In diesem Buch geht es um Quinn, die lebensfrohe Anwältin und Verlobten von Troy. Um sich vor der Hochzeit noch etwas Paarzeit zu gönnen, machen sie Urlaub auf Hawai, nichts ahnend, dass Quinn’s Jugendliebe Jackson der Hotelbesitzer dort ist. Aufgewühlt von der Vergangenheit muss sich Quinn die Frage stellen, wem ihr Herz wirklich gehört …

Emotional, wie ein NewAdult Roman sein sollte hat er auch mich zu Tränen gerührt. Manko für mich, dass ihre Kindheit immer nur angedeutet wurde, aber nicht näher beschrieben. Ich denke, hier wäre noch mehr Tiefe möglich gewesen.

Eines vorweg: Für die Geschichte selber ist es eigentlich nicht notwendig, doch insgesamt würde ich empfehlen, zunächst den Vorgängerroman „Circle“ zu lesen.

Every ist die Erweiterung der Grundidee: Ein Monopolist, der quasi Amazon und Facebook verinnerlicht und immer bedeutsamer wird. Die junge Protagonistin schleicht sich in das Unternehmen in dem sie den Bewerbungsprozess akribisch plant und erlebt Einblicke, die dem Leser die Absurdität aber eben auch die erschreckend realitätsnahe Entwicklung unserer Gesellschaft vor Augen führt. Sie möchte das Unternehmen stürzen, indem sie die in ihren Augen absurdesten Ideen generiert, die jedoch begeistert nicht nur vom Unternehmen und seinen begeisterten Anhängern sondern auch von den Konsumenten selber angenommen werden …

Was die Geschichte selber angeht, so zieht es sich manchmal und wirkt auch teilweise etwas repetitiv (neue Abteilung, neue Idee), insgesamt ist es jedoch einfach so schrecklich realitätsnah, das man das Buch wiederum nicht aus der Hand legen kann und auch im Nachhinein nicht loslassen kann.
Letztendlich haben wir es in der Macht, wie unser Leben aussehen wird und ob wir so eine „Entscheidungslose und ergo Freiheitslose“ Welt wirklich wollen.

Bei der Autorin assoziiere ich gleich lautstarkes Lachen, gepaart mit emotionalem Tiefgang und unsäglichem Lesespass. Dieses Werk ist anders, beschäftigt es sich doch von Anfang bis Ende mit den tragischen Verlust einer der 4 Mitglieder der Clique rund um Eve, Susie, Ed und Justin. Und das lässt einen natürlich nie los, denn obgleich mal ab und an definitiv schmunzeln muss, der Verlust der besten Freundin Susie schwingt kontinuierlich mit und das gibt es ganzen Buch einen völlig anderen Charakter als die restlichen, in meinen Augen. Sprachlich und vom Storytelling von mir 5 von 5 Sternen, da jedoch meine Erwartungen so komplett andere waren (auch da Cover und Titel keine Abweichung davon erwarten lassen) einen Stern Abzug. Dennoch wirklich ein tolles Buch mit einem wahren Kern und einem (in meinen Augen) nicht unbedingt vorhersehbares Ende

Für alle Fans der Wanderhure geht die Geschichte endlich weiter: Marie geht auf die Spur des orientalischen Arztes und seiner Vergangenheit. Der Stil ist gelernt einfach zu lesen und die Storyline oberflächlich, aber auch kurzweilig. Ich finde Iny Lorentz Bücher eignen sich gut, wenn man seichte Lektüre für den Alltag sucht.

Erstaunlich interessantes Werk, mit überraschend interessanter Analyse. Liest sich sehr gut. Bei den vorgestellten Lösungswegen teile ich vieles nicht als Betriebswirtin. Nichtsdestotrotz ein gutes Buch, das zum nachdenken anregt (auch bei gegenteiliger Meinung übrigens)