und das Frauenbild in Indien und wie Lakshmi die damit verbundenen Hürden meistert.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Annas wirkliches Leben

Unser wirkliches Leben
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Das Cover des Buches gefällt mir vom Stil und der Farbgebung sehr gut. Dass keine Gesichter abgebildet sind, anonymisiert die Personen auf dem Buchumschlag und ist eine treffende Darstellung der Konflikte ...

Das Cover des Buches gefällt mir vom Stil und der Farbgebung sehr gut. Dass keine Gesichter abgebildet sind, anonymisiert die Personen auf dem Buchumschlag und ist eine treffende Darstellung der Konflikte und Zweifel, denen Anna in ihrem alltäglichen Leben begegnet.

Anna treibt der Traum an, eine erfolgreiche Opernsängerin zu werden. Als Erstsemesterstudentin am Konservatorium in London muss sie sich allerdings bewusst werden, dass der Weg zum Erfolg steinig ist. Im Vergleich zu ihren Konkurrent:innen stellt sie immer wieder fest, dass jede von ihnen für die anderen austauschbar und im Gesamtbild anonym ist. Allerdings hat sie einen tiefen Glauben in sich, sobald sie eine Bühne betritt, der mich und die anderen Charaktere zutiefst beeindruckt. Auch Max ist immer wieder von ihr beeindruckt. Mit ihm unterhält sich eine gewisse Freundschaft-Plus-Beziehung. Er ist einige Jahre älter als sie und das führt häufig zu Konflikten, da er sie manchmal abwertend behandelt.
Ich finde Anna einen sehr authentischen Charakter und freue mich sehr darüber, dass Crimp Annas Leben wirklich "wirklich" darstellt und nicht beschönigt. Genauso wie Annas Beziehung zu Max, die immer wieder toxische Züge zeigt.

Crimps Schreibstil folgt manchmal größeren Gedankensprüngen und liest sich etwas wie ein Tagebuch oder Notizbuch. Es dauert ein paar Seiten, bis man sich eingelesen hat aber sobald das passiert ist, lässt es sich sehr leicht lesen. Man kann tief in die Geschichte mit seinen Höhen und Tiefen eintauchen und Annas Gefühle und Ängste verstehen.

Mir gefällt an diesem Buch besonders die Authentizität, die Crimp in jedem einzelnen Charakter realisiert. Folglich ist dies kein Gute-Laune-Buch. Wer etwas Aufheiterndes sucht, sucht hier vergebens. Ich empfehle aber jeder Person dieses Buch zu lesen, die keine Lust auf klassische Happy-End-Liebesromane hat.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Eine außergewöhnmiche Protagonistin!

The Maid
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Molly ist ein überaus zuverlässiges Zimmermädchen, welches ihre Arbeit gewissenhaft verrichtet und stets nach den gutmütigen Weisheiten ihrer verstorbenen Großmutter handelt. Nur an sozialen Fähigkeiten ...

Molly ist ein überaus zuverlässiges Zimmermädchen, welches ihre Arbeit gewissenhaft verrichtet und stets nach den gutmütigen Weisheiten ihrer verstorbenen Großmutter handelt. Nur an sozialen Fähigkeiten mangelt es ihr und sehr oft sagt oder handelt sie ungewöhnlich, weil sie Situationen falsch deutet. So passiert es auch schnell, dass sie sich in einem Mordfall sehr schnell selbst verdächtig macht.
Wie es weitergeht, möchte ich natürlich noch nicht verraten, da ich jedem rate, dieses Buch zu lesen und es selber herauszufinden. Ich war wirklich begeistert von The Maid. Angefangen beim Cover, das mit seiner Farbgebunc das Regency Grand gut wiedergibt. Zudem hat Prose eine ganz besondere Protagonistin geschaffen. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften fiel es mir nicht auf Anhieb so leicht, mich mit Molly zu identifizieren. Aber sobald man immer weiter in die Geschichte und Mollys Wesen eindringt, kann man nicht anders als sie gern zu haben und es fällt schwer, das Buch wieder wegzulegen.

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