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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2021

Keine Spannung bis zur Hälfte des Buches, sehr undurchsichtig und keine Tiefe

Exit this City
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Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, ein Buch abzubrechen und das mache ich auch so gut wie nie, aber hier ging es einfach nicht anders. Das Buch konnte mich leider kein bisschen catchen, bis zur Hälfte ...

Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, ein Buch abzubrechen und das mache ich auch so gut wie nie, aber hier ging es einfach nicht anders. Das Buch konnte mich leider kein bisschen catchen, bis zur Hälfte habe ich mich durchgekämpft, aber es ist einfach nichts für mich.
Der Schreibstil an sich ist wirklich gut, es ist flüssig und leicht zu lesen. Die Welt ist sehr komplex und ich habe da einfach nicht durchgeblickt, man wurde nie richtig in die Umstände eingeführt, die zu der dystopischen Welt geführt haben. Es bleibt einfach alles unklar, viel zu undurchsichtig. Es findet ein Wechsel zwischen den Protagonisten statt und auch aus diesen bin ich nicht schlau geworden. Jede Perspektive war irgendwie größtenteils ereignislos. Die Charaktere waren mir auch zu linear, ich habe keine Tiefe erkennen können, keine/wenige Motive nachvollziehen können.
Mir fällt es wirklich schwer, eine schlechte Bewertung zu geben, aber für mich geht es hier nicht anders. Ich habe mich wirklich bemüht, das Buch wenigstens zu beenden, aber nach der Hälfte hat es dann keinen Sinn mehr gemacht. Ich bin nur sehr langsam voran gekommen, alles andere war interessanter und es konnte mich überhaupt nicht fesseln.
Leider einfach nichts für mich.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Keine Empfehlung und absolut nicht meins

Like Snow We Fall
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Ich beginne am besten mit etwas Positivem: das Cover ist wirklich wunderschön und mit diesen Glitzerdetails ein Wintertraum. Auch die Atmosphäre in Aspen ist sehr schön und lässt einen Besuch dort herbeisehnen. ...

Ich beginne am besten mit etwas Positivem: das Cover ist wirklich wunderschön und mit diesen Glitzerdetails ein Wintertraum. Auch die Atmosphäre in Aspen ist sehr schön und lässt einen Besuch dort herbeisehnen. In Williams Kino Popcorn zu essen wäre schon toll ;)

Das war es für mich aber leider auch schon an den Dingen, die mir gefallen haben. Zuerst einmal fand ich das übermittelte Frauenbild und wie toxisch Paisley andere Frauen betrachtet sehr zweifelhaft. Gerade weil sie eine schwere Vergangenheit hat, erwartet man hier eigentlich anderes. Deshalb bin ich bei den Charaktere sehr gespaltener Meinung. Die meisten Nebencharaktere (warum nicht mehr von denen? Ich hätte mich gefreut!) waren super. Jeder hat seine Schwächen, lässt aber Charakterentwicklungen sehen. Gwen dagegen war echt abschreckend, Knox hat eine sehr überstützte 180° Wendung vom Playboy zum Beziehungshasen hingelegt und Paisley war irgendwie einfach dumm - von ihrem Handeln, ihrer Einstellung bis hin zu ihrer Klischeehaftigkeit. Und dann kam zusätzlich noch die absolut unlogische Handlung. Wie wenig Sinn macht das denn alles? Welcher Erwachsene geht in einen Pferdestall bei Minusgraden und schläft dort? Ist in der Wundervorstellung der Stall beheizt oder wie? Wer postet auf einem Kanal mit Tausenden Followern ein Bild und beschwert sich dann, dass es mediale Aufmerksamkeit bekommt? Wer schüttet brühend heißen Kaffee über jemanden (Verletzungen gibt es da natürlich sowieso nicht) und brüllt denjenigen dann an? Wer bekommt ohne auch nur eine einzige Referenz oder Beurfserfahrung einen übernatürlich gut bezahlten Job einfach so? Wer denkt er muss sich als Chalet Girl um die nicht erlaubten Partys des verwöhnten Snowboard Stars kümmern? Wer sitzt stundenlang nachts nur ihn Jeans im Schnee/auf dem Eis? Also ganz ehrlich, da muss doch irgendwann der gesunde Menschenverstand einsetzen. Zuletzt war dann da noch die gute alte Liebesstory. Die aus dem absoluten Nichts kam und sich von 0 auf 100 entwickelt hat. Für ein 500 Seiten Buch hätte man es hier ruhig etwas langsamer und nachvollziehbarer angehen lassen können, ich konnte die Beziehung einfach kein bisschen fühlen. Ebenso wie bei der Handlung - ständig hatte ich das Gefühl, ich hätte etwas verpasst oder Seiten würden fehlen. Dazu kamen dann noch die wirklich unangebracht beschriebenen Erotikszenen. Jeder nimmt Sex anders wahr, aber muss das so unangenehm beschrieben sein, dass man angeekelt ist, obwohl die Charaktere genau das Gegenteil fühlen? Das macht für mich keinen großen Sinn.

Das Ende war zwar einen winzigen Ticken besser, aber trotzdem für mich wieder mit so vielen unnachvollziehbaren Handlungen verbunden, dass es das auch nicht mehr rausreißen konnte.

Was außerdem gefehlt hat, war eine eindeutige Triggerwarnung sowie mehr Sensibilität bei den schwierigen Themen wie sexuellen Übergriffen.

Insgesamt also ein totaler Flop meiner Meinung nach und ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso das Buch so einen Hype erfährt.

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