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Kolumna_Liest

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2022

Absolute Leseempfehlung - historisch und als Geschichte interessant

Das Leben in unseren Händen
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Was Eva Neiss hier gelingt, findet man leider nicht so oft. Sie schafft es, sowohl Zeitgeschichte, Medizingeschichte und persönliche Schicksale so miteinander zu verweben, dass man unweigerlich in die ...

Was Eva Neiss hier gelingt, findet man leider nicht so oft. Sie schafft es, sowohl Zeitgeschichte, Medizingeschichte und persönliche Schicksale so miteinander zu verweben, dass man unweigerlich in die Geschichte um die beiden Schwestern Ada und Hannah gezogen wird, mit den beiden mitleidet und mitfiebert und mithofft. Hinzu kommen viele Fakten, die auch der heutigen Generation plastisch vor Augen führen, wie perfide das System des 3. Reiches überall auf der Welt gewirkt hat. Besonders interessant ist allerdings die Geschichte der Neonatologie. Wer weiß denn schon, wie in den 1930/40er Jahren mit Frühgeburten umgegangen wurde? Dies alles wird durch die Geschichte der beiden Schwestern zum Leben erweckt. Wobei ich sagen muss, dass mir sowohl Hannah als auch Ada als Persönlichkeit nicht wirklich ans Herz gewachsen sind, denn hier gibt es für meinen Geschmack zuviel Schwarz-Weiß-Malerei: Hannah, die für alles und jeden Sorgende, es jedem Recht machen Wollende, so richtig altruistisch; Ada, die ältere Schwester, der absolute Gegenentwurf, fast schon bis zur Egozentrik gemalt. Da gefallen mir die "Nebenfiguren" besser, denn diese Charaktere finde ich wesentlich nuancierter dargestellt - also mit Ecken, Kanten und Brüchen. Man kann auch sagen, die beiden Hauptdarstellerinnen sind zum einen so gezeichnet, wie man vermutlich selbst gern wäre (Hannah) bzw. nicht sein möchte (Ada), während die anderen Figuren alles aus dem Farbspektrum zwischen Weiß und Schwarz widerspiegeln.

Nicht unterschlagen werden darf der unaufgeregte und doch in die Geschichte ziehende Schreibstil von Eva Neiss. Das macht das Buch zu einem wahren Lesevergnügen, denn die Geschichte ist logisch aufgebaut und wartet mit unerwarteten Wendungen auf, die dennoch folgerichtig sind. Also von langweilig keine Spur. Und um es noch einmal deutlich zu sagen: das Buch ist sowohl medizingeschichtlich als auch zeitgeschichtlich hervorragend recherchiert. Man kann als geneigte/r Leser/in also wirklich viel lernen, ohne dass das Buch jemals belehrend wirkt. Alles da, um mal für eine Zeit einfach abzutauchen.

Dies alles zusammen genommen bringt mich dazu, "Das Leben in unseren Händen" von Eva Neiss aus vollem Herzen zu empfehlen. Volle Punktzahl! (ach ja, ich werde ganz sicher auch noch andere Bücher von der Autorin lesen)

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Identität und Familie

Viktor
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>(Seite 144 Mitte)
In diesem Zitat steckt ziemlich viel von dem, um das es in dem biographischen Roman von Judith Fanto geht. Dieses Buch erzählt etwas über Identität, etwas über Familie, etwas ...

<< "Meine eigene Mutter fühlt sich zurückgesetzt, weil ein Rabbiner nicht glaubt, dass sie jüdisch ist. Haha!" Meine Mutter fegte ein paar nicht vorhandene Krümel vom Tisch. "Ich fühle mich dadurch nicht zurückgesetzt. Es regt mich nur auf, wenn jemand meint, bestimmen zu können, ob ich Jüdin bin oder nicht. Ob ich das sein will, bestimme immer noch ich selbst!" >>(Seite 144 Mitte)
In diesem Zitat steckt ziemlich viel von dem, um das es in dem biographischen Roman von Judith Fanto geht. Dieses Buch erzählt etwas über Identität, etwas über Familie, etwas über Geschichte, etwas über Musik und vieles mehr. Fanto gelingt es mit ihrem Stil, schwere Kost mit einer gewissen Leichtigkeit und Humor daherkommen zu lassen, was das Buch umso intensiver macht. Und was vermutlich auch eher Betrtoffene machen dürfen.
Was mich als erstes für das Buch eingenommen hatte, war die doch eher ungewöhnliche Zeiteinteilung nach Mahler - in Fantos Familie wurden Ereignisse hauptsächlich nach dem Schaffen Gustav Mahlers datiert. Allein damit schafft sie es, dem Text eine gewissen Leichtigkeit zu geben, die bei dem Thema Judentum im letzten Jahrhundert nicht unbedingt gegeben ist. Hinzu kommt ein eingängiger Schreibstil, der es leicht macht, den Text aufmerksam zu lesen. Und Aufmerksamkeit ist durchaus vonnöten, denn es gibt viele Personen - wie das bei Familie eben so ist mit Urgroßeltern, Großeltern, Geschwistern, Tanten, Onkel usw.. Und wegen der zwei Zeitstränge, in denen das Buch erzählt wird. Hier tat ich mir anfangs schwer, die einzelnen Kapitel entweder Judith oder Viktor zuzuordnen. Aber nachdem ich mich in das Buch eingefunden hatte, war auch dies kein Problem mehr.
Was mich jedoch etwas ratlos lässt, ist die Frage, wie es zu dem Cover gekommen ist. Ich finde es für sich genommen wirklich sehr schön und einen Eyecatcher. Allerdings konnte ich keine Verbindung zum Inhalt finden. Aber das mag dann auch im Auge des Betrachters liegen.
Von mir bekommt "Viktor" die volle Punktzahl und eine eindeutige Leseempfehlung. Ach ja, wem der "Twist" am Ende des Buches zu aufgesetzt wirkt, sollte sich vergegenwärtigen, dass es sich um die autobiographische Geschichte der Autorin handelt. Womit dann wieder einmal bewiesen wäre, dass die unglaublichsten Geschichten immer noch das Leben selbst erzählt.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Ein Lese-Highlight 2021

Lady Churchill
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(Seite 336 unten) Winston drückt meine freie Hand und sagt: „Wie ich bereits vor vielen Jahren sagte: Du bist meine Geheimwaffe.“
Und genau dies machte Lady Clementine, geborene Hozier, zeit ...

<> (Seite 336 unten) Winston drückt meine freie Hand und sagt: „Wie ich bereits vor vielen Jahren sagte: Du bist meine Geheimwaffe.“
Und genau dies machte Lady Clementine, geborene Hozier, zeit ihres Lebens zu schaffen. Sie wusste schon früh, dass es ihre Aufgabe war, Winston nicht nur zu stützen sondern auch ein Stück weit zu lenken. Was aber sowohl im Widerspruch zu der damaligen (und auch heutigen) Rolle der Frau in der Gesellschaft stand als auch ihren eigenen Ansprüchen an sich als Mutter. So ist es nicht verwunderlich, dass sie selbst immer an sich und ihren Fähigkeiten als Mutter zweifelte – im Gegensatz zu ihren Fähigkeiten auf dem politischen Parkett, die sie nie in Frage stellte.
Marie Benedict gelingt es in meinen Augen schon fast genial, diese Zerrissenheit in ihrem Buch über Lady Churchill darzustellen. Was bei mir auch immer noch nachhallt, ist die Frage, die sich schon ziemlich zu Beginn des Buches bei mir aufgetan hat: „Ist es für Frauen heute wirklich so anders?“ Schaut man sich die Diskussionen um die Kanzlerkandidatur Annalena Baerbocks an, möchte man schon fast schreien: „Es hat sich nichts geändert!“. Und ja, selbst die Schilderungen, in denen Clementines Schwester, Cousine, Freundin oder wer auch immer aus ihrem näheren sozialen Umfeld sie auf ihr „unweibliches“ Verhalten hinweisen, finden auch heute noch allenthalben statt. Nicht? Doch – man höre nur einmal genau hin, wenn solche Themen im Alltag diskutiert werden. Ich weiß nicht, warum mich das so beschäftigt, aber es beschäftigt mich immer noch.
Was dieses Buch für mich noch reizvoll macht, ist die Tatsache, dass die Geschichte nicht zu kurz kommt. Dass Churchill während und nach dem WK II eine tragende Rolle im Weltgeschehen gespielt hat, dürfte hinlänglich bekannt sein. Dass er aber schon vorher DER aufgehende Stern am politischen Commonwealth-Himmel gewesen ist, der jäh abstürzte, war mir nicht präsent.
Die Tagebuch-Form, in der das Buch geschrieben ist, lässt den Leser tief in das Leben der Churchills einsinken. Für mich ist das noch eine Stärke des Buches, diese Ich-Form, die alles noch intensiver macht. Es zeigt auch eine tiefe Liebe, die zwischen den Eheleuten geherrscht haben muss. Denn so ein Vertrauen, das hier beschrieben wird, ist nur möglich, wenn man sich wirklich zugetan ist. Winston erkannte schon früh, dass er mit einer Frau an seiner Seite, die den gesellschaftlichen Normen entsprach, nicht glücklich werden würde. So ist es nicht verwunderlich, dass ihn Clementine mit ihrem doch eher unangepassten Wesen – wovor sie sich selbst erschreckte – reizte; hatte er doch den Eindruck, dass sie das Gegenstück mit Verstand und Meinung war, das er brauchte.
Marie Benedict verhilft mit ihrem Roman dieser weitgehend unbekannten aber äußerst wichtigen Person in Churchills Leben hoffentlich zu der Anerkennung, die ihr zusteht. Clementine Churchill, geborene Hozier, war ihrer Zeit immer voraus und kann durchaus als Vorbild dienen. Auch wenn man sich unter einer emanzipierten Frau heute vielleicht etwas anderes vorstellen mag.
Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch, dass das Buch sehr flüssig geschrieben ist, mit nachvollziehbaren Gedankengängen der Protagonistin. Oder die Übersetzung ist sehr gut geworden. Hier möchte ich ein großes Lob an Marieke Heimburger aussprechen, denn wenn ein übersetztes Buch es schafft, solche Emotionen hervor zu rufen, ist es gut übersetzt.
Von mir bekommt „Lady Churchill“ von Marie Benedict 5 von 5 Sternen und die ganz persönliche Auszeichnung „Lese-Highlight 2021“

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Vom Bauernmädchen zur geachteten Künstlerin

Die Bildhauerin
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„Ich sehe linkisch aus, dachte sie. Eine blutjunge Bäuerin aus der Champagne mit einem Hinkebein, die sich anmaßt, Bescheid zu wissen. Oh nein, wehrte sie sich. Ich bin Camille Claudel. Ich werde mich ...

„Ich sehe linkisch aus, dachte sie. Eine blutjunge Bäuerin aus der Champagne mit einem Hinkebein, die sich anmaßt, Bescheid zu wissen. Oh nein, wehrte sie sich. Ich bin Camille Claudel. Ich werde mich durchsetzen. Ich muss.“

Diese Ich-Beschreibung Camille Claudels auf Seite 179 des historischen Romans von Pia Rosenberger trifft die Intention des Buches – und das Leben Camille Claudels - recht gut. Rosenberger beschreibt die jungen Jahre der begnadeten Künstlerin so gut, dass man unvermutet selbst im Paris des Fin de Siecle landet, mit leidet, mit kämpft, mit enttäuscht ist aber auch die große Freude verspürt, die Claudel stellenweise empfunden haben muss.
Ich gestehe, dass ich ein großer Fan der Frauen-Reihen aus dem atb bin. Gut finde ich alle, denn allein die Tatsache, dass man Personen der Zeitgeschichte näher gebracht bekommt, ist spannend. Natürlich gibt es dabei richtige Knaller, aber auch welche, die nicht ganz so gut bei mir ankommen. Rosenbergers Roman über Camille Claudel rangiert bei mir im oberen Mittelfeld und hat sich die fünf Punkte redlich verdient. Sie schafft den Spagat zwischen künstlerischem Werk und Leben der Protagonistin meisterlich darzustellen. Und bringt dem/der Leser:in neben der Person auch die Kunst Claudels näher - auch und gerade, wenn man bisher mit der Kunstrichtung Bildhauerei nicht so viel anfangen konnte.
Wenn man sich die Lebensgeschichten von Frauen in der Kunst vor Augen führt, zeigt sich, dass sie einige Wesenszüge aber auch Lebensumstände gemeinsam haben. Zum einen sind sie starke Persönlichkeiten mit Vision haben und sich durchsetzen (können). Meistens ist ihnen das schon in frühen Lebensjahren klar. Zum anderen kämpfen sie (was man allerdings auch heute noch gut beobachten kann) gegen eine gewisse Überheblichkeit ihrer männlichen Kollegen an. Diese merken häufig sehr schnell, dass sie in der Frau ein gleichwertiges wenn nicht sogar besseres künstlerisches Pendant vor sich haben, wobei es den wenigsten gelingt, das Können der Künstlerin öffentlich anzuerkennen.
So auch Camille, die eher durch einen Zufall bei dem schon angesehenen Bildhauer Rodin landet. Wie sie dahin kommt, Ihre Gedanken, der fiktive künstlerische Dialog, bringen einem aber nicht nur Claudel näher, sondern lassen auch einen Blick auf Rodin zu.
Der Roman umfasst insgesamt sieben Jahre ihres Lebens und endet mit der Erschaffung der „Sakuntala“, ihrem wohl bekanntesten Werk. Er beschreibt sowohl ihre schwierige Beziehung zu ihrer Familie (ihre Mutter lehnte Camilles Lebensstil ab) als auch zu August Rodin. Die Zeit ihres Absturzes bis zu ihrem Lebensende könnte auch noch in einen Roman gefasst werden, und würde das Bild dann abrunden.
Ich kann den Roman guten Gewissens empfehlen. Pia Rosenbergers Schreibstil ist flüssig und eingängig, womit sich das Buch auch gut lesen lässt.
Von mir gibt es dafür die volle Punktzahl: 5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Ein neuer Stern am Regionalkrimihimmel, der Lust auf mehr/Meer macht

Mörderisches Mallorca – Toni Morales und die Töchter des Zorns
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Elena Bellmar: Toni Morales und die Töchter des Zorns - Mörderisches Mallorca -
Comandante-Toni-Morales-Reihe I
Pendo-Verlag
5 von 5 Sterne
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Ich liebe Regionalkrimis - und dieser neue Ermittler, ...

Elena Bellmar: Toni Morales und die Töchter des Zorns - Mörderisches Mallorca -
Comandante-Toni-Morales-Reihe I
Pendo-Verlag
5 von 5 Sterne
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Ich liebe Regionalkrimis - und dieser neue Ermittler, den Elena Bellmar aka Elke Becker auf Spurensuche auf Mallorca schickt, macht Lust auf mehr.
Mit Toni Morales taucht ein neuer Stern am Ermittlerhimmel auf, der zusammen mit seiner deutschen Frau und Schwiegermutter zurück auf seine Heimatinsel Mallorca kommt. Wie nicht anders zu erwarten, hat es gleich der erste Fall in sich: eine tote Nonne, die Rätsel aufgibt. Toni muss zwar nicht sein Einsatzgebiet kennen lernen, denn da ist er groß geworden. Aber sein Team, das aus sehr unterschiedlichen Charakteren besteht, muss ihm erst noch vertraut werden. Hinzu kommt, dass seine Vorgesetzte eine "alte Bekannte" von ihm ist. Coronel Anabel, mit der ihn vor seiner Ehe mit der deutschen Anwältin Mel, ein Verhältnis verband. Wird sich dies negativ auf seine Arbeit auswirken?
Der Fall selbst hat es in sich. Es geht dabei um ein Thema, das Jahrzehnte unter den Tisch gekehrt wurde, und bis heute nicht aufgearbeitet worden ist: unter Franco wurde Eltern, die systemkritisch oder unliebsam gewesen sind, u. a. mit Hilfe der Kirche ihr Neugeborenes mit der Begründung, es wäre bei der Geburt verstorben oder eine Totgeburt, weggenommen. Wie sich gezeigt hat, wurde diese Praxis nicht mit dem Ende der Franco-Ära beendet sondern bis Ende der 1990er Jahre weitergeführt. Dass sich die Autorin intensiv mit diesem Thema auseinander gesetzt hat, merkt man dem Buch an.
Die Autorin versteht es, daraus einen Krimi zu stricken, der den Leser mit Toni und dem Team ermitteln lässt. Die Spannung steigert sich immer mehr und es entsteht ein Lesesog, dem man sich als Leser*in nicht entziehen kann. Geschickt wird dabei noch das Privatleben von Toni mit eingebunden, denn seine Frau wird als Rechtsanwältin ebenso in den Fall verwickelt wie seine unprätentiöse Schwiegermutter Adelheid (eine Figur, die man nicht so schnell vergisst).
Alles in allem ein Regionalkrimi, der in sich stimmig ist, dabei den Lokalkolorit nicht vermissen lässt. Eine neue Krimireihe, die mit einem WOW-Effekt beginnt. Und einen schon sehnsüchtig auf den zweiten Band hinfiebern lässt.
Aber nicht nur der Krimi an sich zeugt von sorgfältiger Arbeit, auch die Aufmachung und der Abspann wurden sehr sorgfältig gearbeitet. Hier lohnt sich, sowohl den Abspann, der auf die Hintergründe zum Thema eingeht, als auch die Danksagung zu lesen, denn auch hier "verstecken" sich noch interessante Informationen: oder wer kann schon auf Anhieb den Unterschied zwischen einem Comisario und einem Comandante erklären?

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