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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2022

Cosy Crime mit einer überaus sympathischen Protagonistin

The Maid
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Bereits schon nach der Leseprobe war ich angefixt und wusste, dass ich dieses Buch lesen möchte, und ich wurde nicht enttäuscht! Die im Mittelpunkt stehende Molly Grad, ein junges Mädchen aus einfachen ...

Bereits schon nach der Leseprobe war ich angefixt und wusste, dass ich dieses Buch lesen möchte, und ich wurde nicht enttäuscht! Die im Mittelpunkt stehende Molly Grad, ein junges Mädchen aus einfachen Verhältnissen, arbeitet als Zimmermädchen in einem Luxushotel, und man mag es kaum glauben, dies ist tatsächlich ihr Traumjob! Die Zimmer und Suiten wieder in einen Zustand der Perfektion zu versetzen, wie sie es nennt, bereitet ihr allerhöchste Zufriedenheit. Molly ist bei ihrer Großmutter aufgewachsen, ihre Eltern haben sie bereits früh im Stich gelassen. Nun, wo ihre einzige Bezugsperson vor einem halben Jahr gestorben ist, fühlt sich die junge Frau einsam und allein. Einzig mit Giselle Black, der Ehefrau eines schwerreichen Stammgastes des Hotels verbindet sie so etwas wie eine kleine Freundschaft. Als Molly während ihrer Arbeit Mr. Blackberry tot in seinem Bett auffindet, gerät auch das Zimmermädchen in Verdacht, denn es liegt nahe, dass hier kein natürlicher Tod vorliegt. Doch Molly versucht mit Hilfe der Handvoll Kollegen, die sie schätzen, Licht in den Vorfall zu bringen. Die Protagonistin dieses Buches muss man einfach mögen, ich hätte Molly von Anfang an ins Herz geschlossen. Auch wenn sie teilweise etwas anstrengend naiv daher kommt, kann man ihr einfach nicht böse sein und fiebert bis zum Schluss der Aufklärung entgegen. Nita Prose hat hier in meinen Augen einen Cosy Crime der Extraklasse vorgelegt, ich fühlte mich sehr sehr kurzweilig unterhalten und hoffe doch, dass wir bald mehr aus ihrer Feder lesen dürfen. Deshalb natürlich die volle Punktzahl und eine absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Die Geschichte des Ullsteinverlages - spannend aufbereitet

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
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Beate Rygiert hat hier mit "Die Ullstein Frauen und das Haus der Bücher" einen sehr kurzweiligen und interessanten Roman mit wahrem Kern vorgelegt. Im Mittelpunkt steht der Verleger Dr. Franz Ullstein, ...

Beate Rygiert hat hier mit "Die Ullstein Frauen und das Haus der Bücher" einen sehr kurzweiligen und interessanten Roman mit wahrem Kern vorgelegt. Im Mittelpunkt steht der Verleger Dr. Franz Ullstein, der zusammen mit seinen Brüdern das Familienunternehmen leitet. Als seine Frau viel zu früh an Krebs stirbt, verliebt sich der schon in die Jahre geratene Medienmogul neu. Seine zweite Ehefrau Rosalie Gräfenberg, bereits geschieden, ist alles andere als nur die Frau an seiner Seite. Die gestandene Journalistin will sich in das Verlagsgeschehen einbringen, verfasst sogar eigene Artikel. Dies stößt nicht bei allen Familienmitgliedern, insbesondere den (angeheirateten) Frauen der Familie, auf Begeisterung. Die Autorin hat hier einen Teil der Geschichte des bekannten Ullsteinverlages erzählt und einige fiktive Elemente hinzugefügt, die die Handlung sehr spannend gestalten. Der flüssige und angenehme Schreibstil und die sehr authentische Skizzierung der Charaktere tun alles, um dieses Buch abwechslungsreich zu gestalten. Sogar die bekannte Vickie Baum erhält als enge Freundin Rosalies einen Platz in der Story. Auch das Flair der 20iger Jahre in Berlin ist sehr gut wiedergegeben und vermittelt zusätzlich einen Einblick in die historischen und politischen Zustände Deutschlands zu dieser Zeit. Die Prise Lokalkolorit hat für mich als Berlinerin das Buch noch einmal besonders wertvoll gemacht! Danke an Beate Rygiert für ein paar Stunden spannende Unterhaltung! Von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Eine Hotelierfamilie im ersten Viertel des letzten Jahrhunderts

Schicksalszeit
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Katja Maybach hat im Auftaktband "Schicksalszeit" ihrer Saga rund um die Familie Laverne reale Elemente verarbeitet und ihrem eigenen Großonkel ein Denkmal gesetzt. Dadurch ist dieses Buch unabhängig von ...

Katja Maybach hat im Auftaktband "Schicksalszeit" ihrer Saga rund um die Familie Laverne reale Elemente verarbeitet und ihrem eigenen Großonkel ein Denkmal gesetzt. Dadurch ist dieses Buch unabhängig von der ohnehin bewegenden Geschichte etwas ganz Besonderes und hat mich wirklich sehr berührt! Wir lernen die Familie Laverne kennen, Eltern und drei Geschwister, im Besitz eines Grandhotels in einem Kurort nahe der französischen Grenze. Man befindet sich gleich zu Anfang am Vorabend des Ersten Weltkriegs, noch mag niemand so richtig glauben und wahrhaben, dass sich aller Leben komplett verändern wird. Bruder Franz muss an die Front, die Schwestern sind zu Hause, halten den Hotelalltag am Laufen, der nach und nach teilweise in ein Lazarett umgewandelt wird. Keiner der Geschwister hat es in Sachen Liebesangelegenheiten wirklich leicht, die Autorin lässt den Leser mit den Protagonisten leiden und mitfiebern. Es gibt so einige Verwicklungen, die das Buch unfassbar spannend gestalten. Alle Charaktere sind unglaublich authentisch skizziert, jeden konnte ich mir haargenau vorstellen und mich in alle hinein versetzen. Ich mochte das Buch quasi nicht aus der Hand legen, bin durch den flüssigen sehr angenehmen Schreibstil von Katja Maybach nur so durch die Seiten hindurch geflogen. Schon jetzt freue ich mich voller Ungeduld auf die Fortsetzung! Hier erstmal natürlich die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Das Leben in den Zwanzigern - Ein Traumpalast?

Der Traumpalast
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Peter Prange nimmt uns in seinem 800 Seiten starken neusten Roman mit in die goldenen Zwanzigerjahre, und tatsächlich habe ich mich in diesem Mammutwerk keine Sekunde gelangweilt! Im Mittelpunkt der Geschichte ...

Peter Prange nimmt uns in seinem 800 Seiten starken neusten Roman mit in die goldenen Zwanzigerjahre, und tatsächlich habe ich mich in diesem Mammutwerk keine Sekunde gelangweilt! Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Tino Reichenbach, Unternehmer und Lebemann und Rahel Rosenberg, angehende Journalistin. Zwischen den beiden schillernden Persönlichkeiten entwickelt sich eine Liebesbeziehung und doch hat man das Gefühl, dass sich die beiden teilweise schwierigen Charaktere nicht komplett aufeinander einlassen können. Außerdem erleben wir die Entstehung der UFA mit, die bis heute im Filmgeschäft eine Rolle spielt. Peter Prange hat einen extrem abwechslungsreichen spannenden Roman konzipiert, der durch seine recht kurzen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven für mich zu keiner Zeit Langeweile aufkommen ließ und extrem abwechslungsreich gestaltet ist. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm, die handelnden Charaktere sind sehr authentisch skizziert, und die historischen Hintergründe sehr gut recherchiert. Die unruhige Atmosphäre zwischen den beiden Weltkriegen ist für mein Empfinden sehr gut geschildert, man kann das Lebensgefühl, die Aufbruchsstimmung nach 1918, geradezu spüren. Bereits jetzt freue ich mich auf den Folgeband, aber erstmal gibt es für den Traumpalast, dessen Cover, Titel und Klappentext mich von Beginn an angesprochen haben, die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Sehr gelungener historischer Roman über das Thema der Vertriebenen

Abschied von der Heimat
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Gabriele Sonnberger hat mit "Abschied von der Heimat" einen sehr gelungenen spannenden Roman über das Thema der Vertriebenen am Ende des Zweitn Weltkrieges geschrieben. Im Mttelpunkt steht die kleine Erika, ...

Gabriele Sonnberger hat mit "Abschied von der Heimat" einen sehr gelungenen spannenden Roman über das Thema der Vertriebenen am Ende des Zweitn Weltkrieges geschrieben. Im Mttelpunkt steht die kleine Erika, die im zarten Alter von fünf Jahren von ihrer Familie im Rheinland Anfang der 30iger Jahre zu ihrer Tante Mimi, der Schwester ihrer Mutter, nach Böhmen geschickt wird, da ihre Eltern es aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage nicht schaffen, alle Kinder zu ernähren. Anfangs leidet Erika an starkem Heimweh, zumal ihre Tante nicht gerade herzlich und liebevoll erzieht, sondern eher mit viel Strenge und sehr klaren Strukturen, nicht immer der emotionalen Verfassung einer Fünfjährigen angemessen. Doch Erika gewöhnt sich trotz aller Widrigkeiten schnell ein, und findet mehrere enge Freundinnen, die sich als Gefährtinnen fürs Leben etablieren. In ihrer Jugend engagiert sich Erika im Widerstand gegen Hitler, nachdem sie Bekanntschaft eines jungen Tschechen, namens Jakub gemacht hat, auf den sie während eines Besuches in Prag getroffen war. Die sehr selbstbewusste und charakterstarke junge Frau bringt sich selbst oft in Gefahr, lässt sich aber durch nichts und niemanden von ihrem Weg abbringen. Sie kämpft für ihre Überzeugungen und die Menschen, die ihr am Herzen liegen. Gabriele Sonnberger hat einen extrem kurzweiligen Roman geschrieben, über die relevaten Themen wurde perfekt recherchiert, ich fühlte mich nicht nur sehr gut unterhalten, sondern habe nebenbei noch viel über die entsprechenden Thematiken lernen können. Alle handelnden Charaktere sind sehr authentisch geschildert, alle Schauplätze sehr gut skizziert, so dass man sich in alles perfekt hinein versetzen kann! Dafür von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung! Schon jetzt freue ich mich auf den nächsten Band der Saga!

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