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Veröffentlicht am 27.01.2023

Das Leben in Farben sehen

Alle Farben meines Lebens
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Seit 'P.S. - Ich liebe Dich' vor 20 Jahren einen großen Hype erlebt hat, dem auch ich erlegen bin, ist Cecelia Ahern aus der Literaturwelt nicht mehr weg zu denken. Auch ich habe 'P.S. - Ich ...

Seit 'P.S. - Ich liebe Dich' vor 20 Jahren einen großen Hype erlebt hat, dem auch ich erlegen bin, ist Cecelia Ahern aus der Literaturwelt nicht mehr weg zu denken. Auch ich habe 'P.S. - Ich liebe Dich' gefeiert, danach aber kein Buch der Autorin mehr gelesen. Als ich 'Alle meine Farben' bei Bookbeat entdeckt habe, dachte ich mir, diesen Umstand muss ich ändern. Und auch dieses Mal hat Cecelia Ahern auf eine ganz besondere Art berührt.

Das Leben als große Farbpalette...

Cecelia Ahern erzählt die berührende Lebensgeschichte von Alice. Alice ist ein besonder Mensch mit einer besonderen Gabe. Sie kann die Emotion von Menschen sehen. Man stelle sich vor, dass jedem Menschen eine Aura umgibt, welche für Alice sichtbar ist. Die Gefühle scheinen Alice zu überrollen. Sie weiß oft nicht wie sie damit umgehen soll, möchte die Stimmung der anderen nicht in sich aufnehmen. Als Folge blockt sie andere ab und wird dadurch oft missverstanden. Dazu kommt, dass Alice in schwierigen familiären Verhältnissen aufwächst. Ihre Mutter leidet an Depressionen und überlässt Alice, sowie ihre zwei Brüder mehr sich selbst. Der ältere Bruder Hugh, welcher für Alice wichtige Bezugsperson ist, schafft den Absprung und geht ins Ausland. Der kleine Bruder Ollie gerät auf die schiefe Bahn.

Wir lernen Alice als 8-jähriges Mädchen kennen und begleiten sie durch ihre traurige Kindheit sowie die verschiedenen Abschnitte ihres Lebens. Cecelia Ahern schreibt mit unglaublich viel Gefühl und Tiefe. Vorallem die Schilderungen aus Alice Kindheit haben mich sehr berührt. Als Erwachsene pflegt Alice ihre Mutter nach einer Krebserkrankung. Andere Menschen meidet sie....bis sie in der U-Bahn auf einen Mann trifft, dessen Farben sie nicht sehen kann. Ab diesem Punkt nimmt Alice Leben eine Wendung und die Geschichte zunehmend an Fahrt auf. Insgesamt ist das Buch aber sehr ruhig und ausgeglichen erzählt. Ein besonderer Roman, der mich sehr berührt hat.

Fazit:

Cecelia Ahern hat hier eine außergewöhnliche, sehr berührende und emotionale Geschichte zu Papier gebracht. Es geht um dysfunktionale Familien und zwischenmenschliche Beziehungen und wie Protagonistin Alice all dies mit ihrer Synästhesie wahrnimmt. Wie Alice ihre Mitmenschen, deren Stimmung und die Farben, die sie umgeben sieht, nimmt einen großen Platz ein. Cecelia Ahern ist die Unsetzung sehr gut gelungen.

Ich habe Alice auf ihrem Lebensweg gerne begleitet und kann das Hörbuch, welches in gekürzter Form verfügbar ist, sehr empfehlen.





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Veröffentlicht am 15.09.2022

Ein grandioses Finale für diese epische Dilogie

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Nachdem sich 'A Song of Wraiths and Ruin - Die Spiele von Solstasia' als riesengroßes High-Fantasy Juwel entpuppt hat, war ich natürlich richtig gespannt auf die Fortsetzung. In unglaublich schöner ...

Nachdem sich 'A Song of Wraiths and Ruin - Die Spiele von Solstasia' als riesengroßes High-Fantasy Juwel entpuppt hat, war ich natürlich richtig gespannt auf die Fortsetzung. In unglaublich schöner Ausstattung ist im August 'A Psalm of Storms and Silence - Die Magie von Solstasia' erschienen.

'A Psalm of Storms and Silence' schließt nahtlos an das aufwühlende Ende des ersten Bandes an und wird genauso wie Band 1 abwechselnd aus Sicht von Kronprinzessin Karina und Flüchtling Malik erzählt.

Wie schon beim Auftaktband habe ich auch beim diesem Teil etwas gebraucht in die Geschichte hineinzufinden. Roseanne A. Browns Schreibstil braucht einfach Zeit. Die Autorin schreibt unglaublich bild- und wortgewaltig, sehr ausschweifend, teilweise überfrachtet. Es hat gedauert bis ich mich zurecht gefunden habe in dieser großartigen, von afrikanischer Folklore inspirierten, magischen Welt.

Zum Inhalt kann ich natürlich aus Spoilergründen nichts verraten. Es wird gefährlich, wendungsreich und unglaublich magisch. Das Magiesystem hat mich ja schon im ersten Band fasziniert, allerdings hat mir ein bisschen Erklärung dazu gefehlt. Jetzt wurden meine Lücken endlich gefüllt. Ich bin aus dem Staunen gar nicht herausgekommen. Und auch die Entwicklung von Karina und Malik fand ich richtig gut, auch wenn ich nicht alle Entscheidungen nachvollziehen konnte. Im Prinzip hat diese Tatsache, die beiden aber authentischer und greifbarer für mich gemacht.

'A Psalm of Storms and Silence' ist ein mehr als würdiges Finale einer außergewöhnlichen Dilogie, die ich allen Fans von epischer High Fantasy nur ans Herz legen kann.

Fazit

Gefährlicher, wendungsreicher und noch fesselnder als Band 1!

Ich bin begeistert von Roseanne A. Browns Finale. Eigentlich von der kompletten Dilogie. Westafrikanische Folklore, Mythen & Geistergeschichten und ein grandioses Magiesystem haben die Welt von Sonande zu einem ganz besonderen Ort für mich gemacht.

Ich empfehle die Reihe allen Fans von komplexer, ausschweifender und detailverliebter Fantasy gerne weiter.

Wenn du mehr erfahren möchtest, dann findest du hier meine Rezension zu Band 1 'A Storm of Wraiths and Ruin - Die Spiele von Solstasia'.


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Veröffentlicht am 16.06.2022

Ein wunderschöner Liebesroman in traumhafter Kulisse

No Flames too wild
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Australien, Traumstrände und Koalas 🐨 Ich konnte einfach nicht wiederstehen. No Flames too wild von Nina Bilinszki kam bei mir an und wurde noch am selben Tag gelesen. Und es war richtig, richtig schön! ...

Australien, Traumstrände und Koalas 🐨 Ich konnte einfach nicht wiederstehen. No Flames too wild von Nina Bilinszki kam bei mir an und wurde noch am selben Tag gelesen. Und es war richtig, richtig schön!

Und darum geht's...

Isabel und ihre Freundin Sophie reisen für ein Work-and-Travel-Jahr nach Australien. Für Isabel ist die Reise nicht nur ein Abenteuer, sondern auch die Suche nach ihren Wurzeln. Isabels verstorbener Vater, den sie nie kennenlernen durfte, war nämlich Australier. Und so kommt es, dass die beiden Freundinnen in New South Wales, in der Kleinstadt Eden landen und kurzerhand Jobs in dem dortigen Koala-Reservat annehmen. Da das Reservat dringend Einnahmen benötigt, beschließt Isabel über Social Media die Werbetrommel zu rühren. Ganz zum Missfallen von Liam, dem tierlieben und besonnenen Sohn der Besitzer. Der sonst so ruhige junge Mann ist strikt gegen Instagram und Co. und er sperrt sich komplett gegen einen Internetauftritt. Und dann kommen auch noch Buschbrände dem Reservat gefährlich nahe.

Koalas, Barbies, Leuchtturmromantik und Pizza am Strand...

Nina Bilinszki hat einen wunderschönen, ruhigen und romantischen New Adult Roman geschrieben, der mich für einige Stunden ins Paradies gezaubert hat. Australien bietet ein unglaublich schönes Setting und durch Ninas bildhaften Schreibstil hatte ich wirklich das Gefühl eine Reise nach Down Under zu unternehmen. Ein Pint im Moonlight, Pizza am Strand, Surfen mit Freunden und Roadtrips durch Australiens Nationalparks. Es hat soviel Spaß gemacht den Kontinent, zumindest einen kleinen Teil davon, zu entdecken und das noch dazu mit einer super lieben und offenherzigen Clique.

Isabel und Liam sind mir als Protagonisten schnell ans Herz gewachsen. Isabel mit ihrer fröhlichen und hilfsbereiten Art und Liam mit seiner Freundlichkeit und seiner Liebe zu den Koalas. Das Buch ist abwechselnd aus Sicht von Isabel und Liam geschrieben. So konnte ich beide gleichermaßen gut kennenlernen und tief in deren Gedanken und Gefühlswelt eintauchen. Vorallem Liam hat mich sehr berührt, trägt er doch eine große Last mit sich herum. Und diese Schuld ist auch der Grund, warum er Isabel immer wieder auf Abstand hält. Isabels Geschichte und die Suche nach ihrem Vater gerät dabei leider ein bisschen ins Hintertreffen. Die Spurensuche hätte ruhig mehr Platz einnehmen können, aber auch so war die Handlung großartig.

Die Liebesgeschichte zwischen Isabel und Liam ist ruhig erzählt, sie entwickelt sich gemächlich und ist dabei sehr authentisch. Und auf die eine und andere spicy Szene darf man sich auch freuen. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dann doch. Denn wie so oft in dem Genre, wären manche Missverständnisse gar nicht aufgekommen, wenn man miteinander geredet hätte. Vorallem Liam verschließt sich etwas zu sehr. Seine Entwicklung hat mir zwar sehr gut gefallen, etwas früher hätte er sich aber eventuell schon öffnen können. Liam ist oft in seiner Gedankenspirale gefangen, was auch zu einigen Wiederholungen in der Geschichte führt. Den Spaß am Lesen hat mir das "Kommunikationsproblem" aber natürlich nicht genommen.

Ganz besonders haben es mir die Koalas angetan. Ich hab soviel neues über die knuddeligen Tiere gelernt. Über ihren Lebensraum, ihre spezielle Ernährung und die Gefahren durch die verheerenden Buschbrände.

Nina Bilinszki hat sich auch intensiv mit dem Thema Social Media befasst und die Sonnen- sowie Schattenseiten von Instagram und Co. beleuchtet.

Die Autorin hat es richtig gut hinbekommen die Themen Umwelt- und Tierschutz und eben Social Media in den Liebesroman einzuarbeiten. Ich fands total spannend und bin jetzt tatsächlich etwas wehmütig, weil meine Reise nach Australien viel zu schnell vorbei war.

Fazit
No Flames too wild ist ein Buch, das Fernweh garantiert. Nina Bilinszki hat mich auf einen abenteuerlichen, spannenden, berührenden und emotionalen Roadtrip mitgenommen. Das Setting und die Natur- und Landschaftsbeschreibungen sind ein Traum und von den Koalas möchte ich erst gar nicht anfangen, weil ich sonst nicht mehr zum Schwärmen aufhöre! Ganz große Liebe für die Tiere!

Wenn du gerne ruhig erzählte Liebesgeschichten liest, dann kann ich dir diesen Reihenauftakt nur ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Flucht und Verdrängung

Erschütterung
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Ich habe Erschütterung von Percival Everett als Hörbuch gehört und kann nur sagen "wow"! Selten schafft es Sprecher mein Kopfkino derart anzuheizen und so aufrichtige Gefühle zu transportieren. ...

Ich habe Erschütterung von Percival Everett als Hörbuch gehört und kann nur sagen "wow"! Selten schafft es Sprecher mein Kopfkino derart anzuheizen und so aufrichtige Gefühle zu transportieren. Christian Brückner hat mich meine Umgebung vollkommen vergessen lassen und mich auf eine erschütternde Reise mitgenommen. Ja, der Titel des Buches ist nicht nur sehr einprägend, sondern auch Programm.

Es geht um den Universitätsprofessor und Paläontologen Zach Wells, der ein ziemlich eintöniges Leben gezeichnet von einer erkalteten Ehe führt. Sein Lichtblick und seine größte Freude gilt seiner Tochter Sarah. Doch dann passiert das Unfassbare. Bei Sarah wird eine genetische Erkrankung festgestellt, die unweigerlich zum Tod führt. Anstatt sich der Situation zu stellen, folgt Zach einem Hilferuf, der durch Zufall zu ihm gelangt ist. Kann Zach wenigstens hier helfen, wenn er es schon bei seiner Tochter nicht vermag?

Pervical Everett lässt uns an zwei Handlungssträngen teilhaben. Zum einen am tragischen Schicksal von Sarah, deren Leben nach und nach gnadenlos ausgelöscht wird. Zum anderen machen wir uns mit Zach auf zu einer Rettungsmission nahe der Grenze Mexikos. Zach, der seine Tochter über alles liebt, lässt sie zurück, seine Frau in ihrer Trauer alleine und entscheidet sich stattdessen einen fremden Menschen aufgrund einer seltsamen Nachricht zu helfen. Die Entscheidung, die Zach hier trifft, hat mich in mich gehen lassen und mich zum Nachdenken angeregt. Ich denke, dass es hier keine richtige Antwort gibt. Fakt ist sicher, dass Zach vor der aussichtslosen Situation daheim flüchtet. Allerdings weiß er auch, dass er seiner Tochter am Ende doch nicht mehr helfen kann. Und so entwickelt sich das bittere Drama schleichend zu einem Kriminalfall und der am Anfang sehr bequem wirkende Zach zu einem engagierten Retter in der Not.

Ich muss allerdings gestehen, dass mir der Einstieg ins Buch zunächst etwas schwer gefallen ist, was nicht zuletzt an der sehr ungewöhnlichen Strukturierung liegt. Der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll, teilweise poetisch, dann wieder sehr eigenwillig. Immer wieder wird die Handlung unterbrochen - von scheinbar willkürlichen wissenschaftlichen Zahlen und Fakten, Begrifflichkeiten aus der Geologie und Paläontolie, wie Informationen zu Knochenfunden in Höhlen. Aber auch Schach spielt eine große Rolle. Das Strategiespiel hat Zach und Sarah miteinander verbunden. Ich habe mir zu Beginn wirklich schwer getan den roten Faden zu finden. Doch die teilweise sehr humorvollen Dialoge zwischen Zach und seiner Tochter Sarah haben mich einfach überzeugt an der Geschichte dran zu bleiben. Ich bin allerdings von der Buchfassung auf das ungekürzte Hörbuch, welches wirklich eindrucksvoll von Christian Brückner vorgelesen wird, umgestiegen. Eine unglaublich gute Entscheidung. Denn da war er plötzlich....der rote Faden, den ich zuvor gesucht habe.

So kann ich trotz Startschwierigkeiten doch noch eine Leseempfehlung aussprechen. Ich würde aber auf alle Fälle empfehlen vorab einen Blick in die Leseprobe zu werfen, da der Stil tatsächlich sehr gewöhnungsbedürftig ist. Zudem sollte man sich im Vorfeld bewusst machen, dass in Erschütterung der Verlust eines Kindes thematisiert wird.

Fazit:

Erschütterung erzählt in zwei verschiedenen Handlungssträngen eine Geschichte über Familie, Ehekrise, Krankheit, Verlust, Trauerbewältigung und Verdrängung; befasst sich aber auch mit den Themen Menschenhandel, Ausbeutung und Rassismus, ohne, dass das Buch überladen wirkt. Mich konnte vorallem auch Sprecher Christian Brückner überzeugen, weshalb ich insbesondere das Hörbuch empfehle.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Sehr lesenswerte Romantasy

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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2 Seelen - Das erste Buch der Unsterblichkeit war nicht mein erstes Buch des Autorinnenduos Rose Snow und es wird sicher auch nicht mein letztes von ihnen sein. Bei Rose Snow kann ich mich wirklich ...

2 Seelen - Das erste Buch der Unsterblichkeit war nicht mein erstes Buch des Autorinnenduos Rose Snow und es wird sicher auch nicht mein letztes von ihnen sein. Bei Rose Snow kann ich mich wirklich darauf verlassen, das zu bekommen, was ich erwarte - eine absolut gelungene und stimmige Geschichte mit liebevoll und facettenreich gestalteten Charakteren, tollen Fantasy-Elementen und einem ausgewogenen Romantik-Anteil. Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt.

In 2 Seelen, dem ersten Teil einer Dilogie, geht es um Kela, deren Leben von einem Tag auf den anderen ziemlich durcheinander gewirbelt wird. Da ist zum einen ihr kauziger verstorbener Opa, der ihr plötzlich als Geist - oder wie er selber behauptet als Engel - erscheint, zum anderen erhält Kela seltsame Briefe mit rätselhaften Botschaften, die verschwinden sobald ihr Bruder Brendan einen Blick darauf wirft. Und dann sind da auch noch die 3 neuen Mitbewohner, von denen besonders der unnahbare und geheimnisvolle Nero ziemlich anziehend auf Kela wirkt.

Mir hat der Reihenauftakt wie gesagt richtig gut gefallen. Rose Snow erfindet das Rad jetzt zwar nicht neu, aber das muss ja auch gar nicht sein. Das erste Buch der Unsterblichkeit ist eine klassische Romantasy mit allem was dazu gehört. Vielen Geheimnissen, einer toughen und in diesem Fall sehr ordnungsliebenden Heldin, die zum Spielball der Mächtigen wird, einem unnahbaren Bad Boy, der unserer Heldin ordentlich den Kopf verdreht, sein Herz aber schon an eine andere vergeben hat, unsterbliche Clans, die im Wettstreit miteinander liegen, magischen Schlüsseln, rätselhaften Weissagungen, einigen überraschenden Plottwists und einem ziemlich gemeinen Cliffhanger am Schluss.

Um dir die Spannung nicht zu verderben, werde ich gar nicht mehr zur Handlung verraten. Ich habe das Buch jedenfalls innerhalb kürzester Zeit weggelesen, was nicht nur an der tollen Storyline, sondern auch am einnehmenden, sehr klaren und unkomplizierten sowie bildhaften Schreibstil von Rose Snow liegt. Und auch die von den Autorinnen erschaffene Welt beziehungsweise die in die Welt eingebettete Magie, die verschiedenen Clans und Häuser, und die ganzen Erklärungen zur Unsterblichkeit und Wiedergeburt finde ich wahnsinnig faszinierend. Nach und nach erfahren wir was es mit den sieben unsterblichen Häusern auf sich hat und welche Magie diese beherrschen. Am Ende des Buches sind die Clans auch nochmal extra mit kurzen Erläuterungen aufgeführt, was ich richtig toll finde.

Zu Beginn schon sehr rätselhaft baut sich kontinuierlich immer mehr Spannung auf, sodass ich das Buch wirklich nur mehr schwer aus der Hand legen konnte. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt was es mit Nero und seinen Freunden auf sich hat, wem Kela vertrauen kann, warum Kelas übellauniger Opa noch als Geist auf Erden verweilt und überhaupt wie Kela in die Sache verwickelt ist. Meine Fragen wurden auch so ziemlich alle beantwortet. Nichts desto trotz hat Rose Snow am Ende nochmals eine Bombe platzen lassen, die mich sehnsüchtig auf den zweiten Teil der Dilogie warten lässt.

Fazit:

2 Seelen - Das erste Buch der Unsterblichkeit ist ein sehr jugendlicher, aber durchwegs spannender Dilogieauftakt aus der Feder von Rose Snow. Die Autorinnen erfinden das Rad zwar nicht neu, sie konnten mich mit ihrer Idee rund um die sieben magischen, unsterblichen Clans aber voll und ganz überzeugen.

Wenn du gerne romantische Fantasy liest dann kann ich dir die Geschichte von Kela und Nero sehr ans Herz legen.

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