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Veröffentlicht am 13.02.2022

Altbekanntes

Der Sieg des Highlanders
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Zum Glück für die Autorin gibt es viele Highlander, die Familien sind groß, alle müssen irgendwann mal heiraten. Für mich als Leserin, ist es dann doch allmählich genug, denn die Abenteuer die die Protagonisten ...

Zum Glück für die Autorin gibt es viele Highlander, die Familien sind groß, alle müssen irgendwann mal heiraten. Für mich als Leserin, ist es dann doch allmählich genug, denn die Abenteuer die die Protagonisten erleben können, sind doch beschränkt.
Conall rettet Claray vor einer erzwungenen Heirat, nicht weil er Mitleid mit ihr hat sondern weil er ihr angeblich verstorbener Verlobter ist. Vor einer Hochzeit gerettet, um dann sofort mit dem Nächsten verheiratet zu werden. Ein eigenartiges Schicksal aber Claray scheint damit zufrieden zu sein. Auch der Bräutigam ist schon fast begeistert. Das lassen die sehr ausführlichen Liebesszenen vermuten.
Es geht natürlich wieder um heimtückischen Mordanschlägen wobei diesmal die Frage ist, wem sie gelten.
Es gibt natürlich Elemente die neu sind und einige sind wirklich gelungen. Die Nebenfiguren freundlich blass oder eben als Attentäter böse, da ihre Anwesenheit sich auf wenige Seiten beschränkt sind sie vorher wenig aufgefallen. Daher sind ihre Beweggründe eher auf geistige Verwirrtheit zurück zu führen als auf allgemein verständliche Gedanken.
Es ist Band 10 der Serie und da Claray noch viele Geschwister hat und Conall einige enge Freunde, kann es noch einige weitere Bände geben. Allmählich bekommt man das Gefühl wer denn ein zukünftiges Paar für das nächste Buch sein kann.

Veröffentlicht am 11.02.2022

Ein anderer Krimi

Vertrauen
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In der Nähe von Tel Aviv wird ein Baby vor einem Krankenhaus ausgesetzt. Gleichzeitig verschwindet ein Tourist aus einem Hotel. Inspektor Avi Avraham der gerade Zweifel an seinem Beruf hatte, ist auf einmal ...

In der Nähe von Tel Aviv wird ein Baby vor einem Krankenhaus ausgesetzt. Gleichzeitig verschwindet ein Tourist aus einem Hotel. Inspektor Avi Avraham der gerade Zweifel an seinem Beruf hatte, ist auf einmal wieder in seinem Element. Er überlässt den Fall des Babys seiner Kollegin und übernimmt den Vermisstenfall. Sein Lieblingsthema. Dieser Fall wird immer komplizierter, er führt ihn nach Paris und natürlich kommt er auch dem Mossad in die Quere.
Es ist der vierte Fall für Avraham und mein erster Krimi mit ihm,. etwas gewöhnungsbedürftig. Der Krimi ist nicht actionreich, es wird nicht am laufenden Band jemand ermordet. Sondern es ist ein Buch der leisen Töne. Bildlich gesprochen bewegen sich alle Figuren im Zeitlupentempo. Ich konnte als Leserin jeden Gedanken verfolgen jeden Weg mit gehen. All die vielen Irrungen und Wirrungen ließen sich nachvollziehen. Es gab keine Gedanken wo hat er denn diese Idee her oder wie ist er auf diese Lösung gekommen. Es sind immer Zweifel da, Niemand ist perfekt aber auf die normale Art. Kein abnormer Alkoholkonsum, sondern ein glücklich verheirateter Ermittler der sich viele Gedanken macht. Selbstzweifel ja, aber keine tiefe Depression. Kein Supermann sondern ein Teamplayer.
Die Gedankengänge zu folgen war stellenweise kompliziert und ab und an auch langatmig.
Eine andere Art Krimi und daher ungewöhnlich. Am Ende bleiben Fragen offen, so ist das Leben.

Veröffentlicht am 10.02.2022

Die Luft ist raus

Die Stimme des Wahns
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Hat Francis Ackerman jr. alias Franklin Stine in der Vergangenheit bei der Verhaftung eines Serienmörders einen Fehler begangen? Diese Erkenntnis drängt sich auf nach dem in einem Hochsicherheitsgefängnis ...

Hat Francis Ackerman jr. alias Franklin Stine in der Vergangenheit bei der Verhaftung eines Serienmörders einen Fehler begangen? Diese Erkenntnis drängt sich auf nach dem in einem Hochsicherheitsgefängnis der einsitzende Häftling sich als Doppelgänger entpuppt.
Der Killer ist noch auf freien Fuß und träumt von Rache an Ackerman, seinem Bruder und alle aus seinem persönlichen Umfeld.
Eigentlich bin ich ein Fan von Ackerman, jedes mal übt der geläuterte Serienkiller eine eigenartige Faszination auf mich auf. Seit dem er mit der Agentin Nadia Shiraz zusammen arbeitet ist er zahmer geworden. So zahm wie hier war es aber noch nie. Nicht schlecht aber es fehlte das gewisse Etwas und damit meine ich nicht Schmerzen, Blut und Tränen davon gibt es noch genug.
Sowohl Francis und Markus betreiben hier eine Nabelschau und sind auch sehr oft vergeistigt unterwegs. Die Agentin dagegen nur eine Statistenrolle. Der Zusammenhang zu alten Fällen wird immer wieder deutlich gemacht. Man muss die vorherigen Bände nicht gelesen haben um das Buch zu verstehen aber es wird Neugierde geweckt. Genauso wie der Cliffhanger am Ende des Buchs. Nicht schlimm der aktuelle Fall ist auf eigenartige Art abgeschlossen und einem neuen Kapitel gerade so eben die Tür geöffnet, aber mich stört so etwas.
Der Schreibstil ist wie gewohnt, eher Umgangssprache, kurze Kapitel, leicht und schnell zu lesen. Durchsetzt mit etwas Spiritualität und amerikanischen Way of Life.
Ich habe das Gefühl die Luft aus der Serie ist raus. Ackerman jr. darf Sterben oder sich zur Ruhe setzen.

Veröffentlicht am 07.02.2022

Die Wende

Im Schatten der Wende
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Dem junge Polizisten Tobias Falck gerät während der Wende in Dresden auch sein Leben durcheinander. War er zu Beginn noch ein Sozialist und wusste was richtig und falsch war, kommen ihm immer ...

Dem junge Polizisten Tobias Falck gerät während der Wende in Dresden auch sein Leben durcheinander. War er zu Beginn noch ein Sozialist und wusste was richtig und falsch war, kommen ihm immer mehr Zweifel als er verdeckt ermitteln soll. Dann ist auf einmal alles anders. Es gibt den Kriminaldauerdienst und die Verbrechen die es vorher in der DDR nicht gab sondern nur in Westdeutschland gehören auf einmal zur Tagesordnung. Nicht nur sein eigenes Leben wird umgekrempelt. Mit seinen starken kriminalistischen Instinkt versucht er alles richtig zu machen.
Als Norddeutsche habe ich die Wende nur im Fernsehen erlebt, wir wohnen weit von den damaligen Ereignissen entfernt. Aber die Gefühle der Menschen waren trotzdem spürbar. Die ungeheure Spannung jener Tage und vor allem die Angst, auch bei uns, hoffentlich schießt niemand.
Genauso ist es in diesem Buch im ersten Teil werden die Geschehnisse in den letzten Monaten vor der Wende beschrieben. Das Verhalten der Menschen, die Angst vor der Volkspolizei und der Stasi und ihren Schikanen.
Die Montagsdemonstrationen und auch hier wieder Angst auf beiden Seiten. Die Gefühle von Tobias Falck als er die Menschen sieht denen er gegenüber steht sind sehr deutlich und nachvollziehbar beschrieben. Bis ins kleinste Detail, als Leserin hatte ich den Eindruck, dass der Autor selber an Ort und Stelle war.
Im ganzen Buch wird dieser Eindruck immer wieder vermittelt.
Es ist weniger Krimi mit einem sehr überraschenden Ende, dafür mehr eine intensive Geschichte über die Menschen und ihr Verhalten zu der Zeit.
Der Schreibstil war sehr intensiv. Gestört hat mich nur, dass der Autor bei den einzelnen Personen wechselnd den Vor- oder Nachnamen verwendet hat. Das störte den Lesefluss besonders bei Tobias Falck weil der Nachname auch ein Vorname sein kann.

Veröffentlicht am 01.02.2022

Der Letzte

Bridgerton - Hochzeitsglocken für Lady Lucy
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Der romantische Gregory möchte sich verlieben, er möchte die gleiche Liebe zu jemanden empfinden wie seine Geschwister. Er lernt auf einem Fest seiner Schwägerin Kate Hermione kennen und verliebt sich ...

Der romantische Gregory möchte sich verlieben, er möchte die gleiche Liebe zu jemanden empfinden wie seine Geschwister. Er lernt auf einem Fest seiner Schwägerin Kate Hermione kennen und verliebt sich in sie. Die will aber lieber den Sekretär ihres Vaters. Die Freundin von ihr ist Lucy, nicht ganz so hübsch und auch kein engelsgleiches Wesen. Dafür steht sie zu sehr mit ihren beiden Füßen fest auf der Erde. Am Ende gibt es viele Hochzeiten und sehr viel Verwirrung.
Bis dahin muss ich sagen, dieser Band ist der Schwächste, Klar nach sieben Bänden darf die Luft raus sein. Es fehlte an Wortwitz und Situationskomik. Hier wurde sehr viel Geschmachtet, denn auf jeder Seite stand mindestens einmal ich liebe sie, ich will sie lieben oder ich bin verliebt.
Die anderen Personen waren übertriebene abenteuerliche Gestalten, teilweise Schurken. Die Familie Bridgerton
nahm im Gegensatz zu den anderen Bänden wenig Raum ein. Obwohl Hyazinth Gregorys Lieblingsschwester ist.
Deren freche Klappe fehlte wirklich.
Es gab wie immer einen zusätzlichen Schluss, aber der wäre besser nicht geschrieben worden. Es war einfach zu viel. Denn im Grunde wurde der Beginn der Serie wiederholt.