Profilbild von ASK_1212

ASK_1212

Lesejury Star
offline

ASK_1212 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ASK_1212 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2022

Spannungsarmer Thriller, der vor sich hinplätschert

TEAM HELSINKI
0

Mit "Die Tote im Container" startet das finnische Autoren-Ehepaar eine neue Krimireihe. Das "Team Helsinki" ermittelt. Der Klappentext klang vielversprechend. Die Leselust hat sich aber über rund 350 Seiten ...

Mit "Die Tote im Container" startet das finnische Autoren-Ehepaar eine neue Krimireihe. Das "Team Helsinki" ermittelt. Der Klappentext klang vielversprechend. Die Leselust hat sich aber über rund 350 Seiten nie wirklich eingestellt.

Gleich zum Einstieg hatte ich Probleme. Die Anfangskapitel fand ich seltsam und verwirrend. Sie haben mich nicht neugierig gemacht sondern eher direkt schon genervt. Zum Glück wurde der Schreibstil dann besser und die tory kam in Gang. Richtig in Fahrt kam sie aber nicht. Ich habe den Krimi insgesamt als langatmig und spannungsarm empfunden und immer wieder Seiten überblättert, um endlich voran zu kommen.

Hätten mich dann wenigstens die Personen interessiert. Aber auch mit den Charakteren hatte ich so meine Probleme. Zum einen haben mir die finnischen Namen beim Lesen immer wieder ein Beinchen gestellt. Ich konnte sie mir einfach nicht merken und dadurch auch die Personen nicht so richtig auseinanderhalten. Bis ich alle halbwegs sicher zuordnen konnte, war mindestens schon die Hälfte des Buches vorbei. Außerdem gab es keine hervorstechenden Persönichkeiten, an denen ich mich hätte orientieren und hochziehen können. Der Fokus liegt auf Ermittlerin Paula Pihjala und sie ist auch die einzige, die für mich ein paar Konturen bekommen hat. Ansonsten bleiben die Figuren im Buch für meinen Geschmack leider sehr blass.

Fazit: Ich möchte der Krimireihe nicht ihr Potential absprechen. Für mich persönlich gab es aber zu viele Stolperfallen. Die Handlung plätschert vor sich hin. Wenn ich mal dachte, jetzt könnte sie mich mitreissen, war es nur ein kurzes Aufflackern. Dann ging es wieder dröge weiter. Damit muss ich leider sage, dass dieser Krimi mich nicht vom Hocker gehauen hat. Für mich persönlich ist es kein Reihen-Auftakt, der zum Weiterlesen animiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2022

Langatmig und größtenteils auch langweilig

Ein Grab für zwei
0

Optisch ein Highlight. Inhaltlich leider ein Krampf. Am Anfang hatte ich die Hoffnung, dass mit Anne Holts Kriminalroman "Ein Grab für Zwei" und mir könnte trotz Anlaufschwierigkeiten noch was werden. ...

Optisch ein Highlight. Inhaltlich leider ein Krampf. Am Anfang hatte ich die Hoffnung, dass mit Anne Holts Kriminalroman "Ein Grab für Zwei" und mir könnte trotz Anlaufschwierigkeiten noch was werden. Aber leider war das nicht der Fall.

Ein Dopingfall erschüttert die norwegische Skiszene. Schnell kommt noch ein Mord dazu. Selma Falck ermittelt. Früher selbst Spitzensportlerin. Dann Topp-Anwältin. Jetzt noch eine tragische Gestalt. Heruntergekommen durch ihre Spielsucht.

Diese kurze Zusammenfassung zeigt, dass das Buch eigentlich viel Potential hat. Aber leider wird so gar nichts aus den guten Ansätzen gemacht. Abgesehen von ein paar interessanten Szenen, wird die Story leider sehr langweilig und langatmig erzählt. Selten sind mir unter 500 Seiten so lang und zäh vorgekommen. Ein paar Zwischenszenen haben den Plot über weite Strecken verwirrend und undurchschaubar gemacht. Die Autorin hätte für meinen Geschmack lieber in einer klaren Linie durcherzählen und auf unnötiges Füllmaterial verzichten sollen. Ich habe viel scheinbar Belangloses überblättert - und dadurch wahrscheinlich immer mehr den Bezug verloren. Wenn Selma Falck ein zweites Mal ermittelt, bekommt sie von mir wohl eher keine 2. Chance.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.12.2021

Langatmig und nicht spannend

Perfect Day
0

Romy Hausmann ist ein kleiner Popstar unter den Autoren. Mit "Liebeskind" ist sie durchgestartet. Begeisterte Rezensionen habe ich darüber gelesen - während der Nachfolger "Martha schläft" auch viel Kritik ...

Romy Hausmann ist ein kleiner Popstar unter den Autoren. Mit "Liebeskind" ist sie durchgestartet. Begeisterte Rezensionen habe ich darüber gelesen - während der Nachfolger "Martha schläft" auch viel Kritik abbekommen hat. Beide Bücher habe ich nicht gelesen und mich entschieden mit "Perfect Day" ganz unvoreingenommen zu starten. Leider muss ich sagen, dass dieser Thriller so gar nicht gefallen hat.

Darum geht's: Anns Vater soll ein Mörder sein und über Jahre kleine Mädchen getötet haben. Die Medien bezeichnen ihn als den "Schleifenmörder". Ann glaubt, dass an den Vorwürfen nichts dran ist. Sie will die Unschuld ihres Vaters beweisen.

Soweit so gut. Der Einstieg ins Buch war vielversprechend. Romy Hausmanns kühl-distanzierter Schreibstil hat mir gefallen. Auch die unterschiedlichen Erzählstränge, Perspektiven und Zeitebenen fand ich anfangs spannend. Das wird ein Kracher, habe ich gedacht und auf die Initialzündung gewartet. Die kam aber nicht. Statt dessen die Fehlzündung.

Es ist wie es ist: Der Thriller hat Potential - für meinen Geschmack wird aber so gar nichts daraus gemacht. Der Spannungsbogen sinkt recht schnell ab und die Story kommt nicht mehr in die Pötte. Selbst auf psychologischer Ebene hat mich das Buch nicht überzeugt. Die Handlung zieht sich wie ein schal gekauter Kaugummi , der auch keine Blase mehr hergibt. Die Story ist langatmig. Die Charaktere haben mich total kalt gelassen. Kein Tempo, dass mich durch das Buch getrieben hat. Der Plot ist so dahingeplätschert. Und die Auflösung dann ... hm ja ... eigentlich hatte ich nix anderes mehr erwartet.

Fazit: Meinen Geschmack hat dieser Thriller leider nicht getroffen. Mir persönlich hat Spannung gefehlt. Und das wurde auch auf anderen Wegen nicht wett gemacht. Für mich ist "Perfect Day" kein Anreiz, nochmal etwas von Romy Hausmann zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2021

Hat mich leider nicht gepackt

Gefährliche Angst
0

"Gefährliche Angst" war mein 2. Versuch mit einem Buch von Andrea Reinhardt. Vorher hatte ich mal "Verdorbene Brut" gelesen - und das hatte mir nur so mittelprächtig gefallen. Also: nächste Chance.
.
Darum ...

"Gefährliche Angst" war mein 2. Versuch mit einem Buch von Andrea Reinhardt. Vorher hatte ich mal "Verdorbene Brut" gelesen - und das hatte mir nur so mittelprächtig gefallen. Also: nächste Chance.
.
Darum geht's: Rund um Koblenz finden die Ermittler kurz darauf mehrere rätselhaft drapierte Leichen gefunden. So einen Fall kann Kommissar Marcel Schweißer eigentlich grade gar nicht gebrauchen. Er will sein Liebesglück mit Freundin Kim genießen und sich auch seiner Schwester und seiner kleinen Nichte widmen. Die Ermittlungen führen zu bösen Träumen und einem Schlaflabor. Und Marcel gerät zunehmend selbst in Gefahr…
.
Der Beginn: Spannung pur! Eine Frau wird durch den Wald gehetzt. Ihr Verfolger hat nur eins im Sinn: er will sie töten. Im Verlauf konnte mich der Thriller aber nicht so richtig bei der Stange halten. Mein Hauptproblem: die Charaktere. Egal ob Schweißer, Kim oder Caro - ich fand sie teilweise anstrengend und konnte ihr Handeln und Denken oft nicht nachvollziehen. Der simple Schreibstil ließ sich flüssig lesen. Allerdings sind mir zu wenig Bilder und Emotionen entstanden. Bei der Handlung passiert viel. Sie ist actionreich. Trotzdem hatte ich öfter das Bedürfnis nur quer zu lesen - und hatte trotzdem nicht das Gefühl, etwas besonderes verpasst zu haben.
.
Fazit: Hmmm, auch "Gefährliche Angst" hat mich nicht umgehauen. Also auf einen 3. Versuch? "Gläserne Hölle" schlummert immer noch auf meinem Kindle…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2021

Leider enttäuschend

Dein ist die Lüge
0

Kennt Ihr das, wenn Ihr euch total auf ein Buch freut und bitter enttäuscht werdet? So ging es mir leider mit dem neuen Theiller "Dein ist die Lüge" von Linda Castillo. Ich hatte vor Jahren mal ein paar ...

Kennt Ihr das, wenn Ihr euch total auf ein Buch freut und bitter enttäuscht werdet? So ging es mir leider mit dem neuen Theiller "Dein ist die Lüge" von Linda Castillo. Ich hatte vor Jahren mal ein paar Bücher aus der Kate Burkholder-Reihe gelesen und fand sie eigentlich richtig gut. Bei Band 12 habe ich mich allerdings gefragt, ob ich das falsch in Erinnerung habe, ob sich mein Lesegeschmack geändert hat oder ob die Reihe mittlerweile einfach Ermüdungserscheinungen hat.
.
Wer einen spannenden Thriller sucht, dem sei gesagt: Finger weg! Die Spannung habe ich bis zur letzten Seite leider vergeblich gesucht. Statt dessen gab es Langatmigkeit und Langeweile. Die Story hat sich über die 352 Seiten des Buches doch sehr gezogen.
.
Dabei war der Einstieg noch recht gut. Der Schreibstil von Linda Castillo ist flüssig. Ich mochte auch die netten Szenen rund um die Amisch-Familie Langacher und die Schneesturm-Atmosphäre. Aber das war höchstens Cosy Crime. Mehr Roman im Stil von "Unsere kleine Farm" als Thriller. Ich habe mich ständig gefragt: "Kommt da noch was?" Aber nein, es kam leider nicht mehr viel.
.
Das bisschen Thrill, was vorhanden war, hat mich leider nicht gepackt. Das Thema Korruption hat mich nicht gepackt. Kate Burkholders ehemalige Freundin und Kollegin Gina war mir unsympathisch.
.
Vielleicht hatte ich einfach falsche Erwartungen an das Buch. Schade drum!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere