Spannendes Thema
GrabessternIch habe mich riesig auf die Fortsetzung der Reihe um Heloise Kaldan und Erik Schäfer gefreut. Bei "Grabesstern" handelt sich um Band 3 nach "Leichenblume" und "Narbenherz". In diesem Buch wollte Heloise ...
Ich habe mich riesig auf die Fortsetzung der Reihe um Heloise Kaldan und Erik Schäfer gefreut. Bei "Grabesstern" handelt sich um Band 3 nach "Leichenblume" und "Narbenherz". In diesem Buch wollte Heloise eigentlich nur einen Artikel über Sterbebegleitung schreiben und freundet sich mit dem todkranken Jan Fischhof an, der etwas auf dem Gewissen hat. Heloise fährt nach Jütland um der Sache nachzugehen. Dabei stößt sie auf einen lang zurückliegenden bisher ungeklärten Fall. Erik Schäfer ist misstrauisch und ermittelt. Aber auch Heloise muss aufpassen, denn sie sticht in ein Wespennest.
Meine Meinung: Auch dieser Fall beginnt wieder mit einem guten Aufhänger. Das Thema Sterbebegleitung finde ich sehr interessant und so hatte mich die Autorin auf den ersten Seiten des Thrillers schon gepackt. Nach und nach baut Anne Mette Hancock dann eine spannende Story auf, die immer wieder überraschende Wendungen nimmt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und aufgrund der kurzen Kapitel fliegt man nur so durch das Buch. Zwar handelt es sich um Band 3 der Reihe, allerdings lässt sich das Buch auch völlig unabhängig lesen.
Die Charaktere sind wieder gut ausgearbeitet und der Leser erhält erneut ein paar Einblicke in das Privatleben der Ermittler, vor allem da Heloise ihren früheren Freund wiedertrifft.
In Jütland ermittelt Heloise letztendlich in einem gefährlichen Milieu und ist tatsächlich nicht überall gerne gesehen. Hier hat scheinbar jeder etwas zu verbergen und so erhält sie nur schleppend ihre Informationen. Was aber zum Schluss ans Licht kommt, ist absolut erschreckend und hiermit hätte ich nicht gerechnet.
Auch wenn mir "Grabesstern" nicht ganz so gut gefallen hat wie "Narbenherz" kann ich den Thriller gerne allen Lesern empfehlen, die es nicht so actionreich benötigen.