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Veröffentlicht am 06.02.2022

Wer ist der Mörder?

Während du schläfst
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Als Tara neben ihrem toten Nachbarn aufwacht, kann sie sich an die Ereignisse des vorangegangenen Abends nicht erinnern. Obwohl sie sich vom Tatort entfernt, gilt sie bald als Verdächtige. Doch auch ihr ...

Als Tara neben ihrem toten Nachbarn aufwacht, kann sie sich an die Ereignisse des vorangegangenen Abends nicht erinnern. Obwohl sie sich vom Tatort entfernt, gilt sie bald als Verdächtige. Doch auch ihr Mann und ihre Teenagertochter scheinen Motiv und Gelegenheit für den Mord gehabt zu haben. Was ist wirklich in besagter Nacht passiert?

Die Ausgangslage des Buches fand ich spannend. Tara schloss ich schnell als Täterin aus und schon bald wimmelte es von anderen Verdächtigen in dem Buch. Sowohl Taras Mann, der angeblich in New York war, und ihre stets lügende Tochter scheinen ein Motiv zu haben. Lange tappte ich im Dunkeln, obwohl ich den später entlarvten Mörder auch schon im Visier hatte.

Das Buch liest sich gut und hat mich zunächst gut unterhalten. Leider passierten dann so viele Dinge, die die Geschichte unglaubwürdig machten. Zum einen lässt sich der ermittelnde Detective auf ein Techtelmechtel mit der Hauptverdächtigen ein, weil er so ein „Bauchgefühl“ hat, dass sie unschuldig ist – ja, ne, ist klar, zum anderen wimmelte es in Taras Leben von Menschen, die sie belügen und betrügen, von Stalkern und Möchtegernpartnern, dass ich ständig damit beschäftigt war, die Augen zu verdrehen. Ich fand es ab einem bestimmten Punkt nur noch unglaubwürdig und bemüht konstruiert, um ja so viele Verdächtige wie möglich zu generieren. Anstrengend!

Die Auflösung fand ich dann leider auch überhaupt nicht gelungen und überzeugend. Insgesamt habe ich das Buch gut lesen können, aber mich ärgerten zu viele Dinge, um es wirklich ernst nehmen zu können.

Veröffentlicht am 04.02.2022

Zwei Frauen

Ende in Sicht
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Hella ist unterwegs in die Schweiz, wo sie sterben will, als ihr auf der Autobahn Juli vor die Füße fällt. Auch Juli will nicht mehr leben, scheitert aber beim Sprung von der Wildbrücke. Als sich die beiden ...

Hella ist unterwegs in die Schweiz, wo sie sterben will, als ihr auf der Autobahn Juli vor die Füße fällt. Auch Juli will nicht mehr leben, scheitert aber beim Sprung von der Wildbrücke. Als sich die beiden ungleichen Frauen zusammentun, startet ein eher ungewollter Roadtrip.

Ich hatte aufgrund des Klappentextes und des angekündigten Themas hohe Erwartungen an die Geschichte von Hella und Juli. Zwei so unterschiedliche Frauen an unterschiedlichen Punkten ihres Lebens, die der Wunsch nach dem Tod verbindet. Das klang nach einer berührenden und auch witzigen Geschichte, auf die ich mich freute.

Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht so recht erfüllen. Zu vieles bleibt ungesagt, weshalb der Sterbewunsch beider Frauen wenig verständlich bleibt. Das Thema Depressionen ist unterschwellig da, aber auch hier gibt es wenig tiefergehende Erkenntnisse, die dem Leser dieses Thema näherbringen würden. Das fand ich schade.

Hella und Juli erleben einige seltsame Situationen, die kurios bis unglaubwürdig bleiben – wobei es auch einige lustige Begebenheiten gab, die mich schmunzeln ließen. Dabei blieben mir die Protagonistinnen allerdings fremd und ich konnte ihr Verhalten oft nicht nachvollziehen.

Insgesamt hat mir die Geschichte von Hella und Juli leider nur bedingt gefallen. Zu vieles bleibt ungesagt und so konnte ich mich nicht komplett auf das Thema und die beiden Frauen einlassen. Schade!

Veröffentlicht am 13.01.2022

Im Namen des Vaters

Der Tod hinter der Lüge
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Ein brutaler Serienmörder treibt sein Unwesen. Die Opfer werden brutal ermordet, der Vorwurf: Sie sind Fremdgängerinnen. Kommissar Gordon Rabe und sein Team tun alles, um den Mörder dingfest zu machen, ...

Ein brutaler Serienmörder treibt sein Unwesen. Die Opfer werden brutal ermordet, der Vorwurf: Sie sind Fremdgängerinnen. Kommissar Gordon Rabe und sein Team tun alles, um den Mörder dingfest zu machen, doch immer wieder kann der Mann entkommen. Wird es gelingen, den Mörder hinter Gittern zu bringen?

Mein erstes Buch des Autors. Ich fand das Buch recht spannend, aber auch ziemlich brutal. Leider konnten mich die Ermittler nicht komplett überzeugen. Ich fand sie außergewöhnlich, auch wenn genau das das war, was mich störte. Auch fand ich die Ermittlungen etwas zu einfach, was für mich nicht immer stimmig war.

Grundsätzlich fand ich das Buch aber spannend, auch wenn ich die Motive des Mörders nicht so richtig nachvollziehen konnte – bzw. nicht ganz verstanden habe, wie er die Partner der Opfer zu ihren Taten bringen konnte. Mir hat dieser eingeflüsterte Verdacht der Untreue irgendwie nicht gereicht bzw. es hat mich nicht überzeugt.

Insgesamt mochte ich das Buch und habe es schnell und zügig gelesen, doch leider war ich nicht komplett überzeugt von Rabe und seinem Team.

Veröffentlicht am 13.01.2022

In den Bergen

Das Chalet
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Ein Social-Media-Unternehmen mietet ein Chalet in den französischen Alpen. Kurz nach der Anreise der Gruppe ist ein Mitglied tot – vermeintlich gestorben bei einem Skiunfall. Als eine Lawine das Chalet ...

Ein Social-Media-Unternehmen mietet ein Chalet in den französischen Alpen. Kurz nach der Anreise der Gruppe ist ein Mitglied tot – vermeintlich gestorben bei einem Skiunfall. Als eine Lawine das Chalet zur Falle macht, sterben weitere Angestellte des Unternehmens. Erin und Danny, die vom Betreiber des Chalets angestellt sind, sehen sich einer Gefahr gegenüber. Wer tötet hier – und sind auch die beiden in Gefahr?

Eigentlich mag ich die Romane von Ruth Ware, aber hier hat sie nicht ihren besten Roman geschrieben. Von Anfang an haben mir die Protagonisten nicht zugesagt, ich fand die Verdachtsmomente nicht schlüssig und konnte mir nicht vorstellen, warum hier jemand zum Mörder wird. Das blieb leider auch nach dem eher unbefriedigenden Ende so, denn den Grund fand ich etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

Das Setting ist gut und die Angst groß, die die eingeschneiten in dem halb zerstörten Chalet empfinden müssen. Trotzdem kam auch dieser Punkt bei mir als Leser nicht unbedingt an. Mehrmals dachte ich daran, das Buch abzubrechen, wollte dann aber doch wissen, wer hier der Mörder ist – und vor allem, warum hier gemordet wird.

Insgesamt kein großer Wurf, auch wenn sich das Buch gut lesen lässt.

Veröffentlicht am 31.12.2021

Eine Reise in die Vergangenheit

Der Herzgräber
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Nach dem Tod ihrer Mutter beginnt Heather damit, das Haus auszuräumen. Hier stößt sie auf Briefe, die ihre Mutter von dem verurteilten Mörder Michael Reave aus dem Gefängnis erhalten hat. Was verband ihre ...

Nach dem Tod ihrer Mutter beginnt Heather damit, das Haus auszuräumen. Hier stößt sie auf Briefe, die ihre Mutter von dem verurteilten Mörder Michael Reave aus dem Gefängnis erhalten hat. Was verband ihre Mutter mit dem Mann? Zur gleichen Zeit machen neue Morde an jungen Frauen Schlagzeilen, die an die Taten Reaves erinnern. Als sich Heather auf die Suche nach der Wahrheit macht, gerät sie selbst in Gefahr.

Die Geschichte klang wirklich spannend und ich war gespannt. Ich gebe zu, dass ich ein bisschen skeptisch war, nachdem ich gelesen hatte, dass die Autorin bisher als Autorin von Fantasyromanen bekannt ist. Und leider wurde meine Skepsis bestätigt.

Das Buch ist nicht wirklich schlecht, aber es hält leider auch nicht, was der Klappentext verspricht. Der Schreibstil hat mich nicht wirklich angesprochen und auch die Ausführung des Romans fand ich nicht sehr gut. Die brutalen Szenen waren zu detailliert und nur darauf aus, den Leser zu schocken und weniger, um eine Szene anschaulicher zu machen. Auch die Auflösung und das Ende des Romans fand ich wenig gelungen, was ich schade fand.

Insgesamt hat mich das Buch nur mäßig gut unterhalten. Zu wenig wirkliche Geschichte, zu viele Zufälle und vor allem eine naive Protagonistin, die ganz offensichtliche Spuren in ihrem Haus auf Dinge in der Vergangenheit schob, obwohl jeder Idiot gemerkt hätte, dass jemand im Haus war und sich dort zu schaffen gemacht hat. Das hat mich wirklich etwas geärgert.

Gut zu lesen, aber wenig überzeugend – leider!