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Veröffentlicht am 14.03.2022

Mehr Social Media Aufklärung als psychologische Raffinesse

Die Kinder sind Könige
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Die sechsjährige Influencerin Kimmy Diore verschwindet eines Nachmittags plötzlich. Ihre Mutter Mélanie, die sonst fast pausenlos das Leben ihrer Kinder Kimmy und Sammy filmt, hat sie für einen Augenblick ...

Die sechsjährige Influencerin Kimmy Diore verschwindet eines Nachmittags plötzlich. Ihre Mutter Mélanie, die sonst fast pausenlos das Leben ihrer Kinder Kimmy und Sammy filmt, hat sie für einen Augenblick beim Spielen aus den Augen gelassen. Wir begleiten sowohl Mélanie als auch Ermittlerin Clara in den Stunden und Tagen nach Kimmys Verschwinden und erfahren auch einiges aus deren Vergangenheiten und Werdegängen. Delphine de Vigan wirft in ihrem neusten Roman einen Blick hinter die Kulissen der Branche der Kinder-Influencer.

Delphine zählt zu meinen Lieblingsautorinnen und gerade ihr Roman „Loyalitäten“, indem sie ebenfalls über einen psychisch in Schieflage geratenen Jungen schrieb, hat mich sehr begeistert. Deswegen war ich tatsächlich ein wenig ernüchtert, dass es vor allem um die Gefühle und Innensichten von Kimmys Mutter und Ermittlerin Clara geht und nur indirekt um Kimmys und Sammys Stellung zu ihrem aufgezwungenen Star-Dasein. Für mich war es leider psychologisch und emotional nicht so intensiv, wie ich es von Delphine aus den Büchern kenne, die ich von ihr am liebsten gelesen habe.

Auch die Aufbereitung des Themas hat sich für mich nicht so gelesen, als würde ich zur Zielgruppe des Romans gehören. Die sozialen Medien und ihre Nutzung bzw. Monetarisierung werden in den Ermittlungen immer wieder erklärt und immer wieder finden Clara und ihre KollegInnen es unvorstellbar, wie viel Geld mit Videomaterial verdient werden kann. Das verlangsamte für mich das Tempo des Romans enorm und war teilweise sogar etwas langweilig. Vieles, was im Buch in Claras Augen ein „Durchbruch“ oder „Eye-Opener“ war, war für mich nicht neu und hat die Polizeiarbeit in ein sehr unprofessionelles Bild gerückt. Ich habe mich so gefühlt, als würde mir als Leserin nicht genügend Medienkompetenz zugetraut.

Trotzdem ist der Schreibstil auch in „Die Kinder sind Könige“ sehr präzise, wenig ausschweifend und exakt pointiert. Die Kombination aus Kriminalfall und Charakterstudie der beiden erwachsenen Frauen hat mich trotz meiner anders gelagerten Erwartungen unterhalten und es war aufgrund des Stils auch sehr angenehm und spannend, das Buch zu lesen. Ein solider Roman, der mich aber leider nicht komplett überzeugen konnte. Für mich hätte es weniger Aufklärung über Influencer und Social Media sein können und dafür mehr psychologische Raffinesse und intensivere Emotionen. Eben wieder mehr Delphine de Vigan.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Selbsthilfe für "Fortgeschrittene"

Sei stärker als die Angst
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An Sorgen, Ängsten und Phobien leiden wahrscheinlich mehr Menschen als man zunächst annehmen würde. Darüber offen zu sprechen ist jedoch leider immer noch ein Tabu-Thema oder zumindest ein sehr selten ...

An Sorgen, Ängsten und Phobien leiden wahrscheinlich mehr Menschen als man zunächst annehmen würde. Darüber offen zu sprechen ist jedoch leider immer noch ein Tabu-Thema oder zumindest ein sehr selten angesprochenes in unserem täglichen Miteinander. Sabrina Fleisch ist selbst Betroffene, gibt ihre persönlichen Erfahrungen und Bewältigungsstrategien nun als Coach weiter und hat mit „Sei stärker als die Angst“ ein „Arbeitsbuch“ geschrieben, welches Besserung verspricht.

Zugegeben, der Untertitel „Ein Arbeitsbuch, das dein Leben verändern wird“ klingt nicht besonders seriös, dennoch lohnt sich die intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten. Das Buch enthält sehr viele Aufgaben und Fragen und dazu auch den passenden Platz zum Aufschreiben, Malen, Reflektieren und Ehrlich sein. Die Bearbeitung braucht Zeit und Mut, in ein paar Tagen ist man nicht durch und auch nach Abschluss eines Kapitels lohnt es sich, nach einigen Wochen wieder zurückzublättern und erneut zu reflektieren.

Vorneweg sei gesagt, dass das Buch aus einer sehr nahbaren und emotionalen Art auf das Thema blickt. Die Autorin ist keine Psychotherapeutin oder Angstforscherin und kann nur aus ihren eigenen Erfahrungen und denen ihrer KlientInnen berichten. Wer theoretische Hintergründe und fundierte Studien sucht, ist deswegen bei diesem Buch an der falschen Adresse. Es handelt sich wirklich um sehr praxisnahe Aufgaben, die fast schon an ein intensives aber wohlwollendes Gespräch erinnern.

Mir hat vor diesem Hintergrund definitiv der Hinweis auf weitere Möglichkeiten wie z.B. Psychotherapie und Selbsthilfegruppen gefehlt. Gerade Personen mit akuten und schweren Angststörungen sollten sich nicht allein auf Ratgeber wie diesen hier verlassen, sondern sich professionelle Hilfe suchen und mit ihrem Umfeld sprechen, auch wenn das zunächst einmal eine unüberwindbare Aufgabe zu sein scheint. Der Glaube, mit ein paar Selbsttests wäre die „Diagnose“ klar und mit ein paar Textaufgaben die Angst aufgelöst, ist irreführend und das hätte die Autorin meiner Meinung nach auch ganz klar herausstellen müssen!

Mich persönlich hätte das Buch wahrscheinlich überfordert oder ich hätte es eher halbherzig ausgefüllt ohne zum wahren Kern zu gelangen, hätte ich nicht schon einige Jahre der Psychotherapie hinter mir. Für mich persönlich hat das Buch aber eine gute Ergänzung zur Therapiearbeit dargestellt und viele Übungen haben mir beim Ausfüllen geholfen, mich selbst wieder besser zu verstehen und Erkenntnisse zu verinnerlichen und zu wiederholen.

Das Format des Buches ist zum richtigen Arbeiten und Notieren tatsächlich eher ungeeignet, denn das Reinschreiben gestaltet sich wegen der Klappenbroschur eher ungemütlich. Das führte bei mir leider dazu, dass ich manchmal Antworten abgekürzt oder so hingekritzelt habe, dass ich es in ein paar Wochen wahrscheinlich nicht mehr so gut entziffern kann.

Insgesamt finde ich den Untertitel zwar immer noch etwas unglücklich und würde das Buch eher denjenigen empfehlen, die sich selbst und ihre Ängste schon ganz gut kennen und im besten Fall auch mit professioneller Begleitung daran arbeiten oder gearbeitet haben. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Denkmustern und Impulsen, die beim Lesen kommen, empfand ich aber als sehr wertvoll, und der Stil der Autorin ist definitiv sehr positiv und motivierend.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Zu gewollt

Aller guten Dinge sind zwei
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In Mhairi McFarlanes sechstem Liebesroman begleiten wir die erfolgreiche und beliebte Anwältin Laurie, die nach 18 Jahren plötzlich von ihrem Partner Dan verlassen wird, da dieser sich nach einem anderen ...

In Mhairi McFarlanes sechstem Liebesroman begleiten wir die erfolgreiche und beliebte Anwältin Laurie, die nach 18 Jahren plötzlich von ihrem Partner Dan verlassen wird, da dieser sich nach einem anderen Leben und mehr Abenteuer sehnt. Tatsächlich stürzt er sich recht schnell in eine neue Beziehung und erwartet sogar ein Kind, obwohl er Lauries Kinderwunsch immer wieder aufschob. Als wäre das nicht schlimm genug, muss Laurie ihm auch noch tagtäglich in der Kanzlei begegnen, denn auch Dan ist Anwalt. Kurzerhand lässt sich Laurie auf eine Fake-Beziehung mit dem Frauenschwarm der Kanzlei Jamie Carter ein. Sie will Rache, er will sein Image aufpolieren.

Tatsächlich war ich das erste Mal ein wenig enttäuscht von Mhairis Schreibstil, denn besonders auf den ersten 100 Seiten kommen mir viel zu viele vulgäre Kraftausdrücke vor. Gerade wenn Lauries beste Freundin Emily anwesend ist und ihre Gedanken zur Unabhängigkeit der Frau in den Raum wirft, hatte ich wenig Spaß am Lesen, denn das Gesagte wirkte immer sehr aufgesetzt und wie aus einer klischeehaften Sexkolumne einer Frauenzeitschrift und gar nicht so herzlich und leicht, wie ich es eigentlich von Mhairi gewohnt bin.

Sehr gut dargestellt fand ich erneut den Umgang mit Social Media, der in Mhairis letztem Roman auch schon eine Rolle spielte. Die Fake Beziehung wird vor allem über gestellte Bilder und gezielte Posts auf Facebook und Instagram angeheizt und in die Welt getragen. Ich fand Lauries Gedanken zur Diskrepanz von Darstellung und Wahrheit gut gelungen. Auch Lauries Trauer und ihre Unsicherheiten nach der Trennung fand ich gut dargestellt, denn auch wenn Dan sie sehr verletzt hat, erlischt eine so lange Liebe nicht einfach von jetzt auf gleich.

Hauptfigur Laurie ist schwarz und daher spielt das Thema Rassismus immer wieder eine Rolle, z.B. in Form von Mikroaggressionen im Alltag oder im Selbstverständnis der Protagonistin. Dieser Aspekt gefiel mir eigentlich ganz gut, hier hätte ich mir aber zumindest im Nachwort noch ein paar Quellen oder Informationen zu gewünscht, da die Autorin weiß ist und damit nur als Nicht-Betroffene schreiben kann und sich irgendwo zu dem Thema weitergebildet haben muss. Schließlich wurde auch erwähnt, wo sie sich Tipps zum Beruf des Anwalts geholt hat.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Art und Weise wie Frauen beschrieben werden, die nicht mit Laurie befreundet sind, z.B. die neue Freundin von Dan oder alte gemeinsame Freunde. Diese Frauen werden verteufelt, "Schlampen" genannt und als doofe, lästernde und hinterhältige Schnepfen dargestellt. Das hat mir überhaupt nicht gefallen und Laurie und ihre Freundinnen nicht gut aussehen lassen, gerade weil diese auffallend oft im Roman als Feministinnen und selbstbewusste Frauen dargestellt werden.

Ich mochte die behandelten Themen, ich mochte die Story und die Chemie zwischen Laurie und Jamie hat auf jeden Fall gestimmt und mich mitgenommen. Insgesamt war der Roman für mich als großen Mhairi McFarlane Fan jedoch eher eine Enttäuschung. Das Frauenbild abseits von Laurie und ihrem Umfeld ist ziemlich problematisch und passte nicht zu der Feministinnen-Keule, die bei Laurie, ihren Freundinnen und ihrer Mutter etwas zu sehr geschwungen wurde. Von den Männern im Roman fang ich lieber erst gar nicht an. Auch das Ende war mir leider zu übertrieben und unglaubwürdig.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Ein bisschen zu abgedreht

Qube
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Mit "Hologrammatica" hat uns Tom Hillenbrand 2018 in eine Zukunft entführt, die von Holografien und digitalen Gehirn-Back-Ups bestimmt wird. Nachdem mir der Auftakt der Science-Fiction-Reihe sehr gut gefallen ...

Mit "Hologrammatica" hat uns Tom Hillenbrand 2018 in eine Zukunft entführt, die von Holografien und digitalen Gehirn-Back-Ups bestimmt wird. Nachdem mir der Auftakt der Science-Fiction-Reihe sehr gut gefallen hat, erscheint mit "Qube" zwei Jahre später der Nachfolgeband. Im Fokus steht wieder einmal der Kampf gegen künstliche Intelligenzen, dieses Mal reisen wir mit den Protagonisten jedoch auch des Öfteren ins All.

Hillenbrands Schreibstil hat mir wie zuvor sehr gut gefallen. Er schreibt präzise und kurzweilig, sodass die kurz gehaltenen Kapitel sich ruckzuck lesen lassen. Das World Building macht einfach Spaß und ich habe mich durch die vielen Erfindungen und neuartigen Gefälligkeiten und Herausforderungen des Alltags im Jahre 2091 sehr gut unterhalten gefühlt. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass der Roman von einem heterosexuellen Mann geschrieben wurde, so häufig wie Frauen auf ihre Äußerlichkeiten reduziert wurden bzw. wie detailliert diese beschrieben wurden.

Im Gegensatz zu "Hologrammatica" folgen wir in "Qube" doppelt so vielen Perspektiven, nämlich vier Stück. Das war für mich anfangs sehr verwirrend und hat es mir nicht einfach gemacht, den Überblick zu behalten. Während ich die Protagonisten im ersten Band mochte, waren mir diese in "Qube" zu flach. Hier hätte der Autor gerne noch etwas mehr Schärfe hereinbringen können. So blieben sie leider austauschbar.

Auch inhaltlich kommt "Qube" nicht so richtig an "Hologrammatica" heran. Relativ große Teile des Buches drehten sich um Hologames, die mich nicht fesseln konnten, obwohl ich selbst gerne Videospiele spiele. Bei den Möglichkeiten, die sich mit dem Holonet ergeben, hätte ich mir eine fantasievollere Ausgestaltung der Spiele des späten 21. Jahrhunderts gewünscht.

Der Showdown war mir zu schnell und zu abgedreht. Ich bin gar nicht so schnell mitgekommen, wie Hillenbrands Figuren ihre Hypothesen ausgesprochen und wieder geändert haben. Teilweise fehlten mir Informationen, um diese Schlussfolgerungen nachvollziehen zu können. Teilweise widersprachen sie in meinen Augen auch den Prinzipien, die der Autor zuvor aufgebaut hatte.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir "Qube" als Nachfolger von "Hologrammatica" nur eingeschränkt gefallen hat und nicht an den Reihenauftakt heranreichen kann. Dafür gab es für mich zu viele Schwächen in der Handlung und zu flache Charaktere. Nichtsdestotrotz bin ich weiterhin begeistert von Hillenbrands gestaltetem Zukunftsszenario, den vielen kleinen Ideen und bin gespannt wie es in der Welt der Hologrammatica weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Solider Reihenauftakt mit anfänglichen Schwächen

Das neunte Haus
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In Leigh Bardugos neustem Werk "Das neunte Haus" begeben wir uns nach Yale, welches insgeheim von acht Studentenverbindungen und deren Magie kontrolliert und gelenkt wird. Das neunte Haus, Lethe, stellt ...

In Leigh Bardugos neustem Werk "Das neunte Haus" begeben wir uns nach Yale, welches insgeheim von acht Studentenverbindungen und deren Magie kontrolliert und gelenkt wird. Das neunte Haus, Lethe, stellt quasi eine Art Magie-Polizei dar, die die Einhaltung der Regeln bei den anderen Verbindungen kontrolliert. Das ist auch bitter nötig, denn es werden hier durchaus sehr dunkle Magie und blutige Rituale beschrieben. Unsere Protagonistin Alex Stern wurde erst kürzlich von Lethe rekrutiert und findet sich schneller als ihr lieb ist in einer wirklich bizarren Mordermittlung wieder.

Von Leigh Bardugo habe ich bisher nur begeisterte Stimmen gehört. "Das neunte Haus" war für mich ihr erster Roman, der scheinbar um einiges dunkler und gewalttätiger ist, als ihre restlichen Werke. Tatsächlich hätte dem Buch eine Triggerwarnung gut getan, denn ungefähr in der Mitte des Buches stehen Vergewaltigungen, übergriffige Männer und derbes Vokabular an der Tagesordnung und das in einer solch hohen Dosierung, dass es mir teilweise schwer fiel, das Buch weiterzulesen.

Auch der Aufbau des Buches konnte mich zu Beginn nicht begeistern. Die Autorin springt immer wieder zwischen den aktuellen Mordermittlungen, Alex Anfangszeiten bei Lethe und ihrer schwierigen Vergangenheit hin und her. Der im Klappentext angeteaserte Mord geriet dadurch leider etwas in den Hintergrund und der Spannungsbogen konnte in meinen Augen erst in der Mitte des Buches richtig aufgebaut werden, als die Zeitstränge endlich zusammengeführt wurden und es so richtig losgehen konnte. Erst zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch wirklich das Verlangen, weiterzulesen und zu erfahren, wie der Fall letzlich ausgeht.

Hinzu kommen initial auch noch zahlreiche Informationen über die acht Studentenverbindungen, deren Mitglieder und Regeln, die mir den Einstieg nicht gerade leicht gemacht haben. Die Welt, die Leigh Bardugo erschaffen hat, finde ich absolut genial, jedoch emfpand ich die ganzen Informationen anfangs zu zahlreich, zu unstrukturiert und ingesamt zu überwältigend.

Die Figuren sind allesamt etwas eigenwillig, haben mir dadurch jedoch ganz gut gefallen. Mit den meisten bin ich zwar auf Distanz geblieben und auch Protagonistin Alex hat sich mir erst zum Schluss etwas geöffnet und Gefühle gezeigt. Das fand ich jedoch sehr zu ihrem Charakter passend und ich habe sie tatsächlich lieb gewonnen, auch wenn ich das Anfangs gar nicht unbedingt gedacht hätte. Ihr Leben ist bisher ziemlich düster und krass verlaufen, aber gerade deswegen hat sie mir so gut gefallen.

Toll fand ich auch den Schreibstil und wie Leigh Bardugo es schafft, Atmosphäre zu vermitteln. Kombiniert mit wirklich skurillen magischen Elementen ist eine geniale Urban Fantasy Welt entstanden, die ich gerne weiter verfolgen werde. Auch wenn der Auftakt der Reihe um Alex Stern einige Schwächen zeigt, bin ich mir ziemlich sicher, dass vor allem Fans der etwas dunkleren Literatur in den Folgebänden noch stärker auf ihre Kosten kommen werden. Ich würde mir nur wünschen, dass die Autorin es mit bildhaften Beschreibungen von Gewalttaten und Kraftausdrücken nicht zu sehr übertreibt und damit auf ein Niveau abrutscht, dass sie bei ihrem Worldbuilding definitiv nicht nötig hat.

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