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Veröffentlicht am 22.02.2022

Humorvoll und chaotisch

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)
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„Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)“ ist das erste Buch der in der Nähe von Regensburg lebenden Autorin Mimi Steinfeld, die bereits einige Romane und Jugendbücher erfolgreich unter ...

„Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)“ ist das erste Buch der in der Nähe von Regensburg lebenden Autorin Mimi Steinfeld, die bereits einige Romane und Jugendbücher erfolgreich unter dem Namen Beate Teresa Hanika veröffentlicht hat.

Cressida Catterburg hat es gerade nicht leicht. Ihre Mutter ist kürzlich verstorben und wünscht sich, dass ihre Asche im Englischen Garten verstreut wird. Dazu kommen anstrengende Familienmitglieder, der One-Night-Stand ihrer Mitbewohnerin, der sich bei ihnen einquartiert hat und reichlich andere Probleme.

Das Leben der Protagonistin ist chaotisch und auch wenn sie mir stellenweise schon fast ein wenig leid tat, es liest sich einfach amüsant. Glücklicherweise hat sie ihren Therapeuten, in den sie verliebt zu sein glaubt. Das macht es natürlich nicht einfacher. Ihre Dialoge mit Herrn Lindholm sind äußerst amüsant und enthalten eine Menge Wortwitz.

Mimi Steinfeld gelingt es, die Gefühle von Cressi authentisch wiederzugeben, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Auch die übrigen Charaktere werden detailliert beschrieben. Ihre Tanten und Schwestern stehen Cressi nur zu gerne mit Ratschlägen zur Seite.

Durch die vielen kurzen Kapitel und den flotten Schreibstil kam ich beim Lesen schnell voran. Die Überschriften zeichnen sich durch ein # aus, was gut zum Stil des Buches passt.

Das Ende ist offen gehalten und somit bleibt es der Fantasie des Lesers überlassen, wie es für Cressida weitergeht.

Auch wenn Cressida ein wenig überdreht ist und einiges überzogen erscheint, das Buch macht Spaß und ist so witzig geschrieben, dass ich es fast am Stück gelesen habe.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Familienalltag – ein amüsantes Chaos

Meine kleine Welt
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„Meine kleine Welt - Familiengeschichten“ ist - wie es der Titel eigentlich schon sagt - kein Roman, sondern eine Schilderung von vielen verschiedenen Szenen aus dem Familienalltag des Autors Ewald Arenz. ...

„Meine kleine Welt - Familiengeschichten“ ist - wie es der Titel eigentlich schon sagt - kein Roman, sondern eine Schilderung von vielen verschiedenen Szenen aus dem Familienalltag des Autors Ewald Arenz. Mit dabei sind der Autor selbst als sein Ego Heinrich, seine Frau Juliane, der 17-jährige spät pubertierende Theo, auch Monarchist und Bismarck-Verfechter, die 13-jährige Feministin Philly und der kleine dreijährige Otto.

Die Kapitel sind kurz – meist nur zwei bis drei Seiten – und thematisch vielseitig. Es geht um den Einkauf, Urlaub, Ausflüge, Kindergeburtstag und viele weitere Themen, die jeder aus seinem eigenen Familienalltag kennt. Natürlich weiß auch jeder, dass dabei nicht immer alles glatt geht und auch bei Familie Arenz ist dies nicht so. Mit viel Humor, Ironie, Witz und Augenzwinkern schildert der Autor seine Erlebnisse, die sich leicht und unterhaltsam lesen.

Mit seinen beiden vorherigen Romane, lässt sich dieses Buch nicht vergleichen, da diese deutlich mehr Tiefgang haben und hier die Unterhaltung im Vordergrund steht.

Mein Fazit: Unterhaltsame Geschichten aus dem Familienalltag des Autors, die sich auch stückchenweise gut genießen lassen.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Ausgesprochen unterhaltsam

Rate mal, wer hier spricht
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„Rate mal, wer hier spricht“ ist ein humorvoller Roman der Autorin Christa Laas.

Paula wird ihre Wohnung wegen Eigenbedarf gekündigt. Die Seniorin will aber nicht ausziehen und Geld für einen Anwalt hat ...

„Rate mal, wer hier spricht“ ist ein humorvoller Roman der Autorin Christa Laas.

Paula wird ihre Wohnung wegen Eigenbedarf gekündigt. Die Seniorin will aber nicht ausziehen und Geld für einen Anwalt hat sie auch nicht. Aber sie hat ihre drei Freundinnen Jutta, Bärbel und Elke und die haben eine Idee….

Der Schreibstil von Christa Laas ist toll und liest sich sehr angenehm. Neben den vier Freundinnen gibt es noch Manuel, den Neffen von Jutta, der etwas von den Plänen mitbekommt und direkt mit dabei ist. So ganz legal ist das Ganze nicht, aber es macht einfach einen riesigen Spaß zu verfolgen, wie die Protagonisten ihre Pläne verfolgen, welche Einfälle sie haben und wie sie sich gegenseitig unterstützen.

Durch einen Wechsel der Perspektive bekommt man einen schönen Überblick über die Ereignisse und es ist für Abwechslung gesorgt.

Die Überschriften sind gut gewählt, da sie mich direkt neugierig auf das, was kommt, gemacht haben.

Alles in allem ist es ein sehr unterhaltsamer, humorvoller und turbulenter Roman, der mir beim Lesen richtig Spaß gemacht hat.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Überraschend, unterhaltsam, aber kein Thriller

Vier Frauen - Jedes. Wort. Eine. Lüge.
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„Vier Frauen - Jedes. Wort. Eine. Lüge.“ ist ein spannender Thriller - der gleichzeitig auch ein wenig Drama und Komödie ist - von der Autorin Gina LaManna.

Ein Society-Paar will seine Hochzeit feiern. ...

„Vier Frauen - Jedes. Wort. Eine. Lüge.“ ist ein spannender Thriller - der gleichzeitig auch ein wenig Drama und Komödie ist - von der Autorin Gina LaManna.

Ein Society-Paar will seine Hochzeit feiern. Geld spielt keine Rolle, alles muss passen. Bei einem Probedinner kommt es zu einem dramatischen Zwischenfall. Ein Mann wird ermordet. Die Polizei beginnt zu ermitteln und stößt gleich auf vier geständige Täterinnen.

Die Darstellung der Protagonistinnen ist hier gut gelungen. Die vier College-Freundinnen hatten sich aus den Augen verloren, haben seit Jahren kaum noch Kontakt zueinander, führen inzwischen jede ihr eigenes Leben und könnten kaum unterschiedlicher sein. Aber zwischen ihnen gibt es einen starken Zusammenhalt.

Man erfährt eine Menge über Ginger, Kate, Lulu und Emily, über ihre Familien, ihren Beruf und vieles mehr. Letztendlich sind alle vier irgendwie unzufrieden und nicht wirklich glücklich mit ihrem Leben.
Der Schreibstil von Gina LaManna liest sich angenehm flüssig. Allerdings dauert es lange, bis die Geschichte so richtig Fahrt aufnimmt. Das passiert eigentlich erst im letzten Drittel. Da beginnen sich die Ereignisse dann zu überschlagen und es geht richtig rund. Ich hätte mir das früher gewünscht.

Die Kapitel sind kurz und die Erzählung wird immer wieder durch polizeiliche Befragungen unterbrochen. Das sorgt für Abwechslung und hat mir gut gefallen. Auch habe ich mich immer wieder gefragt, wer denn nun die Mörderin ist und vor allem, warum die anderen lügen. Dies hat letztendlich dafür gesorgt, dass ich gespannt weitergelesen habe und unbedingt wissen wollte, welches Geheimnis hinter den Frauen steckt bzw. was sie warum verbergen wollen.

Das Buch war definitiv anders, als ich es erwartet hatte. Das bedeutet nun keineswegs, dass es mir nicht gefallen hat, ganz im Gegenteil, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Aber ich hatte mit einem Thriller gerechnet und habe mich ehrlich gesagt während des Lesens ganz wunderbar amüsiert. Das passt nun nicht so richtig. Dennoch kann ich diesen Roman als Thriller-Komödie durchaus empfehlen, da er einen fesselnden Unterhaltungswert besitzt.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Das MÄTSCHT !

Mätsch
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„MÄTSCH! Wie man steinreich und superbeliebt wird“ ist kein Buch im klassischen Sinne, sondern eines, das für das Kartenspiel „Mätsch“ und das Zeichnen begeistern soll und genau das gelingt dem Autor Max ...

„MÄTSCH! Wie man steinreich und superbeliebt wird“ ist kein Buch im klassischen Sinne, sondern eines, das für das Kartenspiel „Mätsch“ und das Zeichnen begeistern soll und genau das gelingt dem Autor Max Parkos ausgesprochen gut.

Phil, der hier aus der Ich-Perspektive berichtet, erklärt das Kartenspiel „Mätsch!“ , wie man sein eigenes Deck zeichnet und wie es funktioniert. Durch die Illustrationen und die zahlreichen Beispieldecks wird das gut deutlich.

Phils Art zu erzählen und seine Sicht auf die Schule und den Unterricht ist amüsant und voller Action. Allerdings wirkt das gesamte Buch durch die durchgehenden Illustrationen auf mich ein wenig unruhig oder ausgesprochen dynamisch, je nach Sichtweise. In dem Text sind immer wieder einzelne Wörter, die der Autor vermutlich betonen möchte, unterstrichen. Auf mich wirkte das recht willkürlich und es hat meinen Lesefluß gebremst.

Auf den Innencovern findet man Phil und die übrigen Charaktere, deren Anzahl wirklich hoch ist. Das Buch ist durchaus unterhaltsam, eignet sich durch die vielen detaillierten Illustrationen gut für weniger lese affine Kinder und macht Lust darauf das Kartenspiel „Mätsch!“ selbst auszuprobieren.

Mein Fazit: Ein Buch, das gute Laune und neugierig auf die Decks des Kartenspiels macht, die unter maetsch.at! Zu finden sind.

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