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Veröffentlicht am 19.03.2022

Spannender Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Todesfall
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Die Sportreporterin Agnes Tveit ist vor Ort als bei einem großen Sportfestival sich der Fallschirm einer Springerin nicht öffnet.
Vor den Augen vieler Zuschauer stürzt die Frau in den Tod und hinterlässt ...

Die Sportreporterin Agnes Tveit ist vor Ort als bei einem großen Sportfestival sich der Fallschirm einer Springerin nicht öffnet.
Vor den Augen vieler Zuschauer stürzt die Frau in den Tod und hinterlässt 2 Kinder.
Agnes war als Sportreporterin in Oslo tätig und lebt seit einem Jahr wieder in ihrem Heimatort.
Das Unfallopfer kennt Agnes seit ihrer Jugend und sie fragt sich wie so ein Unfall passieren kann.
Bei Recherchearbeiten für die Zeitung entdeckt Agnes einige dunkle Geheimnisse die in der Stadt im Verborgenen liege.

Todesfall ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe von Randi Fuglehaug.
Der Krimi führt die LeserInnen nach Norwegen, in das Örtchen Voss.
Im Mittelpunkt steht die Journalistin Agnes Tveit.
Sie kennt die 4 Fallschirmspringerinnen schon lange und muss mit ansehen wie eine davon in den Tod stürzt.
Bei ihrer Recherche für einen Zeitungsartikel stößt sie auf einige dunkle Geheimnisse was sie an einem Unfall zweifeln lässt.

In diesem Krimi steht nicht die Polizei im Vordergrund sondern eine Journalistin die Ermittlungen zum Tod der Fallschirmspringerin anstellt.

Agnes Tveit ist mir schnell sympathisch geworden. Sie gräbt sich in die Recherche ein und deckt Geheimnisse auf.
Es gibt so einige Verdächtige.
Das Ende hat mich dann überrascht war aber stimmig.

Randi Fuglehaug hat einen unterhaltsamen und leicht verständlichen Schreibstil.
Sie baut Spannung auf ohne viel Blutvergießen.
Mir hat das lesen des ersten Falls von Agnes Tveit Freude gemacht und ich freue mich auf mehr.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Auftakt einer neuen Thriller Reihe

Schneeblind
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Ari bekommt nach seiner Ausbildung einen Job als Polizist in Siglufjörður, einem kleinen Ort ganz im Norden von Island angeboten.
Es herrscht dickster Winter, das Ort ist oft nur schwer zu erreichen.
Da ...

Ari bekommt nach seiner Ausbildung einen Job als Polizist in Siglufjörður, einem kleinen Ort ganz im Norden von Island angeboten.
Es herrscht dickster Winter, das Ort ist oft nur schwer zu erreichen.
Da kommt ein alter Schriftsteller bei einer Theaterprobe durch einen Sturz ums Leben.
Aris Vorgesetzter geht von einem Unfall aus.
Dann wird eine junge Frau bewusstlos und blutend im Schnee gefunden.
Die Hinweise verdichten sich immer mehr, dass die zwei Fälle zusammenhängen.
Und mehr noch, die Lösung ist in der Vergangenheit zu finden.

„Schneeblind“ ist der Auftakt zur Dark-Iceland-Reihe von Ragnar Jónasson.
Die Reihe wurde schon einmal vom S. Fische Verlag in Deutschland veröffentlicht.
Damals hatte der 1. Band den Titel „Schneebraut“.

Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten in das Buch einzutauchen.
Die Stimmung in diesem Buch ist bedrückend wie das Wetter, was aber zur Handlung passt.
Die Protagonisten sind interessant.
Der junge Ari ist in Reykjavik mit seiner Freundin Kristin zusammengezogen, alles scheint gut zu laufen.
Da bekommt er ein Jobangebot in Siglufjörður.
Nach kurzer Überlegung nimmt er die Stelle als Polizist an auch wenn Kristin Einwände gegen die Trennung hat.
In Siglufjörður angekommen bekommt Ari immer zu spüren, dass er der Auswärtige ist.
Hier kennt Jeder jeden.
Auch das Wetter macht Ari zu schaffen. Der viele Schnee der die Geräusche dämpft setzt in psychisch unter Druck.
Einzig zu der jungen Ugla fühlt er sich hingezogen. Aber in Reykjavik wartet immer noch Kristin auf ihn.

Die Fälle sind interessant erzählt.
Beim ersten Fall scheint alles auf einen Unfall hinzuweisen.
Wer dann allerdings beim zweiten Fall die junge Frau angegriffen hat liegt lange im Dunkel.
Immer mehr hat es den Anschein, dass die Lösung in der Vergangenheit zu finden ist.
Hier stellt Ari seine Kombinationsgabe und seine Recherchearbeit unter Beweis.

Ragnar Jónasson weiß, wie er Spannung aufbauen kann. Schon seine Hulda-Reihe habe ich gerne gelesen.
Hier bringt der Autor die Atmosphäre in dem kleinen Ort den LeserInnen sehr gut näher.
Die Einheimischen halten zusammen, Fremde werden misstrauisch beäugt.
Das Buch beginnt recht ruhig, man lernt die Personen mit denen man es ja über mehrere Bände zu tun hat erst einmal kennen. Ab der Mitte wird es dann allerdings spannend.
Am Ende bleibt das Eine oder Andere noch offen.
Das macht jetzt schon Lust auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Interessante Erzählung aus der Welt der Diplomaten

Die Diplomatin
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Die deutsche Konsulin Fred wird von Montevideo nach Istanbul versetzt.
Stieß sie in Montevideo schon an ihre Grenzen, muss sie sich in Istanbul ihrer bisher größten Herausforderung stellen.
Eine Welt zwischen ...

Die deutsche Konsulin Fred wird von Montevideo nach Istanbul versetzt.
Stieß sie in Montevideo schon an ihre Grenzen, muss sie sich in Istanbul ihrer bisher größten Herausforderung stellen.
Eine Welt zwischen Justizpalast und Sommerresidenz, Geheimdienst und deutsch-türkischer Zusammenarbeit, zwischen Affäre und Einsamkeit.

„Die Diplomatin“ von Lucy Fricke ist ein interessante Roman der den LeserInnen einen Einblick in die Welt der Diplomaten gibt.

Die Hauptfigur ist Friederike Andermann, genannt Fred. Eine Frau die sich in einer Männerwelt behaupten muss.
Sie kommt als deutsche Botschafterin nach Montevideo.
Hier nimmt sie die Vermisstenmeldung einer Mutter die ihre Tochter nicht mehr erreichen kann nicht so ernst wie sie sollte.
2 Jahre später findet Fred sich in Istanbul wieder.
Als Frau die Deutschland als Botschafterin in der Türkei vertritt hat Fred keinen leichten stand.
Trotzdem schätze ich Fed als eine starke Frau ein auch wenn sie nach und nach zu scheitern droht.

Die anderen Protagonisten sind eher unscheinbar, ich konnte sie nicht so recht greifen.

Der Schreibstil von Lucy Fricke gefällt mir gut. Die Autorin lockert durch den immer wieder eingestreuten Wortwitz die Geschichte auf.
Auch findet man immer wieder aktuelle politische Elemente in der Geschichte.
Ich habe bisher noch keinen Roman gelesen der sich mit dem Thema Diplomaten beschäftigt hat. So war es für mich ein interessanter Einblick in dieser Welt.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Spannendes Debüt

Fuchsmädchen
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Im See eines verlassenen Steinbruchs wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden.
Neben ihr schwimmt eine unheimliche Fuchsmaske im See.
Die Ermittlerin Sanna Berling übernimmt die Ermittlungen.
Ihr ...

Im See eines verlassenen Steinbruchs wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden.
Neben ihr schwimmt eine unheimliche Fuchsmaske im See.
Die Ermittlerin Sanna Berling übernimmt die Ermittlungen.
Ihr zur Seite steht Eir Pedersen, die gerade neu vom Festland auf die Insel gekommen ist.
Ein paar Tage später wird wieder eine tote Frau aufgefunden. Auch in ihrem Umfeld stoßen die Ermittlerinnen auf eine Fuchsmaske.
Schnell ist klar, hier hinterlässt ein brutaler Serienmörder seine Spuren.
Jetzt gilt es schneller zu sein als der Täter und die nächste Tat zu verhindern.

„Fuchsmädchen“ ist ein sehr spannender Thriller und das Debüt von Maria Grund.
Die Autorin wurde für ihr Debüt von der Swedish Crime Fiction Academy ausgezeichnet.

Der Handlungsort ist eine kleine Insel vor der schwedischen Küste.

Die Protagonisten Sanna und Eir sind sehr unterschiedliche Charaktere.
Beide haben ihr Päckchen zu tragen, was ihnen auch dieser schwierige Fall immer wieder vor Augen führt.
Ich habe ein bisschen gebraucht um mich den beiden Ermittlerinnen anzufreunden.
Sanna und Eir entpuppen sich aber schnell als zwei starke Frauen.
In ihnen steckt viel Potential für weitere spannende Ermittlungen.

Die Ermittlungen führen immer wieder in die Vergangenheit und konfrontiert die Ermittlerinnen mit Geschehnissen die kaum grausamer sein könnten.

Die Atmosphäre der Geschichte ist regelrecht düster und geheimnisvoll.
Ich konnte die verschiedenen Protagonisten bis zum Ende nicht einschätzen. Jeder scheint etwas zu verbergen.

Maria Grund schreibt in einem gemächlichen Schreibstil.
Die Handlung geht in langsamen Tempo voran.
Dadurch steigt die Spannung immer weiter an, man spürt oft, dass einen eine Gänsehaut erfasst.
Das hält auch bis zum Ende des Buches an.

„Fuchsmädchen“ ist ein spannendes Thriller-Debüt von Maria Grund. Ich freue mich auf weitere Fälle mit den zwei Ermittlerinnen.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Spannung und Humor gut miteinander vereint

Tödlicher Inselfrühling
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Es wird Frühling in Schweden.
Das bedeutet für Cilla. dass sie sich mit ihren Freunden wieder in ihrem Schrebergarten auf Bullholmen treffen kann.
Von ihrem Garten aus kann Cilla das gegenübergelegene ...

Es wird Frühling in Schweden.
Das bedeutet für Cilla. dass sie sich mit ihren Freunden wieder in ihrem Schrebergarten auf Bullholmen treffen kann.
Von ihrem Garten aus kann Cilla das gegenübergelegene Ufer sehen.
Dort beobachtet sie ein Paar auf einer Terrasse als was unglaubliches passiert.

„Tödlicher Inselfrühling“ ist der 4. Band der Cilla-Storm-Reihe von Christoffer Holst.

Die Protagonisten sind toll, alle etwas überzogen aber das macht den Witz an dem Krimi aus.

Cilla eine Journalistin und von Natur aus neugierig gefällt mir sehr gut.
Ihre Freundin Rosie eine pensionierte Kriminalbeamtin ist von Natur aus misstrauisch.
Auch sie gefällt mir gut. Die zwei sind ein gutes Team.

Auch Adam, mit dem Cilla mittlerweile in einer gefestigten Beziehung ist, ist sehr sympathisch.
Ich finde die Beiden passen gut zusammen.

Dann natürlich noch das Pärchen Zacke und Jonathan, sie sorgen immer für ein Schmunzeln. Die Beiden habe ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen.

In diesem Buch kommt noch Julia mit dazu. Eine Autorin die, die Ruhe in den Schären nutzen möchte um ihr Buch über Wein zu vollenden.

Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt.
Zwischendurch führen einzelne Kapitel immer wieder in das Jahr 1968 zurück.

Immer neue Puzzleteile lassen die LeserInnen langsam hinter das Geheimnis kommen.

Mit Witz lockert Christoffer Holst die Geschichte immer wieder auf und zaubert seinen LeserInnen beim Lesen ein Lächeln auf die Lippen.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Es gibt einige Spannungselemente und wie kann es anders sein wenn Zacke in seinem Element ist auch einiges für Feinschmecker.

Ich fand es schön einmal einen witzigen und unterhaltsamen Krimi zu lesen bei dem nicht das Blut aus dem Buch tropft

Die Cilla Storm Reihe dürfte jetzt wohl beendet sein. Es waren 4 unterhaltsame, spannende und gleichzeitig humorvolle Bücher die ich gerne gelesen habe.

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