"Think again" bringt einen dazu, genau das zu tun: Eigene Denkmuster und Gewohnheiten mal genauer unter die Lupe zu nehmen und zu überlegen, ob man manches davon nicht doch besser mal ändern sollte. In einer Mischung aus Studien und realen Beispilen (schon gewusst, dass Steve Jobs keine Handys herstellen wollte?) bekommt man einen guten Eindruck davon, ob und wann es sinnvoll sein kann, Entscheidungen noch einmal zu überdenken und neue Wege einzuschlagen. Interessant fand ich auch die Betrachtung, in welche "typischen" Muster wir verfallen, wenn wir andere Leute von unseren Meinungen zu überzeugen versuchen und wann welche dieser Strategien sinnvoll oder eben auch hinderlich sein können. Ab und zu waren mir die Ideen ein wenig zu utopisch, aber zum Nachdenken regen sie alle auf jeden Fall an. Kann ich nur empfehlen!

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"Lady of the Wicked - das Herz der Hexe" ist der erste von zwei Teilen und auf jeden Fall ein spannender Einstieg in die magische Seite von New Orleans, in dessen Straßen sich neben Hexen, Werwölfen, Meerjungfrauen und Ghulen auch Naturgeister und vieles andere tummeln.
Man kommt ziemlich schnell in die Story rein und auch die beiden Protagonisten schließt man rasch ins Herz (Val etwas zügiger als Darcia, deren Handlung ich manchmal nicht ganz nachvollziehen konnte). Anfangs brauchte ich ein wenig, um die vielen Namen und Bezeichnungen zu sortieren, aber sobald man die drin hat, ist es einfach faszinierend, wie viele unterschiedlice Geschöpfe sich in "unserer" Welt tummeln. Die Handlung an sich fand ich spannend und sie nimmt immer mal wieder ein wirklich überraschende Wendung, allerdings haben mir ein paar Details und "Kleinigkeiten" gefehlt, die das ganze abgerundet hätten. Ein paar mehr Informationen über die Wicked wären zum Beispiel nett gewesen. Ich hoffe, dass da im zweiten Teil etwas Aufklärung kommt.
Die dritte Perspektive von Ruth fand ich eine tolle Idee, weil man durch sie "die andere Seite" kennen lernt, allerdings fand ich, dass es den Lesefluss ein wenig unterbrochen hat, dass ihre Story in der dritten Person erzählt wurde und die anderen in der ersten. Ja, sie ist keine Protagonistin, von daher verstehe ich den Ansatz, aber ich bin dennoch darüber gestolpert.
Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, sodass ich auf jeden Fall weiterlesen muss.

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"Perfect day" ist das erste Buch, das ich von Romy Hausmann gelesen (bzw. gehört) habe, aber es wird vermutlich nicht das Letzte sein. Ich habe anfangs ein wenig gebraucht, um die vielen Zeitsprünge und Wechsel zwischen verschiedenen Erzählperspektiven klarzukregen und zu wissen, an welcher Stelle der Erzählung ich gerade bin. Aber wenn man sich einmal eingefunden hat, kann man richtig beginnen, mitzurätseln. Immer wieder bekommt man kleine Informationsschnipsel, die gefühlt alle paar Kapitel ein neues Bild ergeben. Das ist definitiv kein Hörbuch, das man nebenher hören sollte, denn dann würde man garantiert ein paar Hinweise verpassen und den Anschluss verlieren. Spannend bis zum Schluss! Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, weil es irgendwie total logisch war und man es trotzdem bis kurz vorher nicht wahrhaben wollte.

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"Felix ever after" trägt seine Botschaft in jedem Kapitel , jedem Satz, sodass man sich ihr kaum entziehen kann. Es geht um Toleranz, Akzeptanz - nicht nur von und für andere, sondern vor allem sich selbst gegenüber. Es ist die Geschichte von jemandem, der auf der Suche nach sich selbst ist und durchs Feuer gehen muss, um sich zu finden. Während Felix' persönlicher Reise und Entwicklung werden aber auch viele Probleme und Stigmata innerhalb unserer Geesellschaft aufgezeigt und thematisiert. Was bedeutet es, in dieser Welt, in dieser Zeit transgender zu sein? Oder schwarz? Oder homosexuell? Oder all das gleichzeitig und ständig auf der Suche nach einem Ort zu sein, an dem man dazugehört und akzeptiert wird, für den, der man ist?!
Felix' macht eine wirklich beeindruckende Entwicklung durch und man wünscht ihm wirklich alles Gute. Zwischendurch hätte ich mir ein wenig mehr "Biss" von ihm gewünscht und ein wenig mehr Fokus auf andere Themen wie College/Zukunft und die Kunst.
Dass in dem Buch durchgehend gegendert wird, hat mir gut gefallen, weil es erstens wunderbar zum Thema passt und zeitgleich zeigt, dass es möglich ist, auch in Unterhaltungsliteratur mit dem Gender-Doppelpunkt zu arbeiten.
Ein wichtiges Buch, das vor allem Leute außerhalb der LGBTQ+-"Szene" lesen sollten.

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"Wir sind schließlich wer" ist das erste Buch, das ich von Anne Gesthuysen gelesen habe und jetzt kann ich auch verstehen, warum alle von dieser Autorin so begeistert sind. In einer tollen Mischung aus Humor, Spannung, Drama und Romantik erzählt sie die Geschichte einer Familie, die alles andere als perfekt ist. An allen Ecken und Enden scheint es zu knistern und zu kriseln und man drückt ungefähr ab der Hälfte des Buches fast permanent die Daumen, damit alles irgendwie noch gut ausgeht. Spätestens als Annas Neffe verschwindet, fängt man an, an den Nägeln zu kauen. Ich fand die Geschichte der Schwestern (mit Rückblenden) toll in die gegenwärtige Story eingeflochten - dadurch bekommt man eine Idee, warum sich wer wie verhält und nach und nach setzt sich das Puzzle zusammen. Anfangs sind es ziemlich viele Namen, die man irgendwie sortieren muss, aber so nach und nach kommt man dann dahinter, wer wohin gehört.

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