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Veröffentlicht am 28.03.2022

Die Idee ist sehr gut, mir ging aber zu viel zu schnell

KNIGHTS - Ein gefährliches Vermächtnis
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Entführung, Folter!


Charlotte hat eine ganz besondere Gabe. Aus diesem Grund sind mächtige Menschen hinter ihr her. Als sie ein Kind war, ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwarnung: Entführung, Folter!


Charlotte hat eine ganz besondere Gabe. Aus diesem Grund sind mächtige Menschen hinter ihr her. Als sie ein Kind war, hatten sie sie schon einmal in ihrer Gewalt und das soll nie wieder passieren. Über Jahre war sie sicher, doch jetzt haben sie sie gefunden und nicht nur sie. Plötzlich wird Charlotte gleich von zwei Organisationen gejagt, den KORT und deren Gegenspielern. Trotz ihrer Angst hat Charlotte keine Wahl und vertraut einer KORT-Gruppe ihr Leben an. Warum? Weil Noel zu dieser Gruppe gehört, der Noel, mit dem sie eine gemeinsame Vergangenheit verbindet und dem sie vertraut, obwohl er zu KORT gehört.
Sie ahnt nicht, dass das alles größer ist, als sie es sich jemals hätte vorstellen können.


Ich fand die Idee echt interessant! Es geht um die Nachfahren der Tafelrunde – deswegen „Knights“. Jeder Nachfahre hat eine besondere Gabe von seiner Abstammungslinie mitbekommen, doch zu welcher Linie Charlotte gehört ist ein Rätsel. Ihre Kräfte sind so ganz anders als die aller anderen, das macht sie zur Zielscheibe.

Mein Hauptproblem bei diesem Buch war, dass zwar alles vorhanden war, um ein tolles Abenteuer zu erleben, mich davon aber nichts wirklich erreicht hat. Die Idee fand ich wie gesagt sehr interessant, aber mir ging einiges zu schnell und ich hatte oft Probleme mit der Protagonistin gedanklich Schritt zu halten.
Eben noch fühlt sie sich so und plötzlich kommt die Kehrtwende – mit sowas habe ich immer Probleme. Ich fand Charlotte und Noel nicht unsympathisch, aber ihre Liebesgeschichte empfand ich als „abgehackt“. Es gibt immer nur entweder/oder aber die Zwischenschritte entfallen.

Ähnlich erging es mir auch bei manchen von Charlottes Entscheidungen, zum Beispiel bezüglich KORT, sie macht da mehrmals eine plötzliche komplette Kehrtwende und ich saß da immer nur und dachte mir „wie ist das denn jetzt passiert?“.

Ich fand die Enthüllungen sehr interessant und teilweise auch überraschend, aber mir wurde es Richtung Ende zu dramatisch. Der Drama-Regler wurde auf Anschlag gedreht und blieb da bis zum Cliffhanger.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber richtig gepackt hat es mich nicht. Ich hatte meine Probleme damit, Charlotte emotional zu folgen und ihre Entscheidungen nachzuvollziehen, vieles geschah recht abrupt und ohne Begründung. Ich bin kein Fan von ständigen 180-Grad-Wendungen. Noel war mir auch nicht unsympathisch, obwohl er recht verschlossen war. Man merkt, wie es in ihm brodelt. Aber auch seine Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Gegen Ende war es mir auch zu viel Drama.

Ich fand die Idee echt total interessant, aber das Buch selbst konnte mich nicht mitreißen. Mir ging einfach vieles viel zu schnell. Von mir bekommt es 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Mir war zu viel zu unlogisch und zu rosarot

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Zoe macht gerade ein Austauschjahr in London und hat sich bis über beide Ohren in die Stadt verliebt. Auch an der Schule hat sie sich schnell ihren Platz erobert ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Zoe macht gerade ein Austauschjahr in London und hat sich bis über beide Ohren in die Stadt verliebt. Auch an der Schule hat sie sich schnell ihren Platz erobert und alles läuft bestens. Bis sie eines Nachts dem Erdbeerschnapps zu sehr zuspricht und am nächsten Morgen plötzlich im London des Jahres 1816 aufwacht. Sie ist die Dienstbotin Traudelwald, die die neue Zofe der schüchternen Miss Lucie sein wird und nun ihre neue Stelle antreten soll. Zoe schließt die schüchterne Miss Lucie schnell in ihr Herz und will ihr helfen die Ballsaison erfolgreich zu bestehen, doch wie soll es danach weitergehen? Steckt sie für immer in 1816 fest?


Ich fand die Idee echt interessant, ein Mädchen von heute, das plötzlich in der Vergangenheit landet und irgendwie klar kommen muss, ganz ohne Smartphone, Internet und dergleichen.

Leider gibt es aber von Anfang an einiges, was ich als unlogisch empfand und das setzte sich durch das ganze Buch hindurch fort.
Zoe kommt extrem gut mit der Situation klar, hinterfragt nichts, nimmt einfach alles als gegeben hin und stürzt sich mit Feuereifer in ihre Aufgabe. Dass sie Jugendsprache spricht, scheint keinen zu stören, ebenso wenig, wie ihre andauernden Verstöße gegen die Etikette. Zoe genießt sämtliche Freiheiten, im Gegensatz zur Wirklichkeit einer Dienstbotin dieser Zeit.

Auf einem Ball lernt sie Hayden kennen, seines Zeichens Sohn und Erbe eines reichen wohlangesehenen Lords. Hayden, stellt sich schnell heraus, ist ebenfalls durch die Zeit gereist und hat ebenso wenig eine Ahnung vom Wie und Warum wie Zoe. Sie beschließen aber zusammenzuarbeiten – kann ja nicht schaden.


Fazit: Ich liebe Zeitreise-Geschichten, die Edelstein-Trilogie und auch die Outlander-Reihe gehören zu meinen absoluten Lieblingen. Ich hatte gehofft, dass mich dieses Buch ähnlich begeistern würde, aber leider war dem nicht so.
Ich hatte von Anfang an meine Probleme mit der Logik. Sehr viel muss einfach hingenommen werden, ohne Erklärung, ohne irgendetwas. Wie kann es sein, dass Zoe so nahtlos in das Jahr 1816 passt? Was ist mit ihrer Zeit? Lebt Traudelwald jetzt in unserer Zeit? Außerdem eckt Zoe nicht an. Alle scheinen ihre moderne Sprache und ihre modernen Ansichten und ihr für eine Zofe äußerst unpassendes Verhalten einfach zu schlucken.
Das Leben 1816 war für eine Zofe alles andere als ein Spaß, aber hier wurde so viel rosarote Zuckerwatte drumrum gepackt, dass es mir einfach zu viel war.
Ich habe auch kein Knistern zwischen Hayden und Zoe bemerkt.
Das Ende empfand ich als sehr abrupt, aber es hat zum Buch und zur Story gepasst. Es macht definitiv neugierig auf Band 2.

Insgesamt war das Buch aber leider nicht so wirklich meins. Ich fand zu viel unlogisch und tat mich schwer mit einigem, das man einfach hinnehmen sollte. Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne, weil ich Miss Lucie unglaublich süß fand und das Buch nicht langweilig war, richtig gepackt hat es mich aber nicht.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Mich konnte es emotional nicht bei der Stange halten

When We Hope
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Achtung: Band 3 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Ella steht unter Schock. Eben erst musste sie ihre ältere Schwester Mel, ihren Fels in der Brandung ins Krankenhaus bringen lassen, dabei ihre jüngere ...

Achtung: Band 3 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Ella steht unter Schock. Eben erst musste sie ihre ältere Schwester Mel, ihren Fels in der Brandung ins Krankenhaus bringen lassen, dabei ihre jüngere Schwester trösten und der wichtigste Mensch in ihrem Leben konnte nicht an ihrer Seite sein, weil niemand wissen darf, was sie einander bedeuten. Jae-Yong ist Mitglied einer mega erfolgreichen K-Pop-Band und darf keine Freundin haben. Doch kann ihre Liebe das auf Dauer überstehen, wenn es manchmal eben Tage gibt, an denen Ella ihn als Stütze an ihrer Seite braucht? Wäre ihnen der eventuelle Preis zu hoch?


In diesem Band lernt man deutlich mehr über Südkorea und die Kultur als in den Bänden zuvor. Das fand ich sehr interessant. Gefühlt „passiert“ auch mehr, allerdings passte Ellas plötzliche Spontanität nicht so ganz zu ihr.

Es hat sich im Verlauf der Bücher ein gewisses Muster entwickelt, dem auch dieser Band gefolgt ist. Das macht einerseits Sinn, andererseits kam es mir auch immer wieder wie Wiederholung vor. Wie bei dem bekannten Zitat von Einstein: „Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
So war es auch hier manchmal. Ella und Jae-Yong folgen dem Muster seit Band 1 und erwarten immer ein anderes Ergebnis und jedes Mal werden sie enttäuscht. Der einzige Unterschied ist ihr Umgang damit. Beide verändern sich im Verlauf der Trilogie, das wird vor allem in diesem Band deutlich. Nicht jede Veränderung ist in meinen Augen positiv, aber darum geht es gar nicht.
Ich persönlich hätte mir mehr Abweichungen vom System gewünscht. Es gibt welche, ja, aber es läuft trotzdem nach dem gleichen Schema ab.
Für mich hat sich die Handlung zu sehr gezogen. Das ist mir schon in Band 2 aufgefallen und hier leider ebenso. Dadurch, dass es sich so zieht, hatte ich immer wieder das Gefühl den Zugang zu Ella und Jae-Yong zu verlieren. Ich bin abgedriftet.

Ich fand die Reaktion auf die Wendung sehr gut, auch wie das letztlich gelöst wurde, allerdings fand ich es schade, dass man nicht dabei war. Ich hätte es besser gefunden, wenn diese Kapitel aus Jae-Yongs Sicht erzählt worden wären. So ist das alles das recht plötzlich und alles ist wie im Schnelldurchlauf.

Leider blieb für mich letztlich auch zu viel offen und ungeklärt. Das fand ich wirklich schade. Ich hatte gehofft, im Epilog mehr zu erfahren.


Fazit: Ich fand Band 3 besser als Band 2. Es ist mehr „passiert“, obwohl auch hier alles schnell wieder dem üblichen Muster der Protagonisten verfiel. Trotzdem merkt man eine Entwicklung bei beiden, was mir gut gefiel und die koreanische Kultur ist präsenter. Was ich allerdings schade fand war, dass es sich auch wie Band 2 für mich gezogen hat und ich dadurch den emotionalen Zugang zu Ella und Jae-Yong immer wieder verloren habe.
Zum Ende hin war mir einiges zu schnell und zu abrupt. Da hätte ich Kapitel aus Jae-Yongs Sicht besser gefunden, damit man das „erlebt“ und nicht bloß erzählt bekommt. Ebenso hätte ich mir gewünscht, dass am Ende mehr geklärt ist, so blieb mir zu viel offen.

Von mir bekommt dieser Band 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Ich habe mich mit dem Buch schwergetan

Ein Fluch so ewig und kalt
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwanrung: Entführung, Folter, Gewalt!


Prinz Rhen von Emberfall ist verflucht. Findet er kein Mädchen, das in der Lage ist, sich in ihn zu verlieben, ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwanrung: Entführung, Folter, Gewalt!


Prinz Rhen von Emberfall ist verflucht. Findet er kein Mädchen, das in der Lage ist, sich in ihn zu verlieben, wird der Fluch niemals gebrochen und sein Land für immer zerstört, denn Feinde bedrohen Emberfall und Rhen hat nichts, um es ihnen entgegenzusetzen. Dann beschließt die Hexe, die ihn verflucht hat auch noch, dass dies sein letzter Versuch sein soll – ausgerechnet dieser! Wie soll er Harper, die eigentlich gar nicht hätte hergebracht werden sollen, dazu bringen, ihn zu lieben?
Harpers Leben war nie wirklich einfach, aber jetzt gerade ist es einfach nur schrecklich. Ihre Mutter liegt im Sterben, ihr Vater ist abgehauen, nachdem er sie mit hohen Schulden bei brutalen Gangstern zurückgelassen hat und ihr Bruder Jake versucht alles, um diese Schulden abzuarbeiten, ohne dabei seine Seele zu verlieren – oder seine Schwester. Doch jetzt wurde sie auch noch entführt in ein seltsames Märchenreich und hat keine Ahnung, wie sie wieder zurück nach Hause kommen kann!


Ich fand die Idee nicht schlecht. Ich mag „Die Schöne und das Biest“-Adaptionen sehr gern – ist einfach mein Lieblingsmärchen. Ich fand es auch toll, dass Harper nicht „perfekt“ ist, sondern an Zerebralparese leidet. Allerdings kam ich mit dem Buch nicht wirklich klar.

An sich kam ich recht gut in diese Welt hinein. Mein Problem waren vorwiegend die Charaktere, deren Handlungen ich regelmäßig nicht nachvollziehen konnte und teilweise auch die Story, die mich manchmal, vor allem gegen Ende abgehängt hat. Zwischendrin gab es Längen, die es mir auch nicht gerade leichter gemacht haben.

Harper ist kämpferisch, aber wie man bald auch merkt, dumm. Sie riskiert andauernd zu viel, ist leichtsinnig, weiß nicht, wann sie die Klappe halten sollte und stürzt sich gern kopfüber in Situationen, ohne über die Folgen nachzudenken und handelt extrem sprunghaft - da bekommt man manchmal fast ein Schleudertrauma. Außerdem kippt sie mir für meinen Geschmack zu oft um.

Rhen hadert mit sich und seinem Schicksal. Er ist der Meinung das alles verdient zu haben, weil er früher ein schrecklicher unausstehlich arroganter Mistkerl war. Andererseits scheint er sich aber auch manchmal in der Rolle des Märtyrers recht wohl zu fühlen. Man weiß bei ihm oft nicht, ob das was er tut „echt“ ist, oder ob es das ist, was er immer getan hat, um die Mädchen zu umwerben. Er ist abwechseln lauwarm und kalt, aber man kann nie richtige Leidenschaft für Harper bei ihm entdecken.

Grey ist der letzte verbliebene Mann der Garde und damit auch deren Kommandant. Am Anfang wirkt er sehr unsympathisch, immerhin hat er Harper entführt und ist nicht gerade zimperlich oder freundlich ihr gegenüber. Aber bald merkt man, dass mehr in ihm steckt und er echt süß sein kann. Andererseits hat auch er lange unter dem Fluch gelitten und das spürt man regelmäßig. Sein Verhalten kann man lange gut nachvollziehen, erst zum Ende wird es seltsam und undurchschaubar.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Es hat mich nicht richtig gepackt. Ich hatte Probleme mit den Charakteren warm zu werden. Zwischendrin hatte das Buch auch einige Längen und zum Ende hin hat es mich überwiegend verwirrt und abgehängt.
Insgesamt war es leider nicht meins. Ich habe mich einfach mit dem Buch sehr schwergetan, was eben vor allem an den Charakteren lag.

Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne, weil ich die Idee gut fand und den Anfang. Aber mehr ist für mich leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Mich konnte es nicht begeistern, aber schlecht war es nicht

Dein Tod ist nah
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Schon seit vielen Jahren ist der FBI Agent Drex Easton hinter Weston Graham her. Der Mann bringt reiche Damen um ihr Geld und anschließend verschwinden sie spurlos. Jetzt, kurz nach dem Auffinden der ersten ...

Schon seit vielen Jahren ist der FBI Agent Drex Easton hinter Weston Graham her. Der Mann bringt reiche Damen um ihr Geld und anschließend verschwinden sie spurlos. Jetzt, kurz nach dem Auffinden der ersten Leiche, hat Drex eine Spur. Scheinbar hat sich der Mann wieder ein neues Opfer gesucht: Talia Shafer, deutlich jünger, als seine vorherigen Opfer, aber, wenn Drex richtig liegt, in tödlicher Gefahr.
Drex beschließt undercover gegen Jasper Ford zu ermitteln, als dessen neuer Nachbar. Doch schon bald stellt er fest, dass die Anziehungskraft, die Talia auf ihn ausübt, seinen Job alles andere als leichter macht. Aber Talia hat Geheimnisse …


Mir hat der Einstieg sehr gut gefallen. Wie man Drex kennenlernt und von seiner Mission erfährt und warum er hinter Weston bzw. Jasper her ist: Es ist persönlich. Auch das Kennenlernen seiner Nachbarn und all das ist noch sehr interessant, allerdings verlor sich die Spannung für mich irgendwann. Es zog sich bald. Drex beschattet, Jasper beschattet. Nix passiert – bis dann doch etwas passiert.

Was mich aber wirklich gestört hat, war, der zweite Teil des Buches, als Talia in den Fokus der Ermittlungen gerät. Das ist so extrem konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Wie sich alles auf sie einschießt, das nervt echt extrem.
Ich kann verstehen, warum, sie bleibt sehr lange komplett undurchsichtig und distanziert. Es ist klar, dass sie Geheimnisse hat.

Ein bestimmter Kollege von Drex fungiert als Stereotyp eines „blinden“ Ermittlers. Er fixiert sich mehr darauf, Drex zu schaden und ihn aus dem Weg zu räumen, als in den eigentlichen Fällen zu ermitteln. Das gibt es oft in Thrillern, aber hier war es mir leider zu sehr auf die Spitze getrieben. Dem Mann geht es nur darum, selbst nicht schlecht dazustehen, weil er keine Ergebnisse geliefert hat, als die Fälle zu lösen. Lieber bleiben die ungeklärt, als dass ein anderer sie löst.

Bei mir kam im zweiten Teil dann auch der Verdacht auf, dass deutlich mehr dahintersteckt – was auch stimmte, nur was das war, hat mich dann schon überrascht und das war ein Pluspunkt für das Buch.


Fazit: Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht – deutlich besser, als das letzte Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Aber nicht so gut wie frühere Werke.
Ich fand die Charaktere nicht unsympathisch, aber eben auch nicht sympathisch. Drex wirkte manchmal zu fanatisch in seiner Jagd und Talia undurchsichtig und distanziert – zu beherrscht. Außerdem habe ich nicht verstanden, warum sie einen 30 Jahre älteren Mann geheiratet hat.
In dem Buch läuft viel nach dem Motto: Glaube nicht, was du zu wissen glaubst. Es gibt viele Enthüllungen und Geheimnisse. Mich hat das Buch zwischendurch immer wieder mal verloren, es wurde mir zu verwirrend oder undurchsichtig. Zudem nervte mich der Chef von Drex sehr, er war mir zu Stereotyp.
Die Enthüllung kurz vor Schluss kam für mich überraschend und das fand ich super, da einiges davor recht vorhersehbar war.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2,5 Sterne. Es konnte mich nicht begeistern, aber ich fand es auch nicht schlecht.

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