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Veröffentlicht am 19.02.2022

EIn wunderschön ausgearbeitetes Cover zu einer ebenso schönen Geschichte

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Dieses Buch war zunächst ein typischer Cover-Kauf, und das, obwohl es leider kein Hardcover ist. Ich lief im Buchladen, es mag im Thalia gewesen sein, an einem Tisch vorbei und es stand ganz oben, mein ...

Dieses Buch war zunächst ein typischer Cover-Kauf, und das, obwohl es leider kein Hardcover ist. Ich lief im Buchladen, es mag im Thalia gewesen sein, an einem Tisch vorbei und es stand ganz oben, mein Blick hat sich sofort daran verfangen. Da stand ich also und bestaunte das Cover und dachte mir, einen Versuch sei es ja Wert, der Klappentext klang immerhin auch recht vielversprechend.
Zuhause angekommen fing ich an zu lesen und konnte das Buch bald nicht mehr aus der Hand legen. Elizabeth Lim hat mich sofort in die Geschichte gezogen, die mich an einem meiner Lieblingsmärchen erinnerte und einfach nicht mehr losgelassen. Dazu trug nicht nur ihr Schreibstil bei, sondern auch Maia.
Maia hatte es mir besonders angetan, da sie ihren Traum ambitioniert verfolgt, dabei auch große Risiken nicht scheut und, völlig egal, wie hoffnungslos die Situation auch sein mag, nicht auf Mittel und Wege zurückgreift, die sie als unfair erachtet. Dabei bleibt sie als Charakter aber nie eindimensional, was man auch von Edan nicht behaupten kann, der Geheimnisse ja nahezu sammelt.
Der Aufbau sowie die Entwicklung der Geschichte gefielen mir gut, und obwohl sie doch in einem ganz anderen Setting aufgezogen wurde, als „Allerleirauh“, oder unter welchem Namen man das Märchen, auf dem die Geschichte aus meiner Sicht basiert, kehrt sie doch immer wieder zu diesem Ursprung zurück, ganz ohne dabei an Originalität oder Spannung zu verlieren. Das hat mich sehr beeindruckt und auch viele Möglichkeiten für den zweiten Teil eröffnet, der seinen Weg in nicht allzu ferner Zukunft sicher auch in mein Bücherregal finden wird.
Ich kann das Buch all jenen empfehlen, für die Spannung nicht zwangsweise mit viel Action verbunden sein muss, sondern die gerne mal gemütlich in eine Welt abtauchen, die vor allem mit viel Mystik bestückt ist.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Gemütliche Loverstory mit viel Gefühl

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Vorweg muss ich vielleicht sagen, dass Lovestorys jetzt nicht so mein Hauptgenre sind – wenn dann eher im Rahmen von Romantasy. Die Idee hinter dem Kauf dieses Buches war mehr oder weniger dass es keine ...

Vorweg muss ich vielleicht sagen, dass Lovestorys jetzt nicht so mein Hauptgenre sind – wenn dann eher im Rahmen von Romantasy. Die Idee hinter dem Kauf dieses Buches war mehr oder weniger dass es keine klassische 0815-Teenie-Lovestory ist und dass meine Mum sie vielleicht auch lesen möchte, ganz abgesehen von meiner Lieblingscousine, die Lovestorys geradezu verschlingt. Und außerdem versprach das Cover irgendwie ein paar entspannte Lesestunden, ganz gemütlich im Schaukelstuhl oder vor dem Kamin, zumal ich schon immer eine Tierliebhaberin war.
Dennoch hat Redwood Love mich positiv überrascht. Ich erwartete ein kurzweiliges Buch für zwischendurch, übermäßig schnulzig, mit zwei Charakteren um die sich die ganze Welt dreht, mit ihr als nicht sehr selbstbewussten grauen Maus darstellt und er ihm natürlich als sexy Badboy der - aus welchen Gründen auch immer- ausgerechnet für sie einen kompletten 180° Charakterswitch vollführt. Ich erwartete also quasi, dass es zu 100% vorhersehbar ist.
Was ich anderes vorgefunden habe? Zunächst einmal spielte das Autistische Kind Hailey eine größere Rolle, als gedacht und vor allem Cades Beziehung zu ihr. Außerdem hat Avery durchaus ihren eigenen Kopf und vollführt nicht den allseits bekannten krassen Switch von "Ich hasse dich so sehr" zu "Omg ich liebe dich ,marry me!", sondern gibt nach und nach ihre Scheu auf und ist, mag sie ihr Exmann noch so sehr verletzt haben und ihr jegliches Selbstbewusstsein in Liebesdingen genommen haben, dennoch sehr aufgeschlossen (oder versucht es immerhin) gegenüber der neuen Stadt und neuen Freunden. Zudem ist Cade meiner Meinung nach dann eben doch nicht der 0815-heiß-aber beziehungsunfähig-Badboy , sondern ihm wird diese Rolle auch in gewissen Teilen aufgrund seines guten Aussehens, des großen Angebots sowie dem Fakt dass er schon mehrere weniger ernsthafte Beziehungen hatte, angedichtet. Sicher ist da auch ein bisschen was wahres dabei, aber er erfüllt das Klischee nicht komplett. Was ich auch schön fand war, dass die Geschichte durchaus mit Humor geschrieben ist (ich liebe das Drachentrio- sorry Cade). Ich mochte auch die Konstellation der drei Brüder die gemeinsam die Praxis ihres Vaters führen.
Also ich hatte zu den Charaktere ja schon einiges gesagt, will aber zumindest noch erwähnen, dass mir auch ihre kleinen Macken wie Averys Ordnungstick, Cades Ablehnung gegenüber dem Drachentrio oder Drakes etwas ruppige, wortkarge Art sehr gut gefallen haben, zumal ich, wie bereits erwähnt, ein absoluter Hailey Fan bin - kann man sie irgendwo als kleine Schwester adoptieren?
Also ich kann das Buch sehr empfehlen, gerade jetzt in den Herbst passt es wirklich perfekt.

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