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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

Angenehme leichte Lektüre

Summer of Hearts and Souls
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Beyah hat es nicht einfach. Sie lebt bei ihrer drogensüchtigen Mutter und keiner beneidet sie für ihre Kindheit. Als ihre Mutter stirbt, bleibt Beyah keine anderen Wahl, als zu ihrem Vater und seiner neuen ...

Beyah hat es nicht einfach. Sie lebt bei ihrer drogensüchtigen Mutter und keiner beneidet sie für ihre Kindheit. Als ihre Mutter stirbt, bleibt Beyah keine anderen Wahl, als zu ihrem Vater und seiner neuen Familie auf eine Halbinsel vor der texanischen Küste zu ziehen. Dort lernt sie diesen geheimnisvollen Jungen Samson kennen, der ihren Sommer in einem Abenteuer verwandeln wird.

"Summer of Hearts and Souls" ist ein sehr sympathisches, leichtes Buch für den Sommer. Beyah ist ein starkes Mädchen, das leider so viel Unschönes bei ihrer Mutter erlebt hat. Sie kennt dieses Gefühl nicht, eine tolle Familie zu haben und von dieser geliebt zu werden. Alles hat sie sich selbst erkämpft und es fällt ihr schwer, sich auf andere zu verlassen und denen zu vertrauen.

Unglaublich schön fand ich, dass CoHo keine klischeehafte reiche Familie erschaffen hat. Beyahs Stiefschwester Sara und ihre Mutter sind tolle Menschen, die sie so empfangen haben, als wäre sie schon immer Teil dieser Familie gewesen. Beyahs Vater fand ich auch sehr nett und man hat gemerkt, dass er seine Tochter liebt und sich um sie sorgt. Es hat mir gefallen, dass die beiden aber zuerst lernen mussten, miteinander zu leben. Das machte die Geschichte realistisch und glaubwürdig.

Samson war eine lange Zeit ein großes Rätsel. Das tat aber Beyah gar nicht so schlecht, wie ich empfinde. Sie hat gelernt, Menschen nicht direkt in Schubladen zu stecken, sondern sie zunächst kennenzulernen und dann zu beurteilen. Mit ihm hat sie so viele tollen Momente gehabt und ich habe es ihr vom Herzen gegönnt. Sie war eine ganz normale Teenagerin, die in einer normalen Familie wohnt und im Sommer keine Sorgen hat.

Als Samsons Geheimnis gelüftet wurde, kam etwas mehr Dramatik rein. Wie sich dann Beyah entschieden hat, hat mich sehr positiv überrascht, denn das war sehr erwachsen von ihr. Das Ende war schön und hat mich zum Lächeln gebracht.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Sehr emotional

Für immer ein Teil von dir
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Kenna und Scott sind unglaublich verliebt. Bei einem tragischen Autounfall stirbt Scott und Kenna muss hinter Gittern. Fünf Jahre später hat sie nur ein großes Ziel - ihre Tochter Diem endlich kennenlernen, ...

Kenna und Scott sind unglaublich verliebt. Bei einem tragischen Autounfall stirbt Scott und Kenna muss hinter Gittern. Fünf Jahre später hat sie nur ein großes Ziel - ihre Tochter Diem endlich kennenlernen, die ihr bei der Geburt im Gefängnis weggenommen wurde. Doch ihr Traum kann nicht so leicht in Erfüllung gehen, denn Diem lebt bei Scotts Eltern. In einer Bar trifft sie auf einen Mann, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Und das zum ersten Mal, nachdem sie Scott verloren hat. Das Schicksal ist aber ein mieser Verräter, denn Ledger ist Scotts bester Freund und hasst seine Mörderin.

Das war das erste Buch, das ich von Colleen Hoover gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Geschichte ist spannend geschrieben. Was die Autorin auf jeden Fall sehr gut beherrscht ist, mit den Gefühlen ihrer Leser zu jonglieren. Was habe ich geheult! Mich hat sehr selten ein Buch so emotional gemacht und mich in Dauerheulmodus versetzt. Ich weiß nicht, wie sie das schafft, aber ich konnte mich kaum beherrschen und fühlte mit Kenna mit.

Kenna hat einen Fehler gemacht und wurde dafür bestraft. Fünf Jahre Gefängnis bringen kein Menschenleben zurück und ich kann mir nicht vorstellen, wie groß ihre Schuldgefühle sind. Einen geliebten Menschen zu verlieren, ist eine Sache. An seinem Tod schuld zu sein, zerfrisst einen von innen. Die Briefe, die sie an Scott geschrieben hat, obwohl sie wusste, dass er sie nie lesen können würde, waren eine schöne Art, mehr über die Vergangenheit zu erfahren. Sie zeigten auch, wie wahr ihre Liebe war bzw. immer noch ist.

Eine schöne Entwicklung konnte man bei Ledger sehen. Ich habe ihn sehr gemocht und das lag wahrscheinlich hauptsächlich daran, wie er mit Diem umgeht. Er ist der Vater, den Diem nie kennenlernen durfte. Dass er sich so großartig um sie kümmert und sie erzieht, macht ihr noch sympathischer als er es schon ist. Wie er mit Kenna umgegangen ist und seine Bereitschaft, ihre Seite der Geschichte um den Unfall zu hören, machten ihn zu einem guten Menschen.

Einen Stern muss ich leider abziehen, da es ein paar Stellen gab, die unpassend waren. Wenn ein Charakter etwas seltsam handelt, ist für mich verwirrend. Das Treffen zwischen Kenna und Scotts Eltern war sehr unrealistisch. Dafür hätte sich die Autorin etwas mehr Mühe geben können.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Bischoff is back!

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Max Bischoff war einer der besten Ermittler in Düsseldorf. Doch diese Zeit ist nun vorbei. Max unterrichtet an der Polizeihochschule in Köln. Eines Tages wird er von Vater von der vor Jahren verschwundenen ...

Max Bischoff war einer der besten Ermittler in Düsseldorf. Doch diese Zeit ist nun vorbei. Max unterrichtet an der Polizeihochschule in Köln. Eines Tages wird er von Vater von der vor Jahren verschwundenen Leni Benz kontaktiert. Lenis Schulranzen ist plötzlich nach dieser langen Zeit in der Wohnung aufgetaucht und Lenis Vater ist sich sicher, dass seine Tochter am Leben ist und jemand sich einen schlimmen Scherz mit ihm erlaubt. Der Mann ist verzweifelt und bittet Max um Hilfe. So begibt sich Bischoff wieder auf die Spur des Täters.

Ich habe die "Im Kopf des Täters"-Reihe geliebt! Zu sehen, dass Strobel Max Bischoff wieder zum Leben erweckt, hat sich sehr gefreut. Er und seine Schwester Kirsten haben so viel erlebt und ich habe die beiden in mein Herz geschlossen gehabt. Sie kam deutlich zu kurz, da sie nur ein paar Male erwähnt wurde, aber im Fokus sollte auch das Come back von Max stehen.

Das Thema ist sehr schwierig und es ist eins, das mich immer wieder emotional mitnimmt. Missbrauch von Kindern ist eine der schlimmsten Taten und ich finde Menschen, die alleine darüber nachdenken, ob ein Kind auf dieser Weise anziehend wäre, abscheulich! Ich glaube, dass Max deswegen in die Rolle des "Privatdetektivs" geschlüpft ist. Es ist wirklich ein Thema, das einen nicht kalt lassen kann. Und einen ehemaligen Fallanalytiker sowieso nicht.

Es wurde oft das Gefühl vermittelt, dass Max aus der Übung ist und nicht mehr ermitteln kann. Das fand ich jedoch etwas unrealistisch. Wenn jemand seinen Job eine lange Zeit so gut gemacht hat, wird er niemals aus der Übung sein. Die Pause, die er hatte, war auch nicht so lang. Das ließ ihn oft etwas verloren wirken und ich konnte Menkoffs Aufregung verstehen. Es hat mich aber gefreut, dass die beiden einen Weg gefunden haben, besser miteinander zu kommunizieren UND zusammen zu arbeiten.

Das Ende war furchtbar. Also nicht im Sinne, dass es das Buch schlecht macht. Ich habe mich einfach über die Menschen sehr aufgeregt, die den armen Kindern das angetan haben. Solche "Menschen" verdienen die Todesstrafe! Max war bis zum Ende etwas neben der Spur, finde ich, aber man hat deutlich den Progress gemerkt. Ich freue mich auf das nächste Band!

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Unterhaltsam und spannend

Lost
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Nach einer schweren Bombenexplosion werden die Verletzten in die nächstgelegene Klinik gebracht. Unter den Verletzten ist Captain Harry Peterson, der leider nicht in der Klinik ankommt. Von ihm fehlt jede ...

Nach einer schweren Bombenexplosion werden die Verletzten in die nächstgelegene Klinik gebracht. Unter den Verletzten ist Captain Harry Peterson, der leider nicht in der Klinik ankommt. Von ihm fehlt jede Spur. Seine Freundin Karene macht sich Sorgen und wendet sich an an ihre alte Freundin, die Profilerin Dr. Augusta Bloom. 72 Stunden später taucht Harry in einem weit entfernten Krankenhaus, doch Karenes Freude verschwindet schnell. Harry kann sich an sie und die letzten vier Jahren seines Lebens nicht mehr erinnern. Zufall? Oder wurde ihm sein Gedächtnis mit Gewalt weggenommen?

Ich fand den Einstieg in das Buch etwas schwer. Mit jedem Kapitel konnte ich mich aber mit den Charakteren und der Geschichte anfreunden. Und dann hat mich das Buch wirklich gepackt. Ich fand die Rückblenden aus der Vergangenheit, als sich Karene und Harry kennengelernt haben, als schöne Zugabe für den Anfang. Dann war ich froh, dass sie ab einem gewissen Punkt nicht mehr vorkamen und somit der Fokus auf die Gegenwart lag.

Die Ermittlungen um den Gedächtnisverlust von Harry waren interessant dargestellt. Ich finde aber, dass die eigentliche Ermittlerin Augusta Bloom nicht alleine im Vordergrund war. Die Zusammenarbeit zwischen ihr, Jameson und Karene war sehr gut durchdacht. Was ich sehr spannend fand, waren die psychologischen Hintergründe einer Amnesie. Diese wurden nicht als Unterrichtsstunde dargestellt, sondern geschickt in die Handlung eingefädelt.

Was ich als sehr positiv betrachte, ist die Dynamik. Es gab keine Längen und die Spannung wurde auf einem konstanten Niveau gehalten. Am Ende gab es Sachen, die ich nicht zu 100% nachvollziehen konnte, aber insgesamt hat mich das Buch wirklich positiv überrascht.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Spannendes Finale mit kleinen Schwächen

The Age of Darkness - Das Ende der Welt
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Die Stadt der Gnade ist zerstört. Pallas ist es gelungen, einen uralten Gott zu erwecken, der nun in Berus Körper lebt. Je schwächer Beru sich fühlt, umso stärker wird der Gott, der ein einziges Ziel vor ...

Die Stadt der Gnade ist zerstört. Pallas ist es gelungen, einen uralten Gott zu erwecken, der nun in Berus Körper lebt. Je schwächer Beru sich fühlt, umso stärker wird der Gott, der ein einziges Ziel vor Augen hat - die Welt zerstören. Doch Anton, Jude, Hassan, Kephri, Ephyra, Hector und Ilia vereinen ihre Kräfte, um Beru zu befreien und die Welt vor der Dunkelheit zu retten.

Der Einstieg in den dritten Band fiel mit leicht. Die Autorin bleibt sich treu. Es gibt viele actionreiche Szenen, die das Buch aufregend machen. Darauf folgen etwas ruhigere Phasen, die leider wieder die Spannung etwas wegnehmen. Was mich in diesem Band sehr gestört hat, war der Fokus auf Anton und Judes Liebesgeschichte. Ab und zu war es für meinen Geschmack einfach zu viel.

Sehr spannend fand ich das Treffen zwischen Anton und den alten Propheten. Was für mich aber am meisten zum gelungenen Finale beigebracht hat, war die Zusammenarbeit aller Charaktere. Diese Menschen können nicht unterschiedlicher sein. Es ist so viel Spannung zwischen ihnen in den letzten zwei Bänden zu spüren gewesen, dass ich niemals geglaubt hätte, dass sie jemals bereit dazu wären, sich zu verbünden und gemeinsam zu kämpfen. Füreinander zu sorgen.

Am Ende haben mir ein paar Infos gefehlt. Der Fokus lag wieder stark auf Anton und Jude und das hat mich schon etwas genervt. Ich hätte gerne mehr über die Schicksale aller erfahren, nachdem der Gott besiegt wurde. Ein bisschen weniger Happy End hätte der Geschichte gut getan. Insgesamt war es aber ein guter Schluss und alles hat gepasst.

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